Eine Fahrschülerin, die den Führerschein mit 17 erwerben möchte, fährt Auto in ihrer Fahrstunde.

Ihre Meinung zu Handwerkspräsident fordert Zuschuss zum Führerschein

Die Kosten für den Führerschein sind in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Deshalb fordert Handwerkspräsident Dittrich nun: Menschen auf dem Land sollten statt Deutschlandticket einen Zuschuss für die Fahrerlaubnis bekommen.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
180 Kommentare

Kommentare

Demokrat@1962

Der Herr Handwerkspräsident kann doch das Handwerk und die Industrie auffordern, ihren Azubis den Führerschein zu bezahlen. Es hindert doch den Herrn Handwerkspräsidenten niemand eine entsprechende Empfehlung an seine Mitglieder herauszugeben! Das Deutschland-Ticket hat zwei Aspekte, den Klima- und Umweltaspekt und den Aspekt, dass die AN Kosten sparen können, denn ein Kfz kostet im Unterhalt (Benzin, Reparatur, Versicherungen und Kfz-Steuer) sowie Parkplatzgebühren mehr als 49,00 EUR im Monat! Mathematisch/logisch betrachtet

Dr.Pruegelpeitsch

Dieser Schrei nach Hilfe vom Staat ist auch bequemer als alle anderen Lösungen! Zuschüsse mögen zu Beginn ja funktionieren! Doch dann "normalisiert" sich der Preis für den Führerschein auch in diesem Zuge wieder und es wird noch teurer! Und überhaupt: wer auf dem Land wohnt bekommt einen Zuschuss und wer in der Stadt wohnt kann zusehen wo er bleibt? Was sollen an Sonderleistungen eigentlich noch alles vom Steuerzahler bezahlt werden! Macht es dann wenigstens einfacher und gebt dem Handwerker, der einen Azubi einstellt und diesem dem Führerschein (mit-)bezahlt einen Steuerbonus! Alles andere endet wieder als Bürokratiemonster!

das ding

Ich verschluckte mich:"Statt" !? 

(statt Deutschlandticket einen Zuschuss für die Fahrerlaubniss)

Diese Autofreundlichkeit (gelinde ausgedruckt) ist unertraeglich. Und die Geldschneiderei mit dem Fuehrerschein dito. 'Kauft euch ein Auto oder wir streichen euch das Ticket', sagt er. Ich nehme an, der redet nur dummes Zeug weil der Tag lang ist. 

Bauer Tom

bevor man nach Zuschüssen fragt, könnte man erst mal überlegen, ob der Führerschein in Deutschland so teuer sein muss. In USA habe ich 25 $ und in Costa Rica zehn Euro bezahlt. Ich glaube nicht, dass in einem der Länder weniger Unfälle passieren.

4 Antworten einblenden 4 Antworten ausblenden
schabernack

➢ In USA habe ich 25 $ und in Costa Rica zehn Euro bezahlt.

Die 25 $ bzw. umgerechnet 10 € haben Sie bezahlt für das Papier, auf dem «Führerschein» steht, damit aus Ihrer Deutschen Fahrerlaubnis eine für die USA bzw. Costa Rica wird.

Märchenwelt, als ob in Costa Rica der Erwerb der Fahrerlaubnis all inclusive mit Fahrstunden + Prüfungsgebühren 10 € kostet.

TeddyWestside

Ich habe in USA 21 $ bezahlt. Fahrstunden in dem Sinn gab es nicht, die bekam ich privat. Das ist allerdings nicht überall so, in New York, Kalifornien etc sieht das sicherlich anders aus. 

Bauer Tom

"Märchenwelt.."

In den USA war die Pruefung mit drin. In CR kam noch ein Gesundheitszeugniss dazu fuer $20. Die Pruefung kostet aber hier auch nur einen nominalen Betrag.

 

Man kann aber est mal beschuldigen.

Bauer Tom

Verpflichtete Fahrstunden kenne ich nur aud Deutschland. Vieleicht gibt es die in einigen anderen EU Laendern aber selten.

In Japan muss man ein Motorrad aufheben koennen wenn es gefallen ist.

Deutschland ist mit seinen Nacht-Ueberland- und was weiss ich noch -Stunden wohl ein Aussenseiter.

Ob's noetig ist? Was sagen die Vergleiche?

Vector-cal.45

Grundsätzlich bin ich immer eher gegen Subventionsmaßnahmen.

Allerdings ist der Lappen inzwischen derart teuer, wie sollen die Menschen den noch bezahlen, gerade bei mehreren Kindern, die kurz hintereinander volljährig werden? 3.500,- sind ganz normal.

Ohne Auto ist man auf den Land absolut aufgeschmissen bzgl. Arbeit etc.

Leser_Home

Wenn im benachbarten Ausland, z. B. Niederland, Belgien, Polen und sogar Frankreich die Kosten für den Führerschein um mehrere Hundert Euro niedriger sind, so bleibt doch die Frage, warum in Deutschland sie so extrem hoch sind. Dies sollte einem mehr als zu denken geben!

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
GuBano

Dem kann ich nur zustimmen!

In GB kostet eine Fahrstunde z.B. nur £35-40 und Praxistest etwa £150, Theorie £50 (alle ungefähr). Und man kann mit "L-Plate" am Auto sogar in begleitung selber üben. Extra Unfälle verursacht das nicht- sonst wäre das ein Riesendiskussionsthema dort.

Dahinter steht in Deutschland ein übergriffiger Staat, der per Auflagenflut und Regulierungswut den Leuten die Energie entzieht, die sie sich nur über hohe Preise wiederholen können.

TeddyWestside

Ich habe zwei große Probleme mit dem Deutschlandticket, oder besser gesagt Kritikpunkte. 

1. der Abo-Zwang. Nicht, dass ich der Bahn nicht bei sowas traue, aber für mich gehören solche Modelle in den Grenzbereich zur Bauernfängerei, denn ganz offensichtlich rechnet man damit, dass Leute es ausprobieren und dann vergessen zu kündigen. Sowas ärgert mich und ich fang gar nicht erst an über Schufa usw zu reden. 

2. glaube ich nicht, dass durch das Angebot mehr Akzeptanz erreicht wird, vielleicht sogar genau das Gegenteil. Leider neigen die Menschen dazu, Dinge die nichts oder wenig kosten, wenig wertzuschätzen. ÖPNV ist aber nunmal nicht billig. Die Kosten entstehen, ob das zum Image passt oder nicht. Gerechnet hat sich das schon vorher nicht, aber die meisten machen sich das nicht bewusst und wissen solche Geschenke nicht zu schätzen.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Demokrat@1962

1. Sie können jederzeit "selbständig" das Deutschland-Ticket kündigen. Soviel mentale Fähig- und Fertigkeit kann man von einem mündigen Mitteleuropäer schon abverlangen. 

2. Die Zahlen bzgl. der Nutzungen beim Deutschland-Ticket sind extrem hoch - weil das eingeführt wurde! Wenn ich einen Vortrag in Würzburg oder Erlangen halte fahre ich mit dem Deutschland-Ticket von München aus - kostengünstig und auch zeitlich akzeptabel - ohne großen Mehraufwand (allerdings Nutzung des ICE!). Vor Ort darf ich den öPNV - "kostenfrei" - nutzen. Einen Parkplatz benötige ich auch nicht. 

FAZIT: Summa summarum eine absolute WIN-WIN-Situation

H. Hummel

So … dann hat man den staatlich subventionierten Führerschein und soll sich, damit das Sinn macht, im Anschluß ein e- Auto kaufen … nicht einen alten Benziner zum Üben, nein-nein. Wenn schon bezuschusst, dann bitte mit klimawandlerischem Sinn.
Wo junge Menschen das Geld hernehmen sollen … mir schleierhaft. 


## irgendwo könnte Ironie hervorblitzen .. ##

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
GuBano

Alter Benzier mit Biogas...

GuBano

Recht hat er, denn nicht geht über individuelle Mobilität:

Kein Angewiesensein auf die Dienste Dritter,

keine Abhängigkeit von fahrplänen und Beförderungsbedigungen,

ständige Verfügbarkeit, je nach Bedarf und zu jeder Uhrzeit (also auch für Arbeitsbeginn der Bäcker!),

keine Gepäckmitnahmebeschränkungen,

kein Umsteigen.

 

Allerdings sei eines richiggstellt:
Der Handwerkspräsident ist nur der Präsident einer Insitution von Zwangsmitgliedern ud Meisterbetrieben. Mitgliedschaft in der HWK ist für die Meisten (wie auch der Meister) leider Pflicht. Im Übrigen Europa ist das freiwillig und funktioniert auch. Der Handwerkspräsident ist kein Präsident aller Handwerker!

Bernd Kevesligeti

Einen Zuschuss zum Führerschein.

Was drückt diese Forderung aus ?  Der BUND, die Allianz pro Schiene und der Deutsche Verkehrssicherheitsrat veröffentlichten am Montag  ein Mobilitätsbarometer. Und danach kommt heraus, dass der Anteil derjenigen, die sich vom ÖPNV abgehängt fühlen, besonders in ländlichen Regionen wie Sachsen-Anhalt (48 Prozent), Niedersachsen und Brandenburg (45 Prozent) verortet sind. In den Augen der ÖPNV-Nutzer sei zudem kaum Verbesserung bei der Anbindung erkennbar. So habe sich für 68 Prozent der Befragten der angebotene Takt in den vergangenen fünf Jahren nicht verändert, für 15 Prozent sogar verschlechtert.

Dem gegenüber lässt die Deutsche Bahn in der Nacht in Berlin leer durch und in Berlin herumfahren, aus Mangel an Abstellgleisen.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Bernd Kevesligeti

Nachtrag: Es sind IC-Züge, die in Berlin in der Nacht leer herumfahren.

RoyalTramp

Steuern sind natürlich der falsche Weg!

Aber... Die Unternehmen klagen doch über fehlende Fachkräfte. Wenn man also nach dem Marktprinzip von Angebot und Nachfrage geht, sollten doch die Unternehmen selbst ihren Azubis, im "Kampf um die besten Auszubildenden" einen Führerschein in Aussicht stellen bzw. anbieten. Wozu soll da wieder der Staat einspringen? Also Apell an die Wirtschaft: sich mal an das Marktprinzip auch halten und den Azubis eben mehr bieten! Aber nein, sobald irgendwas mit Kosten verbunden ist, soll das immer die Allgemeinheit ausbaden. Nö! Kein zusätzliches Steuergeld für raffgierige Unternehmen. 

1A Polyglott

Der ländliche Raum wird tatsächlich oft übersehen, und auch der Fachkräftemangel im Handwerk ist ein echtes Problem. Besonders, da diese Berufe in den nächsten Jahrzehnten kaum vollständig automatisiert werden können. Ich finde den Vorschlag gut, es ist ein sinnvoller Schritt, um Chancengleichheit zu schaffen und junge Leute für das Handwerk zu gewinnen. Allerdings sollten solche Subventionen an Bedingungen geknüpft sein, etwa den Abschluss der Ausbildung und eine mehrjährige Berufstätigkeit im Handwerk – so wie es beispielsweise die Berliner Polizei mit ihren Azubis macht. Sonst ist das einfach ein Steuergeschenk für diejenigen, die auf dem Land sowieso einen Führerschein machen, egal was er kostet - weil es ohne Auto nichts geht.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
GuBano

Das aber hat nicht nur mit dem Führerschein zu tun, sondern auch mit der Bürokratie und Auflagenflut in Deutschland (Meisterzwang, Kammerzwang sind nur ein Beispiel). Daher spricht der Handwerkspräsident auch nicht für alle Handwerker, sondern zumindest formall nur für Zwangsmitglieder der HWK.

Opa Klaus

Ich finde es schon eigenartig, wie hier diskutiert wird. Da werden 3-stellige Millardenbeträge für Gott und die Welt ausgegeben, aber wenn es um Solidarität mit Arbeitslosen geht, da erfogt sofort der Aufschrei und die Neiddebatte. Vielleicht sollten wir uns erstmal um unsere arbeitslosen Mitbürger und ausbildungssuchenden jungen Menschen kümmern, damit diese einen Beruf erlernen können bzw. ihre Familien wieder ohne Amt selbst ernähren können? 

Ich verstehs nicht. Und ja, ICH habe mir damals den FS selbst zusammengespart. Konnte ICH, weil ich in einer Großstadt gelebt habe und darauf nicht angewiesen war. 

KunstPause

Ich fordere das Gegenteil: alle Subventionen abschaffen. Was schaffen wir uns für ein Anspruchsdenken. Alles kostet das, was es kostet.

Aufmerksamleser

Wenn dem Handwerkspräsidenten seine Angestellten und Auszubildende so wichtig sind, dann sollen er und seine Handwerkskollegen doch Zuschüsse zur Erlangung eines Führerscheins geben. Es ist mittlerweile schon pervers, daß Arbeitgeber und deren Zunftvertretungen Leistungen des Staates fordern. Eigene Kreativität, um auch kleine Probleme zu meistern , Fehlanzeige.  Eine merkwürdige Kultur entwickelt sich hier.

zöpfchen

Man sollte einmal fragen, warum der Führerschein so teuer geworden ist:

- völlig absurde „Verfehlungen“ in den Prüfungen 

- zu viele Pflichtstunden

- keine/kaum Nutzung von Simulator-Trainings 


Der teure Führerschein ist ein weiteres Beispiel dafür , wie Gesetze /normen auf denen „-Sicherheit“ bzw „-Schutz“ stehen für Bürokratie und absurde Kosten stehen. 

Moderation

Die Kommentarfunktion wird bald geschlossen

Sehr geehrte User,

wir werden die Kommentarfunktion um 14:00 Uhr schließen.

Bitte schreiben Sie Ihre Kommentare noch zu Ende, bevor ein neues Thema eröffnet wird.

Mit freundlichen Grüßen
Die Moderation

johnl

Falscher Weg. Dann sollen die Handwerkbetriebe eine Fahrstunde pro Monat bezahlen und als Benefit angeben, hilft dann auch den Job attraktiver zu machen und mehr Jugendliche dazu zu bewegen in eine Handwerksausbildung zu gehen. Man hat 2 Jahre Zeit nach Anmeldung um den Schein zu machen, genug Zeit den während der Ausbildung zu machen, man muss ja nicht nach 3 Monaten fertig sein. Anfangs fährt man dann mit den älteren Kollegen mit. Ein Stunde vom Arbeitgeber und ein Stunde zahlt man selber, dann ist man nach 6 Monaten mit den Pflichtstunden durch und macht dann noch die Sonderfahrten. Das sollte für jeden zu stemmen sein. 

Opa Klaus

Stelle fest, dass ich mit meiner Meinung zu diesem Thema heute ziemlich einsam dastehe. Und dennoch stehe ich zu meiner Meinung. 16 Jahre Tätigkeit als Projektleiter im JC haben mich gelehrt, Empathie für Menschen zu entwickeln, welche unverschuldet in die Abhängigkeit vom Amt kommen. Hier gilt es für die Solidargemeinschaft Flagge für unsere Mitmenschen zu zeigen. Das kann durch Qualifizierungsmaßnahmen oder auch Zuschüsse zum FS erfolgen. Jeder Mensch sollte eine Teilhabe an der Arbeitswelt erhalten und somit Selbstwertgefühl und Wertschätzung erfahren. 

Dazu stehe ich. 

werner1955

fordert Zuschuss zum Führerschein?
Warum nicht von den AG. Viel Firmen Anteil am ÖPNV also könne doch auch Ag sioch einfache rund massiv selber an den Kosten Ihre Mitarbeiter beteiligen. 
Wer von der junge Generation will denn noch PKW überhaubt fahren?  

unbutu77

Das können die Unternehmen auf dem Land ja gerne machen und soweit ich das mitbekomme ist es häufig auch schon so. Den Staat für alles Zahlen lassen ist der Falsche Ansatz, wenn Unternehmen Arbeitnehmerinnen brauchen die Mobil sind dann wäre ein Zuschuss doch eine Win Win Situation.  Es ist schon dreist  neben der Dienstwagenpauschale so etwas zu fordern.

silgrueblerxyz

Für den Handwerksbetrieb ist die Fähigkeit ein Auto zu fahren eine betriebsnotwendige Fertigkeit. Wenn der Betrieb Wert darauf legt, dass sein Mitarbeiter diese Fähigkeit hat, kann ja der Betrieb diesen Zuschuss zum Führerschein übernehmen. Der Betrieb hat ja dann auch den Nutzen von der größeren Verwendungsbreite seines Mitarbeiters.  

Moderation

Schließung der Kommentarfunktion

Liebe Community,

die Kommentarfunktion für dieses Thema wird nun geschlossen.

Danke für Ihre rege Diskussion.

Mit freundlichen Grüßen

Die Moderation