Ein Schild mit einem roten Kreuz weist den Weg zur Notaufnahme.

Ihre Meinung zu Bei Lauterbachs Krankenhausreform kommt es zum Showdown im Bundesrat

Im Bundesrat geht es heute um das zentrale Projekt von Bundesgesundheitsminister Lauterbach: die Krankenhausreform. Die Bundesländer könnten sie nun scheitern lassen. Von N. Bader und B. Sönnichsen.

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213 Kommentare

Kommentare

Breizhavel

Zunächst sollte mal geklärt werden, wer die Kosten dieser Krankenhaus-Reform trägt. Es kann nicht sein, dass diese nur zu Lasten der GKV-Versicherten gehen. Unabhängig davon ist eine KH-Reform notwendig.

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Traumfahrer

Ich denke, es ist wie bei der Rente, es müssten halt alle einzahlen, und es dürfte nur eine Kasse geben. Denn die vielen KK verbrauchen extrem viel Geld für Personal und Vorstände, die nicht den Patienten zugute kommen.

 

FakeNews-Checker

Krankenhausreform  zum  x-ten  Mal  ?   Brauch  ich  nicht  und  tue  mir  das  nicht  an.  Denn  wenn  die  Klinikärzte  dich  mit  all  ihrer  Pharmachemie  vollends  und  auf  halbtot    abgefrackt  haben,  bekommst  du  danach  nicht  mal  einen  Platz  im  Hospiz  geschweige  denn  einen  mobilen  Pflegedienst  wegen  überall  Totalüberlastung  da.   Somit  bleibt  dir  nichts  anderes  übrig,  als  dich  mit  einer  gescheiten  Medizin  fernab  von  Lauterbachs  Alüren  wieder  aufzupäppeln.   Erspare dir lieber gleich so ein  miserables  Gesundheits?system,  dann ist der Weg zur Gesundung nicht so weit.

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Alter Brummbär

Welche Alüren?

fathaland slim

Aderlass und Schröpfköpfe sind völlig aus der Mode geraten. Dahinter steckt die Pharmaelite, die mit diesen erprobten, bewährten Heilmethoden kein Geld verdienen kann.

blauer planet

Es steht Ihnen frei, auf die Inanspruchnahme unseres Gesundheitssystems komplett zu verzichten. Oder überhaupt auf ein Leben in Deutschland.

FantasyFactory

Ihr Kommentar ist eine Anmaßung für alle Ärzte, Pfleger und Menschen, die sich tagtäglich für die Gesundheit von anderen Menschen einsetzen.

TeddyWestside

FakeNews-Checker zum  x-ten  Mal  ?   Brauch  ich  nicht  und  tue  mir  das  nicht  an. 

neuer_name

>>“Ob die FDP aber wirklich im Bundestag nochmal mit SPD und Grünen für die Reform stimmen würde, ist offen.“<<

Nachdem was alles die Grünen der FDP in der Ampel angetan haben (siehe die unzähligen diesbezüglichen Statements Kubickis), wird die FDP zurecht hier ein Problem haben (Zustimmung).

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IlPadrino

Mir scheint wir haben wohl die letzten Jahre nicht im gleichen Land gelebt... wer war nochmal derjenige der geschlossene Verreinbarungen aufgekündigt hat um populistische Parteipolitik in der Öffentlichkeit zu machen?

 

neuer_name

Ich sehe das anders und meiner Meinung nach hat die FDP (Kubicki in Bezug auf die Grünen) recht.

Bahnfahrerin

Sehe das ähnlich, dass mam zu Unrecht hier immer nur auf der FDP rumhackt. 

Aber leider ist es deutlich schwieriger, das kund zu tun. 

gelassenbleiben

Aber leider ist es deutlich schwieriger, das kund zu tun. 

Natürlich weil die Wahrheit hier unübersehrbar ist.

Die FDP ist strukturell nicht regierungsfähig. Schauen Sie mal die Lanzsendung von gestern

Alter Brummbär

Sie meinen sicherlich, was die FDP uns allen angetan hat.

neuer_name

Das sehe ich anders, den für mich hat die FDP die Geld-Verschwendungssucht von grün/rot immer ausgebremst (siehe Haushaltsverhandlungen, wo besonders die Grünen weitere Milliardenschulden machen wollen) und die FDP erkennt unsere Verfassung an (Grüne und SPD zweifeln unsere Verfassung in Bezug auf die Schuldenbremse an). Ich mag Parteien die sich mit unserer Verfassung identifizieren und diese nicht in Frage stellen.

blauer planet

Sie meinen im Ernst eine Partei, die intern mit Hilfe von Powerpoint-Präsentationen das Ende der Regierungskoalition minutiös geplant hat, während ihr Vorsitzender noch verantwortungsvolle Arbeit inder Regierung geheuchelt hat (s. ZEIT)?

neuer_name

Ich kann das nicht beurteilen was Sie da sagen, aber wenn das so ist, zeigt das doch das die FDP planerisch vorgeht und nichts dem Zufall überlässt. Können Ihre Grünen auch mit MS-Project umgehen?

gelassenbleiben

Verwirren und desinformieren Sie hier nicht schon wieder: Die Schuldenbremse gehört nicht zu den unabänderbaren Paragraphen des Grundgesetzes im Gegensatz zu den Paragraphen gegen die die AFD strukturell und aktivistisch verstösst

Die in der jetzigen Form wirtschaftlich unsinnige Schuldenbremse wurde ja erst unter Unionsführung mit FDP und SPD gegen Grüne ins Grundgesetz reingeschrieben.

Bahnfahrerin

Für die einen ist es die FDP, für die anderen sind es die Grünen. Je nachdem welche Ansichten man unterstützt und wovon man selbst wohl eher profitiert. 

Im Nachhinein wäre es besser gewesen, die FDP hätte nicht mit regiert und rot und grün bei der Regierungsbildung sich selbst überlassen… 

Ich für meinen Teil bin aber froh, dass die FDP einige in meinen Augen unnötige Ausgaben verhindert hat. Denn die Grünen haben dem Land - das ist meine Sicht - in dieser Legislatur genug geschadet. 

AuroRa

Du glaubst Kubicki? Witzig, da liegt schon der erste Fehler. 

neuer_name

Hören Sie bitte endlich auf mich zu duzen!

Lichtinsdunkle

Nur aus Interesse: welchem Politiker kann man denn laut Ihnen glauben?

1970JohnDoe

Alleine schon dieses penetrante Duzen, disqualifiziert. 

odiug

Unnötige Dinge müssen abgeschafft werden. Luxus muss nicht von der Allgemeinheit getragen werden, Pflege muss bezahlbar bleiben. Ärzte müssen dringend dazu verpflichtet werden, zeitnahe Termine zu realisieren und nicht nur die Dollarzeichen im Auge haben. Das gilt auch für Krankenhäuser, die nicht alle jeden Schnickschnack anbieten müssen, der Geld bringt und stattdessen die Grundversorgung einschränken. Das ist kein Diskussionspunkt sondern Pflicht als Dienst an alle Versicherten.

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TeddyWestside

Wenn die url schon mit "merz" anfängt...

FantasyFactory

Was muss abgeschafft werden ? Welcher Luxus wird von der Allgemeinheit getragen ? Kenn Sie Ärzte die nur die Dollarzeichen in den Augen haben ? Was ist Schnickschnack ?

Mit Ihren Ideen und Unterstellungen auf Stammtischniveau werden wohl kaum Probleme, die es durchaus gibt, gelöst sondern sich eher die Fronten verhärten.

Malefiz

Dem stimme ich voll und ganz zu! Viele die sich wegen den kleinsten Wehwechen zum Arzt oder auch schon mal in die Notaufnahme begeben, denken sie haben Anspruch auf das was sie möchten und jeder gleich nach ihnen springt wenn sie rufen und dann jammern wenn sie lange Wartezeiten haben. Diese Leute begreifen es aber nicht, daß Untersuchungen nach der Dringlichkeit der Erkrankung oder einem Notfall stattfindet.

Coachcoach

Wer es scheitern lässt ist strohdumm und kümmert sich einen feuchten Dreck um die gesundheitlich Versorgung der Bevölkerung.

Das Gesetz ist zwar suboptimal - aber nötig.

Nachbessern lässt sich immer.

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Blueeyes97

Nachbessern wird nie so gut wie es gleich richtig auf den Weg bringen. Als würde dieser Unsinn die Probleme lösen. Es geht hier nicht nur um Geld, es geht um Menschen. Versorgungszentren in Kliniken für die Hausärztliche Versorgung- schlimm! Anstatt die Hausärztliche Versorgung auch in Gebieten attraktiv zu machen, die eben strukturell schwach sind. Nebenbei ist die medizinische Versorgung von Patienten v.a durch Pflege- und Ärztemangel bedroht. Das wird mit solchen „unternehmerisch“ vielleicht erstmal sinnvollen Entscheidungen nicht besser. Immer weniger wollen in diesem Beruf arbeiten weil das Augenmerk nicht mehr auf der Patientenversorgung liegt sondern nur noch bei maximaler Ausbeute. Ob es die CDU besser macht- keine Ahnung! Aber mein Vertrauen zu Lauterbach ist nach all seinen Fehleinschätzungen zu Corona gleich null. 

fathaland slim

Wie wollen Sie denn im Rahmen der Krankenhausreform, die ja nicht mit einer großen Gesundheitsreform zu verwechseln ist, die hausärztliche Versorgung auch in Gebieten attraktiv machen, die strukturell schwach sind?

blauer planet

Glauben Sie wirklich, dass einer CDU-geführten Regierung in kürzerer Zeit der bessere große Wurf gelingt, bzw., dass dann das Interesse an einer am Gemeinwohl und nicht am Profit orientierten Gesundheitsversorgung größer ist? Vielleicht wieder mit dem Herrn Spahn als Gesundheitsminister?

draufguckerin

Nachbessern eines gerade verabschiedeten Gesetzes dürfte schwierig werden. 

Nach den Wahlen und der von mir gewünschten GroKo ( hoffentlich!) sollte Herr Lauterbach sein Gesetz sozialverträglich optimieren und dann abstimmen/ verabschieden lassen.

fathaland slim

Nachbessern eines gerade verabschiedeten Gesetzes dürfte schwierig werden.

Warum das denn?

reinbolt48

Richtig- und wie immer haben CDSU und AfD KEIN eigenes Kliniken-Konzept! Wie immer motzen die nur ... armselig!

AuroRa

Wer es scheitern lässt ist strohdumm

Schöne Kurzbeschreibung für Union und AfD. 

1970JohnDoe

Seltsam. Für mich ist das die perfekte Beschreibung für die Grünen. 

Blueeyes97

Ich wäre sehr froh wenn diese Reform gekippt wird. Es gibt von der Kassenärztlichen Vereinigung, von den Krankenhausgesellschaften und den Hausärztlichen Verbänden scharfe Kritik, da Teile der Reform wie z.B Hausärztliche Versorgungszentren in Kliniken als unrealistisch angesehen werden dürfen wie vieles andere auch. Die eigentlichen Knackpunkte wie Ärzte- und Pflegemangel bzw. Verbesserung der Arbeitsbedingungen werden nicht konkret angegangen. Klar, während Corona hat man ja auch unzähliges Personal vergrault und die kommen auch nicht wieder. Herr Lauterbach ist ein Selbstdarsteller und er hatte mit so vielen Einschätzungen unrecht. Ich bin froh, wenn er in einer neuen Regierung nicht mehr Gesundheitsminister ist! 

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fathaland slim

Sie sitzen einem Irrtum auf. Es handelt sich hier um eine Krankenhausreform und nicht um eine große Gesundheitsreform.

Blueeyes97

Natürlich sitze ich keinem Irrtum auf. Eine Krankenhausreform ist natürlich Teil einer allgemeinen Gesundheitsreform und das isoliert zu betrachten macht absolut keinen Sinn. Die Reform setzt in Krankenhäusern am Symptom an, nicht an der Ursache

blauer planet

Wem trauen Sie denn mehr zu?

Nettie

"Bei Lauterbachs Krankenhausreform kommt es zum Showdown im Bundesrat"

Wobei es im Kern um die Frage geht: Müssen alle Mitglieder der Gesellschaft einen Beitrag zu deren Gemeinwesen (hier: das öffentliche Gesundheitssystem und dessen Infrastruktur) leisten oder de facto nur ein Teil davon?

Es kann nicht sein, dass die (finanziell ohnehin schlechter 'aufgestellten') 'Gesetzlichen' die 'Privaten' quasi subventionieren.

Wie überhaupt kam ein 'Zwei-Klassen-System' bei der Daseinsvorsorge nicht sein kann.

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bolligru

'Zwei-Klassen-System' bei der Daseinsvorsorge

Wie wird das Nebeneinanderbestehen von privaten und gesetzlichen Krankenkassen gerechtfertigt?

Im Grunde ist es wie beim Tanker auf See. Ein Umlenken ist bestenfalls sehr langsam möglich. Das weiß wohl keiner besser als Lauterbach, selbst privat, der vor Corona mit diesem Thema in vielen Talkshows auftrat. Es war gewissermaßen sein Markenzeichen: Abschaffung der privaten Krankenkassen. Jahre später packt er das Thema nicht mehr an.

In Nachbarländern läuft es anders und besser: In den NL ist jeder verpflichtet, eine gesetzliche Krankenversicherung abzuschließen. Kosten: ca. 100 € p.M., Kinder frei. Darüberhinaus kann sich jeder zusätzlich versichern (z.B. Zahnbehanlung ist nicht gänlzich frei).

Beamte und Selbständige sind meistens privat krankenversichert.

Aber: 'Gesetzlichen' subventioniern nicht etwa die 'Privaten', sondern umgekehrt. Viele Privatversicherte würden wegen der sehr hohen Kosten gern wechseln. Das geht aber nicht.

bolligru

Nachsatz: 

In den NL zahlt zwar jeder erwachsene Bürger ca. 100 € Krankenkassengebühr, der Betrag wird aber um bis zu 90% aus sozialen Gründen gekürzt, so daß ein Bedürftiger mit 10 € p.M. dabei ist.

fathaland slim

Wie wird das Nebeneinanderbestehen von privaten und gesetzlichen Krankenkassen gerechtfertigt?

Vorrangig damit, daß das in der Bundesrepublik immer schon so war. Verfestigte Strukturen, an die man, je nach politischer Ausrichtung aus unterschiedlichen Gründen, nicht ran will.

Klärungsbedarf

Das würde wohl nur Sinn machen, wenn man die Versicherungspflichtgrenze aufhebt. Dann haben Sie eigentlich aber eine staatliche Krankenversicherung. Es gibt übrigens auch keine nachvollziehbare Rechtfertigung dafür, dass Familienmitglieder kostenfrei mitversichert sind.

bolligru

Ja, so ist es.

Der Wiederstand wäre gewaltig und zwar aus allen Richtungen. Lauterbach trat mit der Forderung nach einer grundlegenden Reform vor Corona in allen Diskussionsrunden auf und er hatte Recht. Das reicht aber nicht. Jetzt äußert er sich gar nicht mehr dazu. Das wird Gründe haben. Es wäre wirklich eine Herkulesaufgabe.

Sonnenblume

Das ist auch richtig so. Die immens hohen Beiträge kommen erst im Alter. Junge und somit durchschnittlich gesunde und somit preiswerte Privatversicherte bezahlen sehr niedrige Prämien. 

Nettie

„Viele Privatversicherte würden wegen der sehr hohen Kosten gern wechseln. Das geht aber nicht.“

Sie wären nicht nicht nur besser gar nicht erst in die ‚Private‘ hineingewechselt; es wäre für alle besser, wenn sie gar nicht erst die Gelegenheit dazu gehabt hätten.

Nettie

Korrektur und Ergänzung (fett) des letzten Satzes in meinem Beitrag:

Wie überhaupt ein 'Zwei-Klassen-System' bei der Daseinsvorsorge nicht sein kann bzw. sein dürfte.

Sisyphos3

Wobei es im Kern um die Frage geht: Müssen alle Mitglieder der Gesellschaft einen Beitrag zu deren Gemeinwesen (hier: das öffentliche Gesundheitssystem und dessen Infrastruktur) leisten oder de facto nur ein Teil davon?

.....

sie haben ein gute Frage gestellt,  sogar eine sehr gute Frage !

beteiligt sich wirklich jeder der es kann an den Aufgaben der Gesellschaft 

und nicht nur an den Krankenkosten sondern an allem ?

buerdi

Meine Frau ist in einer renommierten Herzklinik beschäftigt. Dort werden, Dank Lauterbachs Reform alle "Patientenfernen Leistungen" nicht mehr von den Krankenkassen gezahlt, alle Leute, die für sowas zuständig waren, werden zum Ende des Jahres entlassen. Konkret heißt dass, das die Bettenreinigungen bei Entlassung der Patienten von den Schwestern selbst erledigt werden müssen, ebenso Essenausgabe und und und. Auf der Station meiner Frau haben zum Jahresende 3 Schwestern gekündigt, meine Frau und eine weitere Krankenschwester sind dann allein für ca. 30 Patienten zuständig. Good job, Karl.

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Blueeyes97

Danke für das Beispiel. Und genau darum geht es. Wir haben doch nicht nur ein finanzielles Problem, dass man wie in einem UN optimieren muss. Es geht um die Patientenversorgung und Patientensicherheit und dazu benötigt es eben Personal, und zwar keines das, wie im derzeitigen Klinikalltag auf dem Zahnfleisch geht. Ich kenne genügend Ärzte im Freundeskreis, die keinen Bock mehr auf diese Zustände haben. Anstatt dafür zu sorgen, dass sich die Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten in den Kliniken verbessern, weil die sonst alle das Weite suchen, fummelt man an irgendwelchen Zentralisierungsmassnahmen rum… Lauterbach halt

Buerger1001

Das ist das Ergebnis der überbordenden Arzthonorare und das es mehr als eine Krankenkasse gibt. Controller sind wichtiger als die Pflegenden….Ego vor Menschlichkeit 

Blueeyes97

Überbordende Arzthonorare?  Da sprechen Sie jetzt wahrscheinlich von Zahnärzten und Chef- Ärzte- Honoraren in den Kliniken? Ansonsten sind die Zeiten überbordender Arzthonorare längst vorbei…

blauer planet

Auch in den Chefetagen geht der Anteil derer, die noch zu früheren Bedingungen bezahlt werden und im großen Stil privat abrechnen weiter zurück. 

Gemessen an der Ausbildungszeit und der immensen Verantwortung hält sich die Bezahlung des ärztlichen und pflegerischen Personals in Grenzen - da sind Jobs in Verwaltung und Industrie oft lukrativer... regelt dann halt auch der Markt, wie wir angesichts der wachsenden Personalnot, v.a. auf dem Land, sehen müssen.

draufguckerin

Wissen Sie, ob es sich sich bei dieser Klinik um ein kommunales Krankenhaus handelt  oder um eines, dass von einem Investor oder einer Investmentgesellschaft geführt wird?

FakeNews-Checker

Hab es selber erlebt in Kliniken:  100 Ärzte  =  100 Diagnosen und Prognosen.  Um so  einen  doktoral  medizinischen Wildwuchs einzudämmen,  funktionieren die Kliniken  hierarchisch.  Wenn  du  da  aber   an  den  falschen  Stationsoberarzt  gerätst,  dann  wars  das  für  dich  und  nicht  mal  ein  Hospiz  hat  dann  noch  einen  Platz  für  dich,  weil  in  Lauterbachs  Krankmachsystem  alles  längst  am  Rad  dreht  von  Pflegedienst  bis  Hausarztpraxis.  Und  für  all  das  dann  auch  noch  GKV-Wucherbeiträge  abkassieren  ?  Wo  gibts  denn  sowas  ?  Na  nur  in  Deutschland.

FakeNews-Checker

Die  Erfahrung  zeigt:  Überall  wo  der  Staat  in  die  Marktwirtschaft  eingreift,  geht  das  gründlich  und  folgenschwer  schief.   In  der  subventionsunverfälschten  Marktwirtschaft  hätten  die  Kliniken  längst  selbst  gemerkt,  ob  sie  schließen  müssen  oder  nicht.  Dazu  bedarf  es  keinem  Karl  Lauterbach,  der  dann  auch  noch  die  falschen  Kliniken  auf  die  schwarze  Liste  setzt.

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fathaland slim

In  der  subventionsunverfälschten  Marktwirtschaft  hätten  die  Kliniken  längst  selbst  gemerkt,  ob  sie  schließen  müssen  oder  nicht.

Wir hätten längst ein Gesundheitssystem nur für Reiche, ähnlich wie in den USA.

wenigfahrer

Als Patient finde ich es nicht prall wenn das nahe Krankenhaus wegfallen würde, unser Problem ist das die Gewinn machen müssen, ob die Versorgung besser wird wenn es weniger werden wage ich mal zu bezweifeln, man bekommt noch schlechter einen Termin denke mal.

Und bei Geburten wie im Artikel beschrieben, wenn der Weg zu weit ist kommen die Kinder dann im Auto zur Welt oder wie ist das geplant, Reform ist sicher gut, aber es fehlen einige Dinge die wichtig wären. 

FakeNews-Checker

So  wie  der  Hausarzt  der  beste  Arzt  ist  (weil  durch  allgemeinmedizinische  Ausbildung  zu  Think  Big  und  Ganzheitsmedizin  fähig) ,  wenn  du  zu  faul  bist,  dir  selbst  dein  bester  Arzt  zu  sein,    so  ist  es  fatal,   Kliniken  auf  bestimmte  Medizin-Bereiche  zu  spezialisieren  und  damit  Tunnelblick  und  Scheuklappendenken  bei  solchen  Klinikärzten  zu  fördern.   So  sinkt  dann  die  Überlebenschance  bei  Patienten  mit  systemisch  multiplen  Erkrankungen  merklich  und  die  GKV-Kosten steigen  so  noch  weiter.  

Karl Klammer

Die CDU & der Wurmfortsatz CSU werden wohl zustimmen müssen

Da wurden Jahre lang mit vielen Kompromissen daran gearbeitet um eine dringende Reform auf die beine zu bekommen und kurz vorm Ziel sagt man aus Wahlkampfgründen ätschibätsch.

Mit einer Blockierung treibt man nur noch mehr Wähler zu den rechten

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bolligru

CDU ...wohl zustimmen müssen

Warum CDU und nicht FDP? Schließlich hat die FDP daran mitgearbeitet und nicht die CDU.

blauer planet

Sind sie sicher, dass die FDP daran mitgearbeitet hat?

bolligru

Immerhin war es einst eine Koalition, die Ampel...

FakeNews-Checker

Kliniken  für  Allgemeinmedizin  auszudünnen  und  das  Schwergewicht  auf  Spezialkliniken  zu  legen,  ist  fatal.  Beispiel  Autoimmunerkrankung  MCS:   Was  nützt  eine  kardiologische  Spezialklinik,  wenn  dort  vor  lauter  Scheuklappendenken  die  Herzspezialisten  nicht  mal  wissen,  was  überhaupt  MCS  ist,  zu  dem  auch  Herzkasper  und  Kreislaufmaladien  als  Folgeerkrankungen  gehören  Da  wird  dann  in  so  einer  Herzspezialklinik  am  Herzen  herum  operiert,  obwohl  im  MCS  der  Grund  für  all  die  Patientenbeschwerden  liegt. 

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bolligru

Sie wissen vermutlich, daß kein Industrieland der Erde eine vergleichbar hohe Krankenhausdichte hat und, pro Kopf gerechnet, doppelt so viele Betten wie alle anderen Länder (außer Rumänien)? Auch deshalb war die Angst vor einem Zusammenbruch bei einer Pandemie fragwürdig.

Das von Ihnen geschilderte Beispiel kann auch unter gegenwärtigen Bedingungen vokommen. Es gibt aber auch Kliniken, in denen kein Arzt sich operieren lassen würde und da ist es nicht schade, wenn diese nur noch für Sofortmaßnahmen im absoluten Notfall zuständig sind, am Besten unter Aufsicht einer großen Klinik.

FakeNews-Checker

Da  Lauterbach  schon  lange  die  Therapiefreiheit  den  Kassenärzten  platt  gemacht  hat,  erübrigt  sich  jede  Diskussion  über  so  ein  Krankmachsystem  als  Gesundheitssystem  getarnt.  Uns  Patienten  bringt  es  nicht  weiter,  wenn  uns  ehrliche  Ärzte  immer  nur  sagen,  dieses  oder  jenes  Medikament  wäre  genau  das  richtige,  aber  darf  nicht  auf  Kassenrezept  verschrieben  werden.  Stattdessen  gibt  es  hochpreisige  Pharmschemie  auf  Kassenrezept,  die  dann  entweder  gar nicht  wirkt  oder  schwere  Nebenwirkungen  und  Spätfolgen  zeigt.   Crazy  World  !

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TeddyWestside

"Da  Lauterbach  schon  lange  die  Therapiefreiheit  den  Kassenärzten  platt  gemacht  hat,  erübrigt  sich  jede  Diskussion  über  so  ein  Krankmachsystem  als  Gesundheitssystem  getarnt.  "

Ich habs 3mal versucht, aber ich komm nicht dahinter: was soll das bedeuten? Lauterbach hat Kassenärzte therapiert? Oder Kassenärzte sind nicht ehrlich? Oder heulen Sie nur rum, weil Sie lieber Aspirin auf Rezept hätten?

"Stattdessen  gibt  es  hochpreisige  Pharmschemie  auf  Kassenrezept"

Da würd ich mich nicht beschweren, her damit lol

 

JM

im Umkeis von 40 km wurden bei uns 2 von 3 Kliniken geschlossen (eine davon neu gebaut aber nie eröffnet ). Die dritte wurde von Privat gekauft. Wo soll da noch eine Reform helfen. Die noch offene Klinik hat jetzt ein einzugsgebiet von bis zu 50 km.

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Carlos12

Man könnte sagen, dass die Reform bei Ihnen zu spät kommt.

draufguckerin

Lauterbach Krankenhausreform und auch seine anderen Maßnahmen, z.B. die elektronische Versichertenkarte, stoßen nicht bei allen Beteiligten auf Gegenliebe, weder bei ÄrztInnen, noch PatientInnen, noch kommunalen und freien Krankenhausbetreibern. Wenn etwas unausgegoren ist, sollte man es nicht gegen den Willen der Betroffenen durchdrücken.

Ich erwarte nach den Wahlen eine große Koalition mit Beteiligung der SPD. Dann ist immernoch Zeit, das Gesetz überarbeitet zu verabschieden.

Die kompetenten Fachminister, wozu ich u.a. auch Herrn Lauterbach zähle,  sollten dann nahtlos weiterarbeiten können.

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Montag

Eine Reform unseres Gesundheitssystems ist überfällig. (Ernsthafte Reformen, die Effizienzverbesserungen bewirkt hätten, wurden jahrelang verschleppt. Auch weil irgendjemand am Status Quo festhalten wollte oder mit der vorgeschlagenen Lösung nicht glücklich war.)

Beispiel: 
Einführung der Elektronischen Gesundheitskarte - und deren Geschichte https://de.wikipedia.org/wiki/Elektronische_Gesundheitskarte

(Überspitzt gesagt: wenn Fertigungsunternehmen ähnlich agieren würden, wären sie bei vielem wohl noch auf dem Stand der 1980er Jahre. Damals wurden CIM-Konzepte (CIM = computer integrated manufacturing) implementiert. Und folgendermaßen ging es danach weiter: https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Produktionstechnik#Produkt… )

TeddyWestside

"elektronische Versichertenkarte"

 

Wie meinen Sie das, die war doch schon länger da?