Gaszähler an einer Gasleitung im Keller eines Wohnhauses.

Ihre Meinung zu Erste Gasversorger kündigen Ausstieg an

Der Mannheimer Energieversorger MVV hat angekündigt, bis 2035 aus der Gasversorgung auszusteigen. Zehntausende Haushalte müssen bis dahin ihre Heizung umrüsten. Auch andere Städte wollen weg vom Gas. Von Jenni Rieger.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
194 Kommentare

Kommentare

silverbeard

Tja, wie es von vernünftigen und informierten Menschen bereits länger erwartet wurde, wird sich das Gasnetz nicht mehr finanziell rechnen. Auch nicht mit Wasserstoff.

Es ist nicht Habeck, der uns die Heizung rausreißen wird, sondern die Gaskosten...

Habeck ist kein ideologischer Idiot, sondern der wusste das. Hat nur keinen Reporter der BILD interessiert...

Deshalb bitte weiterhin immer 'Die Grüüüüünen' grölen und nölen, wenn die CDU oder GroKo mal wieder eine 'super' Idee hatte...

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
HSchmidt

Es ist nicht Habeck, der uns die Heizung rausreißen wird, sondern die Gaskosten... Habeck ist kein ideologischer Idiot, sondern der wusste das.

Er mag sein was er will - auf jeden Fall ist er der Verursacher dieser Misere - und nicht der weiße Ritter.

crumble

Habeck will doch gerade viele Gaskraftwerke bauen lassen, um die Stromversorgung zu sichern.

Sollen die jetzt nur an den LNG Terminals stehen?  Von da aus bekommt er den Strom aktuell nicht einmal in ganz Norddeutschland verteilt. Hat Mannheim wenigstens schon angefangen das Stromnetz stark auszubauen? Nachts ist's kälter als draußen. Da wird man schlecht auf ungesteuerte Balkonkraftwerke als Rettung hoffen können.

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
quas

Ähnlich wie beim Strom gibt es für Gas ein Fernleitungsnetz und das örtliche Gasnetz hin zu jedem Haus. Die Stadtwerke Mannheim wollen nur das städtische Gasnetz, aber nicht das Fernleitungsnetz abschalten. Gaskraftwerke werden also weiterhin versorgt bleiben.
Und es macht durchaus Sinn Strom in Gaskraftwerken zu erzeugen und dami Wärmepumpen zu betreiben. GuD-Kraftwerke haben einen Wirkungsgrad von >60% und eine WP kann mit 1kWh Strom in der Regele über 3kWh Wärme erzeugen. Also 0.6*3=1.8kWh Wärme pro kWh Strom. Also selbstohne erneuerbare führt dies dazu, dass man nur knapp die Hälfte des Gases importieren müsste. Zudem spart man sich das städtische Gasnetz, was langfristig ebenso zu Kostenersparnis führt. 

Habecks Weg ist also mittel bis langfristig gedacht auf jeden Fall sinnvoll.

werner1955

Gut das wir bald eine neue bessere Regierung haben die sich wieder für die Bürger in unserem Land einsetzten wird. 
Auch in Mannheim werden die Wähler bei der nächsten Wahl über die Vernichtungen von Gasheizungennue entscheiden und einen anständigen Stadtrat wählen der dort eingreifen wird. 

10 Antworten einblenden 10 Antworten ausblenden
Sharky_ffm

Können Sie uns erklären, wie dieser, angeblich bessere, Stadtrat ein freies Unternehmen zwingen wird, das Gas zu liefern?

werner1955

ein freies Unternehmen zwingen wird,

So wie die Politik Bürger und Unternehmen in vielen lebensbereichen massiv zwingen und Vorgaben erlassen kann. 

quas

Und was wäre den sinnvoll? Weitehin abhängig zu sein von russischen Gas?

Wenn man den Strom für WP in GuD-Kraftwerken erzeugt, müsste man nur ca. halb soviel Gas importieren. Ein Stromnetz brauchen wir sowieso, wenn man langfristig auf das städtische Gasnetz verzichten kann spart das auch Geld.

Also was wäre den ihrer Meinung nach eine vernünftige zukunftorientierte Lösung? Alles so lassen wie es ist?

FantasyFactory

Durchaus eine anständige Entscheidung der Mannheimer Stadtwerke. Weg von bald sehr teuren Gas und hin zu kostengünstigen Lösungen und der Einsparung von CO2.

 

ich1961

Ja, auch den Gasversorger kann man wechseln/wählen. 

Aber ansonsten hat die Politik nichts mit dem Thema zu tun!

 

SydB

Hoffen wir das Beste!

gelassenbleiben

In Mannheim regiert die CDU

Gut das wir bald eine neue bessere Regierung haben die sich wieder für die Bürger in unserem Land einsetzten wird. 

 Fossilenergie/ KKR/Doepfnermedien/FDP/Union geneinsam eine unsachliche Lügenkampagne gegen die Wärmepumpe und das GEG gefahren haben. Merz hat mit dazu beigetragen, dass 800000 Haushalte  eine unnötige und unnütze neue Gasheizung eingebaut haben.

Jetzt findet Merz die Wärmepumpe übrigens schon immer gut https://taz.de/Friedrich-Merz-und-Klimaschutz/!6014718/

Übrigens auch die Bild: https://m.bild.de/politik/inland/gas-oel-waermepumpe-das-kostet-sie-jet

Tada

 "Die schlechten Zeiten von heute sind die guten, alten Zeiten von morgen."

 

schabernack

➢  Auch in Mannheim werden die Wähler bei der nächsten Wahl über die Vernichtungen von Gasheizungen entscheiden und einen anständigen Stadtrat wählen der dort eingreifen wird.

Welcher Versorger liefert Ihnen in Düsseldorf  das Gas zum Heizen? Der Stadtrat (die Stadt), oder ein Privatwirtschaftliches Unternehmen, bei dem der OB nicht der Chef ist, der Ihnen das Gas bringt.

In Mannheim das war / ist mit OB von der CDU. Wen sollen die Wähler denn wählen, damit es besser wird. Wohl kaum die Energie-Versager von der Alternative für Dampfgeplauder als Heizenergie.

De Paelzer

Auf diese NEUE BESSERE Regierung bin ich neugierig. Die Stadt Mannheim entscheidet verantwortungsvoll. Weil oder obwohl sie CDU ist. 

Sparer

Die Umrüstung unseres RH auf dem Land, zu dessen Bauzeit 2002 Gas als Energie für Heizung als umweltfreundlich galt, wird nicht unter 100.000 Euro abgehen. Das  Haus ist bautechnisch weder für eine Wärmepumpe noch für  geeignet, eine Kernsanierung wird notwendig sein. Der Brennwertkessel (aus deutscher Produktion) wurde bereits einmal erneuert, ist auf dem neuesten Stand und wird vom Kaminkehrermeister bei der Abgasprüfung regelmäßig gelobt.

Demgemäß hoffe ich, dass Gas bei uns am Ort noch lange verfügbar bleibt. In der Zwischenzeit mache ich mein Kreuz sicher bei keiner Partei, die die Abschaffung von Gas als Heizenergiequelle erzwingen, forcieren oder unterstützen will.

7 Antworten einblenden 7 Antworten ausblenden
gelassenbleiben

Wir zahlen im dreiFamilienhaus , Bau 1998 nach Abzug aller Hilfen jeder so um die 7500-10000 für unsere Wohnung. Das bekommt auch  das Rentnerpaar hin

Bauhinia

Der Abgesang auf Heizgas ist ja längst geschehen. Mit der nicht fixen CO2 Bepreisung ab 2027. Es wird erwartet dass dadurch Gas teurer wird, allerdings sagt/weiß niemand wie viel genau, das wäre aber sehr interessant. 

quas

Wieso muss das Haus kernsaniert werden. Ein WP ist erst einmal eine andere Art Wärme zu erzeugen. 

Mittlerweile gibt es effiziente WP die auch mit einer Vorlauftemperatur von 60° betrieben werden können. Das sollte max. größere Heizkörper erfordern.

Wenn sie meinen eine Kernsanierung zu benötigen, dann müsste ihr Energiebedarf durch Gas auch schon exorbitant hoch sein und Dämmmaßnahmen eventuell sowieso auch wirtschaftlich sinnvoll sein.

ich1961

Ihnen ist schon bewusst, das die Klimakrise sich nicht nach Ihren Wünschen richtet und ggf. auch Sie betrifft?

 

Advocatus Diaboli 0815

Damit dürften Sie noch günstiger liegen als was uns in BaWü geblüht hätte. Mind. 250000€ für eine für den wirtschaftlichen Betrieb notwendige Aussendämmung (zusätzlich zur Dachdämmung die wir gemacht haben) zzgl. der Kosten für PV und Wärmepumpe. Das war für uns wirtschaftlich nicht zu stemmen (wir hätten auch keinen zusätzlichen Kredit hierfür bekommen)

SydB

Da bin ich voll bei Ihnen.

werner1955

mache ich mein Kreuz sicher bei keiner Partei,

Danke. Sehgr viel guet undeigenverantwortliche anständieg Bürge rmachen das auch. 

Nettie

„Natürlich informiert sich der junge Familienvater über die verschiedenen Möglichkeiten, findet heraus, dass ein Fernwärmeanschluss bis zu neun Monate dauern kann. So viel Zeit hat Michael Brand nicht. Er entscheidet sich für eine neue Gasheizung.

Ein fataler Fehler, wie er heute weiß: "Wer hätte denn damals damit rechnen können, dass die uns jetzt die Gasleitungen kappen?"

Die ‚zwangsläufigen‘ Auswirkungen der unter den derzeitigen politischen Bedingungen ‚gegebenen‘ Verquickung von Bürokratie und politischen Interessen und diesen geschuldeter fehlender bzw. lückenhafter Information (Intransparenz) sind letztlich für alle fatal.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
werner1955

sind letztlich für alle fatal.
Abe rncoh könne wir als Bürge rdemokratisch ander bessere Maßnahmen erreichen. 

Juwa

„Im vergangenen Winter trifft Michael Brand eine Entscheidung, die er heute bitter bereut: Er lässt eine neue Gasheizung in sein Haus einbauen.“

War nicht schon damals klar, dass der Einbau einer Gasheizung ein Fehler sein wird? Es hieß damals, dass der Einbau einer Gasheizung sich finanziell nicht lohnen würde. Jetzt kommt das vorzeitige Gas-Aus noch hinzu.

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
Klaartext

Was hätte er stattdessen tun sollen ? 50000 Teelichter aufstellen?

Advocatus Diaboli 0815

So einfach ist das nicht. Ich kann Herrn Brand verstehen. Wir mussten ein paar Jahre vorher auch entscheiden was wir als Ersatz unserer alten Ölheizung machen sollten. 2 Energieberater hielten eine Wärmepumpe für unwirtschaftlich weil das Haus nicht geeignet war. Wir hätten, zusätzlich zur Dachdämmung, noch weitere 250000€ für weitere Dämm-Maßnahmen ausgeben müssen. Soviel Geld hatten wir nicht und hätten auch von der Bank nicht so viel Kredit bekommen (weil wir es nicht mehr geschafft hätten alles bis zum Lebensende abzubezahlen).
So hatten wir uns für Gas-Solarthermie entschieden und sparen gegenüber der alten Ölheizung über 30%. Eine Wärmepumpe mit unserer geringen PV-Möglichkeit wäre im Betrieb teurer gewesen als eine reine Gasheizung (so die Rechnung der Energieberater).
Meiner Meinung nach sollte das Gasnetz bis 2040 dort in staatliche Hand übergehen wo es private Versorger nicht mehr betreiben wollen.

Leser_Home

Hier ist doch politisch alles in Richtung monopolistische, reglementierte Preise betreffende Versorgung gelaufen. Da die Preise nicht mehr markttechnisch gebildet werden, werden sich zukünftig die versorgten (abhängigen) Bürger noch auf mehr statische und natürlich höhere Preise einstellen müssen. Allein wer autark sich versorgen kann, aber wer kann dies schon, wird davon wenig betroffen sein. Preisbindung, Preisgestaltung, Preisabhängigkeit werden primäre Faktoren für den Nutzer. Und wer in den letzten Jahren seine Heizung erneuern musste; Pech gehabt heißt es politisch. Ja, Pech und Verlust für die Bürger. Was wird zukünftig zur Wärmeversorgung angeboten? Wenig bis keine Auswahlmöglichkeit, folglich keine Preisfreiheit und folglich mehr und mehr zwangsweise Abhängigkeit. Vieles ist für den Endverbraucher in seinen Auswirkungen noch gar nicht so ersichtlich! Viele werden sich noch wundern.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Advocatus Diaboli 0815

Das sehe ich genauso. Aber unsere zukünftige Bundesregierung(en) werden sich auch noch wundern wenn das Wirtschaftswachstum ausbleibt weil die Bürger all ihr Geld für Energiekosten ausgeben müssen und ansonsten so gut wie nichts mehr bleibt. Das betrifft weite Teile der Bevölkerung, sowohl Eigenheimbesitzer als auch Mieter. 
Aber unsere Besserverdienende Elite wird das wahrscheinlich nicht verstehen können

Olivia59

"Die im Sommer in Kraft getretene EU-Binnengasrichtlinie verpflichtet die Betreiber von Gasverteilnetzen, Stilllegungspläne zu entwickeln, wenn sie eine sinkende Nachfrage nach Erdgas erwarten"

Das ist ein sich selbst beschleunigender Prozess. Wegen des Ausstiegs 2045 gibt es sowieso keine Neukunden mehr also sinkt die Nachfrage zwangsläufig. Keine Ahnung wie das Gesetzt im Detail formuliert ist aber gut möglich das hier nun ein Wettlauf der Versorger um einen frühen Ausstieg und das Umwerben von Kunden in den neuen Sektoren stattfindet.
Das Einzige was diesen Murks ausbremst ist wohl die Realität, das garnicht so schnell so viele Wärmepumpen installiert werden können.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
gelassenbleiben

Das Einzige was diesen Murks ausbremst ist wohl die Realität, das garnicht so schnell so viele Wärmepumpen installiert werden können.

Vertrauen Sie nicht der Marktwirtschaft? Die wird das stemmen, es gibt Gewinne zu realisieren

FantasyFactory

Wer hatte nochmal gesagt Gas wird teuer werden wird und ist nicht zukunfstfähig ? Genau ! Der Habeck wars. Der, der immer was von erneuerbaren Energien geredet hat und dafür vom Döpfner Schreihals Journalismus und den anständigen Bürgern dieses Landes geächtet wurde und einen Monatelangen, mit Lügen gespickten Shitstorm über sich ergehen lassen musste.

Und jetzt kommt so eine Stadtverwaltung daher und sagt genau das gleiche wie Habeck.

Da wird die B......Zeitung aber Amok laufen. 

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
gelassenbleiben

Da wird die B......Zeitung aber Amok laufen. 

Meinen Sie wirklich? die findet doch inzwischen die Wärmepumpe auch gut, siehe meine anderen posts

Tom.Orrow

„Überraschend kam der Ausstieg nicht: Ab 2045 verbietet das Gebäudeenergiegesetz fossile Energiequellen… einzelne Gasversorger wollen bis 2035 die Lieferung beenden…“

Man kann diese Entwicklung ignorieren oder man kann darauf reagieren. Das betrifft jeden Einzelnen von uns und die gesamte Gesellschaft. Der massive, staatlich geförderte Ausbau der erneuerbaren Energien bei uns und (mit unserem Geld) in Ländern, die mit Sonnen- und Windenergie mehr „gesegnet“ sind als Deutschland, hilft uns und den anderen. Auf dieser Basis könnte schrittweise immer mehr Strom, ergo Wasserstoff produziert werden, der dem Heizgas z.B. in Deutschland in steigenden Anteilen beigemischt wird und das Erdgas am Ende ersetzt. Umrüstungen im privaten Bereich sollten dadurch minimierbar sein. Man muss es nur wollen…

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
ein Lebowski

Auf dieser Basis könnte schrittweise immer mehr Strom, ergo Wasserstoff produziert werden, der dem Heizgas z.B. in Deutschland in steigenden Anteilen beigemischt wird und das Erdgas am Ende ersetzt.

Ich fürchte die Rechnung geht nicht so auf, weil man bei der Erzeugung von Wasserstoff auch Erdgas braucht, soweit ich das richtig verstanden habe.

SydB

Davon träumen Sie also. Es wird aber nur ein feu... Traum bleiben.

werner1955

Ab 2045 verbietet
Kein Problem, bis dahin gibt es viel gute neue demokratsich gewählte RRG freie Regierungen in Europa, Putin ist hoffentlich besiegt oder Er regiert hier. 
Egal wie und was passiert die Gasversorgung ist dann weiter gesichert.   

Hägars Frau

Zum Glück haben die Betreiber des Stromnetzes schon vor Jahren angefangen, die Leitungen und Infrastruktur auszubauen, damit es für den bevorstehenden Zuwachs von Strombedarf zur Verfügung steht. Denn der Wechsel im Verkehr und Gebäudesektor hin zu Strom, zeichnete sich auch schon längst ab, nicht wahr? Und die Strompreise werden auch so sein, dass sie bezahlbar sind, nicht wahr? 

 

Die alte Karrikatur des deutschen Michels als eine verschlafene, harmlose und spießige Gestalt ist immer noch wahr. 

5 Antworten einblenden 5 Antworten ausblenden
Kritikunerwünscht

stimmt, vor allem wenn er nicht reich oder/und Alleinerziehend oder Rentner ist.

ich1961

Was sollten denn die Stromversorger tun?

Die "netten Bürger von Nebenan" klagen sich durch alle Instanzen gegen den Ausbau der Stromtrassen oder die Errichtung von Windparks.

 

Bauhinia

Die Umstellung der Energieversorgung muss langfristig erfolgen und mit einem durchgehenden Plan. Mal Hü und mal Hott geht vor den Baum. Rot/Grün unter Schröder hatte zielgerichtet angefangen. Mit der CDU hat es geschleift. 

SydB

Ihre Ironie trifft es voll auf den Punkt. Respekt

Lucinda_in_tenebris

Ich kann mich noch erinnern, wie die Leute die Apokalypse und den eigenen Ruin in From der Doppelglasscheiben in Anmarsch sahen.

In Schweden haben schon längst umgestellt und sind bislang nicht erforen

jetzttexteich

Ich bin 71, mein Haus (Baujahr 1963) ist bezahlt, meine  (aus gesundheitlichen Gründen) Früh- und Witwen-Rente (Ehemann verstarb mit 58) beträgt netto 1200€.  Eine Sanierung konnte ich mir schon vor 20  Jahren nicht leisten. Reperaturen am Haus fallen auch immer häufiger  an. Handwerker müssen auch bezahlt werden.  Rücklagen...Fehlanzeige! Wovon?!? Logisch wäre ein Verkauf...Danke für den schönen Lebensabend!

8 Antworten einblenden 8 Antworten ausblenden
Klärungsbedarf

Wenn Ihre jetzige Öl- oder Gasheizung den Geist endgültig aufgibt, dann brauchen Sie doch so oder so etwas Neues. Sie haben durchaus Recht: Logisch wäre ein Verkauf, wenn man allein ein ganzes Haus bewohnt.

derkleineBürger

"Logisch wäre ein Verkauf...Danke für den schönen Lebensabend!"

->

Haus verkauft an eine Familie.

Die gewinnt Wohnraum,den Sie selbst weder voll nutzen noch finanzieren können.

Dafür ziehen Sie in eine kleinere Wohnung und haben einen Batzen Geld um sich an ihren Lebensabend all jene Träume erfüllen zu können,die Sie vorher immer aufgeschoben haben und Geld für Pflegehelfer ( die Sie früher oder später benötigen werden)

Ja. Ein Verkauf ist mehr als logisch

 

ich1961

Meinen Sie, das die Klimakrise sich ausgerechnet Sie persönlich ausgesucht hat?

schabernack

➢  Ich bin 71, mein Haus (Baujahr 1963) ist bezahlt … Eine Sanierung konnte ich mir schon vor 20  Jahren nicht leisten.

Eine Stadt - Mannheim - hat 2035 genannt für das Aus der Gasversorgung, sonst steht das Jahr 2045. In 20 Jahren in der Zukunft. Und ob in Mannheim 2035 tatsächlich 2035 wird - das ist auch nicht in Stein gemeißelt.

Lucinda_in_tenebris

Das ein eigenes Haus zu bewirtschaten kein Zuckerschlecken ist, insbesondere für die Kleinhäusle-bauer (ich meine dies nicht respektlos, sondern ganz im Gegenteil) das dürfte klar sein. Wenn sie aber zehn Jahre Zeit für eine Umstellung haben, dann können sie einen Finanzierungsplan aufstellen etc. Das müssten sie auch, wenn sie eine neue Anlage bräuchten, weil die jetzige kaputt ginge. 

Aus Sicht von Mietern ist das auch kein Zuckerschlecken, denn mittlerweile zahlen sie so viel Miete, dass sie sich eine Wohnung auch kaufen könnten. 

Es muss das Geld wieder besser und anders verteilt werden (10% der deutschen Bevölkerung besitzen 90% des momentanen Vermögens. Das ist Irrsinn!)

Aber deshalb ist die Umstellung auf eine andere Energieform nicht unsinnig, sonst würden wir vermutlich  immer noch mit Kohleöfen heizen.

Coachcoach

Mir geht es ähnlich. 

ich wünsche viel Kraft.

SydB

So wie Ihnen geht es vielen Mitmenschen. Unsere Situation ist mit der Ihren durchaus vergleichbar. Zum Glück bin ich, bzw meine Ehefrau, noch nicht verwitwet.

gelassenbleiben

Meine Schwiegermutter ist in eine Seniorenwohnung gezigen und sehr zufrieden. Andere könnten ihr Haus evtl gut mit Familie nutzen. Der Sanierungsrückstand sollte natürlich nicht zu hoch sein

zöpfchen

Was für ein Unsinn! Überschüssiger Strom soll ja demnächst umgewandelt in Wasserstoff in die Gasnetze eingespeist werden. Und jetzt werden die verlegten/gewarteten Gasleitungen totgelegt? 
Hört sich so ein bisschen nach dem deutschen Kernkraft-Weg an.

9 Antworten einblenden 9 Antworten ausblenden
Kritikunerwünscht

Ich kann Sie wirklich nicht verstehen - wir leben im besten Deutschland aller Zeiten. Ein Kanzler, der seine Regierung nicht zusammenhalten und einen konnte, will wieder Kanzler werden - dieses Land muss einfach toll sein. Deshalb ist die Zustimmung unter der Bevölkerung auch so hoch und niemand will extreme Parteien aus Protest wählen.

gelassenbleiben

Die Annahme von Zöpfchen ist falsch. 

1) Das bestehende Gasnetz ist fzH2 nicht ausgelegt ind

2) deshalb wird es eine H2Heizung wohl nur in Ausnahmefällen geben und war eine Technologieoffenheitslüge, genau wi eFuels für den MIV

Ich denke, hinter der Lüge stand die Fossilindustrie

Bauhinia

Ob Wasserstoff jemals was für Einzelhaushalte sein wird, ist fraglich. 

silgrueblerxyz

Reicht der in Wasserstoff umgewandelte überschüssige Strom um das fossile Gas zu ersetzen? Nach meiner Kenntnis reicht das nicht.

Klärungsbedarf

Für bestimmte Dinge braucht man Wasserstoff. Aber unter Stromverschwendung Wasserstoff zu erzeugen, um ihn durch undichtigkeitsgefährdete Leitungen zu Privathaushalten zu transportieren, die gar keine Anlagen für Wärmeproduktion mit Wasserstoff haben, scheint nicht wirklich sinnvoll zu sein.

Laubabwerfender-Baum

Naja, das ist ja auch mehr so eine FDP Fantasie. Auf die Wasserstoff Zukunft zu setzen ist glaube ich fataler als sich heute eine Gasheizung zu kaufen.

SydB

Genau so ist es. Aber überschüssiger Strom? Wo soll der herkommen? 

Aus Windrädern und PV? Ja, aber nur zeitweise. 

In anderen Zeiten kaufen wir fleißig von unseren europäischen Freunden elek. Strom zu. 

gelassenbleiben

Die bestehenden Gasleitungen sind technisch wahrscheinlich nicht für 100% H2 ausgelegt.

Jakob_B

Es wird auf Jahrzehnte keine H2-Überschüsse geben und auch danach wird grüner Wasserstoff noch sehr teuer bleiben. Den wird man dort einsetzen, wo man ihn nicht ersetzen kann. Stahlherstellung, Dünger (Ammoniak), chemische Industrie etc. Ganz bestimmt wird man ihn nicht einfach für Gasheizungen verschwenden.

Und selbst wenn. Der Umbau des Gasnetzes auf Wasserstoff würde Jahre dauern (in denen alle Leute mit Gasheizung entweder nicht heizen könnten, oder sie müssten sich für die Zeit eine WP/Stromheizung einbauen). Und um nach den sagen wir mal 2 Jahren Umbauzeit wieder mit Wasserstoff heizen zu könnten, müssten sie sich dafür ebenfalls erst eine neue Heizung einbauen. Die haben schließlich Gasheizungen, keine Wasserstoffheizungen. 

Was glaubst du denn, wie viele Leute 2 Jahre oder länger darauf warten werden, bis sie wieder eine Heizung haben? Und für die 2-3 Leute pro Stadt soll man Millionen für den Umbau des Gasnetzes investieren?

H. Hummel

10 Jahre sind eine lange Zeit. Analog zu weiteren Maßnahmen läuft da noch viel Wasser die Wupper runter. Ob e- Mobilität, Verbrennungsmotor, Schiene, Straße, Luft- und Wasserverkehr, „grüner Stahl“ und Wasserstoff … alles gute Ansätze. Nur die Umsetzung, ob regional, Europa- oder Weltweit … da blicke man auf die zu erwartenden Kosten und blicke auf die laufende Klimakonferenz … viele Worte, Absichtserklärungen, und: noch mehr Aktionismus. 
Warten wir also ab wer bereit/in der Lage sein wird, die auflaufenden Rechnung(en) zu begleichen. 

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
morgentau19

Warten wir also ab wer bereit/in der Lage sein wird, die auflaufenden Rechnung(en) zu begleichen.

 

Es wurden schon Berechnungen angestellt, mit dem Ergebnis, dass ca, 20% der älteren Generation keine oder nur ungenügend Rücklagen gebildet haben. Kunststück, kostet eine Modernisierung bis zu 200.000 Euro. Die freundliche Nutzerin jetzttexteich hat um 11.45 Uhr entsprechenden Kommentar abgesetzt. 

SydB

Genau so ist es. Deshalb, einfach mal schauen 

Magnolia

Es ist durchaus immer noch möglich, eine Gasheizung mit Flaschengas oder eigenem Gastank zu betreiben.
Das Bedarf einiger Umbauten/Erweiterungen und hängt zum Teil auch von der Lage des Hauses ab, ob ein Bodentank im Außenbereich möglich ist.
Ob sich das lohnt, hängt natürlich davon ab, das Gas per LKW auch nach 2035 geliefert wird.
Für Hausbesitzer, die eine fast neue Gasheizung haben allemal eine alternative Idee, die es im Einzelfall zu prüfen gilt.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Tom Özdemir

Es ist durchaus immer noch möglich, eine Gasheizung mit Flaschengas oder eigenem Gastank zu betreiben.

Ja, und dann führen wir die Dampflok und die Pferdekutschen wieder ein. Tolle Idee. 

DeHahn

Hab ich verstanden: da man keine neuen Wohnungen bauen kann/will, wird das Bauhaupt-/-nebengewerbe nun mit Heizungsumbauten ausgelastet. Unsere Politiker lassen sich immer etwas zugunsten der "Wirtschaft" einfallen!

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Tom Özdemir

... und zu Gunsten der Gesellschaft. 

Sternenkind

„Nach aktuell geltendem Recht sind die Netzbetreiber verpflichtet, die Leitungen dann nicht nur stillzulegen, sondern auch rückzubauen, also aus dem Boden zu entfernen.“ dann wären die schlauen Strategen von der MVV Pleite 

Gorilla

Die EU dreht sich den Gashahn, mit all seinen Gesetzen und Auflagen doch selber zu.  Wie kann man so verantwortungslos mit den Bürgern umgehen. Frieren in Deutschland, na ja mal was anderes.  Tip: Wem es nicht gefällt und weiter weiß, weit im Süden ist es immer warm. Dort sind Heizungen entbehrlich.

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
SydB

So ist es Herr Gorilla

gelassenbleiben

Frieren in Deutschland,

Das wurde im Energiemangelwinter von  der Regierung unter massgeblicher Führung von Habeck schonmal verhindert. Bitte gelassen bleiben

Carlos12

Gasheizungen können lange laufen, aber nicht ewig. Europa soll klimaneutral werden und das Wasserstoff oder Biogas die Lücke schließen können ist derzeit sehr unwahrscheinlich. Für jeden Hausbesitzer war klar, dass er planen muss. Und auch der kleine Rentner mit dem Eigenheim muss Rücklagen anlegen, sonst hat er mit seinem Eigenheim was falsch gemacht. Wer also im letzten Jahr eine neue Gas- oder Ölheizung eingebaut hat, war nicht klug.