2,3 Millionen junge Menschen können am 23. Februar zum ersten Mal bei einer Bundestagswahl ihre Stimme abgeben. Was ist jungen Erwachsenen dabei wichtig - und welche Parteien dürften profitieren? Von Katharina Spreier.
Bis heute hält man an dem uralten Steinzeitfamilienmodell fest. Heiraten ist in Deutschland weiter super wichtig. Es ist spannend, dass man es nicht geschafft hat in einer modernen Welt mal zu überlegen, wie man pluralen Familienstrukturen umgehen könnte.
Dass man zwei Leute, die zusammenleben, als Singles sieht und auch so besteuert ... ist ein Unding. Das hat mich als jungen Menschen schon irritiert und ich verstehe es bis heute nicht. Die meisten Konzepte der Parteien sind nichts anderes, als uralte Ideen aus der Steinzeit.
Ich würde das mit 18 nicht wählen. Genau, wie ich es nicht wählen würde, dass nie Geld für Bildung da ist. Für alles andere schon. Dieser Staat investiert nicht - er gibt nur Geld aus. Die Vergangenheit ist hier wichtiger, wie kann man das als junger Menschen nicht ablehnen?
Als junger Mensch war ich auch einmal begeistert von dem „liberalen“ Gedanken, mehr Eigenverantwortung und wer was tut, der wird was werden.
Wenn ich mir die heutigen Handlungen der FDP anschaue (vor allem die Spitze), dann schäme ich mich, dass ich die auch mal „versehentlich“ gewählt habe.