Ihre Meinung zu Sonderauswertung der PISA-Studie: Viele Schüler erkennen Falschnachrichten schlecht
Was stimmt, was nicht? Mehr als die Hälfte der Schülerinnen und Schüler in Deutschland hat nach eigenen Angaben Probleme, Falschnachrichten im Internet zu erkennen. Vieles wird zudem unkritisch geteilt.
Ich denke, das betrifft nicht nur Schüler.
Falschnachrichten sind nicht immer leicht zu erkennen, weil sie völlig absurd sind.
Viele Fakenews weichen nur in Einzelheiten von echten Nachrichten ab um den Sinn zu verdrehen und da hat jeder Schwierigkeiten.
Mit zunehmender Verbreitung von KI-Systemen, die für ihre Aussagen nicht mal Quellen nennen, wird das alles noch problematischer.
Da hilft Fortbildung wenig, da müßten die weitgehend rein amerikanischen sozialen Netzwerke stärker reguliert werden, ggf. sogar verboten und dafür endlcih europäische Alternativen an den Start kommen.
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Mal davon abgesehen, das viele Beiträge garnicht in richtig und falsch kategorisiert werden können, sondern im postmodernen Sinne nur unterschiedliche Perspektiven darstellen ist es auch nicht so, das nur weil Fehlinformationen existieren die Wahrheit verschwindet – sie ist nur nicht jedem zugänglich.
Falschinformationen gibt es so lange wie die Menschheit. Bei dieser ganzen Aufregung scheint es mir im grossen und ganzen vielmehr um Diskurshoheit zu gehen. Der Wahrheit geht‘s prima.
Das haben sie sehr gut ausgedrückt
"Falschinformationen gibt es so lange wie die Menschheit."
Absolut richtig! Bereits Ramses II. hat Siegerkartuschen in Stein meiseln lassen obwohl sein Armee schwer geschlagen wurde.
Das Problem ist heute aber die Reichweite.
Wenn ein überaus bekannte Milliadär auf hauseigenem X seine "Wahrheiten" kund tut, dann erreicht er keine 10.000 Menschen wie eins Ramses II., der erreicht dann gleich mehrere 100 Millionen in der ganzen Welt.
Das ist ein Problem, damit kann man Staaten zu Fall bringen.
“Das ist ein Problem, damit kann man Staaten zu Fall bringen.”
Ich habe bisher Meinungsfreiheit noch nicht als Problem gesehen. Man kann allerdings damit einige untaugliche Politiker zu Fall bringen, soweit erforderlich.
Insofern ist die Plattform X doch eine sehr gute Alternative zu anderen Nachrichtendiensten. Die Bürger sind durchaus in der Lage, sich ihre eigene Meinung zu bilden darüber was Falschinformation und Berichterstattung ist.
➢ Insofern ist die Plattform X doch eine sehr gute Alternative zu anderen Nachrichtendiensten.
X ist weder «Nachrichtendienst» noch Journalismus, sondern die Büchse der Pandora der Lügen. Im Eigentum und in der Verfügungsgewalt des reichsten Lügners der Welt.
Ich mache mir persönlich mehr Sorgen, wenn die "vorherrschenden Orthodoxien", deren Eigenschaft es ist, nicht weiter hinterfragt werden zu müssen, fehl laufen. Denn diese haben wirklich Konsequenzen, wenn sie beispielsweise an das Narrativ der weapons of mass destruction Irak denken.
das viele Beiträge garnicht in richtig und falsch kategorisiert werden können, sondern im postmodernen Sinne nur unterschiedliche Perspektiven darstellen
Da haben Sie was nicht verstanden. Es geht um Fake News, nicht um Meinungen. Es gibt nunmal Fakten, beispielsweise Naturgesetze, wer diesen widerspricht, liegt nunmal FALSCH.
"Da haben Sie was nicht verstanden. Es geht um Fake News, nicht um Meinungen. Es gibt nunmal Fakten, beispielsweise Naturgesetze, wer diesen widerspricht, liegt nunmal FALSCH. "
In der gesellschaftlichen Auseinandersetzung mit diesem Thema ist die Abgrenzung längst nicht so klar. Wenn man alles bedenkt ist es am Ende besser alles zuzulassen, was nicht rechtlich unterbunden werden kann, weil sie niemandem die Macht anvertrauen wollen darüber zu befinden wer was sagen darf.
Zu Ihrem konkreten Punkt, selbst unsere Erkenntnisse über vermeintliche Naturgesetze sind hinterfragbar. Das tut der Wissenschaftsbetrieb selbst.
Das kann man nicht einfach so als Lappalie abtun! Früher hatte man auch nicht eine so gewaltige Reichweite, wie es sie aber heute gibt. Wenn früher ein König einer Lüge über eine Niederlage verbreitet hat, haben dies nur seine Untertanen mitbekommen. Heute teilt man Fakenews dagegen mit der gesamten Welt! Das macht es mit Abstand zu einer viel gefährlicheren Gemengelage als in der "alten Zeit". Sie haben Recht: Fakennews an sich sind nicht das Problem, aber die extreme Reichweite ist ein riesiges Problem!
➢ Der Wahrheit geht‘s prima.
Die Wahrheit schwächelt, seit KI als Fake-Hilfsknecht kränkelt sie,
und bald muss sie auf der Intensivstation beatmet werden.
Ach wirklich? Vielleicht geht’s Ihnen eie Vielen(?) um Ihre persönliche Deutungshoheit? Wo ist Ihre Grenze? Ist ein geozentrisches Weltbild nur Deutungshoheit? Gibt es Menschen gemachten Klimawandel? Eigentlich ein bisschen Dreisatz - anhand der Verläufe leicht verstehbar und trotzdem wird anders „gedeutet“ als 99% der Wissenschaft… Ist Herr Putin ein Freund der Deutschen, obwohl er den Gashahn abgedreht hat, Unterseekabel zerstört, Syrien für Assad bombardiert hat (und an der Macht gehalten?) und damit erst die Flüchtlingsströme ausgelöst hat?
Es hilft nichts, herzlich willkommen im postfaktischen Zeitalter. Wir werden nicht Schlauer sondern besser Manipuliert und Fake News entscheiden heutzutage Wahlen (USA) . Die Medienkompetenz steht für Schülerinnen auf dem Lehrplan da wird explizit darauf hingewiesen ,dass nur Quellen Vergleiche davor schützen kann. Wer nur noch Sozial Media konsumiert und sich aus der Realität verabschiedet hat der merkt den "Schwindel" nicht. Querlesen und seriöse Quellen nutzen ist vielen Menschen schon zu viel. Mit Sozial Media verblöden wir ohne es zu merken. Die Abhängigkeit vom Smartphone ist inzwischen als Suchterkrankung anerkannt.
"Wir werden nicht Schlauer sondern besser Manipuliert und Fake News entscheiden heutzutage Wahlen (USA) ."
Wenn man will könnte man diese Tatsachenbehauptung wiederum als Fehlinformation betrachten, denn selbst die Opposition wertete die Wahl Trumps in erster Linie als Entscheidung nach dem Motiv "It‘s the economy. stupid."
Alles nicht so einfach mit der Wahrheit. Die entscheidende Frage ist doch welche Auserwählten darüber befinden sollten wer sich wie äussern darf.
>> Da hilft Fortbildung wenig, da müßten die weitgehend rein amerikanischen sozialen Netzwerke stärker reguliert werden, ggf. sogar verboten und dafür endlcih europäische Alternativen an den Start kommen.
Und die famosen russischen (telegram) und chinesischen (TikTok) ausdrücklich nicht, weil die "den Guten" gehören? Übrigens: die europäischen Alternativen gibt's längst.