![Wolfgang Kubicki auf dem FDP-Sonderparteitag.](https://www.tagesschau.de/multimedia/bilder/wolfgang-kubicki-100~_v-1x1-256.jpg)
Ihre Meinung zu Kubicki ruft auf FDP-Sonderparteitag zu Kampfbereitschaft auf
Beim außerordentlichen FDP-Parteitag in Potsdam hat Vize-Parteichef Kubicki gesagt, dass viele Wähler noch unentschlossen seien. Daher gelte es, in den zwei Wochen bis zur Bundestagswahl Kampfbereitschaft zu zeigen.
>>“Kubicki ruft zu Kampfbereitschaft auf“<<
Kubicki ist nach meiner Bewertung ein sehr sachlicher, realitätsbezogener Politiker mit einem guten Bildungsstand (Jurist). Ich würde mir mehr Politiker dieses Kalibers im Bundestag wünschen.
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Auch wenn die FDP für mich eine Klientelpartei ist, die einseitig eine bestimmte Bevölkerungsschicht bevorzugt, so halte ich sie wegen ihrer Fachkompetenz auf einigen Gebieten für wichtig in einer Regierung. Wir brauchen hochgebildete Experten in der nächsten Regierung, keine Bürger, für die einzig ihre ideologische Gesinnung oder ihr Parteibuch wesentlich ist.
Da kann ich Ihnen direkt einmal zustimmen.
Was ist der FDP wichtig? Fachkompetenz haben auch andere!
Der FDP geht es um ihre Existenz, sonst nichts. Ich brauche sie nicht, dafür ist mein Einkommen zu gering.
Ich beziehe einen größeren Teil meines Einkommens aus Finanzmarktprodukten, wäre also in der Zielgruppe der FDP. Aber ich lehne sie entschieden ab. Ich halte diese ganze Finanzwirtschaft auch für ethisch blank und contraproduktiv. Ich bin da „reingerutscht“, da ich ein BGE haben möchte und mir am Finanzmarkt eines gebaut habe (noch nicht ganz). Ich gäbe meine Mittel aber gern in die Allgemeinheit, wenn mir damit die gleiche Sicherheit geboten würde, was unter Beteiligung der FDP ganz bestimmt nicht eintreten wird. FDP: nicht nachhaltig!
Fachkompetenz … ja gut, Kubicki hat einen gewissen Unterhaltungswert, Lindner ist eloquent und ein guter Redner und Herr Buschmann, nunja ist wie Kubicki auch ein Volljurist, warum nicht? Aber fehlen diese Kompetenzen wirklich im Bundestag?
In welchen Fachgebieten denn? Klientelpolitik? Resourcenverbrauch? Umverteilung von unten nach oben? Vielen Dank, da kann ich gern drauf verzichten.
Die angebliche Wirtschaftskompetenz in der FDP sehe ich nicht einmal in Ansätzen vorhanden. Vielleich für die Finanzwirtschaft. Aber nicht für andere Wirtschaftsbereiche.
Ist Jurist für Sie gleichbedeutend mit hohem Bildungsstand?
Wenn ja, dann hängen wir wohl unterschiedlichen Bildungsbegriffen an.
Sie haben Recht. Schließlich ist Scholz auch Jurist, und Merz auch, und Soeder auch, und....
Ich denke schon. Wenn man einfach mal davon ausgeht, dass die Hauptaufgabe eines Parlaments das beschließen von Gesetzen ist, dann ist es hilfreich wenn man das lesen und verstehen von Gesetzen vorher mal studiert hat.
Dafür haben der Bundestag sowie jedes Ministerium eine Rechtsabteilung.
Juristen verfügen gemeinhin über eine gute Bildung und sind daher grundsätzlich "zu allem fähig", wie die Vergangenheit - freilich bisweilen auch im negativen Sinne - belegt hat. Man sollte also Jurist und Bildung nicht notwendigerweise gleichsetzen.
Was Deutschland allerdings dringend braucht sind Wirtschaftsexperten, wobei das Fachwissen und nicht das Parteibuch entscheidend sein sollte. Und tatsächlich verfügt die FDP m.E. über eine recht hohe Wirtschaftskompetenz. Die aktuelle Diskussion, ja Eskalation im Rahmen der Bundestagsdebatten rund um das Migrationsproblem haben mir wirklich Angst gemacht. Wir sollten und zunächst einmal inhaltlich mit den drängenden Fragen der Zeit auseinandersetzen - und eigentlich wäre eine gemeinsame Mehrheit von CDU, SPD auch ohne die AFD möglich gewesen. Auch in der Wirtschaftspolitik braucht es den gemeinsamen Schulterschluss der bürgerlichen Mitte. Die FDP wird sich - wenn überhaupt - nur knapp über die 5% Hürde retten können.
"Auch in der Wirtschaftspolitik braucht es den gemeinsamen Schulterschluss der bürgerlichen Mitte."
Gem. der Untersuchung des Leibnitz-Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZWE) in Mannheim, die kürzlich veröffentlich wurde, würden von der Politik von CDU/CSU, FDP und AfD nur die jetzt bereits besser Verdienenden profitieren. Anders ist es bei SPD, Grünen und Linken. Da dürfte ein Schulterschluss schwierig werden.
Ich denke, Sie wissen, was @gendergagga ausdrücken wollte. Wir hatten leider einige Funktionäre der Regierungsparteien in der Öffentlichkeit, die sich sehr gern selbst dargestellt hatten, ohne aber wirklich Kenntnisse aufzuweisen. Ansonsten dürfte ein Jurist einen hohen Bildungstand besitzen, sonst wäre er nicht Jurist. Höher jedenfalls als ein Abiturient ohne weitere Ausbildung und ohne weiteren Abschluss, dafür mit der passenden Ideologie und dem richtigen Parteibuch.
Ich denke, Sie wissen, was @gendergagga ausdrücken wollte.
Zumindest kann ich es mir vorstellen.
Wir hatten leider einige Funktionäre der Regierungsparteien in der Öffentlichkeit, die sich sehr gern selbst dargestellt hatten, ohne aber wirklich Kenntnisse aufzuweisen.
Das wird im ideologischen Kampf immer wieder gern behauptet und vor allem von der Springerpresse eifrig beworben.
Ansonsten dürfte ein Jurist einen hohen Bildungstand besitzen, sonst wäre er nicht Jurist.
Als Jurist reicht es, sich ausschließlich mit Juristerei auszukennen, was zum Juristen befähigt und zu sonst nichts.
Höher jedenfalls als ein Abiturient ohne weitere Ausbildung und ohne weiteren Abschluss, dafür mit der passenden Ideologie und dem richtigen Parteibuch.
Der Beruf des Politikers ist ein Beruf mit einem sehr hohen, vielseitigen Anforderungsprofil. Parteibuch und Ideologie sind bei weitem nicht ausreichend.
"Ansonsten dürfte ein Jurist einen hohen Bildungstand besitzen, sonst wäre er nicht Jurist."
Als Jurist widerspreche ich Ihnen (wenn auch ungern). Wir kochen auch nur mit Wasser.
"Höher jedenfalls als ein Abiturient ohne weitere Ausbildung und ohne weiteren Abschluss, dafür mit der passenden Ideologie und dem richtigen Parteibuch."
Dasgenügt zumindest um in Italien Inneneminister (Salvini) und in Österreich Bundeskanzler (Kurz und Kickl) zu werden.
Sie haben Tobias Hans im Saarland vergessen. Und wohl noch einige mehr, die mir gerade nicht einfallen.
Solche Menschen hatten wir ja nicht in der Regierung. Die Regierungsmitglieder haben alle ein abgeschlossenes Studium und sind zum Teil promoviert, wie Sie sicher wissen.
Ich kenn Juristen, die im lebenspraktischen Bereich, kaum Kompetenzen haben. Es gibt auch sogenannte Fachidioten.
Wenn man manchmal hört was da von sich gegeben wird, bekommt man große Zweifel.
Inteligenz bedeutet nicht, dass jemand intelligend ist.
Wenn ich keinen Abschluß in irgend etwas vorweisen kann, dann bin ich als Politiker ungeeignet, so einfach ist das.
"Wenn ich keinen Abschluß in irgend etwas vorweisen kann, dann bin ich als Politiker ungeeignet, so einfach ist das."
Dasgenügt zumindest um in Italien Innenminister (Salvini) und in Österreich Bundeskanzler (Kurz und Kickl) zu werden.
Alle Mitglieder der derzeitigen Regierung haben ein abgeschlossenes Studium. Ein Teil ist promoviert.
Sollten Politiker nicht ein Spiegelbild der ganzen Gesellschaft sein?
Dazu gehören nun mal auch Leute ohne (höheren) Bildungsabschluss..
Sie halten also Matteo Salvini, Sebastian Kurz, Herbert Kickl oder Tobias Hans für ungeeignet für die Politik?
Das überrascht mich aber jetzt doch.
Kubicki hatte damals im Parlament tatsächlich vor laufender Kamera geweint, als seine Partei die damalige rot-gelbe Koalition gebrochen hat. Er hat wohl gespürt, dass die FDP damit eine verhängnisvolle Weiche für die Zukunft gestellt hatte, die zu einem inneren Zerreiben der Partei in verschiedene Lager führte und gleichsam der FDP das Vertrauen der Wähler kostete.
Deutschland hat der FDP viel zu verdanken.
Die FDP hat zumindest den verfassungsrechtlich fragwürdigen Trick von Scholz verhindert und die Bürger von der schlechten Ampelregierung erlöst.
Eine schwarz gelbe Koalition wäre das beste um Deutschland wieder aus dem Tief zu holen.
Leider bleibt der Dank in Form von guten Wahlergebnissen aus .
Da geht man lieber gegen Rechts demonstrieren ohne sich um den desolaten Zustand des Landes Gedanken zu machen.
Ist auch bequemer und man fühlt sich auf jeden Fall besser.
Der desolate Zustand des Landes ist eine direkte Folge der unflexiblen Handhabung der Schuldenbremse. Der Erhebung der schwarzen Null zum religiösen Prinzip, zum Götzen.
Wie Recht sie haben.
Nein .
Er ist eine Folge von falschen Prioritäten bei den Staatsausgaben.
Zuwenig für das Land , zuviel für die Welt .
Und das auch unter den CDU geführten Koalitionen der vergangenen Jahre.
@fatha 15:41
| "Der desolate Zustand des Landes ist eine direkte Folge der unflexiblen Handhabung der Schuldenbremse." |
Kurz nach dem Ampelaus, hat die FDP sich unter dem Motto
Alles lässt sich ändern
präsentiert und hat damit bei mir einen spontanen Lachanfall ausgelöst.
Denn das ist ja schon fast eine Lüge oder zumindest Selbstbetrug, wenn die Veränderung der Schuldenbremse strikt abgelehnt wird.
Dann kann der Spruch mit "mehr Milei/Musk wagen".
Und es wurde offensichtlich, wohin Änderungen mit der FDP gehen würden.
Die Geschichte der FDP ist eine Geschichte von, in welche Richtung hänge ich meine Fahne.
Das hat sich schon sehr verfestigt. Einer Partei die Stimme zu geben, wo man nicht weiß, in welche Richtung sie in ein paar Monaten geht, ist nicht jedermanns Sache. Meine nicht.
der Dank bleibt aus? Dank muss man sich erarbeiten. Aber woher kennen Sie schon die Wahlergebnisse? Warten wir es doch einfach ab. Ansonsten gebe ich Ihnen vollauf recht. Demonstrationen, wo bei den Interviews vielleicht sogar Parteifunktionäre als zufällige Passanten befragt werden, helfen Deutschland nicht weiter. Wir brauchen eine Regierung, die eine Politik für die Bevölkerung macht, die die Sorgen und Nöte ernst nimmt, die Wirtschaft wieder in Schwung bringt - dann lichten sich die Ränder von ganz allein.
>> Da geht man lieber gegen Rechts demonstrieren
Ähh, DAS ist aber nicht 'just4fun', sondern weil es in diesen Zeiten leider notwendig ist. -.-
Viel zu verdanken? Wie kommt man auf sowas?
Gerade die FDP unter Lindner hat die letzten Jahre mit dazu beigetragen, dass unter dem Deckmantel der "Technologieoffenheit" die deutsche Autoindustrie weiter ins Hintertreffen gerät.
Synthetische Treibstoffe um Verbrennermotoren noch ein paar Jahre zwangszubeatmen hat nichts mit technologieoffenheit zu tun, das ist einfach nur ignorant. Aber Lindner und Blume haben sich sicher gedacht: "Ist auch bequemer und man fühlt sich auf jeden Fall besser"
Und ja, da geh ich wirklich lieber auf die Straße und demonstrier gegen rechts, als wie Sie Deutschland den ganzen Tag schlechter zu reden als es ist.
Bildung ist letztlich eine Frage von Persönlichkeit, nicht von akademischer Bildung, die manchmal auch in Einbildung abgleitet. Aber auch ich halte Kubicki für einen fähigen, klugen und grds. verlässlichen Politiker.
Wie Sie bei Kubicki ausgerechnet auf die Eigenschaft "sachlich" kommen, ist mir rätselhaft.
Auch Postboten und Co. Kinderbuchautoren haben ihren Platz