"Ich könnte jetzt mal auspacken", sagt Ex-Kanzlerin Merkel bei der Vorstellung ihrer Memoiren. Tut sie aber nicht. Sensationen finden sich in ihrem Buch keine - und ihre Selbstkritik bleibt spärlich. Von S. Henkel.
Was wäre aber passiert, wenn es Frau Merkel nicht gäbe?
- Keine Energiewende und kein Ausstieg aus Kernkraft (Energiepreise wie davor günstig)
- Kein Erstarken der Grünen, kein Heizungsgesetz, kein Verbrennerverbot und eine weiterhin starke (beste) Automobilindustrie der Welt. Gesicherte Arbeitsplätze, keine Deindustrialisierung.
- Keine offenen Grenzen, Deutschland für hauptsächlich für Deutsche, keine Islamisierung, keine AFD.
- Kein Brexit, eine starke EU - Helmut Kohl sagte - "Die macht mir mein Europa kaputt." Keine Gedanken über Dexit, keine Schuldenteilung, keine Inflation. Eine stabile Währung (EU).
- Eine starke und konservative CDU/CSU ohne AFD.
- Kein Wokeness, multikulti oder Geschlechterchaos.
Ich hätte mir eine Welt ohne Merkel gewünscht.
Ein Einzelner kann in einer dermaßen komplexen Welt wie der heutigen unmöglich alles 'überblicken'. Und es allen recht machen erst recht nicht.
Und sollte es daher meiner Meinung nach auch gar nicht erst versuchen.
Aus Realitäts- (und damit Verantwortungs-)bewusstsein.
Selbstkritik stünde Frau Merkel gut zu Gesicht. In Ihren 16 Jahren Kanzlerschaft hat sie viele Fehler gemacht, die wir und die nachfolgenden Generationen ausbaden müssen:
Völliger Kontrollverlust über die illegale Migration und Überlastung der Kommunen und Gesellschaft plus Negierung des Problems
Abhängigkeit von Gaslieferungen aus Russland trotz Kenntnis von den Risiken
VorzeitigerAusstieg aus der Nutzung der Kernenergie mit der Folge einer Verschärfung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und Russland sowie den negativen Folgen für die Bekämpfung des Klimawandels und die Folgen für die Bevölkerung (Druck konzentriert sich auf die Privaten)
Aussetzen der Wehrpflicht, Abbau der Landesverteidigung bis zur Wehrlosigkeit.
Verschlafen der Digitalisierung
Die völlige inhaltliche Entkernung der CDU mit der Folge, dass am rechten Rand mehr Raum für die AFD entstand, die immer mehr konservative Wähler gewinnen konnte, die sich nicht mehr vertreten gefühlt haben.
…
Man kann natürlich alles auf Merkel abladen was heute so nicht mehr funktioniert, sie hat einen Fehler gemacht der uns heute zu schaffen macht und so nicht mehr repariert werden kann, aber sonst ging es uns unter Merkel gar nicht so schlecht, Preise und Lebenskosten hätte ich gern wieder.
Und für sie ist das Buch natürlich ein nettes Nebeneinkommen was andere ehemalige Staatslenker ja auch gemacht haben, da sind schon einige Stellen vor dem Komma, ich wünsche ihr ein schönes Rentnerleben.
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Die Moderation
Es ist ja leider nicht nur auf die Person von Frau Merkel zu beziehen, dass die Fähigkeit zur Selbstreflektion und der Bezug zur Realität komplett verloren gegangen ist. Frau Merkel hätte es gut zu Gesicht gestanden, in Anbetracht der Problematiken die Ihre Politik hinterlassen hat, in ihrem Werk etwas Demuth zu zeigen. Die reine Aufzählung ihrer doch übersichtlichen Erfolge lässt sie dann doch als eine recht selbstgefällige Person erscheinen. Ich finde es schade dass Frau Merkel diese Chance, sich realistisch darzustellen, nicht genutzt hat.
"Viel Stolz, wenig Selbstkritik"
Oje, eine realistische Selbstreflektion scheint mir Fehlanzeige. Wie kann man auf den Berg der Fehlhandlungen und teilweise desaströsen Hinterlassenschaften stolz sein.
Tja, für manche werden Fantasien manchmal zur Realität und sie glauben es tatsächlich irgendwann selbst, sie müssen es nach außen und innen einfach nur oft genug wiederholen.
Wer mal gute Memoiren lesen möchte, sollte die von Franz Josef Strauß lesen. Ich finde das Buch als absoluten Hammer! Erst danach habe ich Franz Josef Strauß um einiges besser verstanden, aber positiv besser verstanden als Politiker!
An dem Umstand das solch eine Ampel überhaupt entstehen konnte, sieht man wie schlecht Merkel eigentlich wirklich war.
Das war nun schon das dritte Interview, das Anne Will exklusiv mit Bundeskanzlerin Merkel führte und auf ihre Entscheidungen im Umgang mit Drittstaatsangehörigen, die im Spätsommer 2015 vorhatten oder im Begriff waren, in Deutschland einen Antrag auf Zuerkennung internationalen Schutzes, nach § 13 Abs. 2 AsylG „Asylantrag“ genannt, einzureichen, zu sprechen kam, ohne auf die Rechtslage zu sprechen zu kommen.
Merkel hatte am 31. August 2015 in der Sommerpressekonferenz oder auch am 28. Juli 2016 in der Regierungspressekonferenz auf ihre Auffassung hingewiesen, dass Zurückweisungen von Antragstellern an der Grenze rechtlich nicht mit der Dublin-III-Verordnung 604/2013/EU vereinbar seien. Dies kann man auch der Antwort der Bundesregierung auf Frage 1 in der Bundestagsdrucksache 19/21316 entnehmen.
Unabhängig von der eigenen rechtlichen oder politischen Einordnung des Geschehens 2015, ich verstehe Anne Will nicht. Warum thematisiert bzw. interessiert sie die Rechtslage nicht?
Stichwort fehlende Selbstkritik, Fortsetzung: Durch den Ausstieg aus der Nutzung der Kernkraft bevor ausreichende und kostengünstige Alternativen zur Verfügung standen, wurde das Risiko für unsere Wirtschaft dramatisch erhöht, an überhöhten Energiekosten Schaden zu nehmen. Die Folgen lesen wir täglich in der Zeitung. Sicher hat auch die nachfolgende Ampel hier noch Öl ins Feuer gegossen, aber die Ursachen unserer Wirtschaftskrise liegen in der Amtszeit von Angela Merkel.
Damals habe ich gesagt… wir werden Frau Merkel nochmal vermissen. Ich gebe aber auch zu, dass ich sehr enttäuscht war, dass von Frau Merkel damals kein öffentliches Wort kam, als der Krieg in der Ukraine begann. Als das hier alles anfing aus dem Ruder zu laufen, auch die Migrationspolitik betreffend, hätte ich gerne Ideen von ihr gehört. Und jetzt, mit erscheinen ihres Buches ist Sie auf einmal präsent? Hat einen bitteren Beigeschmack. Ich hätte mir früher gewünscht was von ihr zu hören. Allerdings bin ich auch klar der Meinung, dass es der billigste aller Versuche ist, der Politik von Frau Merkel jetzt alles in die Schuhe zu schieben, weil man selbst 3 Jahre versagt hat und nichts auf die Reihe gebracht hat. Die Verantwortung trägt nunmal der, der regiert.
Ich würde mir sehr wünschen wenn Deutschland in einigen Jahren erneut von einer Kanzlerin regiert würde, die des Russischen mächtig ist.
Der Wähler hat es in der Hand, ob er oder sie den Frieden bevorzugt oder den Krieg gegen Russland ..
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Dann könnte diese fiktive Kanzlerin sich beim Gespräch mit Putin der reichen Palette russ. Schimpfwörter bedienen. Das ist die Sprache die Putin versteht.