Ihre Meinung zu Nach Ende der Ampel steht auch die Mietpreisbremse vor dem Aus
Bis Ende 2025 läuft in den Bundesländern die Mietpreisbremse aus. Nach dem Bruch der Ampel-Regierung wird eine Verlängerung immer unwahrscheinlicher. Mieterverbände und Betroffene schlagen Alarm. Von Tom Garus.
Der Mietpreis ist ein Spiegelbild von Angebot und Nachfrage und das versteht ein Kind im Vorschulalter. Wenn die Mieten "zu hoch" sind, heißt das im Umkehrschluss dass das Angebot zu gering ist. Hinzu kommt, dass in dem an sich schon sehr geringen Angebot an Wohnungen unverhältnismäßig viele teuere Wohnungen zur Verfügung stehen und kaum mehr preiswerte Wohnungen für Geringverdiener. Diese Situation hat sich über die Jahre verschärft und warum?
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Falls Sie an Argumenten wirklich interessiert sind : Da, wo viele gerne hinziehen wollen, also insbesondere in die großen Städte ist das Angebot an günstigem Wohnraum in der Tat begrenzt. Das lässt sich da aber auch nur schwerlich ändern. Baulücken schließen und regenfeste Städte stehen im direkten Gegensatz. Ich kann Ihnen aber dutzende günstige Wohnungen nachweisen - allerdings nicht in Großstädten. Die weitere Zersiedung mit noch mehr Verkehr ist auch keine wirklich gute Lösung. Und da wären da noch die Ansprüche der Bürger: Links das Meer, rechts die Berge, hinten der Wald und vorne Schule, Ärzte und Einkaufszentren.
>> Da, wo viele gerne hinziehen wollen, also insbesondere in die großen Städte ist das Angebot an günstigem Wohnraum in der Tat begrenzt.
Ein Grundsatz, der schon zu Kaiser's Zeiten volle Gültigkeit in Deutschland hatte. Seitdem ist "Wohnungsmangel" ein Dauerthema der Politik.
Also ab in die Bahn und pendeln.
Warum? Weil das Grundrecht auf Wohnen immer stärker gegen die Grwinnmaximierung ins Hintertreffen gerät. Deshalb brauchen wir die Mietpreisbremse.
Warum? Weil das Grundrecht auf Wohnen immer stärker gegen die Grwinnmaximierung ins Hintertreffen gerät. Deshalb brauchen wir die Mietpreisbremse.
Aber wäre es da nicht sinnvoller, mehr Wohnungen zu bauen? Denn durch die Mietpreisbremse erhöht sich ja nicht das Angebot.
Es wäre schon mal ein guter Anfang, die Luxussaniererei günstigen Wohnraums zu erschweren. Wer in der Lage ist, teuerste Mieten zu bezahlen, kann sich auch selbst was bauen und muss nicht in umgewidmeten Wohnungen armer Leute leben.
Um das Grundrecht auf Wohnen geht es wohl im Kern nicht (nicht im GG, aber Menschenrecht der zweiten Generation). Ich gehe mal davon aus, dass fast alle Wohnungssuchenden in einer Wohnung leben - es handelt sich ja nicht um bisherige Obdachlose. Wir haben also 2 Problemkreise: Die Mieten im Wohnbestand (Mietpreissteigerungen) und die Mieten bei Neuvermietungen.
Wir haben also 2 Problemkreise: Die Mieten im Wohnbestand (Mietpreissteigerungen) und die Mieten bei Neuvermietungen.
Ja, so ist es. Und beide Problemkreise beeinflussen, um nicht zu sagen bedingen einander.