Der Fernsehturm verschwindet hinter einer Häuserreihe im Stadtteil Prenzlauer Berg im Nebel.

Ihre Meinung zu Nach Ende der Ampel steht auch die Mietpreisbremse vor dem Aus

Bis Ende 2025 läuft in den Bundesländern die Mietpreisbremse aus. Nach dem Bruch der Ampel-Regierung wird eine Verlängerung immer unwahrscheinlicher. Mieterverbände und Betroffene schlagen Alarm. Von Tom Garus.

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153 Kommentare

Kommentare

neuer_name

Der Mietpreis ist ein Spiegelbild von Angebot und Nachfrage und das versteht ein Kind im Vorschulalter. Wenn die Mieten "zu hoch" sind, heißt das im Umkehrschluss dass das Angebot zu gering ist. Hinzu kommt, dass in dem an sich schon sehr geringen Angebot an Wohnungen unverhältnismäßig viele teuere Wohnungen zur Verfügung stehen und kaum mehr preiswerte Wohnungen für Geringverdiener. Diese Situation hat sich über die Jahre verschärft und warum? 

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Klärungsbedarf

Falls Sie an Argumenten wirklich interessiert sind : Da, wo viele gerne hinziehen wollen, also insbesondere in die großen Städte ist das Angebot an günstigem Wohnraum in der Tat begrenzt. Das lässt sich da aber auch nur schwerlich ändern. Baulücken schließen und regenfeste Städte stehen im direkten Gegensatz. Ich kann Ihnen aber dutzende günstige Wohnungen nachweisen - allerdings nicht in Großstädten. Die weitere Zersiedung mit noch mehr Verkehr ist auch keine wirklich gute Lösung. Und da wären da noch die Ansprüche der Bürger: Links das Meer, rechts die Berge, hinten der Wald und vorne Schule, Ärzte und Einkaufszentren.

wie-

>> Da, wo viele gerne hinziehen wollen, also insbesondere in die großen Städte ist das Angebot an günstigem Wohnraum in der Tat begrenzt. 

Ein Grundsatz, der schon zu Kaiser's Zeiten volle Gültigkeit in Deutschland hatte. Seitdem ist "Wohnungsmangel" ein Dauerthema der Politik.

Alter Brummbär

Also ab in die Bahn und pendeln.

M.Pathie

Warum? Weil das Grundrecht auf Wohnen immer stärker gegen die Grwinnmaximierung ins Hintertreffen gerät. Deshalb brauchen wir die Mietpreisbremse.

mispel

Warum? Weil das Grundrecht auf Wohnen immer stärker gegen die Grwinnmaximierung ins Hintertreffen gerät. Deshalb brauchen wir die Mietpreisbremse.

Aber wäre es da nicht sinnvoller, mehr Wohnungen zu bauen? Denn durch die Mietpreisbremse erhöht sich ja nicht das Angebot.

fathaland slim

Es wäre schon mal ein guter Anfang, die Luxussaniererei günstigen Wohnraums zu erschweren. Wer in der Lage ist, teuerste Mieten zu bezahlen, kann sich auch selbst was bauen und muss nicht in umgewidmeten Wohnungen armer Leute leben.

Klärungsbedarf

Um das Grundrecht auf Wohnen geht es wohl im Kern nicht (nicht im GG, aber Menschenrecht der zweiten Generation). Ich gehe mal davon aus, dass fast alle Wohnungssuchenden in einer Wohnung leben - es handelt sich ja nicht um bisherige Obdachlose. Wir haben also 2 Problemkreise: Die Mieten im Wohnbestand (Mietpreissteigerungen) und die Mieten bei Neuvermietungen. 

fathaland slim

Wir haben also 2 Problemkreise: Die Mieten im Wohnbestand (Mietpreissteigerungen) und die Mieten bei Neuvermietungen.

Ja, so ist es. Und beide Problemkreise beeinflussen, um nicht zu sagen bedingen einander.

wie-

>> Diese Situation hat sich über die Jahre verschärft und warum? 

Weil zu viele Wohnungen im Altbestand suboptimal genutzt werden, da die erhoffte Generationenfolge ausblieb. Zudem wird Mietwohnungsbestand umgenutzt, z.B. für Urlaubsquartiere, was ebenfalls Wohnungen dem Markt entzieht.

Wie lautet eigentlich das wohnungs- und sozialpolitische Programm Ihrer AfD? Da hört man bislang nur Schweigen aus Ihrer politischen Ecke.

Sisyphos3

tolle Sache diese Mietpreisbremse

entweder die Gesellschaft baut Wohnungen bezahlt über Steuermittel, oder der Bürger der aber dann eine Gewinnabsicht hat

wenn ich dafür sorge, als Staat,  dass die Sache sich nicht rechnet, wird ein privater Investor - im Gegensatz zur öffentlichen Hand eben nicht investieren

Das Ganze wird eigentlich nur getoppt vom Land  Berlin, wo man Investoren aufforderte Wohnungen zu bauen - gleichzeitig ne Diskussion in Gang brachte,  Wohnungen zu enteignen

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IlPadrino

Was fehlt ist bezahlbarer Wohnraum. 

Es mag Ihnen neu sein aber der rechnet sich für Privatinvestoren eben nicht.... deswegen der Begriff sozialer Wohnungsbau.

Alternativ könnten wir natürlich auch die Löhne einfach so lange anheben bis jeder Bauen kann... aber ich vermute mal das wird dann tatsächlich zu der gerene an die Wand gemalten Deindustrialiserung führen... da sich auch dies Investitionen in Unternehmen für Privatinverstoren nicht mehr rechnen.

Sisyphos3

bis jeder Bauen kann...

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bauen kann oder will ?

 

Bernd Kevesligeti

Die Mietpreisbremse vor dem aus. Obwohl sie doch in ihren regulatorischen Wirkungen recht bescheiden angelegt ist. Neuvermietungen durften fürs erste nicht über 10 Prozent über den ortsüblichen Vergleichsmieten liegen darf. Ausgenommen sind jedoch möbilierte Wohnungen und auch Sanierungen. 

Aber da kann mal gesehen werden, selbst solche bescheidenen Schutzmechanismen gefallen den BlackRockern nicht. Und Deutsche Wohnen erst recht (59 Prozent stimmten in Berlin für Vergesellschaftung).

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wie-

>> Aber da kann mal gesehen werden, selbst solche bescheidenen Schutzmechanismen gefallen den BlackRockern nicht. 

Sie meinen, dass das Aus der Mietpreisbremse auch zur geheimen Agenda von Herrn Lindner zählte, als er die Regierungskoalition geplant platzen ließ?

Bernd Kevesligeti

Ach, dass kann man natürlich nicht wissen. Das aber Mieter nicht von Lindner und Merz zu erwarten haben, kann nicht bestritten werden.

zöpfchen

Wie vergesellschaftete Wohnungen aussehen, könnte man weiland beim Ende der ddr betrachten. Die Wohnungen waren zwar „billig“ , aber in fürchterlichen Zustand.

Der Vorschlag Taugt also nix. 

Bernd Kevesligeti

Für die Deutsche Wohnen taugt er nichts. Für die Mieter schon. Erinnert sei auch daran, dass tausende städtische Wohnungen Ende der 90er und zu Beginn der 2000er Jahre erheblich billiger verkauft/privatisiert wurden. Gerade an die Deutsche Wohnen.

John Koenig

Kein normal denkender würde in solche Wohnungen auch nur einen Cent mehr investieren als nötig weil er diesen eh nicht zurückbekommt.

Ich denke da auch an die vielsagenden Hausfassaden der DDR im Jahre 1989 .

Das sollte eigentlich für die Fans von Enteignung und Vergesellschaftung Warnung genug sein .

Coachcoach

Man kann mit Gemeineigentum auch anständig umgehen..

Carlos12

1.) Thema Wohnungsbau - Es wird beim Thema Bauvorschriften auf Vorschriften bezüglich Klimaschutz verwiesen. Das ist nur ein Teil der Vorschriftenflut; Lärmschutz, Brandschutz, Emissionsschutz, Bausicherheit, Barrierefreiheit, ausreichend Parkplätze, Grenzwerte für gesundheitsschädliche Substanzen, Naturschutz, Denkmalschutz, Verträglichkeit mit der Stadtplanung, Vorschriften für die äußere Gestaltung und schließlich der Klimaschutz.

Die Bauvorschriften sind Ländersache und ich habe nirgendwo gelesen, dass in Bayern mehr Wohnungen als in Bremen, weil die weniger Vorschriften haben.

2.) Die Mietpreisbremse hatte eine geringe Wirkung. Man könnte sagen dass man nicht haben will, was nicht ausreichend wirkungsvoll ist (Thema Bürokratie) oder besser ein wenig Wirkung als gar keine.

3.) Neulich hatten wir hier die Diskussion, ob es sich lohnt in eine eigene Immobilie zu investieren und viele hatten Zweifel. Nun, wer eine eigene Immobilie hat, muss keine Mietwohnung finden und halten

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Sisyphos3

Nun, wer eine eigene Immobilie hat, muss keine Mietwohnung finden und halten

---

das ist jetzt ein wichtiges Argument

bei Wohnortwechsel ist man aber gebunden weniger flexibel

Sicherheit im Alter - wobei bei unseren aktuellen sozialen Sicherheitssystem

dann natürlich die Angst .... man wird enteignet sei es direkt oder   Steuern

letztlich auch die Frage  Lebensstandard einschränken für ne gewisse Zeit, 

in der Lebensphase wo Urlaub, Auto Freizeit wichtig sind

klar auch eine Mentalitätsfrage

Eigentumsquote bei 17 % in Berlin und 64 % im Saarland spielt das auch ne Rolle

 

Blueeyes97

Ob die Mietpreisbremse überhaupt das erwünschte erzielt ist doch laut Studien höchst umstritten. Soweit ich weiß, hat man festgestellt, dass die Mietpreisbremse ohnehin fast immer umgangen wird. Vielleicht würde es viel mehr bringen, wenn man Vermieter, die günstig vermieten nicht auch noch steuerrechtlich bestrafen würde. Wenn man Erben nicht lauter Steine in den Weg werfen würde, die geerbte Immobilie zu vermieten und unsinnig große Energiesanierungsmassnahmen zu fordern. Viele Erben können sich das gar nicht leisten, die Immobilie wird oft an irgendwelche Bauträger verkauft und am Ende hat man noch mehr Wohnraum den keiner bezahlen kann. Mich ärgert es, das Menschen, die etwas geschaffen haben oder erhalten wollen bestraft werden. Natürlich gilt das nicht für Immobiliengesellschaften, die ihren Mietwucher meist folgenlos durchziehen. Wie bei fast allem müsste die Lösung bzgl. Wohnraum etwas umfassender und nicht nur eindimensional sein und größer gedacht werden. 

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Grossinquisitor

Niemand wird steuerlich bestraft, der günstig vermietet. Im Gegenteil:Das Steuerrecht typisiert eine Einkunftserzielungsabsicht bei Wohnraumvermietung, obwohl oft nur Verluste anfallen. Energiesanierungsarbeiten sind ebenfalls steuerlich begünstigt. Sogar in der selbst genutzten Wohnung. 

Blueeyes97

Das stimmt so nicht! Da hier die Zeichen nicht ausreichen empfehle ich den Fokus Artikel „wer in Deutschland günstig vermietet, wird vom Finanzamt bestraft“.  Stichwort: Vermietung unter der ortsüblichen Vergleichsmiete. Das kann z.B soziale Vermieter treffen oder Vermieter, die die eigene Familie günstig wohnen lassen wollen, worin ich Anbetracht der Wohnungsnot kein Vergehen erkennen kann

falsa demonstratio

"Vielleicht würde es viel mehr bringen, wenn man Vermieter, die günstig vermieten nicht auch noch steuerrechtlich bestrafen würde."

Wer vermietet schon -außer an Verwandte- zu weniger als 66% der Vergleichsmiete?

Blueeyes97

Haus und Grund sieht das ähnlich wie ich. Natürlich gibt es Vermieter, die ihre Immobilien z.B weil der übliche Marktpreis nicht erzielbar ist günstiger vermieten- z. B. Lage, Renovierungsbedarf.  Auch soziale Gründe können durchaus eine Rolle spielen. Selbst bei Familienangehörigen sollte das bei dem aktuellen Wohnungsmarktlage nicht bestraft werden. Es ist in jetzigen Zeiten ein falsches Signal. Man muss immer schauen was eine Maßnahme bringt- die Mietpreisbremse hat offensichtlich nicht viel gebracht. 

draufguckerin

Ich stimme Ihnen zu.  Nach der Familienphase, wenn man plötzlich allein seinem ererbten oder erarbeiteten Haus sitzt, ist es sehr schwer, mit all den gesetzlichen Auflagen klarzukommen. Das, was in meinem schönen Altbremer Haus  für mich mein Leben lang gereicht hat, könnten MieterInnen reklamieren und mich zu Nachbesserungen heranziehen.  Auch eine geringe Miete würde mich nicht davor schützen. Und wie sollte ich eine genaue Heizkostenabrechnung hinkriegen? Abgesehen von den Nerven würden die Kosten  den Mietertrag übersteigen. Also? Nicht vermieten und in Frieden leben.

zöpfchen

Aha. „zu viele Wohnungen im Altbestand suboptimal genutzt werden, da die erhoffte Generationenfolge ausblieb.“

Sie meinen wir brauchen ein „schmeiß-die-Oma-aus-ihrer-zu-großen-Wohnung-Gesetz“ oder was soll die praktische Konsequenz ihres Beitrags sein? 

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wie-

>> Sie meinen wir brauchen ein „schmeiß-die-Oma-aus-ihrer-zu-großen-Wohnung-Gesetz“ oder was soll die praktische Konsequenz ihres Beitrags sein? 

Wie wäre ein Förderprogramm, dass Altbestand generationen- und klimagerecht umbauen hilft?

Schneeflocke ❄️

"Union lehnt Verlängerung ab - auch nach Neuwahlen"

 

Die unchristliche Partei hat mit der unteren Hälfte der Bevölkerung eben nichts am Hut. 

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Sisyphos3

auch ein Argument, bei allem und jedem die Gesellschaft verantwortlich zu machen

vielleicht ist ein wenig Eigeninitiative gefordert

schließlich wird behauptet, jeder Vogel baut sich ein Nest bevor er Eier legt

wäre doch auch ne Option !

CommanderData

Deshlab will die SPD die Vermögenssteuer wieder einführen. Ein Grund diese Partei vielleicht doch noch zu wählen. 

Sisyphos3

denke die Sache ist vielfältig !

gönnte sich 2021 eine Person durchschnittlich 48 qm Wohnfläche, war es 1991 35 qm, 1960 gerade  20 qm

klar nahm die Anzahl der Single Haushalte erheblich zu, was das Bild enorm verzerrt, aber Wohnungen ohne Bad oder dem Klo im Treppenhaus sind wohl auch nicht mehr die Regel

 Ansprüche sind gestiegen, was zu höheren Heizkosten führt, Wärmedämmung in dem Zusammenhang aber auch wie angedeutet die Ausstattung der Wohnungen, paar Fliesen ums Waschbecken genügen nicht

Der neue Goldstandard

Zitat: "Bis Ende 2025 läuft in den Bundesländern die Mietpreisbremse aus. Nach dem Bruch der Ampel-Regierung wird eine Verlängerung immer unwahrscheinlicher."

-

Ist sowieso völliger Unsinn und für Sozialisten so typisches Herumdoktern an Symptomen.

Um das Problem explodierender Mieten zu verbessern/zu lösen müsste man eben an die Ursachen des Problems heran (gestiegene Grund(-erwerb)steuern, Bürokratie, umweltrechtliche Auflagen, zusätzliche oft steuerfinanziert Nachfrage infolge der Migration, allgemeine Inflation).

Aber die Lösung der Probleme an deren Ursachen scheitert allzu oft an der ideologischen Komfortzone.

QED.

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sosprach

Ja, ja und wie lang soll das dauern? Waren die Konservativen nicht schon lang genug an der Macht oder wem haben wir das zu verdanken? Die anderen haben vollmundig mehr Wohnungen versprochen, wenig passiert da auch. Sie können es nich und machen im Wahlkampf dicke Backen. 

wie-

>> Aber die Lösung der Probleme an deren Ursachen scheitert allzu oft an der ideologischen Komfortzone.

Das geltende Gesetze auch eine bestimmende Rolle spielen, kommt in Ihrer Ideologie nicht vor, gelle?

saschamaus75

>> Aber die Lösung der Probleme an deren Ursachen scheitert allzu oft an der ideologischen

>> Komfortzone.

 

...und weil das einzige Werkzeug ein Hammer ist, wird jedes Problem zum Nagel? oO

 

Bahnfahrerin

Die Mietpreisbremse ist schön und gut. Aber oftmals auch nur Bürokratie mit Lücken, die umgangen werden können. Und wer will sich schon mit seinem Vermieter anlegen, wenn man noch in der Wohnung bleiben möchte?

Überdies fände ich es mindestens genauso wichtig, eher wichtiger, wenn die Politik sich mal den immer weiter ausufernden Nebenkosten annehmen würde. Aber da passiert nichts und als Mieter hat man wenig Handhabe. Obwohl die vielfach locker ein Viertel der gesamten Miete ausmachen. Der Vermieter ist zwar theoretisch zu Wirtschaftlichkeit verpflichtet, hält er sich nicht dran, hat er aber auch nur wenig zu befürchten. 

Und die Tendenz dieser Kosten ist weiter steigend, zB im Hinblick auf die Grundsteuerreform, die ja auch wieder auf den Mieter umgelegt wird. 
Oder der Irrsinn bei Fernwärme:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/energie/fernwaerme-gesetzgebung-10…

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wie-

>> Und die Tendenz dieser Kosten ist weiter steigend, zB im Hinblick auf die Grundsteuerreform, die ja auch wieder auf den Mieter umgelegt wird. 

Die Grundsteuerreform ist das Eine, aus der Reform heraus wird nichts umgelegt. Was die Kommunen durch Festsetzung der Hebesätze später daraus machen, ist das andere. Und nur die Produkte aus den Hebesätzen werden später Teil der Mietnebenkosten. Und die Hebesätze sind Ergebnis demokratischer Konsultationen und Entscheidungen in den Stadträten. Bewerben Sie sich also einfach um ein Mandat.

Bahnfahrerin

Dem muss ich widersprechen. Alleine die Reform führt zu Veränderungen - teilweise massiven - in den Belastungen einzelner. Nur in Summe auf alle Bürger sollen diese aufnommensneutral sein. Manch klamme Kommune wird aber darüber hinaus wohl über das Nutzen des Spielraums beim Hebesatz nachdenken.

Und der Tipp mich auf ein Mandat zu bewerben ist in dem Zusammenhang schlicht Quatsch und ich frage mich, was Sie mir damit sagen wollen. 

falsa demonstratio

"Und die Tendenz dieser Kosten ist weiter steigend, zB im Hinblick auf die Grundsteuerreform, die ja auch wieder auf den Mieter umgelegt wird."

Die Auswirkungen der Grundsteuerreform sind sehr unterschiedlich.

Bei uns im Ort hat der Gemeinedrat beschlossen, die Grundsteuer nicht aufkommensneutral zu gestalten, also den Hebesatz nicht zu senken, weil sie erheblichen Finanzbedarf hat. 

Der Gemeindrat im Nachbarort hat dagegen eine Senkung beschlossen.

Im übrigen führt die Grundsteuerreform bei den einzelnen Grundstücken zu ganz unterschiedliche Ergebnissen. Für den einen wird es teurer, für den anderen billiger.

John Koenig

Das sind berechtigte Einwände.

Selbst bei Sozialwohnungen sind die Nebenkosten - vor Allem Energie - ja nicht weniger .

Und die Pläne zur Fernwärme führt die Mieter in eine Abhängigkeit die weitaus größer ist als bei fossilen Brennstoffen .

Ein weiterer Irsinn dieses Heizungsgesetztes .

Und sicher keine Alternative.

 

Sisyphos3

was auch nicht beachtet wird es stehen ca. 2 Mill Wohnungen

klar kann man da ausreden finden wie bei den Arbeitslosen was nützt der suchende Maurer in Flensburg, wenn in Konstanz einer gesucht wird .... beides Quatsch wie ich meine

Vielleicht sollte man überlegen warum einer nicht vermietet, er verliert ja erhebliche Einnahmen, auf den ersten Blick zumindest. Wenn ich Steuern abziehe die bezahlt werden müssen, dazu das Risiko, dass ich nicht kündigen kann wenn es mit dem Mieter unzumutbar erscheint zusammen zu leben

also die Sache ist in einem 20 Familienblock sicherlich anders zu betrachten als in meinem Eigenheim

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Bahnfahrerin

Diese Einschätzung teile ich durchaus. 

Solange einerseits ein Vermieter Nomaden nur schwerlich wieder los wird und auf dem Schaden dann sitzen bleibt (davon will der Staat dann ja schließlich nix wissen) braucht man sich nicht zu wundern, wenn manche bei den aktuellen Bedingungen auch mal gar nicht vermieten. 

Wobei einem das beim Verkauf genauso passieren kann - erschreckend ist, dass ein Eigentümer das solange mit ansehen muss. 

https://www.hessenschau.de/panorama/kreis-gross-gerau-beruechtigte-wohn…

Auf der anderen Seite fände ich s wünschenswert, wenn Mieter mehr rechte gegenüber Vermieter bekämen, die wiederum ihren Pflichten nicht nachkommen. Warum muss das Mietrecht hier auf beiden Seiten die negativen Extreme schützen? 

falsa demonstratio

"Wobei einem das beim Verkauf genauso passieren kann - erschreckend ist, dass ein Eigentümer das solange mit ansehen muss."

Grundsätzlich gilt:

Beim Kauf: (Schlüssel-) übergabe des Kaufobjektes erst nach Zahlung des Kaufpreises. Dann ist der Verkäufer auf der sicheren Seite.

Beim Vermieten: Bonitätsauskunft, zuminest einmal einen Blick in das Schuldnerverzeichnis werfen.

Werner40

Das "aus" der Mitpreisbremse wäre gut, weil dann wieder investiert werden kann ohne Verluste befürchten zu müssen.

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CommanderData

Das "ein" der Vermögenssteuer wäre gut, weil dann wieder sozialer Wohnungsbau vom Staat gefördert werden könnte. 

Grossinquisitor

Die Vermögensteuer wird nicht kommen. Auch wenn diese vor den Wahlen jedesmal wieder aus der Requisitenkammer geholt wird. Dafür gibt es mehrere Gründe. 

reinbolt48

"Mietpreisbremse aus" - das ist das Ergebnis, wenn dumme Wähler die Lobbyparteien CDSU, FDP, FW oder AfD wählen und Merz zum Kanzler machen , selbst schuld! Die Reichen freuen sich! Wer sozial will, muss auch sozial wählen ...

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Sisyphos3

ja der dumme Wähler

warum haben nur 50 % der Menschen Wohneigentum

an was könnte das liegen ?

JM

Wohnraum gibt es doch genug. Leider nur auf dem Land. und damit nicht attraktiv. Aber auch dort sind die Preise stark gestiegen. Die Mietpreisbremse hat also überhaupt nichts gebracht. Irgendwann sind die Grundausgaben ( Steuern, Wohnraum, Lebensmittel, Altersvorsorge u.s.w ) so hoch das man sich nicht einmal ein paar Tage Urlaub leisten kann.

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werner1955

 so hoch das

man über dei Politik der gescheiterten Ampel und sein persönliches Wahlöverhalten mal intensiv und alternativlos nachdenken muss. Gut das seh rviel das immer besser machen. 

RockNRolla

So schlimm ohne Urlaub? 

Ich war schon ewig nicht aus meinem Hessen raus. Wozu auch? 

JM

mir wäre auch bayern genug, aber selbst in 20km entfernung pension nicht unter 35 € zu haben

morph63

Die Mietpreisbremse hat private Investitionen verhindert und durch die Wohnungsverknappung zu einer allgemeinen Verteuerung der Mietpreise beigetragen. Der Wegfall ist auch ein Schritt in Richtung Entschlackung der Bürokratie.

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wie-

>> Die Mietpreisbremse hat private Investitionen verhindert 

Möglich. Nur: in welchem Preissegment und für welche Zielgruppen?

>> Der Wegfall ist auch ein Schritt in Richtung Entschlackung der Bürokratie.

Welchen Anteil hat Bürokratie an Mietpreisen? Haben Sie dazu Zahlen und Analysen parat?

sosprach

Ist doch prima, wird die C-Partei, die sich dem Sieg schon sicher ist einige Millionen Mieterstimmen nicht bekommen. Das schon heurige Gesetzt ist ein Witz.

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wie-

>> Ist doch prima, wird die C-Partei, die sich dem Sieg schon sicher ist einige Millionen Mieterstimmen nicht bekommen. 

Nu, vielleicht ist's ja nur ein weiterer Versuchsballon, ein Abklopfen eines möglichen Wahlprogramms, wie kürzlich beim Infragestellen der Weiterfinanzierung des "Deutschlandtickets".

John Koenig

Eine Mietpreisdeckelung , bzw Bremse kann nur für Wohnungen angewendet werden die vom Staat gebaut werden.

Dieser baut ohne Gewinnabsicht bzw ohne Gewinne erzielen zu müssen.

Private Investoren und Bauherren müssen über die Mieteinnahmen ihr Projekt refinanzieren und brauchen zusätzlich noch eine Gewinnmarge.

Außerdem müssen Rücklagen gebildet werden die eine Renovierung nach einigen Jahren abdecken .

Deshalb ist eine Mietpreisbremse bei privat finanzierten Immobilien nicht anwendbar.

Wer das nicht akzeptieren möchte der sollte über die Gründung von volkseigenen Mietwohnungsbaukombinaten nachdenken , da ist dann der böse Kapitalismus ganz raus .

Und die Wohnungen sind sozialisiert .

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wie-

>> Außerdem müssen Rücklagen gebildet werden die eine Renovierung nach einigen Jahren abdecken .

Die sollten tatsächlich bereits in der Mietkalkulation enthalten sein. Zudem sollte eine rasche Amortisierung der Baukosten Ziel sein.

>> Wer das nicht akzeptieren möchte der sollte über die Gründung von volkseigenen Mietwohnungsbaukombinaten nachdenken , da ist dann der böse Kapitalismus ganz raus .

Gemeinnützige Wohnungsbaugenossenschaften sind bemerkenswert erfolgreich auf dem Mietmarkt, bei häufig günstigen Mietpreisen im Angebot. Und die müssen auch nach den Regeln des Kapitalismus sowie des Geldmarktes agieren.

falsa demonstratio

"Private Investoren und Bauherren müssen über die Mieteinnahmen ihr Projekt refinanzieren und brauchen zusätzlich noch eine Gewinnmarge."

Bei Erstvermietung in einem Neubau gilt die Mietpreisbremse nicht.

91541matthias

Als Vermieter muss man schon sehen, wie man fir Miete kalkuliert. Wir arbeiten momentan unsere 70-qm-Hinterhauswohnung für eine Bekannte auf, die im März einziehen will.

Gemäß unserem Motto "Leben und leben lassen" werden wir eine sozial verträgliche Miete verlangen.

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wenigfahrer

Bleibt die Frage wie hoch die Miete dann ist, inklusive Heizung und Nebenkosten, die Auffassung was sozial ist, sind sehr unterschiedlich.

werner1955

die Mietpreisbremse vor dem Aus?

Find ich richtig. 
So könne vieleicht wieder einige Bürger überlegen privat wieder zu vermieten oder Wohnraum für ander mit Ihrer persönlichen Arbeit und leistung zu finazieren. 

Mendeleev

Wie passt denn die Existenz von Indexmieten zur Mietpreisbremse ?

RockNRolla

Die Inflation trifft auch die Vermieter. Klar geben die das weiter.

Ist übrigens bekannt, dass man nicht deutlich UNTER Mietspiegel vermieten darf. 

Auf Monitor oÄ lief ein Beitrag über einen sozialen Vermieter in München. Das Finanzamt sagt NEIN.

Die wollen halt auch Patte sehen. 

Es sind nicht nur die gierigen Vermieter. 

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Mendeleev

Das stimmt. Das Finanzamt bezeichnet derlei als „Liebhaberei“ … :-) 


Angenommen Sie vermieten Ihrer Freundin eine Wohnung. Dann muss sie richtig blechen damit das Finanzamt zufrieden ist … und man muss das dann intern ausgleichen…von wegen: „Vertragsfreiheit“ .. 

falsa demonstratio

"Wie passt denn die Existenz von Indexmieten zur Mietpreisbremse ?"

Auch bei der Indexmiete gilt die Mietpreisbremse, nach der die Miete bei Vertragsschluss im Grundsatz nicht mehr als 10 % über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen darf. Allerdings ist die Mietpreisbremse nur auf die erste Ausgangsmiete einer Indexmietvereinbarung anwendbar, d.h. spätere Indexmieterhöhungen müssen nicht mehr die Grenzen der Mietpreisbremse einhalten (Berliner Mieterverein)

stgtklaus

Ein bisschen Werbung und eine vereinfache Baugenehmigung würden reichen tausende Wohnungen zu erzeugen. Zu geringen Kosten. Erlaubt das einfache,  unkomplizierte Aufstocken der bestehenden Häuser. Am besten genehmigungsfrei nur mit einer Statikkontrolle. Das reduziert die Kosten, führt dazu das alle Dächer gedämmt werden und wenn man es vorschreibt überall Solar darauf kommt.
Die Städte müssen nichts erschließen oder planen.

Ach wäre unsere Regierung kreativer. Aber wie bei 800 Watt Solar - bremsen alle. Wenn dann 800 Watt pro Hauptleitungsstrang. Oder 2000Watt  wenn man es direkt an den Sicherungskasten legt.
Und Zähler sollen rein und raus berechnen. Nicht verschenken.

Malefiz

Es wird noch viel mehr vor dem Aus stehen als auch die Mietpreisbremse vor dem Aus steht, sofern unsere nächste Regierung nicht endlich mal aus den Puschen kommt und unserem Land und dem Volk dient wie es sein soll und es sich gehört!

Montag

Die Mietpreisbremse habe ich nie verstanden. 

(Dadurch, dass man die Mieten von Bestandswohnungen deckelt, wird keine einzige neue Wohnung gebaut. Wenn man Wohnungsnot lindern wollte, müsste man dafür sorgen, dass mehr Wohnungen gebaut werden. Insbesondere Sozialwohnungen. Förderung von gemeinnützigen oder genossenschaflichen Wohnungsbaumodellen oder von Werkswohnungen (für die jeweilige Belegschaft) wären vielleicht auch Schritte in die richtige Richtung.)

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Malefiz

Genauso ging es mir mit der Strompreisbremse, die hab ich auch nie verstanden gehabt. Die konnte mir nicht mal der Stromanbieter damals vernünftig erklären!

wenigfahrer

Das hatt die CDU doch schon gesagt, und alle Vermieter werden sich freuen, höhere Kosten für Heizen ist auch schon angekündigt, die Menschen brauchen deutlich mehr Geld wenn das Jahr 25 anfangen wird, vielleicht bei den Wahlen aufpassen wer was sozial machen will, wir haben die Wahl.

draufguckerin

Mein Wunsch wäre, dass Menschen diese superteuren Wohnungen mit unkalkulierbarem Armutsrisiko  einfach meiden würden. 

Sollen die Spekulanten doch sehen, wo sie ihr überhöhten Mieten, wo sie ihr Geld herbekommen.

 

Roman_Caduff

Es ist höchste Zeit, die Mietpreisbremse abzuschaffen, denn sie verhindert die Neuentstehung und zur-Verfügung-Stellung von weiterem Wohnraum. Da Wohnungsbau und -renovierung in den letzten Jahren wie alles andere deutlich teurer geworden ist, steigen auch die Mieten, wer immer noch glaubt, dass Vermieter (da denke ich nicht an grosse Konzerne) Erzkapitalisten sind, die jeden Cent rausquetschen, der irrt gewaltig. Jeder private Vermieter geht ein grosses Risiko ein, wenn er jemandem sein Eigentum gegen Miete zur Verfügung stellt, zahlt der Mieter die Miete unpünktlich oder gar nicht mehr, wird es richtig teuer. Der Vermieter muss abmahnen, klagen, usw. und es braucht oft Monate bis Jahre um den "Mietschmarotzer" dann aus der Wohnung zu bekommen die er dann auch noch ruiniert hat. Der Eigentümer ist erst einmal recht- und machtlos gegen solche Leute, 10 Jahre vermieten und die eingenommene Miete reicht nicht mal aus für Kosten für Anwälte, Gericht und Renovierung? Nein Danke!

Mendeleev

Immerhin fördern die hohen Mieten das soziale Miteinander und man lernt mehr Leute kennen und es taugt auch zur Beziehungsanbahnung:


Denn in Berlin zB können sich fast nur WG‘s die teuren Mieten leisten ( da wird dann geteilt ..) :-) 

Mendeleev

Die Mietpreisbremse ist komplett Murks und unwirksam und zwar aus dem Grund weil sie nicht auf möblierte Wohnungen anwendbar ist …