Ihre Meinung zu Psychologie: Wie wir das Gehirn überlisten, erfolgreich zu verzichten
Januar ohne Alkohol oder Fleisch geschafft? Bedeutet das nun den Rückfall in alte Gewohnheiten? Unserem Gehirn fällt es grundsätzlich schwer, zu verzichten. Mit den richtigen Tricks lässt es sich aber überlisten. Von A. Schusterius.
Leider kein Wort darüber, dass es auch Umstände gibt, die einen Menschen dereinst in die Sucht getrieben haben, die seinem Einfluss gar nicht unterliegen und die er folglich auch nicht einfach abstellen kann. Das Fortbestehen einer Sucht einfach nur mit dem fehlenden Enthaltungswillen zu begründen, wälzt auch dieses Phänomen auf den Betroffenen ab, das Umfeld und die gesamte Gesellschaft wird freigesprochen.
So kriegt man das Problem nicht in den Griff.
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Ich gebe Ihnen Recht.
Das wird im Artikel zwar nicht explizit thematisiert, dennoch wird im Artikel auf den Unterschied zwischen ungesunden Gewohnheiten und Suchtkrankheiten hingewiesen.
Sie nehmen mir das Wort aus dem Munde.
Wenn die Fettleibigkeit durch Sucht entstanden ist, aber der Suchtkranke selber merkt es muß jetzt was geschehen und er auch gewillt ist, so geht es nur in Begleitung einer Suchtberatung! Alleine schafft man das ohne Hilfe von außen meistens nicht! Und wenn, dann sind oftmals Rückschläge vorprogrammiert!
Das man Hilfe braucht macht aus der Gewohnheit aber noch keine Sucht. Und dann muss diese Hilfe keine Suchtberatung sein, sondern eine Jedermanns Sache, sozusagen. Hier gehts um Gewohnheiten, nicht um Sucht, und das alleine ist schon ein spannendes Thema genug. Ueber Gewohnheiten koennen gesunde Menschen ihr ganzes Leben aendern. Das ist die Kernaussage, so wie ich es sehe, und logisch, das Thema Essen ist am unverfaenglichsten dafuer. Vielleicht braucht es Experementiergeist dafuer. Das viele Gewohnheiten schaedlich sind, ist eine der Zivlisationskrankheiten. Waere also ein Grund um einzusteigen.
Habe ich behauptet, daß Gewohnheit eine Sucht ist? Nein habe ich nicht!
Lesen sie nochmals meinen Anfangssatz durch:
"Wenn die Fettleibigkeit durch Sucht entstanden ist.........", damit meine ich die Freßsucht!
Und Suchtberatung gibt es nicht nur für Alkohol oder Rauschgifte, fragen Sie ihren Arzt, Apotheke oder Krankenkasse, da werden Sie geholfen!
Sie reden von Sucht. Darum gehts hier aber nicht. Reden Sie sich nicht raus (ist wohl eine Gewohnheit).
„Leider kein Wort darüber, dass es auch Umstände gibt, die einen Menschen dereinst in die Sucht getrieben haben, die seinem Einfluss gar nicht unterliegen und die er folglich auch nicht einfach abstellen kann. Das Fortbestehen einer Sucht einfach nur mit dem fehlenden Enthaltungswillen zu begründen, wälzt auch dieses Phänomen auf den Betroffenen ab, das Umfeld und die gesamte Gesellschaft wird freigesprochen.
So kriegt man das Problem nicht in den Griff.“
Stimmt. Mit dem Abwälzen von Verantwortung und Zuweisen von Schuld hat sich noch nie ein Problem in den Griff kriegen (oder gar lösen) lassen.
Das stimmt (leider).
Wer meint, das andere an meiner „Misere“ Schuld haben wird das Problem nicht lösen können.