Messestadt Riem in München

Ihre Meinung zu Städte und Gemeinden lassen Grundsteuer stark steigen

Besitzer von Grundstücken und Gebäuden müssen immer mehr Grundsteuer an die jeweilige Kommune bezahlen. Der durchschnittliche Hebesatz ist 2023 laut einer Studie so stark gestiegen wie seit Jahrzehnten nicht.

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241 Kommentare

Kommentare

Mendeleev

Ja. Die Steuern steigen aufgrund der Hebesätze. Dies macht man vor allem mit dem Hintergedanken, damit man wegen der Grundsteuerreform - die die Bodenrichtwerte aktualisiert - keine erneute Grundsteuererhöhung hat, und das war ja auch das Versprechen… 
:-) 



Erinnert mich an die Euro-Einführung. Damals behauptete das Statistische Bundesamt hinterher, dass die Euro-Einführung nicht zu „nennenswerten Preissteigerungen“ geführt hätte. Das stimmte in etwa, lag aber nur daran dass viele Anbieter kurz vor der Einführung ihre Preise bereits kräftig anhoben. ..

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MRomTRom

++

Ja. Die Steuern steigen aufgrund der Hebesätze. Dies macht man vor allem mit dem Hintergedanken, damit man wegen der Grundsteuerreform - die die Bodenrichtwerte aktualisiert - keine erneute Grundsteuererhöhung hat,

++

Das liegt zwischen Unwissen und Unsinn. Der Effekt der Steigerung kommt durch den Bodenrichtwert und der Messzahl.

Der Bodenrichtwert wird nicht von der Regierung sondern von den Gutachterausschüssen, die im lokalen Gemeinderat angesiedelt sind,  festgelegt.

'Um den Bodenrichtwert ermitteln zu können, erhält der Gutachterausschuss von den ansässigen Notaren Kopien der Immobilienkaufverträge in der entsprechenden Zone. Aus den Kaufpreisen und Schätzungen von Auswirkungen regionaler Einflüsse wie Zustand und Lage ermittelt der Ausschuss anschließend den Durchschnittswert.'

https://www.evernest.com/de/ratgeber/immobilienbewertung/bodenrichtwert/

++

Es gibt Gemeinden, welche die Hebesätze senken und andere die sie anheben. 

++

Coachcoach

In Bremen sinkt die Grundsteuer an der Parkallee - ähem...

Hat jemand geglaubt, dass das aufkommensneutral passiert?

Selig...

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Mendeleev

Dafür steigt dann die Grundsteuer in der Badstrasse … :-) 

harry_up

Und bei der Schlossallee fällt sie ganz weg.

Ist ja nicht so, als ließe sich der Quatsch nicht noch toppen. 

Hanne57

Das Versprechen der Regierung, dass die Grundsteuerreform aufkommenneutral ausfallen wird, ist eine weitere Lüge, die aber zu erwarten war. 

Durch die anhaltende Wirtschaftskrise werden sich die Einnahmen der Kommunen verringern und die Ausgaben für Sozialleistungen erhöhen. Da wird jede Chance genutzt werden, Mehreinnahmen über die Grundsteuer zu generieren.
 

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Mendeleev

Nein, Sie sehen das ganz falsch. Die Regierung hält Wort. 

Denn die jetzige Erhöhung über die Hebesätze macht eine erneute Erhöhung wegen der Reform aufgrund der Bodenrichtwerte unnötig. 

Versprechen erfüllt ! :-) 

flegar

"Versprechen erfüllt !"

Meines Erachtens verbreiten Sie falsche Hoffnungen. Durch die Bodenrichtwerte wird in jedem Fall für Städter und Randzonen die Grundsteuer angehoben. Und ich vermute, dass die "Hinterländler" das gleiche wie vorher bezahlen werden. Warten sie das nächste Jahr ab, dann werden Sie sehr wahrscheinlich eines Besseren belehrt. Die Lebenserfahrung zeigt, dass die Politiker überregional und in den Kommunen jede Chance wahrnehmen, die Steuern nicht zu senken, sondern anzuheben.

Advocatus Diaboli 0815

Bodenrichtwerte und Hebesätze haben nicht direkt etwas miteinander zu tun

MRomTRom

++

Polemik wird nur gut, wenn sie vom Boden der Tatsachen abspringt. :-)

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Das ganze beginnt schon damit, dass es nicht  d i e  Regierung ist, sondern 16 Landesregierungen und Tausende Kommunen, welche die Grundsteuer festlegen.

++

Aufkommensneutralität kann für die Gemeinde bedeuten, dass in Summe das Steueraufkommen nicht steigt, sehr wohl aber die Grundsteuerrechung für den einen Grundbesitzer, während er für andere sinkt. Genau das passiert auch vielfach.

++

Eine Anpassung der Grundsteuer an die Gehaltserhöhung der städtischen Bediensteten und die gestiegenen Materialrechungen ist gerechtfertigt, wenn sie im vertretbaren Bereich bleibt.

++

wie-

>> Denn die jetzige Erhöhung über die Hebesätze macht eine erneute Erhöhung wegen der Reform aufgrund der Bodenrichtwerte unnötig. 

Das ist wieder einmal faktenferner Unsinn, ergo gezielte Desinformation von Ihnen.

Klärungsbedarf

Können Sie noch mal erklären, wieso bei Stagnation der Wirtschaft und 2 % Inflation die Einnahmen der Kommunen sinken sollen ?

FakeNews-Checker

Bereits  der  Begriff  "Besitzer"  sagt,  bei  wem  diese  Kosten  dann  hängen  bleiben.  Denn  Eigentümer  und  Besitzer  sind  nicht  der  selbe,  wenn  man  mal  von  GKK-Benkos    Vermietungsgeschäften  mit  sich  selbst  absieht.

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Advocatus Diaboli 0815

Bei Mietwohnungen kann die Grundsteuer auf die einzelnen Wohneinheiten umgelegt werden - was auch geschehen wird

harry_up

Danke für Ihren überraschend erhellenden Beitrag.

Freiheit-braucht-Sicherheit

Leider ist das so. 

Mir kommt es so vor, als ob der Besitz eines freistehenden Einfamilienheims nicht mehr erwünscht wäre. Die normalen Eigenheimbestitzer sind oft am meisten von der Grundsteuererhöhung betroffen, während Bewohner von mehrgeschossigen Immobilien oft von einer Senkung profitieren.

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Mendeleev

Am meisten profitieren nicht die BEWOHNER mehrgeschossiger Immobilien, sondern deren BESITZER … 

MRomTRom

++

Das ist nur zum geringeren Teil richtig.

Der Eigentümer/Vermieter legt die Grundsteuer auf die Miete um. Wenn Sie in einem Bundesland wohnen, in welchem der Wert des Gebäudes nicht (mehr) zählt sondern nur die Grundstücksfläche, wird die Grundsteuer nun auf die größere Zahl von Trägern umgelegt und verbilligt sich in vielen Fällen.

++

Wer in die Röhre schaut, sind die Besitzer von baureifem Bauland, die ihr Land (noch) nicht bebaut haben.

++

wie-

>> Am meisten profitieren nicht die BEWOHNER mehrgeschossiger Immobilien, sondern deren BESITZER … 

Bewohner und Besitzer sind  gem. BGB die gleiche Gruppe. Für die Eigentümer von Immobilien ist die Sache aufkommensneutral, wenn diese vermietet sind.

fathaland slim

Ich bin Eigentümer und Bewohner eines freistehenden Einfamilienhauses. In meiner Gemeinde liegt der Hebesatz bei 320% und ändert sich nicht.

MRomTRom

++

Das kommt darauf an, wo Sie wohnen.

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Wenn der Bodenrichtwert in die Grundsteuerbewertung einfließt, der meist kräftig ansteigt, dann bedeutet ein nicht veränderter Hebesatz eine oft deutliche Steigerung Ihrer Grundsteuer

++

Klärungsbedarf

Wie überraschen. Der eine btaut ein "freistehendes Einfamilienheim" auf ein Grundstück, der andere an Mehrparteienhaus mit 10 Wohnungen auf die vergleicbare Flächhe. Schwierige Frage: Wer verbraucht / versiegelt mehr Grund und Boden pro Wohnung ?

Advocatus Diaboli 0815

Das Problem ist ein bisschen anders. Wenn Sie ein Haus mit 100m2 Wohnfläche auf einem insg 700m2 Grundstück haben, dann wird das steuerlich als 700m2 Wohnfläche behandelt. Das Argument des Finanzamtes ist, dass man ja die restlichen 600m2 bebauen und vermieten könne. Allerdings wird das in vielen Gemeinden nicht genehmigt da man oft auch im Ortskern noch unversiegelte Grünflächen möchte und es daher keine Baugenehmigung gibt.
In BaWü hat man immerhin die Möglichkeit ab einer Differenz größer 20% privat einen Gutachter zu bestellen um damit vor dem Finanzamt zu argumentieren dass die Berechnung nicht stimmt.

Sisyphos3

wo anfangen wo aufhören

der eine hat 1 .... 2 Kinder

der andere 10 .... 12  und das seit Generationen 

wie siehts da aus mit den Ressourcen ?

MRomTRom

++

Im Prinzip haben Sie  recht. Dieser Umstand wird bei der Grundsteuerkonzeption meist herangezogen.

Aber es ist für den Eigenheimbesitzer trotzdem bitter, wenn das liebgewonnene Heim teuerer wird.

++

MRomTRom

++ 

Ich weiß nicht, wo Ihre Immoblilie steht, aber sie werden nicht umhinkommen, sich das im Einzelfall anzuschauen. Auf den kommt es nämlich an, wenn sie feststellen wollen, ob die Grundsteuerbelastung steigt oder sinkt.

++

 

Montag

Ich bin immer wieder erstaunt, wie stark wir unsere Landschaft zersiedeln und wie viel Fläche wir versiegeln. 
(Grund und Boden sind Ressourcen, die sich nicht vermehren.)

Freistehende Einfamilienhäuser tragen mehr zur Zersiedelung / Versiegelung der Landschaft bei als Mehrfamilienhäuser oder Reihenhäuser. (Auch weil die Abstände zwischen den Gebäuden größer sind, und infolgedessen die Erschließungsstraßen länger sein müssen. Beispiel: 1 Mehrfamilienhaus mit 10 Wohnungen versus 10 Grundstücke mit je 1 freistehenden Einfamilienhaus.)

https://www.bmuv.de/themen/nachhaltigkeit/strategie-und-umsetzung/reduz…

Übrigens: in historischen Altstädten sind die Abstände zwischen Gebäuden viel kleiner als in modernen Neubauvierteln. (Auch, weil es zu deren Bauzeit noch keine Autos oder Fahrräder gab. Und weil die Leute trotzdem einigermaßen rasch ihre alltäglichen Wege zurücklegen wollten.)

neuer_name

Unsere Gemeinden pfeifen aus dem letzten Loch, weil u.a. die Ausgaben für die Flüchtlingsversorgung ins Unermessliche steigen und vom Bund diese Kosten nicht annähern kompensiert werden (siehe Pauschalen). Dieses Thema ist sicherlich unangenehm und passt nicht in die grün/linken Träumereien..

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Sisyphos3

was regen sie sich so auf

das ist Demokratie

wenn die Mehrheit eben will dass die Welt gerettet werden muß, das eigene Volk (klingt zu patriotisch ?) verelendet ,dann ist das eben so !

blauer planet

Wenn hier etwas verelendet, dann das Niveau der Diskussion in den sogenannten „Sozialen“ Medien ….

John Koenig

Es geht um das Große und Ganze , da müssen eben Opfer gebracht werden.

Wir sind ja schließlich ein reiches Land ……

flegar

"Dieses Thema ist sicherlich unangenehm und passt nicht in die grün/linken Träumereien.."

Sie wissen hoffentlich, dass die Regierung aus drei Parteien bestand und nicht nur aus den Grünen?

Jimi58

Er kennt nur eine Partei und das ist die AfD, sonst nichts. Alles andere interessiert dem User nicht.

Jimi58

So langsam würde ich an ihrer Stelle einen Arzt aufsuchen, ihre Gedanken spielen ihnen einen Streich, wenn sie fast nur noch an Flüchtlinge und Migranten denken.

fathaland slim

Ja genau. Das ist der Hauptgrund für die klamme Situation der Gemeinden. Vorher schwammen die ja bekanntlich im Geld. Schwimmbadschließungen vor 2015 kannte man gar nicht. Aber damals fiel ja auch noch Weihnachten und Ostern auf denselben Tag. Auch das sparte Kosten. 

Jimi58

Bitte hören sie auf, ich bekomme einen Lachanfall.....

John Koenig

Ja , natürlich.

schauen Sie  sich die Haushalte der Landkreise an , da werden Sie feststellen dass der größte Posten in den meisten Landkreisen und Gemeinden die Sozialausgaben sind .

 

MRomTRom

++

Die sachliche Auseinandersetzung jeneseits ihres Mono-Themas Migration passt bei Ihnen nicht rein.

++

Die Grundsteuer ist neben der Gewerbesteuer und wenigen Gebühren die einzige  s e l b st  bestimmbare Einnahmequelle der Städte und Gemeinden.

++

Wenn die Gemeinden Ihren Beschäftigten Gehaltserhöhungen zugestehen und für Materialien in Bauhöfen Preissteigerungen abdecken müssen, dann besteht die einzige Chance das zu tun darin, diese Einnahmequellen an die Entwicklung anzupassen.

++ 

Das ist die Realität, die in ihrer Sachbezogenheit nicht in blau-verengtes Denken passt.

++

 

 

neuer_name

Grundsteuer rauf, Krankenversicherungsbeiträge rauf, Luftbepreisung (CO2-Abgabe) rauf,....... und wenn das Geld zuende ist, ist immer mehr Monat übrig. Wo soll das noch hinführen? Die Abgabenlast ist schier erdrückend.

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AuroRa

Kannst gerne auswandern. 

Sisyphos3

oder sie ?

neuer_name

Ja ich weiss das Sie diese Erhöhungen gut finden.

Mauersegler

Wie steht es denn bei Ihnen persönlich um die Grundsteuer?

neuer_name

Ganz schlimm.

artist22

Lassen Sie einfach ihre gespielte Aufregung sein. Zudem noch am Thema vorbei, wie immer. Niemand hier ist so blitzgescheitert wie Sie ;-) 

nie wieder spd

Warum werden, anstatt die Steuern zu erhöhen, nicht mal die gestohlenen und deshalb ausstehenden Steuern eingetrieben? 
Von echten Steuerverbrechern wohlgemerkt, deren bisherige Verschonung mitverantwortlich ist für das Dilemma des fehlenden Geldes. 

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Sisyphos3

wie gesagt

ne Option wäre auch jeden an den Kosten zum Allgemeinwohls zu beteiligen

flegar

Die Grundsteuer ist in Rheinland-Pfalz bereits im vorhergehenden Jahr drastisch angehoben worden. 

Der dubiose Grund der Landesregierung: Die Kommunen, die die Grundsteuer nicht anheben, erhalten keine finanzielle Unterstützung bei Projekten. 

Das ist eigentlich widersinnig. Durch die Anhebung der Steuern wäre doch eigentlich keine finanzielle Unterstützung mehr nötig. Umgekehrt, durch die fianzielle Subvention plus die erhöhten Grundsteuern wissen die reichen Kommunen z.B. in der VG Nieder-Olm nicht, wohin mit dem Geld. Die Landesregierung RhlPf kann nicht abwägen. Reiche Kommunen haben die Steuererhöhung eigentlich nicht nötig. Andererseits sind die Kommunen froh, dass sie den schwarzen Peter der Steuererhöhung der Landesregierung in die Schuhe schieben können.

MRomTRom

++ Die Hebesätze werden vielfach sogar gesenkt ++

Aber die Grundsteuerbelastung steigt trotzdem. 

++

Ich kann nur für Bayern und Baden-Württemberg sprechen und greife der Einfachheit halber mal das letztere heraus.

++ 

Nachdem das Bundesverfassungsgericht die bisherige Regelung, die auf dem sogenannten E i n h e i t s w e r t  basierte, als verfassungswidrig und reformbedürftig beurteilt hat, ging BW auf eine andere Formel über.

Die berechnet die Grundsteuer nun auf der Basis von 4 Formelbestandteilen

-- Bodenrichtwert x Grundstücksgröße x Messzahl x Hebesatz.

Den Bodenrichtwert legt der Gutachterausschuss der Gemeinde fest.

-- Die Messzahl ist vom Land vorgegeben und beträgt für bebaute Grundstücke 0,91  Promille und für unbebautes Bauland 1,3 Promille. 

-- Den Hebesatz legt die Gemeinde fest. 

++

Die ersten 3 Größen determinieren meist schon eine kräftige Erhöhung, so dass die Grundsteuerlast selbst bei Senkung des Hebesatzes oftmals drastisch ansteigt.

++

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draufguckerin

Gestern im Regionalfernsehen, Sendung "buten un binnen"  sagte unser grüner Finanzsenator, die Grundsteuerreform würde +/-Null für die Kommune ausgehen.  Wer's glaubt...   

Was denkt dieser Mensch? Dass sich die BürgerInnen endlos versch... lassen? 

Advocatus Diaboli 0815

Gut erklärt. Zur Ergänzung: Besitzer von Einfamilienhäusern zahlen tendenziell mehr (vor allem wenn auf einem großen Grundstück relativ wenig Haus steht), bei Mehrfamilienhäusern wird es tendenziell billiger da eine Umlage auf die einzelnen Wohneinheiten erfolgt.
Unbebaute Grundstücke in Wohngebieten werden extrem teuer (zT höher als Faktor 10!) während Gewerbegebiete billiger werden - je größer desto billiger.

neuer_name

Bund und Länder geben zur Zeit jährlich zusammen über 78 Milliarden für die Flüchtlingsversorgung aus (ungefähr Hälfte / Hälfte), Tendenz steigend. Im letzten Merkeljahr waren das 50 Milliarden und vor 2015 knapp 6 Milliarden. Und da wird sich bei den Kommunen und Gemeinden gewundert das keine Geld mehr da ist?

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Klärungsbedarf

Die Grundsteuer war und ist eine Gemeindesteuer. Was hat das mit Ausgaben von Bund und Ländern zu tun ?

blauer planet

Bitte Quelle mit Auflistung der Kostenpunkte, danke! Dann wäre evtl. eine konstruktivere Auseinandersetzung mit dem Thema möglich.

fathaland slim

Es wurde sich schon vor 2015 bei den Gemeinden gewundert, daß kein Geld mehr da ist. Sie erinnern sich, daß Städte und Gemeinden ihren (Sozial)Wohnungsbestand verkauften, um kurzfristig flüssig zu werden? Sie erinnern sich, wann das war?

Kleiner Tipp:

Weit vor 2015.

wie-

>> Und da wird sich bei den Kommunen und Gemeinden gewundert das keine Geld mehr da ist?

Sparen Bund und Länder seit jenem magischen Jahr 2015 bei den Schlüsselzuweisungen an Kommunen?

FakeNews-Checker

Das  bleibt  wieder  mal  an  den  Mietern  und  Pächtern  hängen.   Das ist  wie  bei  der  Mehrwertsteuer,  bei  der  der  Kunde  dem  Verkäufer  auch  noch  die  Mwst.   auf  seinen  erzielten  Profit  bezahlen  soll.   So  funktioniert  der  Rechtsstaat,  wie  er  nicht  funktionieren  sollte.

wenigfahrer

Nicht nur der Staat braucht mehr Geld sondern auch die Kommunen, also werten wir mal die Häuser und Grundstücke auf und dadurch natürlich auch die Einnahmen, diese Woche gab es schon mal einen Artikel wo die Häuser im Bescheid gleich mal eine Million wert waren.

Bei den vielen Aufgaben die der Staat der Kommune aufbürdet ist das nicht verwunderlich, bei manchen wird angeblich richtig teuer laut den Artikeln, als Mieter werden wir das deutlich zu spüren bekommen vermute ich jetzt mal.

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Mauersegler

Die Notwedigkeit der Neubewertung geht auf ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts zurück. 

wie-

>> als Mieter werden wir das deutlich zu spüren bekommen vermute ich jetzt mal.

Warum erkundigen Sie sich nicht zuerst, was die Kommune Ihres Wohnortes mit den Hebesätzen zur Grundsteuer vorhat?

Stotterfritz

Das Bundesverfassungsgericht hat die bisherige Berechnung der Grundsteuer gekippt und damit den Gemeinden die Lizenz zum Gelddrucken geschenkt. Die unkontrollierte Geldgier der Gemeinden könnte aber zum Bumerang werden, wenn sich die Menschen keine Wohnung mehr leisten können. Dann müssen nämlich die Gemeinden genau diesen Menschen die Wohnungen finanzieren und flugs könnte sich der erhoffte Geldsegen für die Gemeinden in einen Fluch umkehren. "Ändere nie ein gut laufendes System". Alles hängt irgendwie voneinander ab. Wenn hier nur ein Hebel umgelegt wird, kann an anderer Stelle ein ganzes Haus einstürzen. 

Vector-cal.45

Grundsteuer, Abfall- Straßen- und sonstige Gebühren, die KV-Beiträge werden stark steigen, die RV ebenfalls nachziehen usw., und die angeblich nicht mehr so hohe Inflation scheint sich gerade bei den Lebensmitteln zu kulminieren.


Nicht zu vergessen, dass bereits die nächsten starken Preissteigerungen bei Gas und Öl anstehen.

Dem gegenüber steht … ja was eigentlich, außer ganzen 5€ mehr Kindergeld?

Die Hälfte des Einkommens geht drauf, danach wird über die Märchensteuer nochmal bei wirklich allem hingelangt.

„Wir befinden uns im freien Fall“, titelte kürzlich eine Zeitung, ich glaube es war die Berliner Zeitung, hinsichtlich der wirtschaftlichen Lage.

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fathaland slim

Ich habe in meinen fast neunundsechzig Lebensjahren noch nie erlebt, daß nicht alles immer teurer wurde. Meine erste eigene Wohnung, zwei Zimmer, Küche, Bad, kostete 250 DM. Warmmiete.

harry_up

Was werden Sie tun?

Kaneel

„Wir befinden uns im freien Fall“, titelte kürzlich eine Zeitung, ich glaube es war die Berliner Zeitung, hinsichtlich der wirtschaftlichen Lage.

Ich zitiere aus einem Post von gestern: "Die Menschen wollen die ewige Miesmacherei nicht mehr, keine Apokalypsenrufe und keine Krisenstimmung. Der Weltuntergang soll warten. Irgendwann werden die Menschen gegen Angstmacherei immun."

Ich schließe mich an. 

draufguckerin

Habe mich beraten lassen. Mein Widerspruch liegt schon bereit.

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Questia

@drauf 13:38

| "Habe mich beraten lassen. Mein Widerspruch liegt schon bereit." |

Da wünsche ich Ihnen viel Erfolg und erzählen Sie bitte vom Resultat.

Meine Information aus einer Beratung lautete:
Ein Einspruch ist nur bei der Festlegung der (neuen) Einheitswerte möglich. Er musste also erfolgen, als ich die Bescheide über Einheitswert und  Messbeträge erhalten habe. Das habe ich auch so gemacht und bisher keine Antwort erhalten, weil ich bestimmt nicht die Einzige war.

https://www.fr.de/verbraucher/widerspruch-grundsteuer-einspruch-steuere…

wie-

>> Mein Widerspruch liegt schon bereit.

Gegen die Hebesätze Ihrer Gemeinde können Sie keinen Widerspruch einlegen.

albexpress

Es müsste jedem klar gewesen sein, wenn Politiker sagen dass durch eine Reform etwas nicht teurer wird, dass das eine Lüge ist . Und wer Imunität hat brauch Lügen nicht zu fürchten 

Questia

Hebesatz - 

TS "Wie viel bezahlt werden muss, ist abhängig vom Grundstück, dem Gebäude darauf und dem kommunalen Hebesatz.Dieser ist im Gemeindesteuerrecht festgelegt. Er ist ein Faktor, mit dessen Hilfe die Gewerbesteuer von Unternehmen ermittelt wird." 

Diesen Teil des Artikels finde ich irritierend. M.E. gibt es einen Unterschied zwischen den Hebesätzen von Grund- und Gewerbesteuer. Sie sind in unterschiedlichen Gesetzen geregelt, § 16 GewStG, § 25 GrStG.

Auch wenn in Gemeinden die Hebesätze für beide Steuerarten gleich sein können, besteht m.E. kein zwingender Zusammenhang.

In Hamburg gibt es z.B. drei verschiedene Hebesätze:
GrdStA: 225%
GrdStB: 540 %
GwSt:   470%

https://www.sis-verlag.de/tagesaktuell-archiv/archiv/steuerpolitik-gese…

Steppo1402

Die Zukunft ist wieder das Mehrgenerationenhaus. 3 oder 4 Generationen in einem Haus, für den einzelnen billiger. 

Und damit kann auch die Pflegekasse wieder aufatmen. 

 

Win Win für alle

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Montag

Damals gab es mehr Familienbetriebe, die ortsgebunden waren und von einer Generation zur nächsten weitergegeben wurden. (Beispielsweise Bauernhöfe, Gaststätten, Handwerksbetriebe.)

Das moderne Mehrgenerationenhaus muss anders aussehen als das frühere Mehrgenerationenhaus. (Auch weil junge Leute aus beruflichen Gründen in eine andere Stadt ziehen.)

Stotterfritz

Mieter schimpfen immer über die Geldgier der Vermieter. Hier sehen sie jetzt, wer die wahren Treiber der Mieten sind. Bald wird die Höhe der Kaltmiete nur noch einen Bruchteil der Nebenkosten betragen. Die Grundsteuer ist anteilsmäßig in den Nebenkosten enthalten, vergesst das nicht. Empfänger des Bürgergeldes sind da natürlich fein raus. Ihre Miete zahlt die arbeitende Gesellschaft. In den Arsch gekniffen sind die Arbeitnehmer am untern Ende der Einkommensskala. Denn bei Ihnen langen die Kommunen am fiesesten zu, ohne soziale Hängematte. Da lohnt sich dann die Frage, wozu quäle ich mich eigentlich jeden Tag viele Stunden im Job.

FakeNews-Checker

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