Mit dem Abkommen zwischen der EU und den Mercosur-Staaten entsteht die größte Freihandelszone der Welt - sie betrifft mehr als 700 Millionen Menschen. Welchen Ländern und Branchen bringt der Pakt am meisten? Wer übt Kritik?
Geopolitisch ist das Abkommen ein Glücksfall für Europa und Südamerika. Viele machen sich allerdings Sorgen, dass die wertvollen Resourcen Südamerikas hemmungslos abgebaut werden und insbesondere der Regenwald und deren indigene Bewohner gefährdet sind.
Allerdings müssen die Europäer auch einsehen, dass die Abwägungen von Abbau und Erhaltungen von den besitzenden Staaten getroffen werden und diese sich sicherlich nicht von den Europäern kontrollieren lassen wollen.
Es bleibt zu hoffen, dass die Südamerikaner durch das Abkommen einen guten Gewinn machen, der ihnen eben erlaubt auch die eigenen Ressourcen zu schonen.
Letztlich sind eigentlichen Besitzer die indigenen Stämme, die bislang diesen großen Schatz für die Menschheit behütet haben. Wir tun gut daran die Kultur dieser Menschen zu respektieren.
Die Kommentarfunktion wird bald geschlossen
Liebe User,
wir werden die Kommentarfunktion um 19:30 Uhr schließen.
Danke für Ihre rege Diskussion.
Mit freundlichen Grüßen
Die Moderation
@ Mendeleev
Ohje, die EU achtet mehr auf ihre eigenen Interessen? Und nicht auf die Russlands oder Chinas? Ich finde das nicht schlecht. Und ich kann mittlerweile einschätzen, dass Ihnen das nicht gefällt. So what.
Die Agrarprodukte aus Südamerika werden hier für Preissenkungen und wirtschaftliche Verschlechterungen für die europäischen Bauern sorgen. Die südamerikanischen Landwirte haben nicht die gleichen Auflagen. Ökologisch wird das Abkommen für Verschlechterungen sorgen. Es werden mehr Flächen gerodet für den Anbau von Soja als Tierfutter. Oder für Weideflächen. Warum fuhr die EU eigentlich nach Aserbaidschan zur COP29 ?
Mehr dazu und auch zu Unterschriftenlisten auf der Seite von Greenpeace.
"Wie reagieren EU und Bundesregierung auf die Kritik?
Sie weisen die meisten Vorwürfe als ungerechtfertigt zurück und betonen, dass die gesamtwirtschaftlichen Vorteile eindeutig überwiegen würden"
Vermutlich weil mal wieder die Folgen gar nicht wirklich untersucht wurden: "Abholzungsraten ... steigen ... beispielsweise im Amazonas-Regenwald ..." oder " sinkende Zölle auf Pestizide und Kunststoffe könnten demnach die Plastikverschmutzung in Südamerika erhöhen und die Artenvielfalt gefährden..."
Mit dem vielen beworbenem Licht des Abkommens dürfte einiges an Schatten dabei sein.
Schließung der Kommentarfunktion
Liebe Community,
die Kommentarfunktion für dieses Thema wird nun geschlossen.
Danke für Ihre rege Diskussion.
Mit freundlichen Grüßen
Die Moderation
Dass für die Fleischprodukte in Südamerika geradezu Wanderraubbau am Regenwald begangen wird, ist im Zuge des Handelsabkommens dann plötzlich wieder egal.
Hier in der EU, speziell im Deutschland, dauernd mit der CO2-Reduktion kommen, andererseits aber die Vernichtung der Lunge der Welt fördern.
Ich soll nicht fliegen und ein e-Auto kaufen, um CO2 im 0,000%-Bereich einzusparen, aber die unwiederbringliche Zerstörung des wohl größten Naturschatzes der Erde ist offenbar gar kein Problem mehr.
Heuchlerischer geht’s kaum