Olaf Scholz

Ihre Meinung zu EU-Staaten zu möglichen US-Zöllen: "Europa kann handeln"

Die EU bereitet sich auf mögliche US-Zölle vor. Bei ihrem Treffen in Brüssel lehnten die Regierungschefs einen Handelskrieg unisono ab. Wenn es aber hart auf hart käme, müsse und könne man Stärke zeigen, sagte auch Kanzler Scholz.

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182 Kommentare

Kommentare

Demokrat@1962

Die EU reagiert richtig - ruhig und gelassen! Wer heute Nachmittag den wirtschaftlichen Abschluss an den Börsen verfolgte, stellt fest, die Ankündigungen von Mr. Trump schädigen erheblich die US-Anleger. Mr. Trump stimmt seine Bürger auf höhere Preise ein - die jedoch nach seinen Ausführungen letztendlich zum Erfolg führen sollen. Von welchem Erfolg spricht Mr. Trump? Die EU wird auf Zölle reagieren, hoffentlich in die richtige Richtung. Einem Autokraten, Psychopathen, Narzissten muss man durchaus bei Bedarf die Stirn zeigen und dieser Person auch die Grenzen aufzeigen. Monsieur Macron formulierte es kämpferisch, die Finnen hingegen strategisch. Es wird wohl etwas in der Mitte werden und mit Sicherheit nicht zum Nachteil der EU - so meine Hoffnung.

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bolligru

Zölle bremsen den Raubtierkapitalismus, der immer dort produzieren wird, wo die Energiepreise, die Lohnkosten, die Umweltauflagen und Sozialstandarts am niedrigsten sind. Gewinnmaximierung ist das Ziel, weiter nichts. Es profitieren die international tätigen, vor allem US-amerikanischen Investmentgesellschaften wie blackrock, profitieren.

Apollo1995

Sicherlich ist es klug bei Trump Zurückhaltung walten zu lassen! Das ist zuweilen auch schwer diesen Despoten stand zu halten, um nicht selbst aus der Haut zu fahren und unüberlegte Handlungen einzuleiten. Dennoch müssen wir in Europa Zähne zeigen und Trump in die Schranken weisen. Denn nur dann verdienst Du Dir seinen Respekt. Kuschen und sich reumütig zeigen ist ein großer Fehler. Kanada macht es uns richtig vor. Wenn Trump Backpfeifen verteilt, muss er das Return spüren und zwar so, dass es auch ihm weh tut, nur so lernt dieser Spinner das es ohne Regeln nicht geht. Denn wär nach der Maxime geht  "Verträge sind dazu da, um sie zu brechen!,"  wie Generell Custer einst mal gesagt haben soll, der endet auch genauso wie die 7. Kavallerie am Litle Big Horn! Wir brauchen uns in Europa nicht zu verstecken! Allerdings müssen wir dann auch alle zusammen halten und zähne zeigen!

JM

Sonderzölle auf alle Militärgüter aus den Staaten. Das reicht

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Arthur K.

Damit  kann  man  leben  und  überleben.

rainer4528

Noch einfacher wäre keine Militärgüter aus den USA kaufen. Südkorea liefert sicher gerne. Wie zum Beispiel nach Polen.

RockNRolla

Die EU hat gegen Trump keine Chance.  Das ist alles viel zu zahm und zu bürokratisch. Bis hier was entschieden wird, ist Trumo schon beim Übernächsten Thema.

Das ist ein grundsätzliches EU Problem. Alles muss einstimmig beschlossen werden. 

SirTaki

Der Dealer sucht Kunden zum Ausbeuten. Opfer Trump beklagt die USA, meint aber sich selbst. Alle sind Täter, die die USA ausbeuten. Da stimmt was nicht im Oberstübchen.

Trump leidet unter Generalamnesie und Blasendenke.

Die EU kann entgegen wirken, Zölle werden nur Schreckgespenst, wenn einige Mitglieder sich absondern, um ihre eigenen Geschäfte zu dealen. 

Trump braucht harte Bandagen, ein Maulheld, der nur klaren Gegenwind versteht.

Was der Typ los tritt, ist politischer Chauvinismus eines kleinkarierten senilen Dummbatzen.

Die EU hat die Stufe dieses Einfältigen unter sich nicht nötig zu betreten . Handeln muss sie und wird sie. 

Und sollen die puren Trump besessenen Leute selbst zu spüren bekommen, wenn Zölle auf ihre Warenpreise durchschlagen. Hoffentlich schlägt das wuchtvoll bis zu Trumps Etage durch und stürzt ihn vom Sockel der Heiligen Einfalt.

Das braucht er. Damit die USA wieder als System der Vernunft gesund werden.

nie wieder spd

Wenn Trump Druck auf einzelne Staaten der EU macht, werden nach und nach alle EU - Länder klein beigeben. So einfach, wie Herr Junker das damals geregelt hat, wird es nicht mehr funktionieren. Trumps Gang hat sich 4 Jahre vorbereitet und die sind nicht alle dumm. 
Willfährigkeit wird schon das richtige Wort zur Beschreibung sein.
 

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Kristallin

Sie meinen aber Unterwerfung. 

Montag

Einigkeit macht stark.

Die EU-Staaten sollten sich darauf einstellen, dass das Klima rauher wird. 
Und dass uns ab und zu der Wind heftig ins Gesicht blasen wird.

Für solche Fälle sollte die EU ein Beratungsgremium haben, das Szenarien (also: mögliche Situationen und deren Folgen / Nebenwirkungen) rasch und wirklichkeitsnah durchspielen kann. 
Und Kommunikations- und Entscheidungsstrukturen, wie wir rasch zu einer gemeinsamen, der Situation angemessenen Vorgehensweise kommen können.

(Nebenbei: die CDU exerziert gerade vor, wie es nicht geht. Was immer die EU sich ausdenkt, sollte nicht von der Zustimmung von Parteien an den politischen Rändern abhängen. Und es sollte zu Einigkeit beitragen, und nicht zu Hektik, Tumult und Massenprotesten.)

Nettie

Apropos ‚handeln‘: Da stellt sich angesichts der heutigen Meldung „Risse im grönländischen Eisschild immer größer“ (tagesschau.de/wissen/klima/groenland-risse-eis-100.html) zuallererst die Frage, wofür und womit.

Solange mit der Förderung des Klimawandels mehr Geld zu machen ist als mit dessen Aufhaltung und Bewältigung - weil Geld nach den derzeit im globalen Wirtschaftssystem geltenden Regularien Macht bedeutet, und der Klimawandel den darin Mächtigen weitgehend egal ist, sofern sie ihn und die von ihm ausgehende Gefahren und Schäden für die Weltgemeinschaft überhaupt anerkennen -, werden sich dessen Folgen unweigerlich in exponentiellem Ausmaß - also immer öfter und nachdrücklicher - bemerkbar machen.

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Apollo1995

Tja, wie gesagt, irgendwann ist es soweit, dass wir bald bei angenehmen 40 Grad Celsius am Strand zu Hannover schön und gemütlich surfen können. Ich freue mich schon auf ein Trumpshake on the rocks, mit einem schuss Eröl und mit Gas gerührt. :-))

Juwa

Macron: "Europa muss sich Respekt verschaffen"

In gewisser Weise hat Europa das schon. Auch deshalb hat Trump noch keine Zölle für EU-Waren beschlossen, denn Trump weiß, dass wir in einer starken Verhandlungsposition sind. 

Alter Brummbär

Durch das Handelsdefizit ist die geringe Ersparnisquote der US-amerikanischen Haushalte, Unternehmen und des Staates im Verhältnis zum Investitionsbedarf . Um dieses Defizit auszugleichen, müssen die Amerikaner Geld von Ländern im Ausland (wie China) leihen, die über überschüssige Ersparnisse verfügen.

Das, die riesige Überschuldung und ein Handelsvolumen von ca 3 Billionen Dollar der USA weltweit, will Herr Trump wirklich aufs Spiel setzen?

Wenn die Zölle steigen, steigen auch die Preise in den USA und wer will dann noch Fracking-Gas?

Herr Trump scheint sich der Tragweite nicht bewusst zu sein.

TeddyWestside

Das alles erinnert mich an vor ca 20 Jahren, als Deutschland und Frankreich nicht mit in den Krieg ziehen wollten und plötzlich alles europäische von den USA boykottiert wurde. Aus "French fries" wurden "Freedom fries" usw. 

Nur diesmal ist noch blöder und es gibt noch nichtmal mehr einen vorgeschobenen Grund.

 

Juwa

Trump kann tun und lassen was er will, denn die nächsten Wahlen, die Midterms, sind erst in fast zwei Jahren. Bis dahin hat er noch viel Zeit für Handelskriege und alles was sonst noch auf seiner Agenda steht.

FritzF

Bedenkenträger sticht Flugzeugträger? 

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gelassenbleiben

Sehen Sie einen Angriff mit Flugzeugträgern?

Ich dachte wir dpekulieren über Handelskrieg

Aber klar mit 5% BIP können wir auch Fugzeugträger kaufen

Werner Krausss

„könne man Stärke zeigen, sagte auch Kanzler Scholz.“

„The Greatest Ever“ ist Kaufmann, Unternehmer, Dealmaker.

Der alte Einkäufertrick: Warten lassen, erhöht die Erfolgschancen bei Preisverhandlungen.

Aber nur MIT dem Einkäufer ist ein Deal möglich, niemals GEGEN ihn. Deshalb braucht man ein tiefes Verständnis von den Menschen in der Einkäuferrolle. 

Wer Stärke gegen den Einkäufer zeigen will, statt Verständnis, wird nicht zum gewünschten Ergebnis kommen.

HSchmidt

Wie entschlossen und wirkungsvoll Europa gegen amerikanische Willkür handeln kann, hat sich gezeigt, als die USA das Atomabkommen mit dem Iran gekündigt haben und Europa versprochen hat, die Sanktionen abzufedern.

Ein laues Lüftchen. Die Amerikaner haben mit dem Dollar und Swift starke Waffen. Und was hat Europa? 

Man hat hier jahrelang von einer toxischen Abhängigkeit zu Russland geredet. Aber die Wirklichkeit zeigt, wem wir wirklich ausgeliefert sind.

Gassi

Ei, ei, und schon wird von Talfahrt beim Dax geschwafelt! Was für eine lächerliche Sichtweise, denn innerhslb des Jan hat der 500 Punkte zugelegt - wenn er dann mal 50 Punkte abrutscht, dann kann man weiss Gott nicht von einer Talfahrt schwätzen. Ähnlich mit dem Euro! Warum können Journalisten nicht in Relationen denken? Weil's sonst keine Schlagzeile wär!

vaihingerxx

wie kampflustig meine Mitforisten hier !

den Putin in die Knie zwingen  ....

den Trump in die Knie zwingen .....

alles schön und gut, keine Frage

kann man das oder sollte man nicht verhandeln

und verhandeln heißt ja nicht klein beigeben

im einen wie im anderen Fall !

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Kristallin

Wie es immer wieder entfällt das Putin ausschließlich die Größe seines Landraubes verhandeln will, und selbst vor big T nicht kleinbeigeben (verhandeln) wird. 

redfan96

Oliver Welke hatte da neulich einen Supervorschlag für DK, wie es sich gegen die Trump‘schen Forderungen nach Grönland wehren kann: Einfach die Lieferungen von Ozenpic nach USA stoppen. Kann man auch gegen die Zölle ausweiten, nach dem Motto: MAFA- Make America FAT again

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Giselbert

Scholz kann jetzt viel erzählen, in ein paar Tagen ist er eh weg vom Fenster und muss für sein Gesagtes nicht mehr geradestehen. Im besten Fall werte ich dies als Wahlwerbung.

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Parsec

Trumps Aktionismus spricht Bände: die USA das xte-mal vor dem Shutdown gewesen, im letzter Sekunde abgewehrt und nun die Finanzen aus allen Ecken zusammenkratzen, sei es in der Entwicklungshilfe, im eigenen Staatsapparat oder dem ungerechtfertigten Eintreiben von Zöllen.

Parallel versucht Musk, der eine deutsche rechtsextreme und zum Teil naziparolenschreiende Partei unterstützt, unsere Demokratie zu stören mit dem völlig utopischen Ziel, diese rechtsextreme Partei könnte unser System zerstören und Deutschland den USA unterwürfig machen.

Da ist die Besiedlung des Mars wahrscheinlicher als die Erfüllung von Musks phantastischen Illusionen einer ihm gefälligen Politik in Deutschland.

 

wenigfahrer

Die EU könnte handeln, wollen ist ist eine ganz andere Seite, nur ist Deutschland ja schon betroffen weil es in den jetzt betroffenen Länder ja produziert was auch in die USA geht, da ist mit können oder wollen nichts mehr getan. Die Inflation ist in der EU wieder auf 2,5 gestiegen und wird wohl noch weiter steigen wenn die Zölle greifen, die EZB will aber die Zinsen wieder weiter fallen lassen, irgendwie passt das nicht gut zusammen. Artikel gestern zeigen auch wieder steigende Mieten und die Energiepreise sind auch hoch, keine gute Mischung würde ich sagen, und was macht dann Deutschland dagegen?, hab ich jetzt noch nichts gehört außer Wahlkampf.

Stotterfritz

Es ist gut, dass Deutschland Teil der EU ist. Ohne EU könnten wir dem neuen Tyrannen in Fern-West nicht die Stirn bieten. Dafür sind wir zu klein und unbedeutend. GB kann sich noch warm anziehen, wenn D.Trump die Insel aufs Korn nimmt. GB wird dann alles zähneknirschend akzeptieren müssen, was Trump vorschreibt. Der Mann hat sich Putin als Vorbild genommen und versucht, ihn zu kopieren. Der Brexit war die größte Fehlentscheidung des Jahrhunderts.

rin

Es gibt Möglichkeiten. Kanada koordiniert seine Aktionen mit Mexiko. Da sollten wir uns einklinken, denn gemeinsam ist man stärker. Kanada hat gerade sämtliche US-Unternehmen von allen Verträgen (auch Rüstungsverträgen) ausgeschlossen. Auf der stufenweisen Eskalationsliste steht weiter, den USA den Strom abzustellen. 100% Zoll auf Teslas ist beschlossene Sache und StarLink fliegt komplett aus allen Verträgen raus, hieß es heute.

Kanadier denken auch laut darüber nach, ob jetzt nicht die Zeit wäre, wieder über CETA und Annäherung an die EU zu reden, wo der Hinderungsgrund USA sich erledigt hat. Auch wird laut gefragt, ob es nicht zielführend wäre, die Anerkennung US-amerikanischer Patente auszusetzen.

Trump hat angekündigt, er wolle Kanada annektieren und Grönland notfalls militärisch an sich bringen. Die örtlichen Think-Tanks gehen davon aus, dass er dies tatsächlich tut. Wir Europäer sollten uns keinen Illusionen hingeben, dass wenn man Trump gewähren lässt, wir die Nächsten sind.

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