
Ihre Meinung zu Wie die Ampelkoalition an Zufriedenheit einbüßte
Keine Koalition hat in der Geschichte des ARD-DeutschlandTrends so sehr an Zufriedenheit eingebüßt wie die Regierung aus SPD, FDP und den Grünen. Doch aus dem Scheitern lässt sich auch lernen. Von L.-M. Eckardt und C. Basl.
Es wird zunehmend schwieriger, stabile Mehrheiten aus der bürgerlichen Mitte zu bilden, wenn die AfD einen nicht unerheblichen Teil der Wählerstimmen bindet und diese Partei - völlig zu Recht - von einer Regierungsbeteiligung ausgeschlossen bleibt. Ich hoffe, dass die kommende Regierung aus zwei demokratischen Parteien gebildet werden kann, wobei die Kanzler Partei über einen deutlich höheren Stimmenanteil verfügen sollte. Unser Land braucht Aufbruchstimmung und klare Zielvorgaben, insbesondere in der Wirtschaftspolitik. Vor allem aber müssen die Demokrstischen Kräfte eine starke und unverbrüchliche Allianz gegen den Rechtsextremismus bilden.
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Da hat ja jetzt Habeck einen guten Vorschlag gemacht. Sollen sich doch alle zusammenschließen. Es gibt viele ähnliche Ideen. Dann haben wir zukünftig die Demokraten vs. Republikaner.
Würde dieser Vorschlag umgesetzt, würde nur das endlich offenbart und eingestanden, was seit Ewigkeiten eine Tatsache ist. Will sagen, das haben wir doch schon.
Ach so, deshalb ist die Ampel zerbrochen. Weil die alle einer Einheitspartei angehören. Gut, dass Sie darauf aufmerksam machen.
Die AfD "bindet" also Wählerstimmen. Interessanter demokratischer Ansatz.
Immerhin bin ich in diesen Tagen schon froh, wenn die Union noch als Partei der bürgerlichen Mitte verortet wird. Da hört man zum Teil ganz andere Töne...
Natürlich bindet die AfD aktuell Stimmen, die eine demokratische Regierungsbildung erschweren. Und die Stimmen für die AfD haben letztlich auch keine gestalterische Wirkung, weil die breite Bevölkerung und selbst viele AfD Wähler diese Partei in keiner Regierungsverantwortung sehen wollen und die demokratische Mitte eine Zusammenarbeit mit den Feinden unserer Demokratie strikt ablehnt.
Und die Stimmen für die AfD haben letztlich auch keine gestalterische Wirkung
Das sah letzte Woche Mitteoch und Freitag keider abders aus
Ich fürchte Wortbruch Merz würde sich auch von einer AFD in einer Minderheitenregierung tolerieren kassen
Nun Butter bei de Fische: Würden Sie eine Tolerierung einer Unions Minderheitsregierung als Kooperation mit der AFD werten oder nicht. Klare Aussage von Ihnen (und Merz, aber leider kann man ihm nicht mehr glauben) wäre schön
Ich dachte immer, die Stimmabgabe für eine zugelassene, (noch?) nicht verbotene und sogar im BT vertretene Partei sei insbesondere in einer s.g. "parlamentarischen Demokratie" der (einzige) Ausdruck jener?
Vor allen stramme Töne.
Die Töne sind ja recht bekannt bei der Remigrationspartei. Viel wichtiger: Folge dem Geld. Und das werden wir.
Alles kommt raus
>> Immerhin bin ich in diesen Tagen schon froh, wenn die Union noch als Partei der bürgerlichen Mitte verortet wird. Da hört man zum Teil ganz andere Töne...
Sicherlich gut, dass die AfD solche Probleme nicht kennt.
"wenn die AfD einen nicht unerheblichen Teil der Wählerstimmen bindet" Sie vergessen die Kohle: Thema: Anstreicher I https://taz.de/Millionenspende-aus-Oesterreich-fuer-AfD/!6064919/
Aufbruchstimmung? Was das bedeutet haben wir in der letzten Woche im Parlament erlebt. Da ist mehr Abbruch- als Aufbruchstimmung. Unsere Demokratie leidet, ich will aber noch nicht von Niedergang sprechen.
Aber guter Mann, Sie können doch nicht einfach 20% der Bevölkerungsmeinung einfach ausgrenzen, zumal über 70% der AfD-Wähler ehemalige konservative Unionswähler waren, die die erste grüne Kanzlerin Merkel aus der Union vertrieben hat (ich bin auch so einer). Ich fühle mich als AfD-Wähler durch Ihre Aussagen diskriminiert.
Wenn überhaupt dann nur 10 %, viele gehen nicht wählen, was nicht heisst, das sie Pro-AfD sind.
➢ Ich fühle mich als AfD-Wähler durch Ihre Aussagen diskriminiert.
Das ist nur der ewige Opfermythos,
der pseudo-religiöse Voodoo-Kult der AfD-Fanboys.
In der Regel werden rund 50 % der Bevölkerungsmeinung ausgegrenzt, ganz abgesehen davon, dass die Bevölkerungsmeinung eh oft schwankt und meist wenig mit Fakten zu tun hat.
>> Sie können doch nicht einfach 20% der Bevölkerungsmeinung einfach ausgrenzen
Von "ausgrenzen" kann auch hier nur beim üblichen AfD-Opfer-"keiner mag mich"-Mimimi. Zumal ja die AfD-Fraktion im Bundestag diese 20 % nicht repräsentiert.
Parteien, die nicht verboten sind, sind eigentlich demokratisch und damit Teil des demokratischen Prozesses sein. Also müsste man die AfD verbieten und damit sicherstellen, dass deren Wähler entweder nicht wählen würden, oder aber Partreien wählen, die Bestandteil des politischen Prozesses sind. Ansonsten geschehen Dinge wie letzte Woche, die aufgezeigt haben, wie in den vergangenen Jahren die deutsche Migrationspolitik von SPD und Grünen dominiert worden ist. Die Allianz gegen den Rechtextremismus ist nichts weiter als die getarnte Durchsetzung linker Positionen im Migrationsbereich. Die AfD dient dabei als reiner Vorwand und soll den Wähler bezüglich eines "unlösbaren" Problems im Dunkeln lassen. Ein Problem von dem die meisten Grünen behaupten bis vor kürzester Zeit behaupteten es existiere nicht. Komisch ist nun, dass die Grünen auch plötzlich ein 10 Punkte Programm haben, weil es das Problem nun auch plötzlich für sie gibt. Die Glaubwürdigkeit in diesem Thema liegt bei der CDU!
>> Die Allianz gegen den Rechtextremismus ist nichts weiter als die getarnte Durchsetzung linker Positionen im Migrationsbereich.
Quatsch. Die Allianz gegen Verfassungsfeinde ist schlicht Verfassungspatriotismus pur. Aber natürlich funktionieren gewisse Weltbilder mittels Verschwörungsfantasien einfacher.