Ihre Meinung zu Sonderauswertung der PISA-Studie: Viele Schüler erkennen Falschnachrichten schlecht
Was stimmt, was nicht? Mehr als die Hälfte der Schülerinnen und Schüler in Deutschland hat nach eigenen Angaben Probleme, Falschnachrichten im Internet zu erkennen. Vieles wird zudem unkritisch geteilt.
Wahr- falsch,...
Große Worte mit fragwürdige Inhalt.
Die jungen Menschen heute sind nicht dümmer als die jungen in früheren Generationen. Sie werden nur mit grenzenlos vielen Informationen versorgt und das ist zunächst einmal gut. Wir sollten uns aber hüten, den jungen Menschen vorschreiben zu wollen, was gut und richtig ist, denn dies hat eher den Effekt einer ins Gegenteil umkippenden Sicht der Dinge und so war es auch schon immer ("Jugendproteste").
Es stellte sich darüberhinaus im Nachhinein auch so manche Meldung der öffentlich- rechtlichen Medien als nur bedingt "wahr" heraus, was nicht zuletzt darauf zurückzuführen ist, daß auch Journalisten au Informationsinput angewiesen sind. Es kann auch durch bewußte Themenwahl oder Schwerpunktsetzung ein "erwünschter Eindruck" erzeugt werden. Das wissen die jungen Menschen.
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"Sie werden nur mit grenzenlos vielen Informationen versorgt"
Und offensichtlich fehlt manchen die Fähigkeit, diese Informationen priorisieren, einordnen, bewerten zu können.
Ja, und? Sollen wir Alten Leute jetzt losziehen, um den jungen Menschen die "Wahrheit" zu vermitteln?
Am Ende wird man "gesunden Menschenverstand" ohnehin nicht anerziehen können. Die Einen haben ihn, die Anderen nicht. Sellerie, wie die Franzosen sagen!
Das stimmt nicht.
Hier ein Weg, der weiterhilft: https://karrierebibel.de/kritisches-denken/
Man muss schon Stellung nehmen , was gut ist und was nicht. Es müssen Werte vermittelt werden. Auch wenn das mamche nicht mögen.
Hass ist nicht gut, Diskriminierung ist nicht gut, Gewalt ist nicht gut, im Internet Schüler/innen mit mobbing fertig machen ist nicht gut..............Obdachlose anzünden ist nicht gut.........
Wir Erwachsene bekommen auch vorgeschrieben, dass ein Banküberfall nicht gut ist, dass Mord nicht gut ist, dass man nicht mit 100 km/h durch die Stadt fährt.............
Es gibt überall gut und richtig und wer das nicht will, will Chaos, Gewalt des Stärkerem,
"Sie werden nur mit grenzenlos vielen Informationen versorgt und das ist zunächst einmal gut."
Da muss ich Ihnen ganz klar widersprechen: nicht nur, dass es für unsere anatomisch analogen Hirne sehr fordernd, bis überfordernd sein kann, so mit so vielen Informationen bombardiert zu werden, die einen nicht persönlich betreffen, ist es auch noch ein hervorragendes Werkzeug der Propaganda, effizient und - sagen wir schwer nachvollzieh- und belegbar.
https://de.wikipedia.org/wiki/Informations%C3%BCberflutung
...so mit so vielen Informationen bombardiert zu werden,
Meinen Sie jetzt die freien Medien, die socia media oder die öffentlich- rechtlichen oder alle zusammen?
Alle zusammen. Aber auch jedes einzelne für sich hat diese Charakteristika.
Also da kann es eigentlich keine 2 Meinungen geben.
Mein - dein, richtig - falsch, wahr - gelogen usw. sind (oder sollten) schon im Kleinkindalter erklärt werden.
»wahr - gelogen«
Das Gegenteil von wahr ist nicht nur gelogen, sondern auch irrig.
Der Unterschied zwischen Letzteren ist die Absichtlichkeit der Falschaussage. Und die Korrekturbereitschaft der Äußernden.
So wie vergleichsweise hoch in Opposition zu tief und zu niedrig steht.
„Wir sollten uns aber hüten, den jungen Menschen vorschreiben zu wollen, was gut und richtig ist,“
Warum? Wann soll man damit denn aufhören? Das Leben fängt damit an, dass man gesagt bekommt, was gut und schlecht, was richtig und was falsch ist. Nur weil Jugendliche in die Pubertät kommen, darf das doch nicht aufhören. Schließlich sind Jugendliche in dem Stadium nahezu unzurechnungsfähig. Als Eltern wird das eventuell schwierig. Aber als Lehrer, Erzieher, Sozialarbeiter oder sonstige Bezugsperson muss man den Jugendlichen sagen, was gut,schlecht, richtig oder falsch ist. Woher sonst sollten die das denn wissen?
Nicht so viel erklären und mehr vorleben...
Es war schon immer so, daß die Jugend sich von der Generation der Eltern absetzte und niemand bestreitet, daß das besonders in der Nachkriegszeit in Deutschland war das ja wohl auch sinnvoll war. Dieses "Privileg" gestand man der Jugend auch meistens zu, außer in Diktaturen und wir sollten es genauso handhaben. Die Jugend muß ihren eigenen Weg finden und so wird es auch in Zukunft sein.
Wissen Sie warum schon Kinder religiös indoktriniert werden und das sogar mit staatlicher Unterstützung?
Weil Kinder beeinflussbar sind und gerne an Märchen und Geschichten glauben und so dafür gesorgt wird, dass sie sich den Fängen von Rattenfängern nur schwer wieder entziehen können. Oft werden Kinder so fürs ganze Leben beschädigt.
Kinder sind so. Aber wir sollten diese Eigenschaft von Kindern auch für vernünftige Bildung nutzen. Nicht nur für Ammenmärchen.
Und wer bestimmt was falsch und richtig ist? sie etwa?
Für meine Kinder sicher. Aber ich habe keine.
>> Und wer bestimmt was falsch und richtig ist?
Verifizierbarkeit und allgemeiner wissenschaftlicher Konsenz.
»Und wer bestimmt was falsch und richtig ist?«
Die Ableitungen aus der Faktenlage.
"Wir sollten uns aber hüten, den jungen Menschen vorschreiben zu wollen, was gut und richtig ist"
Sie plädieren für vollständige Kapitulation vor Lüge und Amoral. Allerdings: Was richtig ist, kann man nicht vorschreiben. Das ist einfach richtig.
>> Allerdings: Was richtig ist, kann man nicht vorschreiben.
Ziel der Populisten und Autoritaristen ist, genau dieses Prinzip durch Falschnachrichten aufzulösen, denn der bislang gegebene Konsenz zur faktenbasierten Wahrheit ist Grundlage des demokratischen Diskurses.