Ihre Meinung zu Handwerkspräsident fordert Zuschuss zum Führerschein
Die Kosten für den Führerschein sind in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Deshalb fordert Handwerkspräsident Dittrich nun: Menschen auf dem Land sollten statt Deutschlandticket einen Zuschuss für die Fahrerlaubnis bekommen.
Ich würde gerne wissen, ob der Zuschuss sich dann am Preis des D-Tickets orientiert.
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Das Deutschlandticket besteht zu etwa 1 Teil Eigenbetrag und knapp 4 Teile Subvention. Jeder Führerscheinneuling müsste dann rund 4 Fahrstunden im Monat vom Staat geschenkt bekommen.
Das Ganze zeigt doch nur wieder den Irrsinn des ÖPNV. Der Marktmechanismus wird ausgehebelt, es ist brutal teuer für den Steuerzahler und es verwischt den Blick dafür, dass der ÖPNV eine Nischenlösung für (Groß-)Städte ist.
Nahezu zwei Drittel der Bevölkerung Deutschlands leben lt. Statistischem Bundesamt in Großstädten und deren Umland. Von einer Nischenlösung kann man da nicht sprechen.
Dass über Lösungen auch für den Rest der Leute, die derzeit ohne Auto praktisch aufgeschmissen sind, nachgedacht werden muss, kann aber nicht ignoriert werden. Ob allerdings eine Förderung des Individualverkehrs oder doch andere Konzepte dafür geeignet sind muss wohl erst noch geklärt werden.
Falsche Behauptungen ;
Das D-Ticket wurde mit drei Milliarden subventioniert und 11 Millionen mal verkauft.
Daraus folgt dass das Ticket pro Monat mit knapp 23 € pro Monat subventioniert wurde.
Also mit weniger als 50 Prozent des Kaufpreises.
Vielleicht müssen Sie das mal vorrechnen. Aber ich meine, Ihre Berechnung hinkt an 2 Stellen:
1) 11 Millionen Mal verkauft ist zwar grds. nicht falsch. Aber waren denn auch alle 11 Millionen das ganze Jahr im Besitz des Tickets, haben als volle 12 Monate bezahlt? Soweit ich weiß, gab es auch viele Abonnenten, die nur monatsweise gebucht hatten.
2) Die Subvention ist unabhängig davon trotzdem höher, denn es fielen durch das D-Ticket für die Verkehrsunternehmen ein Großteil der Einnahmen aus regulären Tickets weg insbesondere auch den vorher deutlich teureren Pendlertickets. Die müssten aber mit in die Berechnung.
Was man sehen kann, ist dass das Geld für den Ausbau der Infrastruktur nun erst recht fehlt. Und auf dem Land noch weniger Busse fahren als vorher; da ein weitere Bus nur Kosten verursacht aber nahezu keine weiteren Einnahmen generiert.
Absolute Zustimmung!
"dass der ÖPNV eine Nischenlösung für (Groß-)Städte ist."
Dies macht das Deutschlandticket ja so ungerecht und gehört deshalb abgeschafft.
Blödsinn, die Mehrheit der menschen ist dafür, deswegen ist die TS Text verlinkte Forderung der Grünen richtig
81 Prozent finden es sehr gut oder gut, nur insgesamt fünf Prozent lehnen es ab https://www.ndr.de/ndrfragt/Umfrage-Darf-das-Deutschlandticket-teurer-w…
Es sind alle die dafür, die profitieren. Macht man die Umfrage mal unter Leuten auf dem Land sieht das Ergebnis sicher anders aus.
Ich hoffe in jedem Fall, dass wir das nach 2025 in der heutigen Form, vor allem zu dem Spottpreis, wieder los sind.
„Freu“ mich auf jeden Fall gleich wieder auf nen kuschelig vollen RE mit Ausflüglern und ein paar Pendlern. Spaß macht das nicht.
Es ist auch ungerecht, dass vielen Städter den paar Landbewohnern ihre Straßen bezahlen. Städter fahren da überhaupt nicht herum. Manche haben nicht einmal ein eigenes Auto.
Wer die Subvention des ÖPNVs verlangt, sollte sich auch gegen Subventionen des Straßenverkehrs einsetzen. Das wäre konsequent und auf eine unsoziale Art "gerecht".
wir subventionieren den MIV wesentlich stärker, KFZ steuer und Benzinsteuer decken nur die Hälfte des Aufwandes (ohne Umweltbelastungen einzurechnen)
➢ … dass der ÖPNV eine Nischenlösung für (Groß-)Städte ist.
Die Nische ist keine Nische, sondern der Standard. 77% der Einwohner in Deutschland wohnen in Städten, nur 15% in Gemeinden mit < 5.000 Einwohnern.
Das Ganze zeigt doch nur wieder den Irrsinn des ÖPNV. Der Marktmechanismus wird ausgehebelt, es ist brutal teuer für den Steuerzahler und es verwischt den Blick dafür, dass der ÖPNV eine Nischenlösung für (Groß-)Städte ist.
Da in Deutschland 80% der Menschen in Städten leben, kann von Nische kaum die Rede sein. Und gerade in Städten führt kein Weg am ÖPNV vorbei - nicht nur wegen des Klimaschutzes, sondern weil es schlicht Irrsinn ist, durchschnittlich 4,5 x 1,8 Meter große Blechkisten durch die Städte zu schieben, in denen meistens gerade mal ein Mensch sitzt.
In Großstädten funktioniert der ÖPNV jetzt schon recht gut (im Hamburg sind die Taktungen so gut, dass man eigentlich auf ein eigenes Auto verzichten kann), in kleineren Städten muss er subventioniert werden, damit er attraktiv wird (aber wie gesagt, es führt trotzdem kein Weg dran vorbei). Und ja, für die Leute auf dem platten Land braucht man noch Individualverkehr. Der muss dann aber klimaneutral werden ....
Das Deutschlandticket besteht zu etwa 1 Teil Eigenbetrag und knapp 4 Teile Subvention. Jeder Führerscheinneuling müsste dann rund 4 Fahrstunden im Monat vom Staat geschenkt bekommen.
Oder man muss wählen können und zum Beispiel fünf Jahre auf die Nutzung des D-Tickets verzichten, um die Subventionen dann in einem kurzen Zeitraum für den Führerscheinerwerb abrufen zu können.
Aber bitte wirklich nur auf dem Land, es braucht nun wirklich keine steuerfinanzierten Anreize für Stadtbewohner, nicht den ÖPNV zu nutzen.