Strommasten im Sonnenuntergang.

Ihre Meinung zu Warum der Börsen-Strompreis kurzfristig hochgeschossen ist

Der Strompreis an der Pariser Strombörse erreichte gestern einen außergewöhnlich hohen Stand. Wie Energieexperten dies erklären - und warum eine schwedische Ministerin deswegen Deutschland kritisiert. Von T. Spinnler und S. Donges.

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168 Kommentare

Kommentare

Wanderfalke

"Wie schwedische Medien berichteten, kostete zehn Minuten Duschen dort zeitweise umgerechnet 4,30 Euro. "Sauber sein hat seinen Preis", sagte ein Energie-Experte in den schwedischen Nachrichten."

Für die Strombedarfe der Zukunft (Digitalisierung, E-Mobilität, Industriebedarfe, etc.) wird das dann eben auch seinen Preis haben - insbesondere in den Dunkelmonaten. Die Energiewende scheint da nicht in den besten Händen zu sein, wenn trotz der politischen Ankündigungen von künftig günstigen Stromkosten die Preisentwicklung ständig in genau die andere Richtung geht.

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WirSindLegion

Ach na ja, wenn einen die paar ERDBEBEN pro Jahr  - ab und zu auch mal stärker (>5...) nicht stören....  jam dann kann man das wohl machen.   Die vielen Risse in den Häusern sind dann nur interessante "Deko"...

Orfee

Die Grünen haben diese Rechnung immer noch nicht verstanden.
Egal mit welcher Zahl man die Null multipliziert das Ergebnis ist immer NULL.
Egal ob man 10, 100 oder 100 000 Windkraftanlagen hat, wenn der Wind nicht weht, dann 
liefern sie eben kein Strom. Dann spielt es auch keine Rolle wieviele man davon hat.
Das gilt für PV s genauso. Warum will man diese Wahrheit nicht verstehen?

Rappelkiste mit Rübe und Ratz Fatz

Wenn der Strom zu teuer ist so gilt die Devise ihn einzusparen. Da gibt es genügend Stellschrauben in den privaten Haushalten

Esche999

Die geschilderten Preisschwankungen sind doch exakt ein Spiegelbild der marktwirtschaftlichen Prozesse und - wie geschildert - für die normalen Verbraucher ohne direkte,also fatale Folgen wegen der Vertragsdauern. Und wieso die Schweden jammern ist nun völlig unklar. Denn wenn die Strom PRODUZIEREN, dann profitieren sie doch auch von einer Preisspitze.Und wenn nicht - na dann haben sie erst recht keinen Grund zu schimpfen. Unabhängig davon kann oder soll man über Speichermöglichkeietn für die Dunkelflaute nachdenken  UND vielleicht sogar für solche akut-dynamischen Tarife für private Verbraucher. Ob es lohnt ist eine andere Frage. Ich hab jedenfalls alte Autobatterien für solche  Situationen, wenigstend für Licht.

Seebaer1

Bisher hat sich noch keiner der "Energiewendebefürworter" zu dem Problem geäußert wie viel schlimmer die aktuelle Situation denn wäre, wenn E Autos und Wärmepumpen so durch die Decke gehen würden wie es sich die gleichen Leute wünschen...

Rappelkiste mit Rübe und Ratz Fatz

Zum Thema E Auto - das ist völlig überflüssig. Zieht viel Strom, der nicht vorhanden ist. Bahn und Bus ist eine sinnvolle Alternative. Auch das Rad. Aber nein, jeder Mensch kutschiert sein eigenes Auto und zerstört Unwelt und Gemeinsinn.

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WirSindLegion

Nicht außerhalb der Ballungsgebiete.  ÖPNV ist voll kaputt.  Zur Arbeit hätte ich 2 Std. 15 Min.  vs. 40 Min. Auto.  Kein Auto?  OK...   Da würde ich einfach aufhören zu arbeiten und vom Staat leben!

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Vector-cal.45

>>Man könnte diese Entwicklung durchaus als alarmierend bezeichnen<<


So so, das „könnte“ man also … „sollte“ man aber nicht? Der Begriff „Dunkelflaute“ wurde ja bereits kritisiert.


Was vielen nicht klar zu sein scheint: In den letzten 2-3 Tagen haben uns die Schweizer durch einen großzügigen Stromexport vor Stromausfällen (zumindest im Süden der Republik) gerettet, weil zu wenig Atomstrom aus Frankreich herein kam. Auch andere Nachbarländer übten übrigens Kritik an der deutschen Energiepolitik, denn die forcierte Verknappung von Energie im Winter erhöht auch dort die Preise.

In diesen paar Tagen wurden sogar Öl – Kraftwerke hochgefahren, die wohl dreckigste Art der Stromerzeugung.

Die Energiewende ist (zumindest vorerst) gescheitert, was absehbar war. Die aktuelle kurzzeitige Preisexplosion war die höchste seit 18 Jahren, energie wird nächstes Jahr mit Sicherheit deutlich teurer.

Unsere Stromerzeugung im Winter ist nun also teuer UND  schmutzig. Gratuliere.
 

Werner40

Je höher der Anteil der EE, um so größer wird das Problem mit Dunkelflauten werden. Geschätzte 100TWh an Speicherkapazität wären nötig, um wenigstens kurzfristige Dunkelflauten ohne Blackout überstehen zu können. Davon sind wir weit entfernt. Es gibt nicht mal Speicherkapazitätauflagen für neue PV- oder Windkraftanlagen.   

Nettie

"Scheint viel Sonne und weht viel Wind, dann sind die Preise sehr niedrig, in der Dunkelflaute kann es starke Preisausschläge nach oben geben. Dies gleicht sich aber bei langfristiger Beschaffung, was die meisten Versorger so handhaben, aus"

"Mit dieser Strategie werden Preisausschläge nach oben und nach unten an den Strombörsen für die Endkundinnen und Endkunden geglättet und abgemildert"

Das sollte von allen Versorgern (aller Branchen) so gehandhabt werden müssen.

Genauso wie es für die Politik aus Gründen der Gewährleistung der von ihr qua Amt übernommenen Verantwortung für die allgemeine Daseinsvorsorge zur verbindlichen Pflicht werden muss, die nötige Flexibilität zum Ausschließen solcher 'Kapazitätslücken' zu gewäh(lleist)en:

"[Der] Experte erklärt die Preisspitzen so: "Man hat den Ausbau von Wind- und Solarenergie nicht flankiert mit mehr Flexibilität im Stromnetz. Es besteht eine Kapazitätslücke"

'Verbindliche Pflicht' heißt allgemeinverbindlich. Also ohne Diskussionsbedarf darüber.

Abe

Danke an die Redaktion für diesen guten Bericht!

SoOderSo

Die schwedische Ministerin war ziemlich deutlich und hat von der "kranken Energiepolitik Deutschlands" gesprochen. Ich bin im Moment in einem kleinen schwedischen Häuschen und heize mit Holz. Die Sonne kommt im Dezember nicht sehr hoch und lange über den Horizont und Windräder stehen hier auch keine. Die schwedischen AKW produzieren im Moment kräftig auch für Deutschland. Es werden hier wohl bald Hoffnungen laut, dass doch noch einmal ein chinesischer Frachter seinen Anker hinter sich herzieht durch die Ostsee. Viele Grüsse aus Schweden!

Orfee

1990 genug AKW s, genug Gas über pipelines. 
Versorgungssicherheit mehr als genug gewährleistet. Kein Risiko und Deutschland war ein Exportland was Strom anbetrifft. Unternehmen und Privat braucht man sich überhaupt keine Sorgen machen.
Nichts tun. Einfach gar nichts tun hätte schon gereicht. 
 

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