Menschen halten vor der syrischen Flagge jeweils zwei Finger in die Höhe - das Friedenszeichen.

Ihre Meinung zu Nach dem Sturz Assads: Wie geht es in Syrien jetzt weiter?

Wie geht es nach dem Sturz der Assad-Regierung in Syrien weiter? US-Präsident Biden bot bereits Hilfe für die Machtübergabe an. Vieles bleibt aber noch unklar: Die Ungewissheit sorge auch die Syrer, sagt eine Expertin.

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186 Kommentare

Kommentare

Adeo60

Wichtig, dass das menschenverachtende und verbrecherische Assad-Regime gestürzt ist. Syrien hat nun die Chance, sich von Gewalt, Hass, Folter und Unterdrückung zu befreien und das Land zu befrieden. 

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dirk73

Sehe ich auch so. Erst mal eine Chance geben oder versuche  "positiv" Einfluss zu nehmen. Immer von Demokratie reden und dann gleich ja aber sagen. BEi uNS waren auch die Nazis bis in die 70er Jahre noch Richter.  

Mendeleev

Wie kommen Sie darauf ? Sie verstehen schon dass das eigentlich Terroristen, islamische Radikale Fanatiker sind, die da an die Macht gekommen sind ?


Sonst müssten Sie ja auch über die erneute Machtergreifung der Taliban in Afghanistan jubeln .. 

morgentau19

Syrien hat nun die Chance, sich von Gewalt, Hass, Folter und Unterdrückung zu befreien und das Land zu befrieden. 

 

Ganz selten bin nich ihrer Meinung- heute ist es mal so weit.

Millionen Syrier flohen aus ihrem Land und haben in der Türkei oder Deutschland oder anderen europäischen Ländern Asyl gestellt und Zuflucht gefunden. Hier in Deutschland haben syrische Asylanten erfahren, was Demokratie bzw demokratische Strukturen sind. Auch berufliche Qualifikationen werden einige erfahren haben. 

All diese gemachten Erfahrungen können sie bei ihrer Rückkehr nun in ihrer Heimat miteinbringen, können so ihr Land zum Besseren verändern und müssen jetzt nicht mehr in der Fremde leben.

Herr Erdogan hat die drei Mio. Syrier direkt aufgefordert, die Türkei zu verlassen. Das am Rande. Für Deutschland hat Herr Hofreiter gesagt, dass keine Migrationsbeschränkungen geben darf. Ich verstehe das zwar nicht, aber das muss ich auch nicht.

CommanderData

Man muss hoffen, dass diese HTS unter Dscholali sich nicht wieder rück-radikalisiert. Das Waffenarsenal von Assad (chemisch, biologisch, konventionell) in Händen von radikalen Dschihadisten wäre eine sehr beunruhigende Nachricht. 

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Lucinda_in_tenebris

Es ist zu fürchten, dass sie sich gar nicht rück-radikalisieren, sondernn momentan nur schein-ent-radikalisiert sind.  So etwas wie Wahlen wird es in Syrien wohl nicht geben. Vielleicht sind die nächsten Wochen entscheident, wenn deutlicher wird, wie weit die anderen lokalen Gruppierungen sich mit der HTS arrangieren können oder ihre Rechte einfordern .

Lichtinsdunkle

Wie geht es jetzt weiter? Jetzt geht es erst richtig los. 

Kurdische Unabhängigkeit im Norden, israelische "Pufferzone" im Westen, die Amerikaner weiter im ölreichen Osten(warum eigentlich da?😁),  islamistische Terrorgangs oder wie hier genannt "Rebellen", die nach dem "Machtwechsel" um die Vorherrschaft buhlen werden.

Zusammen mit dem, was dort unten sowieso schon los ist, kann man sich auf was gefasst machen.

"Auch ob Minderheiten dabei berücksichtigt würden, sei unklar."

Die Tagesschau beliebt zu scherzen.

"Trotz des vielen Jubels(...)" 

Bei den Terroristen vielleicht. Jeder "moderate" Mensch ist nun in Gefahr.

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Hartmut der Lästige

Sehe ich ähnlich und verstehe auch den Optimismus vieler Kommentatoren hier nicht. Das hat mit Realismus m. E. nicht viel zu tun, da es vielschichtige und sich widersprechende  Interessen innerhalb und auch außerhalb von Syrien an die Weiterentwicklung des Landes gibt. Diese gegensätzlichen Interessen werden wohl neue Gewaltausbrüche in Syrien hervorrufen.

Lichtinsdunkle

"Das hat mit Realismus m. E. nicht viel zu tun(...)"

Da haben Sie völlig recht. Aber wenn Sie sich diese Kommentare so anschauen, wird schnell klar, dass fast ausschließlich unreflektierte Positionen vertreten werden, die genau so von Medien vorgegeben werden, ohne je selbst denken zu müssen. Immer getreu nach dem Motto: Propaganda machen nur die anderen.

MRomTRom

++

'Jeder "moderate" Mensch ist nun in Gefahr.'

'Moderate Menschen' waren in großer Zahl bereits unter der Regierung Assad in Gefahr. Nicht umsonst sind viele von ihnen in die Türkei und nach Europa geflohen. 

++

Oder waren das nur die 'unverbesserlichen Muslime', die nach Ihren uralten Pew-Research Studien ohnehin nicht demokratietauglich sind ?

++

Ihre kürzlich hier lesbare  U n t e r s t ü t z u n g  von Assad könnte für diese Auffassung die Erklärung liefern. 

Die Vorgänge in Syrien nicht, denn die sind etwas komplexer.

++

Lichtinsdunkle

"Ihre kürzlich hier lesbare  U n t e r s t ü t z u n g  von Assad könnte für diese Auffassung die Erklärung liefern. "

Wovon genau sprechen Sie? Ich glaube Sie sind auf der falschen Fährte. Aber das ist ja nichts neues, dass Sie mir völlig abstruse Dinge vorwerfen. :D

"'Moderate Menschen' waren in großer Zahl bereits unter der Regierung Assad in Gefahr."

Was soll der whataboutism? Hat das irgendwas mit der von Terroristen ausgehenden Gefahr zu tun?

 

Mendeleev

Sie sehen das genau richtig. Syrien wird ein Unruheherd und eine Brutstätte für Terroristen bleiben bzw. werden. 

Für Optimismus besteht kein Anlass. 

Ich erwarte dass die Angehörigen vieler Minderheiten jetzt noch versuchen werden zu fliehen solange sie es können. 

In Deutschland scheint auch bei den Journalisten der naive Glaube vorzuherrschen es werde durch den Abzug der Russen alles besser. Hat man ja gesehen wie das läuft:  in Afghanistan nämlich … 

MehrheitsBürger

Die lange diktatorische Herrschaft des Assad-Clans hat Syrien ruiniert

Hafis und Baschar Assad haben das Land mit Hilfe ihrer Verbündeten Russland, Iran und Hisbollah ausgeplündert und zu einem Trümmerfeld gemacht. 

Von den Islamisten ist nichts Gutes zu erwarten. Ein Rest an Hoffnung bleibt, dass die Koalition der Aufständischen, die bei Weitem nicht alle zu den Islamisten gehören, ihren Einfluss zur Geltung bringen können, um ein Abgleiten Syriens in einen neuen Totalitarismus zu verhindern.

Syrien braucht einen Wiederaufbau, der alle Gruppen der Bevölkerung einschließt.

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MRomTRom

++

'Syrien braucht einen Wiederaufbau, der alle Gruppen der Bevölkerung einschließt.'

++

Das wäre dem Land zumindest zu wünschen. Aber es braucht mehr als gute Wünsche, um das zur Wirklichkeit werden zu lassen. Die Frage ist nicht nur, ob alle syrischen Kräfte das anstreben sondern auch, ob die Nachbarstaaten nicht ganz eigene Interessen in das Land hineintragen.

++

Mendeleev

Nee, nicht ganz. 

Ruiniert hat Syrien letztlich die Sanktionen und das die USA die syrischen Ölquellen in ihren Besitz genommen haben .. 

MargaretaK.

"Syrien braucht einen Wiederaufbau, der alle Gruppen der Bevölkerung einschließt."

Das wäre wirklich wünschenswert. 

Dann müsste auch geklärt werden was mit den "Gebietsgewinnen" von Erdogan passiert. Wie geht es mit dem Golan weiter. Wie werden die Kurden, auch gegen Erdogan, eingebunden. Selbstverständlich müssen auch die USA abziehen. 

Unterstützung und Hilfe (auf Wunsch) von außen am Anfang ja. Dauerhaft müssen es die Syrer selbst schaffen.

morgentau19

Also gestern im Tagessspiegel gab es tanzende Menschen auf den Straßen von Syrien, einige Fotos zeigten lachende Gesichter......ich kann jetzt nicht nachvollziehen, warum sie so pessimistisch sind.

Hartmut der Lästige

Leider ist zu befürchten, dass es nicht gut, demokratisch und friedlich für die syrische Bevölkerung ausgehen wird. Die Nachbarstaaten werden auch nicht hilfreich sein, eher im Gegenteil. Israel spekuliert schon in Richtung der Golanhöhen, die Türkei auf Teile vom Norden Syriens und kurdische Interessen sind auch dabei. Russland möchte seine Militärstützpunkte am Mittelmeer erhalten und die USA den Zugriff auf die syrischen Ölquellen. Dazu noch die verschiedenen islamischen Glaubensrichtungen mit bisher wenig Toleranz untereinander. Vom christlichen Teil der Bevölkerung ganz abgesehen.

An ein gutes Ende für Syrien (der Bevölkerung) zu glauben erfordert schon einen großen Optimismus.

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Opa Klaus

Soeben gelesen: Russland hat seine beiden Basen in Tartus und Hmeimi bereits aufgegeben und versucht alle Soldaten zu evakuieren. 

Kaneel

Ich erinnere mich noch, dass Russland in den letzten Jahren wiederholt Grenzübergänge nicht geöffnet hat um Hilfslieferungen durchzulassen.

Opa Klaus

Richtig. So etwas kommt im Nähen Osten häufiger vor. 

Bananenmann

Ich kenne einige Syrer. Die empfanden Assad zwar als einen Diktator aber geflohen sind sie letzlich vor Islamisten. Es ist zynisch, hier von Chancen zu sprechen.

Dr.Pruegelpeitsch

Russland hat Assad also aus humintären Gründen Asyl geboten. Das ist dann wohl so humanitär, wie Russland sich vorher auch schon in Syrien verhalten hat, als es aus "humintären Gründen" das Volk bombardierte! Diese lächerliche Kreml-Propaganda wird doch auch immer wieder von neuen Lügen übertroffen! Aber wenigstens ist der Machtübergang in Syrien einigermaßen humanitär verlaufen, so wie es bisher aussieht. Und das ich auch gut so!!! Bleibt der Region insgesamt jetzt nur zu wünschen, dass alles, was jetzt geschieht, im Interesse aller dort lebenden Volksgruppen passiert und dass Syrien insgesamt ein Vorbild für die Länder im Nahen Osten wird, wie man einen Staat auch ohne Mord und Totschlag zusammehält und in die Zukunft führt!

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haneu

"humintären Gründen" das Volk bombardierte!

Nein, der sogenannte Bürgerkrieg war ein notwendiger Kampf gegen den IS. Haben Sie die Kopfabschneidervidoos vergessen? Die Sprengung von Kulturdenkmälern? Im Irak bekämpten die USA den ISebenfalls.Nur wurde und wird das verschieden interprtiert

Dr.Pruegelpeitsch

Entweder haben Sie meinen Kommentar nicht verstanden oder Sie sind ernsthaft hier der Meinung, dass Assad die Unterstützung Russlands durch die Bombardements verdient hatte! Und klar: die Russen waren dort, um den IS zu bekämpfen! Ja nee, ist klar!

ich1961

Ja, der Jubel ist wohl groß - aber kommt dann das "böse Erwachen"?

Ich wünsche der syrischen Bevölkerung jedenfalls alles Gute!

Und zu dem Ansinnen, jetzt alle Syrer nach Huase zu schicken oder keine Syrer mehr aufzunehmen - das geht garnicht!

Die Lage kann doch noch nicht zufriedenstellend geklärt werden. Da brauchen die Menschen schon noch Schutz!

 

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Zuschauer

Wieso? Die Menschen wurden doch dazu aufgerufen nach Hause zu kehren um das Land wieder aufzubauen. Das wurde doch hier so gefeiert. Würde sie dem Aufruf, das eigene Land wieder aufzubauen, nicht folgen? 

ich1961

//Die Menschen wurden doch dazu aufgerufen nach Hause zu kehren um das Land wieder aufzubauen.//

Von wem?

//Das wurde doch hier so gefeiert.//

Gefeiert wurde wohl der Sturz von Assad.

Die Syrer:Innen wissen gut, das es noch lange keine Sicherheit in Ihrem Land gibt.

//Würde sie dem Aufruf, das eigene Land wieder aufzubauen, nicht folgen?//

Ich habe genug mit der Pflege meines Mannes zu tun, bin selber auch chronisch krank - von daher stünde ich für Wiederaufbau nicht zur Vefügung!

 

RockNRolla

Natürlich geht das. Der Fluchtgrund ist weg. Einer Rückkehr steht nichts im Wege. 

Btw, Bürgerkrieg ist sowieso kein Asylgrund. 

neuer_name

Denken Sie positiv und freuen Sie sich über die vielen fleissigen Hände die hetzt in Ihre syrische Heimat zurückkehren und beim Aufbau helfen.

Lucinda_in_tenebris

Ein böses Erwachen muss es nicht geben, aber sicher wird es ein Erwachen mit Schmerzen. Ein Land ,das sso lange unter drückt wurde, Teil eines Prozesses in einem Land ohne demokratische Erfahrungen. Das alles ist aber momentan in weiter Ferne, denn zunächst ist noch offen, inwieweit sich die einzelnen Gruppierungen und Ethinien arrangieren könnnen und an der MAcht partizipieren können. Hier sind viele Hoffnungen und Befürchtungen im Raum, aber momentan macht es Sinn sich auf die Hoffnungen zu konzentrieren.

"Die Menschen brauchen schon noch Schutz"

Ihrem Fazit kann ich dennoch nur zustimmen.  

MehrheitsBürger

Eine Verfassung, die Tradition und Moderne vereint, wäre die Lösung

Die traditionellen Stammesstrukturen lassen sich in einem arabischen Land nicht von heute auf morgen überwinden. Stamm und Familie geben den Menschen das Gefühl von Sicherheit.

Das schließt nicht aus, dass diese Kultur mit demokratischen Regierungsstrukturen verbunden werden kann. Ein Zweikammer-Parlament mit einem Unterhaus, in dem Parteien und gewählte Vertreter bestimmen und ein Oberhaus aus Stammesvertretern mit bestimmten Veto-Rechten. 

Es gibt keinen Grund für den Fatalismus, dass das nie gehen kann.

Die Diktatur ist keine Alternative.

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Hartmut der Lästige

Zur Befriedung Syriens wäre erst einmal ein Souveränität Syriens erforderlich. Dazu müssten sich Russland, Israel, die Türkei und auch die USA sich erst einmal aus Syrien zurückziehen. Das die Genannten dies aber freiwillig tun werden dürfte wohl nicht zu erwarten sein.

Hanne57

In einem islamistischen Gottesstaat gibt es keinen Spielraum für „demokratische Strukturen“.

Mendeleev

Eine Verfassung, die Tradition und Moderne vereint, wäre die Lösung“


Das ich nicht lache! 


Hier haben doch keine Bürgerrechtler die Macht ergriffen, Monsieur ! 

Hille-SH

Nun, sollen sich im Frühjahr tausende Syrer auf den Weg in ihre Heimat machen und Deutschland verlassen, ist es doch völlig ok. Wer wollte sie auch, weswegen, aufhalten ? 

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gelassenbleiben

es sei ihnen gegönnt, und ich wünsche viel Glück aber es wird uns auf die Füsse fallen in Deutschland 

M.Pathie

Da ringt ein Land um seine Zukunft, und manche haben hier kein anderes Thema, als syrische Geflüchtete loszuwerden.

BusyBeaver-de

Für die Menschen hoffe ich es nicht, aber ich befürchte, dass sich bald die verschiedenen Gruppierungen gegenseitig bekriegen werden.

Nettie

Zur Aussage der Politikwissenschaftlerin "Ich kenne keine Syrerinnen und Syrer, die nicht auch von Angst erfüllt sind vor der Ungewissheit, vor der möglichen Herrschaft von Islamisten":

Da haben sie ja alle etwas gemeinsam. Das Wichtigste wird sein, sie beim Aufbau einer eine funktionsfähigen zivilen Infrastruktur zu unterstützen. Heißt: Jedes ihrer (der syrischen Zivilbevölkerung) Mitglieder, das aufgrund von erwiesener Kompetenz auf irgendeinem Gebiet der zivilen Infrastruktur allgemeine Anerkennung genießt und keine eigenen Machtambitionen erkennen lässt - also konstruktiv (d h. vor allem schon immer unparteiisch) agiert hat und deshalb als vertrauenswürdig gelten kann.

Weshalb das Unternehmen dieses Versuchs auch gar nicht wünschenswert  ist: "Doch der Versuch, ein neues Regime aufzubauen, dürfte auf deutlichen Widerstand stoßen: "Ich glaube, dass selbst, wenn man versuchen wollte, Syrien wieder so zu beherrschen - autoritär und mit nur einer Ideologie.

odiug

Besondere Gewichtung haben einmal mehr Völker- und Glaubensgruppen in dieser Region. Kommen die extremen Taliban oder der extreme Islamismus oder werden gemäßigte Gruppierungen die Macht übernehmen? Welche Rolle spielen die Türkei, Iran, Irak und sonstige Mächtige in der arabischen Welt? Und wie verhält sich die USA, Russland und auch China? Fakt ist, Frieden in dieser Region der Welt ist selten gelungen und war meist nur von kurzer Dauer.

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M.Pathie

Die Taliban spielen in Syrien keine Rolle.

MehrheitsBürger

Eine neue Typisierung von "Terroristen" 

Wenn islamistische Terroristen wie Hamas und Hisbollah gegen Israel kämpfen, sind sie "Freiheitskämpfer". "Free Palestine"

Wenn sie als Teil einer Widerstandskoalition gegen die von Russland gestützte Assad-Diktatur  kämpfen, sind sie Terroristen.

 

 

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derkleineBürger

"Wenn sie als Teil einer Widerstandskoalition gegen die von Russland gestützte Assad-Diktatur  kämpfen, sind sie Terroristen."

->

Lt. UNO-Sicherheitsrat.

Lt. USA.

 Die USA haben 2018 

 10 Millionen  Dollar für Hinweise ausgeschrieben, die zur Festnahme des Terroristen führen,dem Sie aktuell zujubeln.

leider geil

Syrien ist wieder frei. Meine besten Wünsche an alle Syrer im Land und in aller Welt. 

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derkleineBürger

"Syrien ist wieder frei."

->

Weil ein international eingestufter Terrorist mit seiner international geltenden Terrororganisation gerade dabei ist die Macht eines Landes  an sich zu reißen?

NH278

Nein. Weil ein verbrecherischer Diktatorenclan von Moskaus Gnaden davongejagt wurde.

Mustafa Schulz-Gülen

Danke. 

Mendeleev

So frei wie die Afghanen jetzt, gelle ? 

Carlos12

Wie ich gestern schon schrieb ist Syrien nun ein Überraschungsei und man muss sehen, was dabei rauskommt. Erkennbar schlimmer als eine grausame Diktatur, die vom Drogenhandel lebt wird es wohl werden. Die ganzen islamistischen Regime neigen nicht dazu liberale Gesellschaften aufzubauen, aber zwischen Afghanistan und der Türkei gibt es eine weite Spanne.

Schaffen es die verschiedene Gruppierungen sich auf friedlichen Weg zu einigen? Die Erfahrungen sprechen leider eher dagegen, aber es wäre schön mal ein gutes Beispiel zu sehen.

Was die Rückkehr von Flüchtlingen betrifft, ist dieser Regimechange eine echte Chance, vorausgesetzt Syrien versinkt nicht wieder in einen Bürgerkrieg.

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Carlos12

Korrektur: Erkennbar schlimmer als eine grausame Diktatur, die vom Drogenhandel lebt wird es wohl kaum werden. 

narr_ativ

Wenn wir hier spekulieren müssen wir wissen, dass wir im Nebel stochern (Jäger, ntv). Meistens sprechen wir von uns und unsern eigenen Weltbildern. Das Interview mit al-Jolani auf CNN lässt die Hoffnung zumindest zu, dass hier der gute Islam zum tragen kommt: tolerant, grosszügig, friedlich. Islamismus hat nichts mit Islam zu tun sondern eher mit Faschismus. Ich besiege hier und heute meinen Pessimismus und will hoffen, dass sich das zum Guten wenden kann. 

Mustafa Schulz-Gülen

Syrien hat sich von einer brutalen Diktatur befreit. Es ist ein Neuanfang und das Volk jubelt zu recht.

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Hanne57

Abwarten! Vielleicht war die „brutale Diktatur“ für viele das reinste Paradies im Gegensatz zu dem, was jetzt kommt.

Mustafa Schulz-Gülen

Ich wette, Sie kennen Syrien gar nicht und sehen nur Ihre Ost-West-Schemata. 

MRomTRom

++ Die Bevölkerung in Syrien braucht eine Verschnaufpause ++

Wenn man bedenkt, dass die syrische Bevölkerung seit 2011 zwischen den Fronten lebt, ganze Generationen von Kindern nur von Kriegslärm und Angst umgeben sind, dann ist ihnen in erster Linie zu wünschen, dass erstmal eine Pause einkehrt, gefolgt von einem dauerhaften Frieden in einer lebenswerten Gesellschaft.

++

 

 

Mustafa Schulz-Gülen

Drusen, Kurden, Christen und Muslime, alle liegen sich in den Armen und feiern. 

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derkleineBürger

Christen fliehen, Drusen und Alewiten fürchten um Vernichtung (aufgrund der gelebten Philosophy von HTS) , Kurden bereiten sich auf weitere Kämpfe vor und die Schiiten wissen noch nicht ganz wie diese salafistische Organisation mit ihnen umspringen wird,sobald die ihre Macht konsolidiert hat

DeRus

"Ich kenne keine Syrerinnen und Syrer, die nicht auch von Angst erfüllt sind vor der Ungewissheit, vor der möglichen Herrschaft von Islamisten."

Verstehe jetzt nicht. Die ganze Zeit wurde uns erzählt dass die Menschen von Assad fliehen. Jetzt ist er weg und Syrer haben immer noch Angst? Es doch das geschehen was die syrische Bevölkerung angeblich so sehr wollte. Dann können doch die Flüchtlinge  wieder ins jetzt endlich freies Syrien zurück kehren und das Land nach westlichen demokratischen Maststäben wieder aufbauen.

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gelassenbleiben

Lesen Sie den TSartikel, noch ist die Zukunft dort unklar

ich1961

//Dann können doch die Flüchtlinge  wieder ins jetzt endlich freies Syrien zurück kehren und das Land nach westlichen demokratischen Maststäben wieder aufbauen.//

Sie wollen die     Menschen!     aus D. raus jagen?

Wenn die sich hier eine Existenz aufgebaut haben, hier intergriert sind und nicht zurück ins Ungewisse wollen - sollen sie doch bleiben!

 

teachers voice

Verstehe jetzt nicht. Die ganze Zeit wurde uns erzählt dass die Menschen von Assad fliehen. Jetzt ist er weg und Syrer haben immer noch Angst? …

Ich würde dazu sagen, dass es „eigentlich“ nicht so schwer sein könnte, dies zu verstehen….

CommanderData

Ich denke Ihr Post ist gut zu verstehen, wenn man Ihren Nick berücksichtigt: deRus ... von RUSsland?

haneu

Die Menschen flohen nicht vor Assad, sondern vor Krieg und Gewalt Und Syrien ist jetzt nicht"enlich frei", sondern steht vor einer ungewissen Entwicklung, vor der die Syrer durchaus mit Recht Furcht haben dürfen.

 

Mendeleev

Es geht jetzt erstmal darum entweder mit den Islamisten über den Verbleib der russischen Stützpunkte zu verhandeln oder über ein sicheres Geleit für den Abzug. 


Russland könnte profitieren kampferprobte Soldaten in der Stärke einer Division an die Front verlegen zu können. Aber dann müsste Russland seine Ambitionen in Afrika aufgeben bzw. Befürchte ich einen Dominoeffekt in Mali, Niger, der Zentralafrikanischen Republik etc.

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gelassenbleiben

Es geht jetzt erstmal darum entweder mit den Islamisten über den Verbleib der russischen Stützpunkte zu verhandeln oder über ein sicheres Geleit für den Abzug. 

Äh, das ist für  mich jetzt erstmal das unwichtigste. Russland ist eine geschwächte Mittelmacht, Details des Abzugs kann man später klären

NH278

Die russischen Kriegsverbrecher, die für Assad Wohngebiete in Schutt und Asche legten, sollten so schnell wie möglich ihre Sachen packen und verschwinden. Zu verhandeln dürfte es da wenig geben, und Forderungen haben die erst Recht keine zu stellen.

haneu

NH NH278 09. Dezember 2024 • 08:53 Uhr

Bei Ihren Zeilen muss ich an Gaza denken........

FantasyFactory

Überall, wo diese Kampferprobten Söldnerbanden sich befinden verbreiten sie Angst,Terror stützen korrupte Unrechtssysteme die Ihre Länder mit Gewalt ausbeuten und ihre Bevölkerung unterjochen.

Raus mit den Russischen Verbänden aus der Ukraine, Syrien und Afrika. 

ein Lebowski

Aslo wenn Opa Klaus richtig liegt, dann hat sich die Frage mit den Stützpunkten schon geklärt, die Russen evakuieren bereits. Dass die ihre Stützpunkte so leicht aufgeben, überrascht mich auch, aber ohne Assad scheint Russland dort keine Fürsprecher zu haben.

Mustafa Schulz-Gülen

Russland könnte profitieren kampferprobte Soldaten in der Stärke einer Division an die Front verlegen

Für einen Angriffskrieg zur Vernichtung der Ukraine. 

franxinatra

Sie befürchten einen Domino-Effekt für Afrika? 

Ich fürchte Menschen Ihres Wertekompasses...

gelassenbleiben

Es obliegt den geflüchteten Syrern zu entscheiden ob sie zurückkehren, falls die Entwicklung dort in moderate Bahnen verläuft, das zu bewerten ist noch schwer möglich, wie der TS Bericht schön darstellt. Direkt in den ersten Stunden Abschiebungen zu fordern wirft ein schäbiges Bild auf Deutschland. Aber etwas weiter gedacht. Falls es in Syrien eine gute Entwicklung gibt, was viele hier anscheinend hoffen, aber zT bezweifeln, also falls es eine positive Entwicklung gibt, müssen wir damit rechnen, dass viele der syrischen Flüchtlinge wieder freiwillig zurück gehen. Sicherlich positiv für den Wiederaufbau des Landes, aber bei uns wird dann der Fachkräftemangel noch dramatischer, auch und gerade im Gesundheitsbereich, aber nicht nur dort . Und viele, die in unser Sozialsystem einzahlen werden wegfallen, was die Sozialkassen nochmal stärker belasten dürfte. 

gelassenbleiben

Bemerkenswert fand ich den Satz, dass eine neue Regierung nicht die Konfessionen gegeneinander ausspielen dürfe, wie das Assadregime. Das lässt etwas hoffen

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Mendeleev

Einer der großen Vorteile des Assad Regimes war ja gerade die Säkularität: Christen und alle möglichen islamischen Strömungen lebten lange friedlich beieinander. 

Mendeleev

Um das Assad Regime ist es nicht schade. Aber Russland verliert einen wichtigen Partner im Nahen Osten. 


Trump meinte zum Trost, dass Russland nichts besseres passieren könne … wohl weil man so eine Sorge weniger hat - so kann man es auch sehen ..