Ein Gruppenfoto vom 24.11.2021 zeigt von links nach rechts Michael Kellner, Norbert Walter-Borjans, Annalena Baerbock, Robert Habeck, Olaf Scholz, Christian Lindner, Volker Wissing, Saskia Esken und Lars Klingbeil nach Koalitionsgesprächen.

Ihre Meinung zu Wie die Ampelkoalition an Zufriedenheit einbüßte

Keine Koalition hat in der Geschichte des ARD-DeutschlandTrends so sehr an Zufriedenheit eingebüßt wie die Regierung aus SPD, FDP und den Grünen. Doch aus dem Scheitern lässt sich auch lernen. Von L.-M. Eckardt und C. Basl.

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Kommentare

silgrueblerxyz

//Es gibt noch andere Fehler, die genannt werden müssen//

es ist falsch, für die Spd nicht den beliebtesten Politiker als Kanzlerkandidat zu gewinnen

der Wegfall der E auto prämie hat geschadet

das versprochene Klimageld wurde nicht gezahlt

die angedachten IndustrieInvestitione sind teilweise gescheitert

die Unbeweglichkeit bei der Eindämmung der irregulären Migration wurde nicht verziehen 

R13P

Die fehlende Kompromissbereitschaft vor allem der FDP hat aus meiner Sicht am meisten zum Vertrauensverlust beigetragen. Die Situation FDP war natürlich auch nicht einfach. Sie flog aus Landtagen raus und rutschte auch bundesweit unter 5%. Ich glaube allerdings, dass sie besser dastehen würde, hätte sie auf die Oppositionsrolle in der Regierung verzichtet. Jetzt ist sie als unsicherer Partner gebrandmarkt.

Eine nicht unbedeutende Rolle haben aus meiner Sicht auch die Medien gespielt. Die haben sich nach den Koalitionsrunden nicht um Inhalte gekümmert, sondern in erster Linie auf die Frage konzentriert wer als Sieger oder Verlierer aus den Kompromissen hervorgegangen ist. Damit haben zur Abnahme der Kompromissbereitschaft maßgeblich beigetragen.

pasmal

„… Doch aus dem Scheitern lässt sich auch lernen.“

Ich habe gelernt, dass sich das Wollen der Grünen bekannt und dass die SPD seit ihrer Transformation mit letztendlich der Entfernung von den Nöten und Belangen der kleinen Leuten durch Schröder, endgültig entfernt hat und es so beiden Parteien mittlerweile unmöglich geworden ist, die Zwänge, die sich uns allen aus der Realpolitik stellen, erkennen und so noch weniger angehen zu können. Das hat zu einer katastrophalen Staatsgefährdung in Gesellschaft und der uns alle ernährenden Wirtschaft geführt. Wäre den Grünen und Roten Verantwortung nicht nur ein Schlagwort, ürden sie sich schon gar nicht mit den Hauptverantwortlichen dieser Pleiten erneut zur Wahl stellen. Deshalb vermute ich, dass das erzeugte Chaos von Anfang an das Ziel dieser ehemaligen Spontis gewesen ist und auch bleibt.

Bernd Kevesligeti

Das ist ja auch kein Wunder: Laut dem MDR vom 25.2. 2024 zahlen die Bürger für Energie 41 Prozent mehr als im Februar 2021. Dazu kommt die Wohnungsfrage, die nicht gelöst ist. Selbst gesteckte Ziele wurden nicht erreicht, es gibt immer weniger Sozialwohnungen.

 

Aber der Herr Merz (von BlackRock) wird die gleichen Erfahrungen mit der Beliebtheit oder nicht Beliebtheit machen, da es bei ihm nicht sozial und wirtschaftlich besser wird. Er will weiter rüsten und liefern, die Energie wird weiter teuer bleiben, er hält-natürlich an den Sanktionen fest und kauft LNG.

Bahnfahrerin

„Zwar seien mehr als die Hälfte der Vorhaben des Koalitionsvertrags erfolgreich bearbeitet worden“

In meinen Augen liegt hier schon der erste Fehler: viele Bürger wussten überhaupt nicht, was so alles in dem Koalitionsvertrag steht. Viele der Wahlversprechen der einzelnen Parteien tauchten hier nur noch bedingt oder sehr verwaschen wieder auf. Und wenn dann bspw. das Bürgergeld umgesetzt wurde, musste das ein Wähler, der ursprünglich für die FDP gestimmt hatte, noch lange nicht gut finden. Auch nicht wenn das so im Koalitionsvertrag stand (den man als Wähler ja zum Zeitpunkt der Wahl überhaupt nicht kennen konnte)

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