Ihre Meinung zu Was für junge Erwachsene wahlentscheidend ist
2,3 Millionen junge Menschen können am 23. Februar zum ersten Mal bei einer Bundestagswahl ihre Stimme abgeben. Was ist jungen Erwachsenen dabei wichtig - und welche Parteien dürften profitieren? Von Katharina Spreier.
>>""Wo kann man noch wohnen?""<<
Ja, alles hängt mit allem irgendwie zusammen.
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Ach was. Tatsächlich?
Das Thema "Wo kann man noch wohnen?" hängt vor allem mit der Mietpreisbremse und mit der zunehmenden Instrumentalisierung des Wohnraums als Spekulationsobjekte zusammen.
Das behaupten sie
Einfach mal die Fakten zur Kenntnis nehmen: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/mikrozensus-wohnraum-l…
Aber die Unterscheidung von Fakten und faktenfreien Behauptungen gerät in gewissen Szenen und Gruppen ja leider reichlich aus der Mode.
Und hat natürlich mit Migration absolut nichts zu tun, ne?
Unbedingt. Haben Sie eine Vorstellung, wie viele Sprachen auf dem Bau von den Menschen gesprochen werden, die die Wohnungen bauen? Da hängt alles mit allem zusammen, irgendwie.
Genau. Bei einem Leerstand von fast 2 Millionen (!) Wohnungen hat das mit Migration nichts zu tun. Wir brauchen Migration, und wir haben genug Wohnraum dafür.
Das sehe ich auch so, Die Mietpreisbremse ist ein großer Faktor dafür, dass die Wohnraumspelukanten kaum mehr neue Wohmungen bauen wollen.
„Das Thema "Wo kann man noch wohnen?" hängt vor allem mit der Mietpreisbremse und mit der zunehmenden Instrumentalisierung des Wohnraums als Spekulationsobjekte zusammen.“
Letzten Endes nur mit Letzterem. Und der Umstand, dass Grundbedürfnisse überhaupt zum Objekt von irgendjemandes Spekulationen (auf die ‚Gelegenheit‘ zur ‚Sicherung‘ (vermeintlicher) persönlicher Vorteile auf Kosten der Allgemeinheit) werden können, ist das eigentliche Problem. Das im Interesse der Zivilgesellschaft - also im allgemeinen - dringend der gemeinsamen Erarbeitung eines zielführenden Lösungsansatzes bedarf.
Die letzte Zensus-Untersuchung zeigt, dass in Deutschland fast 2 Millionen Wohnungen leer stehen. (https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/mikrozensus-wohnraum-l…) Und viele stehen leer, weil die künstliche Verknappung von Wohnraum die Mieten mit hoch hält. Neben einer wirksamen Mietpreisbremse braucht es auch deutlichere Sanktionen bei bewusst dem Mietmarkt entzogenem Wohnraum.
Die Mietpreisbremse ist, neben vielen den Vermieter benachteiligenden Regelungen, ja grade einer der Gründe, warum viele Wohnungen dem Mietmarkt entzogen werden. Ein anderer wesentlicher Grund dürfte sein, dass die meisten der leerstehenden Objekte in für Mieter unattraktiven Gegenden stehen, also eben nicht in München, Hamburg oder Berlin.
Mein 20-jähriger Sohn hat seine Erwartungshaltung in Gesprächen mehrfach artikuliert: Deutschland muss wirtschaftlich wettbewerbs- und zukunftsfähig werden, das Bildungswesen muss sich an internationalen Maßstäben orientieren, es braucht mehr bezahlbaren Wohnraum, der Staat sollte sich zurücknehmen und die Bürger zur Eigenvorsorge motiviert werden. Er sorgt sich um ein Rentensystem, dass in einer alternden Gesellschaft auf Dauer nicht finanzierbar sein wird. Die Aktienrente sieht er als ein gutes Modell, das zumindest Teil der persönlichen Altersvorsorge sein sollte. Weitere Punkte, die ihn besorgen, ist die schwierige finanzielle Situation der Studenten, der Krieg in der Ukraine und die fehlenden globalen Abstrengungen für den Klimaschutz.
Dann ist die Meinung Ihres Sohnes 1:1 identisch mit Ihrer Meinung.
Wäre das schlimm und darf er das nicht?
Kriege, Unterdrückung, Armut, Perspektivlosigkeit, Klimawandelfolgen hängen mit Migrationsbewegungen zusammen. Und obwohl das so ist, sollen uns - so deute ich viele Ihre Posts - all diese Themenfelder nichts angehen.