Teilnehmer beim Mercosur-Gipfel

Ihre Meinung zu Was das EU-Mercosur-Abkommen für die EU bedeutet

Mit dem Abkommen zwischen der EU und den Mercosur-Staaten entsteht die größte Freihandelszone der Welt - sie betrifft mehr als 700 Millionen Menschen. Welchen Ländern und Branchen bringt der Pakt am meisten? Wer übt Kritik?

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
157 Kommentare

Kommentare

Der neue Goldstandard

Zitat: "Gerade die Industrie hofft auf ein gutes Geschäft. So haben etwa die deutschen Autobauer schon lange auf ein Mercosur-Freihandelsabkommen gedrängt. Bisher zahlen sie nämlich für Autoexporte in die Mercosur-Staaten 35-prozentige Zölle. Das habe dazu geführt, dass aus Deutschland im gesamten Jahr 2023 nur 20.700 Pkw nach Argentinien und Brasilien exportiert wurden, heißt es vom Verband der Automobilindustrie (VDA). Auch auf Autoteile gibt es bisher hohe Zölle."

.

Ja, hoffen wir, dass die Zölle abgeschafft werden.

Beim großartigen Xaver Müller aus Argentinien bin ich sehr optimistisch.

Bei dem korrupten Kommie Lulu habe ich meine Zweifel.

Hoffe, dass der großartige Xaver Müller Argentinien weiterhin so formidabel mit dem sozialistischen Unsinn in Argentinien aufräumt.

Argentinien ist ein Zielland, wenn es mit hier zu bunt wird!

5 Antworten einblenden 5 Antworten ausblenden
freier Welthandel

Argentinien ist ein Zielland, wenn es mit hier zu bunt wird!

Ciao. 

StepHerm

Ihnen ist es hier doch schon viel zu bunt, bevorzugen Sie doch das eintönige blau-braun, evtl. finden Sie ja tatsächlich in Argentinien ihr Glück, so vollkommen befreit von Sozialsystemen, Renten, staatlicher Bevormundung durch Recht und Gesetz, ohne Bürokratie….

 

Sisyphos3

gibts für sie nur 2 Optionen ?

Ökofaschismus und den konventionellen Faschismus

und wer sich freiwillig gegen "staatlicher Bevormundung" wie Rente/Sozialsystem entscheidet, was ist daran verwerfliches ?

mir gefällt Argentinien - aber ganz bestimmt nicht so, dass ich dort leben wollte - bestenfalls als Altersruhesitz mit meiner erarbeiteten Kohle 

M.Pathie

Dann mal gute Reise. Ihre Eindeutschung des ultrarechten Präsidenten Javier Milei ist allerdings schräg und peinlich.

Der neue Goldstandard

Zitat: "Ihre Eindeutschung des ultrarechten Präsidenten Javier Milei ist allerdings schräg und peinlich."

Für Sie vielleicht.

Das ist mir einerlei.

Ultrarechts? Ist er auch ganz sich nicht mega-giganto-super-rechts?

Das ist doch das Mindeste!

Mendeleev

Nicht nur Frankreich und Polen sondern auch das EU Parlament werden das Abkommen voraussichtlich ablehnen. Es ist zwar ausverhandelt und wird vermutlich von einem EU Kommissar auch unterschrieben aber m.E. nie in Kraft treten. 

5 Antworten einblenden 5 Antworten ausblenden
sebo5000

Warum?

Mendeleev

Steht in meinem Post. 

Magnolia

Dafür drücke ich die Daumen

freier Welthandel

Nicht nur Frankreich und Polen sondern auch das EU Parlament werden das Abkommen voraussichtlich ablehnen

Abwarten, die EU ist eine Demokratie, keine Beute einer reichen Funktionärsclique wie autoritäre Konkurrenten. 

Silverfuxx

Abwarten, die EU ist eine Demokratie, keine Beute einer reichen Funktionärsclique wie autoritäre Konkurrenten. 

 

Lach... ja, genau.

Von der Leyen hat abgewartet, bis Frankreich wehrlos ist (weil gerade keine Regierung). Und Deutschland hat mal wieder auf Kosten Frankreichs gepusht, weil Scholz VW Verkäufe ermöglichen will. Um Chancen auf eine Wiederwahl zu haben.  Von diesen Akteuren abgesehen, macht genau wer die EU-Politik ? Richtig: Eine reiche Clique. 

nie wieder spd

Das „grüne“ Wirtschaftsministerium ist also dafür, dass der Wald in Südamerika geopfert wird, damit die Autoindustrie ihre Ware dorthin verkaufen kann? Alle Achtung. 
Wer kontrolliert denn die südamerikanischen Lebensmittel auf Pestizidrückstände, auf Haltungsbedingungen und fröhliches Ableben der Fleischlieferanten?  Das klappt doch schon kaum mit den Lebensmitteln, die in Europa produziert werden. 

Was ist denn, wenn China dort seine Autos noch viel besser, weil billiger, verkauft? Soweit ich weiß, achten auch Südamerikaner auf ihr Budget. Und ein großer neuer Hafen für den Handel zwischen China und Südamerika wurde gerade eröffnet. Wahrscheinlich ist, dass Südamerika nichts mehr benötigen wird aus Europa.

9 Antworten einblenden 9 Antworten ausblenden
freier Welthandel

Was ist denn, wenn China dort seine Autos noch viel besser, weil billiger, verkauft?

Nichts. Was sollte da sein? Dann macht es das eben. 

freier Welthandel

Das „grüne“ Wirtschaftsministerium ist also dafür, dass der Wald in Südamerika geopfert wird

Nein, er ist weder für ein Opfern des Regenwaldes noch für die Abschaffung von Weihnachten. Er ist lediglich für freien Handel und den Wegfall unsinniger Zölle. 

nie wieder spd

Aber alles zu Lasten der Natur und damit zu Lasten unserer Kinder und uns selbst. Nicht zuletzt auch durch höheren Fleischkonsum und die Methanausdünstungen des noch lebenden Rindfleischs.
Mit grüner Politik hat das nicht im Geringsten zu tun.

Sisyphos3

also in Südamerika glaube ich viel Pick Up s aus chinesischer Produktion gesehen zu haben und dieser Hafen ist in Peru, eigentlich ziemlich abseits dachte ich  ... wobei die haben sich bestimmt was dabei gedacht !!

nie wieder spd

Ja. In Peru. Und zur Versorgung weit über Peru hinaus. Vielleicht baut China dort ja auch noch ein Straßen - oder Bahnnetz auf, das den gesamten Kontinent umfasst. Zuzutrauen wäre es ihnen. Und in Afrika und vielen asiatischen Ländern ist China ja auch ziemlich umtriebig. So, wie man in den jeweiligen Landesmedien lesen kann, mit großem Erfolg. 
Für China gehört der Hafen in Peru zur Seidenstraßen - Initiative. 
Was aber jetzt schon auffällt ist, dass überall, wo China dergestalt tätig ist,  viel weniger Einheimische sterben, als bei vergleichbaren westlichen Projekten. Kriege wurden auch noch nicht ausgelöst um widerwillige Staaten zu überzeugen. 

sebo5000

China ist in Ihren Augen wohl ein Paradies.... 

Sisyphos3

Vielleicht baut China dort ja auch noch ein Straßen - oder Bahnnetz auf, das den gesamten Kontinent umfasst.

---

über die Anden .... viel Spass

wobei wenn man sich das bestehende Bahnnetz anschaut Wahnsinn in 3.500 m Höhe was die geschaffen haben

wobei auch China hat so seine Probleme mit der Mentalität der Menschen wo sie tätig sind

Bauhinia

"Wer kontrolliert denn die südamerikanischen Lebensmittel auf Pestizidrückstände, auf Haltungsbedingungen und fröhliches Ableben der Fleischlieferanten?"

Niemand zwingt Sie Produkte aus Südamerika zu kaufen. Ob da was kontrolliert wird ist auch ohne Freihandelsabkommen nicht irrelevant, dann Importe sind ja nicht generell verboten, sondern beschränkt oder mit Zöllen belegt. 

saschamaus75

>> Das „grüne“ Wirtschaftsministerium ist also dafür

 

Seit wann hat die EU ein "grünes Wirtschaftsministerium"? oO

 

M.Pathie

Das Abkommen steht zwischen den Vorteilen einer größeren Unabhängigkeit von China und USA und den Sorgen um niedrigere Standards bei Umweltschutz und Tierwohl. Schwierig.

6 Antworten einblenden 6 Antworten ausblenden
Sisyphos3

Tierwohl ?

also deren Rinder springen ziemlich frei in der Pampa rum, von so Haltungsvorschriften 3 qm pro Rind das kennt man dort weniger da wird nach qkm² gerechnet

CS

So ist es. Aber das sehen die hiesigen (Post) Kommunisten nicht so.

M.Pathie

Du meine Güte! Wer auf Tierwohl schaut, ist also für Sie (Post)Kommunist. 

nie wieder spd

Nach qm ermordeten Regenwaldes.

John Koenig

Wieso ?

Bei uns bleiben ja die Standards oder werden noch erhöht so dass in Deutschland selbst ein Jeder sein grünes Klimagewissen schonen kann .....

Was juckt uns schon Südamerika , wir sehen von hier aus da ja nichts schlimmes ..... 

Mendeleev

„Europe First“-Politik fällt mir dazu ein … 

Nicht illegitim, aber ich bin da grundsätzlich reserviert weil ich die EU als einen Machtblock wahrnehme der bestimmte Ziele verfolgt die nicht unbedingt zum Nutzen der Menschen sind. 


China wird in Lateinamerika als Partner angesehen. Die EU allerdings glaubt den Südamerikanern ihre Bedingungen diktieren zu können und allerlei strategische Gewinne mit diesem Abkommen zu verknüpfen (Brasilien ist ein großer Waffenproduzent). 


Ich vergesse auch nicht wie das damals gelaufen ist als Bulgarien gerne bei der South Stream Pipeline mitgemacht hätte. Das missfiel den Machtpolitikern in Brüssel und Washington. 4 U.S. Senatoren wurden in Brüssel vorstellig. Daraufhin untersagte die EU Kommission Bulgarien das Vorhaben: Befehl und Gehorsam. Wenn sich Sofia widersetzt hätte, hätte Brüssel die Fördergelder gestrichen. 


Von solcherart Politik halte ich nichts. Und in Brasilien sieht man das - wie man hört - ähnlich. 

9 Antworten einblenden 9 Antworten ausblenden
freier Welthandel

Nicht illegitim, aber ich bin da grundsätzlich reserviert weil ich die EU als einen Machtblock wahrnehme der bestimmte Ziele verfolgt die nicht unbedingt zum Nutzen der Menschen sind.

Europa verfolgt eben seine Interessen und nicht die Russlands. Legitim ist das aber schon. Sorry. Selten jemanden gesehen, der so für Russlands ins Laufrad steigt. 

Egleichhmalf

„Sorry. Selten jemanden gesehen, der so für Russlands ins Laufrad steigt.“

Um im Bild zu bleiben: aber Ausdauer hat er schon, das muss man ihm lassen :-))

Mendeleev

Gerngeschehen .. :-) 

Mir geht die Puste noch lange nicht aus… außerdem weiß ich dass sich die Wahrheit am Ende durchsetzen wird. Das motiviert mich :-) 

Mendeleev

Ich bin im Interesse der Wahrheit unterwegs. 

freier Welthandel

Ich vergesse auch nicht wie das damals gelaufen ist als Bulgarien gerne bei der South Stream Pipeline mitgemacht hätte

Hat es aber nicht. Wir kaufen unser Gas besser wo anders. Es ist für eine einige EU günstig, Putin zu blocken, wo es nur geht. 

Mauersegler

Ja, "Brasilien" ist sicher Ihrer Meinung. Anders kann ich mir das nicht vorstellen.

Bauhinia

"ich die EU als einen Machtblock wahrnehme der bestimmte Ziele verfolgt"

huuu, nebulöse Andeutung ick hör dir trapsen....was denn für Ziele? 

China als Partner, na sicher doch. Gab doch neulich ein Bericht hier über einen neuen chinesischen Hafen in Peru. in Peru freut man sich über die Investition. aber die Bürger wundern sich dass China allein das Sagen im Hafen hat. 

https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/peru-china-hafen-chancay-100…

Sisyphos3

aber die Bürger wundern sich dass China allein das Sagen im Hafen hat. 

---

vermute die Verantwortlichen dort werden sich auch so ihre Gedanken gemacht haben

ob sie nicht auch gewisse Vorteile haben von Arbeitsplätzen bis Schmiergeldern, je nach Beurteilung hier

Bauhinia

ja, Schmiergelder ist sicher das richtige Stichwort. von wegen Partner. 

Sisyphos3

Argentinien ist ein Zielland, wenn es mit hier zu bunt wird!

---

also die Steaks sind toll, die Landschaften fantastisch, zugegeben die Leute etwas trübsinnig gestimmt, pro Kopf mehr Psychiater in Buenos Aires als in New York

aber diszipliniert ! wie die an Bushaltestellen warten, ohne zu drängeln

Magnolia

Was dem Artikel fehlt:
In Südamerika sind Wachstumshormone für Rinder erlaubt - im Gegensatz zu Europa.
Das Abkommen erlaubt aber den Import erwachsener Rinder bzw. deren Fleisch.
Also wird das importierte Fleisch keineswegs so toll oder gar gesund sein, wie viele auf Grund der Informationen, die Tiere leben nur auf der Weide, annehmen.
Hinzu kommt der CO2 Fußabdruck, denn Frischfleisch muß geflogen werden.
Alles andere wird eingefroren und kommt per Frachter was der Qualität nicht gerade gut tut.
Ich lebe in Frankreich und werde weiterhin mein Rindfleisch und vieles andere lokal und saisonal bei den Bauern einkaufen, denn die Qualität ist unvergleichlich, auch wenn es ein paar Cent mehr kostet.
Ich mache nicht den Hampel für geopolitische Gehversuche der EU, die sowieso scheitern werden.

10 Antworten einblenden 10 Antworten ausblenden
sebo5000

Sie wohnen ganz sicher nicht in Frankreich....

Sisyphos3

Hinzu kommt der CO2 Fußabdruck, denn Frischfleisch muß geflogen werden

---

sie sind Vegetarier !

also mein Rindfleisch, welches ich, esse ist mehrere Wochen abgehangen

und nichts gegen Frankreich

aber französisches Rindfleisch und südamerikanisches ......

schabernack

➢  aber französisches Rindfleisch und südamerikanisches ......

Und erst das Wagyu Beef aus Japan. Da hören'se noch die Musik von Beethoven klingen,
mit der die Rinder zu Bett gingen, wenn Sie reinbeißen ins Steak.

The Boss Hoss sind inzwischen auch Wagyu Farmer. Hier in Deutschland.
和牛・Wa-gyuu・Japan Kuh・in der ist das richtig gute Steak drin. Freilandkuh aus Nordjapan.

Sisyphos3

sie als ausgewiesener Japan Fachmann

ich kenne nur das Kobe Rind und das auch nur vom Hören Sagen

Tierchen von Hand füttern und liebkosen schläft wahrscheinlich noch bei den Besitzern 

wenn nicht im Bett  (zumindest im Schlafzimmer)

wird ne ganz andere Welt sein !

aber da ich Steaks blutig liebe "rare" (bestenfalls)

gehöre ich ganz bestimmt nicht zur Klientel dieser asiatischen Köstlichkeit

 

sebo5000

Kann man japanische Steaks nicht blutig/ rare braten? 

Bauhinia

"Ich mache nicht den Hampel für geopolitische Gehversuche der EU, die sowieso scheitern werden."

Niemand zwingt Sie argentinisches Rindfleisch zu kaufen. Aber, zwingt Sie jemand ein Freihandelsabkommen der EU mit billigen Sprüchen zu versuchen zu diffamieren?

nie wieder spd

Und geschlachtet wird dort höchstwahrscheinlich auch noch viel grausamer, als es in der EU schon verboten sein müsste.

Sisyphos3

weiß es nicht

aber da man in dieser Ecke der Welkt eher nicht so zartbesaitet ist

davon auszugehen

saschamaus75

>> Und geschlachtet wird dort höchstwahrscheinlich auch noch viel grausamer, als es in der EU

>> schon verboten sein müsste

 

Nope, die verwenden die gleichen Bolzenschußgeräte wie die Europäer. -.-

 

narr_ativ

Also mein Steak von unsern Jungbullen, schottische Hochländer von der Brandeburger Weide, die ich persönlich gekannt habe und hier geschlachtet wurden sind mir noch viel schmackhafter und zur Abwechslung Wild von unserm Jäger. In der übrigen Zeit Vegetarier. 

Nettie

"Die Verhandlungen liefen über einen Zeitraum von fast einem Vierteljahrhundert. "Dieses Abkommen ist ein Gewinn für Europa""

Ein Gewinn ist es nur - nicht nur für Europa, wenn es geeignet ist, dazu beizutragen dass die während dieses Zeitraums angerichteten ('erwirtschafteten') Umweltschäden revertiert und überkompensiert werden können, statt die Basis für die Schaffung neuer zu sein.

Leider sehen dessen Bedingungen aber genau danach aus, dass es die Voraussetzung für die Generierung von noch mehr vermeintlichen Gewinnen auf Kosten der Lebensqualität aller durch Schaffung von noch mehr realen Verlusten durch noch mehr Umweltzerstörung schafft:

"Kritiker befürchten, dass europäische Landwirte künftig in einen gnadenlosen Preiskampf gezwungen werden und gleichzeitig die Regenwaldzerstörung in Südamerika befeuert wird"

Und bei diesen Verlusten sind die aus dem immer schneller voranschreitenden Verlust an Artenvielfalt und intakten Ökosystemen resultierenden Folgekosten nicht mal eingerechnet

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
nie wieder spd

„Und bei diesen Verlusten sind die aus dem immer schneller voranschreitenden Verlust an Artenvielfalt und intakten Ökosystemen resultierenden Folgekosten nicht mal eingerechnet“

Dann würde sich das Ganze ja nicht rechnen. 
So, wie die meisten anderen wirtschaftlichen Tätigkeiten auch. 
Und selbst heutzutage, mit all dem, was wir bisher über die Ursachen des Klimawandels wissen und welche Kosten daraus für alle Länder und Menschen resultieren, mit angeblich grünen Politikern und angeblich für(!) ihre Bevölkerung arbeitenden Regierungen, ist diese Art des Wirtschaftens nicht kaputtzukriegen.

Unfassbar und erschütternd.

Nettie

"Ich lebe in Frankreich und werde weiterhin mein Rindfleisch und vieles andere lokal und saisonal bei den Bauern einkaufen, denn die Qualität ist unvergleichlich, auch wenn es ein paar Cent mehr kostet"

Bei genauerer Betrachtung bzw. 'in Wirklichkeit' kostet es auch gar nicht mehr, sondern ist - ganz im Gegenteil - unendlich viel preiswerter. Vom 'kostenlosen' Mehr bzw. 'Zugewinn' an Genuss ganz zu schweigen.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
John Koenig

Und wann begreift der deutsche Verbraucher das ?

Seit 30 Jahren nicht und die nächsten 30 Jahre auch nicht .....

Wolf1905

Ich lese hier viele kritische bis ablehnende Kommentare bzgl. diesem Abkommen. Klar ist, dass es bei jedem Handelsabkommen auch Verlierer gibt, v. a. in den Ländern, in denen der Lebensstandard und das Lohngefüge höher ist. Hier bedeutet es für Bauern in der EU anscheinend Nachteile. 
Die USA sind eher auf einem protektionistischen Weg, solange Trump meint, dass es für die USA der bessere Weg sei. China ist dabei, international mit Abkommen (die für sie stark positiv sind) voranzukommen. Die EU kann sich nicht auf ihren Binnenmarkt ausruhen und nur darin Handel betreiben: das ist nicht ausreichend für die v. a. in Deutschland abhängige Exportwirtschaft. Was sagen denn jene Foristen, die dieses Abkommen ablehnen (oder so sarkastisch kommentieren), wenn die EU-Kommission solche Abkommen nicht forcieren würden? Dann ist in den folgenden Jahren von der Leyen und Co. schuld, wenn China uns den Rang vollständig abgelaufen hat? Warum diesem Abkommen keine Chance geben und nur kritisieren?

Giselbert

Die Kritik der Landwirte ist völlig berechtigt. Schlimm finde ich auch die daraus resultierende Zunahme des Warenverkehrs, als ob nicht schon genug Frachtschiffe, Frachtflugzeuge und LKWs unterwegs sind. Das Abkommen geht also auf Kosten der Umwelt.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Bauhinia

Sie sind ja offenbar sehr für den Klimaschutz. Dahingehend wäre es ja auch sinnvoll den Bauern ddie Subventionen für Agrardiesel zu streichen. 

Hanne57

Freier Handel ist immer gut, wer miteinander Handel treibt, bekriegt sich nicht.

Sollten den europäischen Bauern Nachteile entstehen, müssen die vielen fragwürdigen europäischen Vorschriften angepasst werden, damit die Bauern besser zurecht kommen.

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
Giselbert

Es ist ja nicht so, dass vor dem Abkommen kein Handel stattgefunden hat.

"wer miteinander Handel treibt, bekriegt sich nicht."

Das ist Unsinn, hierzu gibt es viele Beispiele, aktuell, Russland hat vor dem Krieg auch mit der Ukraine und Europa Handel betrieben. 

"Sollten den europäischen Bauern Nachteile entstehen, müssen die vielen fragwürdigen europäischen Vorschriften angepasst werden, damit die Bauern besser zurecht kommen."

Es ist weltfremd anzunehmen, dass die auf so ein Abkommen überhaupt reagieren und wenn, dauert dies so lange, bis dahin sind schon etliche Bauern bankrott.

John Koenig

"Sollten den europäischen Bauern Nachteile entstehen, müssen die vielen fragwürdigen europäischen Vorschriften angepasst werden, damit die Bauern besser zurecht kommen."

Nein die werden noch verschärft werden , mann musss ja auch den nötigen Absatzmarkt für dieses Abkommen generieren indem man die einheimischen Produkte noch teurer macht und sie dadurch verdrängt .

nie wieder spd

Wenn das Rindfleisch dann demnächst billiger wird, können ja vielleicht endlich die Schulkantinen mit vernünftigen Essen für unsere Kinder beliefert werden. Oder, je nach Einsparungspotential, es könnte in jeder Schule frisch gekocht werden.

Dann hätten wenigstens unsere Kinder noch etwas von dahingerafften Regenwäldern.

Aber so weit denkt auch das Wirtschaftsministerium nicht. Und den Kultusministerien ist das eh schnuppe.

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
Sisyphos3

es könnte in jeder Schule frisch gekocht werden.

---

bei den Hygiene Vorschriften ?

und was tun wenn Hindus genauso stur beim Essen sind wie Muslime oder Veganer/Vegetarier ?

nie wieder spd

Dann muss die jeweilige Küche eben flexibel sein und Fachkräfte einstellen. Außerdem könne  gute Köcheinnen alles zubereiten bzw. sich in neue Materie einarbeiten. 
Es muss doch sowieso klar sein, dass auch in Schulkantinen eine Auswahl aus mehreren unterschiedlichen Gerichten so selbstverständlich sein muss, wie in der Bundestagskantine. 
Oder sehe ich das falsch?

Schließlich sind unsere Kinder doch das wichtigste. Dann sind sie sicher auch wichtiger als Politiker. 

Bauhinia

Ein Freihandelsabkommen rafft keinen Regenwald dahin. Das machen Holzfäller. Ob die das machen können oder nicht, hängt am politischen Willen in Brasilien. 

wenigfahrer

Freihandel klingt auch etwas anders würde ich sagen, es gibt Mengenbegrenzungen und doch noch Zölle beim Import, der größere Gewinner scheint eher beim Export der EU zu liegen wenn ich das so lese, und ob es wegen der Gegner überhaupt kommt auch noch nicht ganz klar.

Mal sehen was es in Zukunft günstiges aus Brasilien zu kaufen gibt, oder ob das mehr oder weniger gar nicht auffällt.

Coachcoach

Dann hoffe ich auf Obstbuffets wie in Florianopolis. Asados wie in Buenos Aires, Tango in der Eckkneipe und Fußball wie in Rio.

Vermutlich vergeblich, wie so oft im Leben.

Also gucken, was das wirtschaftlich bringt - wohl nicht viel. Da lass ich mich überraschen.

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
Sisyphos3

Dann hoffe ich auf Obstbuffets wie in Florianopolis. Asados wie in Buenos Aires, Tango in der Eckkneipe und Fußball wie in Rio.

---

da wachsen bei mir Sehnsüchte .....

wobei auf Fußball stehe ich nicht und Tango ? - Tango Espaniol aber gewiss nicht Argentino

John Koenig

Es wird beim Genuss sicherlich Ihr grünes Gewissen beruhigen , sie sehen ja hier die Produktion nicht .....

Der Couch Kritiker

99.000 Tonnen- 99.000.000 kg entspricht der Hälfte von Rindfleisch Importen/Jahr (nehme ich mal an). 

Bei einem durchschnittlichen Gewicht bei der Schlachtung von 335 kg (Statista 2023) entspricht das 268.657 Rindern pro Jahr- da es sich ja "nur" um Rind"FLEISCH" ohne Knochen handelt wohl sogar noch mehr....

...das sind eine Menge Kühe ....

Also Futtermittel herstellen, mästen, Schlachten, versenden-(Containerschiffe?)...da braucht mir dann niemand mehr mit irgendeiner CO² Neutralität bis 2030 kommen...

Umweltverschmutzung "outsourced"...Im Westen also nix neues ...

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
Werner Krausss

Der Couch Kritiker 06. Dezember 2024 • 18:46 Uhr 

„Also Futtermittel herstellen, mästen, Schlachten, versenden-(Containerschiffe?)...da braucht mir dann niemand mehr mit irgendeiner CO² Neutralität bis 2030 kommen...Umweltverschmutzung "outsourced"...

Das ist wohl noch nicht wirklich geklärt.

"Fehlende Wolken begünstigen Erderwärmung 

TS Stand: 05.12.2024 20:00 Uhr

Auch weniger Feinpartikel in der Atmospähre - etwa Saharastaub oder   Schiffsabgase   - könnten zu weniger Wolkenbildung in niedrigen Höhen führen.

Sisyphos3

merken sie was

womöglich stellen die noch fest mehr Dreck ausstoßen ist fürs Klima vorteilhafter

ich lach mich tot

Bauhinia

Mit solchen "Bedenken" können Sie komplett den Welthandel einstellen und nur versuchen alles im 20 km Umkreis zu kaufen. Viel Erfolg dabei. 

Malefiz

Ich lebe in Deutschland und kann mein Fleisch kaufen das von regionalen Bauern und Schlachtereien stammt! Wenn die Mercursor Staaten merken, daß sie einiges mehr verkaufen können wie sonst, dann werden auch deren Preise steigen! Die Leute sollen lieber auf das Rauchen verzichten, dann haben sie genügend Geld im Geldbeutel für ein einheimisches Steak!

Mir wäre es lieber wenn die Frau EU-Ratspräsidentin und ihr EU-RATSPARLAMENT mit Hilfe vom Rest der Welt einen Weg suchen würde wie man den Nahen Osten und Russland und Nordkorea zur Vernunft befrieden könnte und gemeinsam unsere Probleme bekämpfen würden als uns nur ständig gegenseitig bekriegen, sei es wirtschaftlich, sei es auch militärisch. Dann bräuchten wir keinerlei solche Abkommen wie die der EU!

Sparer

Frankreich und Italien werden sich ihre Zustimmung bestimmt abkaufen lassen.

schabernack

➢  … aber diszipliniert ! wie die [Argentinier] an Bushaltestellen warten, ohne zu drängeln.

Kann Ihnen einerlei sein, Sie fahren sowieso nicht ÖPNV.
Zu voll, zu eng, zu laut, zu dreckig.

➢  … zugegeben die Leute etwas trübsinnig gestimmt, pro Kopf mehr Psychiater in Buenos Aires als in New York.

Buenos Aires ist ja auch eine sehr hektische, anstrengende Stadt,
und es gibt zu wenige Rinder dort.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Sisyphos3

in Argentinien nur mit Fernbussen ! 

toll

StepHerm

Leider habe ich nichts dazu gefunden, hoffentlich sind den Unwägbarkeiten der Schiedsgerichtsbarkeit  Grenzen gesetzt worden. Diese war u.a. eines der Hauptkritikpunkte an TRIP und CETA.

Auch dass diese Abkommen, einmal in Kraft, durch demokratisch unkontrollierte Gremien beliebig verändert werden konnten und so die auf dem Papier zugesicherten (oder eben schon gar nicht berücksichtigten) Interessen von Umwelt, Klimaschutz und Arbeitnehmerrechten (also alles , was den Social Development Goals -SDG förderlich ist) ausgehebelt würden.


Hier traue ich den Verhandlern keinen cm über den Weg.