Messestadt Riem in München

Ihre Meinung zu Städte und Gemeinden lassen Grundsteuer stark steigen

Besitzer von Grundstücken und Gebäuden müssen immer mehr Grundsteuer an die jeweilige Kommune bezahlen. Der durchschnittliche Hebesatz ist 2023 laut einer Studie so stark gestiegen wie seit Jahrzehnten nicht.

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241 Kommentare

Kommentare

Advocatus Diaboli 0815

Seitens des Städtetages galt ganz klar dass die Kommunen dazu angehalten sind die neu Grundsteuer aufkommensneutral zu gestalten - was allerdings nicht rechtsverbindlich ist. Aber wenn ich mich richtig erinnere wurde dies auch damals seitens des BGH angemahnt. Das Ganze wird noch für reichlich Ärger in den Gemeinden sorgen (mal abgesehen von den zahlreichen Einsprüchen und Klagen gegen die Finanzämter die sich über Jahre hinziehen dürften).
ich habe das Glück in einer Gemeinde zu leben die zur Aufkommensneutralität steht und die Berechnung transparent in der letzten Gemeinderatsitzung offengelegt hat! Dies wäre allen Kommunen anzuraten da es nicht sein kann, dass die privaten Hausbesitzer die gesamten Steuerlast der Gemeinde stemmen sollen. Schließlich wird es für große Gewerbegebiete billiger(!). Was gut ist, dass unbebaute Grundstücke in Wohngebieten nun einer sehr hohen Steuerlast unterliegen da man Bebauung erzwingen möchte.

Bernd Kevesligeti

Da kommt auf Hauseigentümer-aber im Nachzug auch auf die Mieter eine soziale Lawine zu. Wohnungen können noch unbezahlbarer werden. Denn die Vermieter können die höhere Grundsteuer nach unten durchreichen.

Und warum stehen viele Städte und Gemeinden finanziell mit dem Rücken zur Wand, wie der Ernst und Young-Experte Heinrich Fleischer in dem Artikel zitiert wird ? Liegt es an der Wirtschaftslage ? Oder an den Aufgaben, die den Kommunen aufgedrückt werden ? 

Wie kommt es nur ? Vielleicht ist es so, dass man sich nicht sozial erklägliche Verhältnisse und bestimmte Sondervermögen gleichzeitig leisten kann.

 

MrEnigma

Logisch. Irgendwoher muss all das Geld ja kommen. Wenn man jetzt wieder die Unternehmen entlasten wird und wieder die Industrie subventioniert ... dazu mehr Geld für Personal braucht und immer mehr Straßen und Brücken sanieren muss.... tjaja... teuer. 

Und das holt man sich von jenen, die in diesem Land die Wohlhabenen sind. Da hat man vor 25 Jahren ein Haus gekauft ... in einem Areal, das nicht total versifft ist ... da muss man jetzt mehr zahlen. Weil - das war ja absehbar oder so. 

Aber es trifft ja auch alle Mieter*innen, von daher ... 

Man könnte auch mal die Frage stellen, ob dieser Staat wirklich immer überall zweitgrößter Geldgeber sein muss, also nach den USA ... oder ob man den Leuten weiter vorgaukeln möchte, dass man hier ohne Arbeit auch ein schönes Leben hat, mit rundum Totalabsicherung ... 

Es bleibt weiter so ... entweder du hast in diesem Land Nichts ... oder ganz viel. Dazwischen leben die Dummen. 

FakeNews-Checker

Da  bleibt  nur  noch  die  boomende  Tafel,  während  die  ganze  Wirtschaft  in  die  Rezession  geht.

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Seebaer1

Da die Baupreise zur Zeit derart niedrig und die Zinsen für Baudarlehen nahezu im Keller sind macht das absolut Sinn. Sonst wachsen uns die neuen Häuser und Wohnungen noch über den Kopf...

FakeNews-Checker

Und  wenn  sich  Häuser  mit  Mietnomaden  drin  im  Minus  befinden  ?   Wird  dann  die  Grundsteuer  zum  Cum Ex-Geschäft  ?

odiug

Tja, das ist wieder Bürokratie. Hebesätze von 1000 bis 2000 Prozent zeigen doch schon, wie verkorkst dieses System ist. Statt eine Reform zu machen, bei der auf den ersten Blick klar ist, was wie berechnet wird, benutzt man hier Formeln, die keiner mehr kapiert. Aber Hauptsache, die kleinste Kommune und das hinterletzte Kaff kann selbst eine Formel entwickeln. Das ist einfach lächerlich. Ach ja, die Biotonne ist ja auch manchmal grün und manchmal braun. Und es würde mich nicht wundern, wenn die gelbe Tonne in manchen Kommunen rosa wäre. Ach ne, könnte man ja mit der Telekom verwechseln. Oh mein Gott.

Montag

Es wäre schön, wenn die öffentliche Verwaltung ihre Hausaufgaben machen und ihre Prozesse effizienter gestalten würde, insbesondere bei Routineaufgaben. (Damit könnte sie eine Menge Geld einsparen.)

Beispiel Müll: 

Eine zusätzliche Mülltonne zu bestellen, sollte administrativ nicht aufwändiger sein, als ein Hotelzimmer auf einem Internet-Portal zu buchen.

Und bei einem Umzug könnte man den Vorgang automatisieren. (Also: Umzugsmeldung auf einem "Bürgerservice-Portal" online abwickeln. Dafür alte Adresse und neue Adresse eingeben. Eine Liste mit Services durchgehen, die zur Wohnung gehören. Und beim Thema "Abfallentsorgung" sagen, ob man (1) nur die alte Mülltonne abmelden möchte, (2) am neuen Wohnort die gleiche Ausstattung mit Mülltonnen haben möchte wie bisher, oder (3) eine geänderte Ausstattung haben möchte.)

https://umziehen.de/an-ab-ummelden/muell-an-und-abmelden-was-sie-nach-i…

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MRomTRom

++    Steuern sind nie 'vergügungssteuerpflichtig'   ++

Und immer einen Aufreger wert. Auch für mich, weil mein regional verteilter Grundbesitz fast durchgehend von Erhöhungen betroffen ist.

Es bringt aber nix, wenn man sich nicht mit den Fakten und den Einzelfällen vertraut macht.

++

'Am Beispiel München sieht das so aus: 2023 nahm die Landeshauptstadt 340 Millionen Euro durch die Grundsteuer ein. Für 2025 erwartet der Stadtkämmerer Einnahmen von 348 Millionen Euro. Das entspräche einer moderaten Steigerung von knapp 2,4 Prozent.'

https://www.br.de/nachrichten/bayern/grundsteuer-werden-eigentum-und-mi…

++

Das wird bei der einen Gemeinde mehr und bei der anderen weniger. Aber ohne Anpassung an die Inflation und Gehaltszahlungen der Bediensteten wird keine Stadt auskommen.

++

Mich treffen die Grst-Erhöhungen teilweise im prozentual saftigen 2 stelligen Erhöhungsbereich.

++

 

pieckser

Städte und Gemeinden lassen Grundsteuer stark steigen.

Wär hätte das gedacht..

Der neue Goldstandard

Zitat: "Besitzer von Grundstücken und Gebäuden müssen immer mehr Grundsteuer an die jeweilige Kommune bezahlen. "

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Tja, irgendjemand "muss" halt die durch die Ideologieprojekte der Ampel gestiegenen Kosten bezahlen.

Der neue Goldstandard

Zitat: "Zahlreiche Städte und Gemeinden stehen laut dem EY-Experten Heinrich Fleischer finanziell mit dem Rücken zur Wand: "Die anhaltend schlechte Finanzsituation vieler Kommunen erfordert häufig eine Anhebung der Hebesätze.""

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Jajaja, mit dem "Rücken zur Wand".

An den SteuerEINNAHMEN kann es nicht liegen. Die waren - vor der desaströsen Wirtschaftspolitik von Hrn. Habeck - auf einem Rekordstand.

Was ist denn die URSACHE dafür, dass für die Kommunen die Kosten explodieren?!

Weiß da jemand Bescheid?

Der neue Goldstandard

Zitat: "Besitzer von Grundstücken und Gebäuden müssen immer mehr Grundsteuer an die jeweilige Kommune bezahlen. Denn der durchschnittliche Hebesatz ist 2023 laut einer Studie so stark gestiegen wie seit Jahrzehnten nicht."

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Und die gleichen sozialistischen Zauberlehrlinge empören sich dann darüber, dass die Mieten steigen und fordern dann unisono eine Mietpreisbremse und ähnlichen Unsinn - anstatt endlich mal an die Ursache des Problems zu gehen und nicht ständig die Steuern erhöhen!

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