Ihre Meinung zu Nach Tod von Sinwar: Rückt das Kriegsende näher?
Nach der Tötung des Hamas-Chefs Jihia Sinwar hoffen Politiker weltweit, dass ein Ende des Krieges im Gazastreifen nähergerückt sein könnte. Doch es gibt einiges, was dagegenspricht.
Nach der Tötung des Hamas-Chefs Jihia Sinwar hoffen Politiker weltweit, dass ein Ende des Krieges im Gazastreifen nähergerückt sein könnte. Doch es gibt einiges, was dagegenspricht.
Im Prinzip war es das jetzt. Ich erwarte nun keine größeren Offensiven der IDF mehr.
Die Kriegsziele Israels wurden im wesentlichen erreicht, die Ermordeten sind gerächt.
Hä? Die 50000 Palestinenser werden auch gerächt werden.
Und dann gibts Rache am Rächer usw usw.
Ganz genau. Jeder ermordete Israeli soll sieben Mal gerächt werden. Und jeder ermordete Palästinenser soll 77fach gerächt werden. Und dann immer so weiter.
Es geht nicht einfach um Rache. Die Hamas ist eine Terrororganisation. Bei der Machtübernahme im Gazastreifen hat sie erstmal alle Palästinenser ermordet, die nicht für sie waren. Und dann hat sie weiter gemordet, in Israel genauso wie im Gazastreifen.
Das ist wie bei allen Islamisten: Sie ermorden alle, die selbst keine Islamisten in ihrer eigenen Gruppe sind. Zivile Opfer sind da egal, selbst eigene Frauen und Kinder werden geopfert - sie kommen dafür ja ins Paradies. Dafür hat die Hamas auch nie ganze Familien aus dem Gazastreifen ausreisen lassen (kennt man aus der DDR), nur einzelne Mitglieder, damit die zu ihren Familien wiederkommen.
Der Gazastreifen war durchgehend auf Hilfsgelder aus dem Ausland angewiesen, welche die Hamas veruntreut hat
Von daher sehe ich die Vernichtung der Hamas als Prävention.
Ich fände es auch gut, wenn über unsere, deutschen, Hilfsgelder keine Islamisten verfügen würden, um ihre Macht auszubauen.
Terrororganisation oder Freiheitskämpfer ist ganz nah beieinander. Und die Hamas wird ihr Fußvolk bestimmt nicht als Terroristen rekrutieren. Die werden denen schon erklären, dass es für die gerechte Sache geht.
Deshalb tue ich mir schwer damit, alle als Terroristen, abzuheften.
Das macht jetzt nichts besser, erklärt aber den niemals endenden Zulauf an neuen Kämpfern.
>> Das macht jetzt nichts besser, erklärt aber den niemals endenden Zulauf an neuen Kämpfern.
Was erwarten Sie, wenn Hamas und Hisbollah den Menschen keine Alternative lassen?
Die Bezeichnung Terrorist ist immer aus der Sicht der gegenseitigen Gegner. Nelson Mandela war einst auch ein Terrorist. Nachdem das herrschende System zuasammengebrochen war, wurde er sogar Staatsmann.
Der Erfolg unterscheidet den Freiheitskämpfer vom Terroristen.
Tolle Narrative!
"Zivile Opfer sind da egal, selbst eigene Frauen und Kinder werden geopfert"
Solch einen Unsinn sollte man eigentlich nicht veröffentlichen.
"Dafür hat die Hamas auch nie ganze Familien aus dem Gazastreifen ausreisen lassen"
Ich habe die Information, dass die Israelis (und teilweise Ägypter) bestimmen, ob und wer aus Gaza ausreisen darf: "Israel kontrolliert die Außengrenzen des Gazastreifens im Norden, Osten und Westen. Ägypten kontrolliert die Grenze im Süden." Seewege und einen Luftweg gibt es nicht, nur die totale landseitige Kontrolle.
"Der Gazastreifen war durchgehend auf Hilfsgelder aus dem Ausland angewiesen, welche die Hamas veruntreut hat"
Deshalb war die Zivilbevölkerung unterernährt und mussten in Hütten hausen? Solch ein Quatsch.
"Hilfsgelder keine Islamisten verfügen würden!"
Hilfsgelder werden in Hilfsgüter umgewandelt. Seit wann bekommt die Hamas vom Westen cash?
Wenn sie da mal nicht gewaltig irren. Die nächsten Tage werdens zeigen.
Sagen Ihnen das vertrauliche Quellen in der Duma oder haben Sie auch einen heißen Draht zum Knesset?
Gratulation zu einem sehr sachlichen und dem Inhalt angemessenen Beitrag.
Ich schließe mich ihrer Gratulation an. Allerdings im Gegensatz zu Ihnen unironisch.
Die Befreiung aller Geiseln fehlt noch.
Die Wirklichkeit wird auch diese Ihre Erwartung Lügen strafen.
Der Gedanke, die Ermordeten seien gerächt und damit alles gut, während die Hamas noch immer Geiseln in ihrer Gewalt hat, könnte absurder nicht sein.
Wenn überhaupt, war die Rache für die Toten nur eines der Kriegsziele. Eventuell auch nur ein willkommener Vorwand. Und genau deshalb wird es weitergehen...
Nein, der Krieg ist seit Beginn (1948/49) am laufen und wird auch nicht durch die Tötung vom Hamas- Chef beendet werden. So lange Hamas und Hisbollah Schutz in der Bevölkerung suchen und finden, so lange Israel existiert, wird es m. E. keinen Frieden geben können!
Mit Waffen wurde noch niemals Frieden geschaffen.
Israel ist der einzige demokratische Staat, während alle anderen Staaten islamische Rechtsstaaten sind.
„Mit Waffen wurde noch niemals Frieden geschaffen.“
Aber man kann mit Waffen einen militärischen Sieg erreichen. Oder was glauben Sie, weshalb der Westen Zehntausende Einheiten Militärtechnik in die Ukraine gebracht hat ?
Aber man kann mit Waffen einen militärischen Sieg erreichen. Oder was glauben Sie, weshalb der Westen Zehntausende Einheiten Militärtechnik in die Ukraine gebracht hat ?
Damit der Angreifer Putin eben nicht siegt.
Aber das gehört hier gar nicht hin.
Und warum hat der Osten Waffen, Munition und Söldner gebracht?
Niemals? Mir fallen da sofort 5-6 Beispiele aus dem.letzten Jahrhundert ein.
Im letzten Jahrhundert?. Welche Kriege wurden außer WK1 und WK2 und Grenada (durch die USA) gewonnen? Vietnam, Afghanistan, Libyen, IS, Syrien, Nicaragua? Schlachten wurden gewonnen, aber nur wenige Kriege.
Mit Waffen wurde also niemals Frieden geschaffen? Schreiben Sie jetzt das Ende des 2. WK neu?
Mit Waffen wurde also niemals Frieden geschaffen? Schreiben Sie jetzt das Ende des 2. WK neu?
Mit Waffen wurde der zweite Weltkrieg begonnen, mit Waffen wurde er geführt und mit Waffen wurde er beendet.
Das ist übrigens bei jedem Krieg so, ausnahmslos und immer.
➢ Israel ist der einzige demokratische Staat,
während alle anderen Staaten islamische Rechtsstaaten sind.
Hamas und Hisbollah sind keine Staaten, das sind Terrororganisationen.
Mit Rechtsstaat haben beide Mörderbanden gar nichts zu tun,
aber die einen morden auf der Landkarte rechts, die anderen links von Israel.
Da haben Sie genau den richtigen Ton getroffen,
um den gegenseitigen Hass am Laufen zu lassen.
Was denn, weil Israel als demokratischer Staat anerkannt ist, darf er Kriegsverbrechen begehen? Und wenn Israel so demokratisch und Wertebasierend ist, warum okkupiert Israel dann Land seiner Nachbarn und besiedelt dieses wiederrechtlich. Darf man das als demokratischer Staat?
>> Und wenn Israel so demokratisch und Wertebasierend ist, warum okkupiert Israel dann Land seiner Nachbarn und besiedelt dieses wiederrechtlich.
Okkupiert hat Israel nur Gebiete in den einst syrischen Golanhöhen. Und das mit gutem Recht und Grund, blickt man zurück auf die viele Jahre militärischer und terroristischer Angriffe auf Israel und dessen Menschen aus diesem Gebiet.
Das darf man weder als demokratischer noch als undemokratischer Staat. Man tut es aber trotzdem. Überall und immer wieder.
Was sind denn bitte „islamische Rechtsstaaten“ ?
Demnach wäre die DDR also ein „sozialistischer Rechtsstaat“ gewesen .?.
„Rechtsstaatlichkeit“ bedeutet nämlich nur Rechtspositivismus: Staatliches Handeln orientiert sich an einer niedergeschriebenen Ordnung. Die gab es in der DDR, sogar in Hitlerdeutschland.
Staatliche Maßnahmen müssen nicht vor Gerichten überprüfbar sein, denn sonst wäre Deutschland während der Pandemie zB kein Rechtsstaat mehr gewesen.
„Rechtsstaatlichkeit“ bedeutet nämlich nur Rechtspositivismus: Staatliches Handeln orientiert sich an einer niedergeschriebenen Ordnung.
Sie sollten sich vielleicht etwas näher mit dem Begriff Rechtspositivismus beschäftigen.
"Was sind denn bitte „islamische Rechtsstaaten“ ?"
Ich vermute, dass Staaten, die den Islam als Grundlage definieren "islamische Rechtsstaaten" sind. Sie selbst definieren doch, dass ein Staat eine niedergeschriebene Ordnung hat. Das haben auch Staaten wie der Iran oder Nord-Korea. Das sog. Recht wird lediglich in jedem Staat anders definiert.
Hier in Deutschland gibt es zum Glück Rechtsstaatlichkeit, woanders nicht.
Leider hat Israel in den letzen Monaten gezeigt daß es eben kein demokratischer Rechtsstaat ist, was auch tausende Israelis auf die Straße treibt.
>> Leider hat Israel in den letzen Monaten gezeigt daß es eben kein demokratischer Rechtsstaat ist
Und das wie? Ein paar Beispiele?
Ihr Nick Name ist scheinbar Programm.
"gezeigt daß es eben kein demokratischer Rechtsstaat ist"
Wodurch genau?
"tausende Israelis auf die Straße treibt"
Das geht in autoritären Systemen meistens anders aus. MMn beweist das eher, dass Israel ein Rechtsstaat ist.
Das ging ja schon lange vor dem 7.10.23 los. Da war mal die Justizreform. Uiuiui. Da schlackern dem demokratischen Rechtstaat mal die Ohren.
Der Krieg in der Region den Israel führt hat nicht wirklich erst seit 1948/49 begonnen. Der heute abgrundtiefe Haß gegenüber dem jüdischen Volk in der Region des uns heute bekannten Nahen Osten, den gab es schon unter den dort lebenden Völkern bis mindestens zurück zu Christi Geburt im Jahre Null. Frieden wird es erst wirklich geben wenn im Nahen Osten der gegenseitige Haß zueinander aufhört!
Der Haß im Nahen Osten gegen jüdische Neusiedler hat während der Mandatszeit der Briten angefangen. Diese haben die jüdischen Siedler mit kostengünstigem Land bevorzugt und bereits vor 1945 arabisches Land enteignet und an die Neusiedler verkauft.
Nachzulesen in Informationen izpb #317
"Als europäische Mächte nach dem Ersten Weltkrieg die ostarabischen Staaten besetzten sowie die jüdische Besiedlung Palästinas und die Staatsgründung Israels förderten, stieß dies auf breite Ablehnung in der einheimischen Bevölkerung."
"Als Gegenleistung für die militärische Unterstützung gegen das Osmanische Reich versprach die britische Regierung nach dem Sieg einen unabhängigen arabischen Staat zu gewähren. Nach der Kapitulation der Osmanen am 30.10.1918 hatten die aufständischen Araber also allen Grund, von der Einlösung der britischen Zusicherungen auszugehen."
>> Diese haben die jüdischen Siedler mit kostengünstigem Land bevorzugt
Ähm, nein. Die jüdischen Siedler haben in der Regel das Land von arabischen religiösen Stiftungen regulär erworben. Eine Bevorzugung der Zuzügler aus Europa gab's nur insoweit, als dass die Zuzügler einfach vertrauter waren mit den britischen Rechtssystem und die Briten mit anderen Menschen aus Europa sich einfach näher fühlten.
>> und bereits vor 1945 arabisches Land enteignet und an die Neusiedler verkauft.
Dazu haben Sie doch sicherlich auch einen Beleg parat, oder? Denn überraschend ist doch, dass die Briten vor 1947 tatsächlich den Zuzug neuer jüdischer Migranten, Geflüchteten massiv einschränkten, behinderten. Auch mit Waffengewalt. Also: was gilt denn nun?
>> Der heute abgrundtiefe Haß gegenüber dem jüdischen Volk in der Region des uns heute bekannten Nahen Osten, den gab es schon unter den dort lebenden Völkern bis mindestens zurück zu Christi Geburt im Jahre Null.
Das ist reichlicher Unsinn. Eine solche zeitliche Kontinuität über Jahrtausende hinweg gibt es schlicht nicht, zumal ja auch Ihre Völker dort keine entsprechende Kontinuität haben. Während der Zeit des osmanischen Sultanats herrschte Frieden in der Region.
„Der heute abgrundtiefe Haß gegenüber dem jüdischen Volk in der Region des uns heute bekannten Nahen Osten, den gab es schon unter den dort lebenden Völkern bis mindestens zurück zu Christi Geburt im Jahre Null. Frieden wird es erst wirklich geben wenn im Nahen Osten der gegenseitige Haß zueinander aufhört!“
Also wenn es bereits seit mindestens Christi Geburt diesen abgrundtiefen Hass zwischen den Völkern (Juden / Muslime) gibt - gut 2000 Jahre - und es bisher nicht gelungen ist, eine friedvolle Region zu erschaffen, dann sehe ich keine Chance, das ausgerechnet jetzt zu schaffen. Viele Menschen dort haben viele Angehörige verloren (beidseitig; wobei die Opferzahlen bei den Palästinensern deutlich höher sind); ich befürchte, dass dadurch der abgrundtiefe Hass an die kommenden Generationen weitergegeben wird - also ich bin da pessimistisch, was die Zukunft in dieser Region angeht. Durch die zahlenmäßige Überlegenheit der Feinde Israels muss Israel immer eine militärische Stärke haben.
Das Ende des zweiten Weltkrieges war eigentlich ein Friedensende - übrigens eindeutig mit Waffen geschaffen. Auf ihm ist eine regelbasierte Ordnung entstanden, für die wir heute wieder mit Waffen kämpfen müssen. Aber bezogen auf das dritte Reich ist es für mich nicht nachvollziehbar, dass man behaupten kann, mit Waffen sei noch nie Frieden geschaffen worden.
Das war im wk1 auch so. Niederlage Napoleons gegen Russland/Preussen und österreich, in Jugoslawien, demnachst in der Ukraine.....
Manchmal braucht es Waffen für den Frieden.
Und ohne Waffen kein Krieg, ist nicht bewiesen.
Sie meinen wohl islamische Unrechtsstaaten .
Kein islamischer Staat kann nach unserer westlicher Einordnung ein Rechsstaat sein .
Alleine schon deshalb nicht weil dann viele Asylgründe wegfallen würden .
Ein Staat in dem eine unmenschliche "Religion" gleichzeitig auch Staatsraison ist kann kein Rechtsstaat sein .
Es geht in diesem Konflikt deshalb auch um den Kampf von Zivilisation gegen Barbarei .
Der Islam ist also als Religion in Anführungszeichen zu setzen und als Barbarei zu bezeichnen.
So eine extremistische Weltsicht findet man auch hier im Forum nur selten.
"Kein islamischer Staat kann nach unserer westlicher Einordnung ein Rechsstaat sein ... Es geht in diesem Konflikt deshalb auch um den Kampf von Zivilisation gegen Barbarei ."
Ganz schön arrogant. Am westlichen Wesen soll die Welt genesen. Genau das ist das Problem, weshalb sich Gegner gegenüber den westlichen Werten gebildet haben. Die Kolonialisten haben versucht ihre christlichen und moralischen Werte fremden Völkern mit Gewalt überzustülpen. Daraus entstand Ablehnung und Widerstand.
"Es geht in diesem Konflikt deshalb auch um den Kampf von Zivilisation gegen Barbarei ." Juchhu, der Antichrist redivivus. 1:1 bei Nostradamus nachzulesen. Soviel zum Niveau mancher Diskussion im 21 Jahrhundert.
'Israel ist der einzige demokratische Staat, während alle anderen Staaten islamische Rechtsstaaten sind. "
Islamische Rechtsstaaten ist schon ulkig. Und 100% drmokratisch geht es in Israel auch nicht zu. Aber immerhin besser, als in allen direkt angrenzenden Staaten.
Leider wahr. Geht nur wenn die Palästinenser Hamas und die Libanesen Hisbollah zum Teufel jagen.
Danach sieht es aber nicht aus. Die Libanesen können nicht und die Palästinenser wollen nicht 🤷🏼♂️
Es wird so schnell keinen Frieden geben. Netanyahu hat doch schon nachgelgt und geäußert das der Krieg noch nicht vorbei ist. Ich glaube auch das dieser erst vorbei sein wird wenn die Palestinenser aus dem Gaza geflohen sind. Ich sehe eher darin eine schleichende Inbesitznahme das Gazastreifens durch die rechte israelische Regierung. Egal ob nun Gaza oder die Golanhöhen, Israel besiedelt weiter Gebiete die nicht Israel gehören. Und das trotz bestehender UN Resolutionen.
Und ich bin auch der Meinung, das sich Israel im Moment mehr Feinde geschaffen hat, als getötet wurden.
>> Ich sehe eher darin eine schleichende Inbesitznahme das Gazastreifens durch die rechte israelische Regierung.
Diese Verschwörungserzählung der Hamas-Propaganda hat tatsächlich eine bemerkenswerte Lebenskraft.
"Egal ob nun Gaza oder die Golanhöhen, Israel besiedelt weiter Gebiete die nicht Israel gehören."
Nun, Israel genießt nicht nur durch Olav Scholz die "bedingungslose Unterstützung (O-Ton)". Durch solche Worte gewährt man einer Regierung die Freiheit zu Allem.
Die UNO hat ihre Unschuld verloren, indem sie sich im Nordlibanon zum Kugelfang von Hisbollah-Angriffen degradieren ließ; Israel verliert seine Unschuld, indem im Wahrnehumngsschatten einer nachvollziehbaren Selbstverteidigung im Westjordanland neue Fakten geschaffen werden.
Wohin nur könnte man die Hardliner beider Seiten translozieren, dass sie ihre Blutbäder untereinander ausmachten, ohne Schaden für all die Zivilisten?
Im Westjordanland baut Israel seit Jahrzehnten Siedlungen auf palästinensichem Land, immer weiter, immer mehr. Egal ob es irgendwelche Terroanschläge gibt oder nicht.
>> Im Westjordanland baut Israel seit Jahrzehnten Siedlungen auf palästinensichem Land, immer weiter, immer mehr.
Und das tatsächlich auch auf jüdischem Land, denn die Flächen einiger Siedlungen wurden regulär rechtmäßig käuflich erworben.
Aber gerne noch einmal: das, was im Westjordanland geschieht, ist Hamas und Hisbollah schnurzpiepe.
Und ja, 1948, während der "Naqba" wurden etwa 750.000 arabische Menschen von ihrem Land und Grundbesitz vertrieben, von wem auch immer. Aber 1949 auch etwa 750.000 Jüdinnen und Juden aus den diversen arabischen Staaten der Region. Entschädigungslos. Wo sollten die denn auf einmal hin?
"Und das tatsächlich auch auf jüdischem Land, denn die Flächen einiger Siedlungen wurden regulär rechtmäßig käuflich erworben."
Glauben Sie dies wirklich? Ein erschreckender wie simpler Versuch der Rechtfertigung von permanenten Völkerrechtsbruch.
Was im Westjordanland geschieht ist permanentes Wasser auf die Mühlen der Hamas und Hisbollah. Wer das ignoriert, wird nie dem Frieden näher kommen.
Wo sind die Geflüchteten denn hin? Natürlich sind sie alle irgendwo hin? Was soll die merkwürdige Frage? Viele Juden aus arab. Staaten sind nach Israel. Viele Araber aus Palästina in die Nachbardstaaten. Die Hälfte der Bevölkerung Jordaniens besteht aus ehemaligen Palästinenser. Und?
Ich habe nirgendwo seriöse Berichte oder unabhängige Bestätigungen gehört, dass sich in unmittelbarer Nähe der durch Israel beschossenen UN-Soldaten irgendwelche Hisbollah-Kämpfer aufgehalten hätten. Haben Sie da Quellen, außer der isr. Armee?
>> Ich habe nirgendwo seriöse Berichte oder unabhängige Bestätigungen gehört, dass sich in unmittelbarer Nähe der durch Israel beschossenen UN-Soldaten irgendwelche Hisbollah-Kämpfer aufgehalten hätten.
Es gibt auch keine Berichte, dass die UN-Soldaten Israel gegen Hisbollah-Beschuss geschützt hätten oder Schutz der Bevölkerung des Libanon gegen die Unterdrückung und Ausbeutung durch die Hisbollah gewährt hätten.
Warum wurde eigentlich der Hisbollah erlaubt, Land zu rauben, um Platz zum Bau von Angriffsstellungen, Tunnelanlagen sowie Logistikstützpunkten und Ausbildungslagern zu erhalten?
"Es gibt auch keine Berichte, dass die UN-Soldaten Israel gegen Hisbollah-Beschuss geschützt hätten oder Schutz der Bevölkerung des Libanon gegen die Unterdrückung und Ausbeutung durch die Hisbollah gewährt hätten."
Ist aktives Eingreifen in den Konflikt das Mandat? Oder ist dies hauptsächlich eine Beobachtermission?
Das kann ja unmöglich den Beschuss der UN durch Israel rechtfertigen. Wollen Sie das ernsthaft so sagen?
natuerlich rückt das Ende der Kriegsverbrechen nicht nahe, denn Netanjahu und Co. geht es um viel weitgehendere Ziele.
Das Ziel bleibt, die Hamas strategisch zu schwächen und ihre Macht zu brechen
Alle politischen und militärischen Anführer der Hamas wurden ausgeschaltet und die Organisation geschwächt.
Israels Ziel bleibt, der Hamas die Fähigkeiten zu nehmen, koordinierte Aktionen gegen den Staat Israel zu führen und Massaker wie das vom 7.Oktober wiederholen zu können.
Eine lose Sammlung von Terroristen unter dem Begriff Hamas wird es weiter geben, aber sie wird nicht zu mehr als terroristischen Einzelaktionen fähig sein.
Terrorristische Einzelaktionen gibt es immer wieder, und ich meine das sie nicht weniger gefährlich sind als die einer Gruppe. Wozu ein einziger Mensch in der Lage sein kann, können wir ab und zu im TV sehen. Was hat sich also verändert? Ich denke das sich Israel mit diesem Krieg mehr Feinde geschaffen hat! Nehmen wir die Zahlen der zivilen Toten. Wenn jeder 5. einer betroffenen Famile Rachegelüste hat, sind das ne ganze Menge Leute.
"Nach der Tötung des Hamas-Chefs Jahia Sinwar hoffen internationale Politiker, dass ein Ende des Krieges im Gazastreifen nähergerückt sein könnte. Doch es gibt einiges, was dagegen spricht"
Vor allem, dass der Kopf der Schlange im Iran sitzt. Und dass das heutige globale Politiksystem auf hierarchischen Strukturen - also der Macht Einzelner - beruht. Und dass diejenigen, die ihre Machtansprüche am Skrupellosesten durchsetzen darin naturgemäß gewinnen.
Der derzeitige weltweit zu beobachtende 'Aufschwung' brutaler Diktatoren, die sich gegenseitig stützen ist daher kein Zufall, sondern beruht auf den 'Systemeinstellungen'.
Mit Gewalt eine Gewaltspirale unterbrechen zu wollen ist selten zielführend. Meist führt es nur zu einer weiteren Eskalation.
Vermutlich und wie immer rückt irgendjemand nach. Ob das Verhältnis besser oder schlimmer wird, gilt abzuwarten.
Wichtig ist auch, dass Kriegsverbrechen gegen Geiseln aber auch Angriffe auf Blauhelmsoldaten aufgeklärt und in Den Haag zur Anklage gebracht werden. Hoffentlich kehrt bald wieder Frieden ein.
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Es wird kein Den Haag geben in dieser Angelegenheit. Aber ich lasse mich gern überraschen. Für mich ist der int. Gerichtshof genauso ein Papiertieger wie die UN. Den Haag wird weder von den USA, Israels Schutzmacht, noch von Israel selbst anerkannt. Es wird das gleiche passieren wie damals als der int. Gerichtshof gegen die USA ermitteln wollte, wegen der Kriegsverbrechen im Irak. Behinderung der Ermittler, einfrieren der finanziellen Zuwendungen des int. Gerichtshofes und was die Palette noch so hergibt.
Für mich sieht das immer wieder so aus als ob man den int. Gerichtshof nur dan anruft uns seine Urteile anerkennt wenn es in die Planung der westlichen Demokratien passt. Von stetigen Werten die da geschützt werden sollen sehe ich da nicht viel. Weil die Werte immer nach Tageslage geändert werden.
"Behinderung der Ermittler, einfrieren der finanziellen Zuwendungen"
Fehlt noch Drohungen der USA mit Sanktionen gegen RichterInnen.
"Für mich sieht das immer wieder so aus als ob man den int. Gerichtshof nur dan anruft uns seine Urteile anerkennt wenn es in die Planung der westlichen Demokratien passt."
Das sehe ich genauso.
>> Hoffentlich kehrt bald wieder Frieden ein.
Das liegt ganz in den Händen von Hamas, Hisbollah, dem Iran.
Ich glaube, Sie machen es sich etwas zu einfach. Aber so lebt es sich vermutlich leichter...