Eine Person hält ein Schild mit einem Hinweis auf den Hamas-Führer Sinwar.

Ihre Meinung zu Nach Tod von Sinwar: Rückt das Kriegsende näher?

Nach der Tötung des Hamas-Chefs Jihia Sinwar hoffen Politiker weltweit, dass ein Ende des Krieges im Gazastreifen nähergerückt sein könnte. Doch es gibt einiges, was dagegenspricht.

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196 Kommentare

Kommentare

Jim456

Vermutlich und wie immer rückt irgendjemand nach. Ob das Verhältnis besser oder schlimmer wird, gilt abzuwarten. 

Wichtig ist auch, dass Kriegsverbrechen gegen Geiseln aber auch Angriffe auf Blauhelmsoldaten aufgeklärt und in Den Haag zur Anklage gebracht werden. Hoffentlich kehrt bald wieder Frieden ein.

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Miccha G.

Es wird kein Den Haag geben in dieser Angelegenheit. Aber ich lasse mich gern überraschen. Für mich ist der int. Gerichtshof genauso ein Papiertieger wie die UN. Den Haag wird weder von den USA, Israels Schutzmacht, noch von Israel selbst anerkannt. Es wird das gleiche passieren wie damals als der int. Gerichtshof gegen die USA ermitteln wollte, wegen der Kriegsverbrechen im Irak. Behinderung der Ermittler, einfrieren der finanziellen Zuwendungen des int. Gerichtshofes und was die Palette noch so hergibt. 

Für mich sieht das immer wieder so aus als ob man den int. Gerichtshof nur dan anruft uns seine Urteile anerkennt wenn es in die Planung der westlichen Demokratien passt. Von stetigen Werten die da geschützt werden sollen sehe ich da nicht viel. Weil die Werte immer nach Tageslage geändert werden. 

flegar

"Behinderung der Ermittler, einfrieren der finanziellen Zuwendungen"

Fehlt noch Drohungen der USA mit Sanktionen gegen RichterInnen.

"Für mich sieht das immer wieder so aus als ob man den int. Gerichtshof nur dan anruft uns seine Urteile anerkennt wenn es in die Planung der westlichen Demokratien passt."

Das sehe ich genauso. 

HarryTrumanDorisDay

"Hoffentlich kehrt bald wieder Frieden ein."

Wann gab es da mal Frieden?

wie-

>> Hoffentlich kehrt bald wieder Frieden ein.

Das liegt ganz in den Händen von Hamas, Hisbollah, dem Iran.

Seebaer1

Ich glaube, Sie machen es sich etwas zu einfach. Aber so lebt es sich vermutlich leichter...

Mendeleev

Im Prinzip war es das jetzt. Ich erwarte nun keine größeren Offensiven der IDF mehr. 

Die Kriegsziele Israels wurden im wesentlichen erreicht, die Ermordeten sind gerächt. 

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RockNRolla

Hä? Die 50000 Palestinenser werden auch gerächt werden. 

Und dann gibts Rache am Rächer usw usw.

Robert Wypchlo

Ganz genau. Jeder ermordete Israeli soll sieben Mal gerächt werden. Und jeder ermordete Palästinenser soll 77fach gerächt werden. Und dann immer so weiter. 

Tada

Es geht nicht einfach um Rache. Die Hamas ist eine Terrororganisation. Bei der Machtübernahme im Gazastreifen hat sie erstmal alle Palästinenser ermordet, die nicht für sie waren. Und dann hat sie weiter gemordet, in Israel genauso wie im Gazastreifen.

 

Das ist wie bei allen Islamisten: Sie ermorden alle, die selbst keine Islamisten in ihrer eigenen Gruppe sind. Zivile Opfer sind da egal, selbst eigene Frauen und Kinder werden geopfert - sie kommen dafür ja ins Paradies. Dafür hat die Hamas auch nie ganze Familien aus dem Gazastreifen ausreisen lassen (kennt man aus der DDR), nur einzelne Mitglieder, damit die zu ihren Familien wiederkommen.

Der Gazastreifen war durchgehend auf Hilfsgelder aus dem Ausland angewiesen, welche die Hamas veruntreut hat 

Von daher sehe ich die Vernichtung der Hamas als Prävention.

Ich fände es auch gut, wenn über unsere, deutschen, Hilfsgelder keine Islamisten verfügen würden, um ihre Macht auszubauen.

RockNRolla

Terrororganisation oder Freiheitskämpfer  ist ganz nah beieinander. Und die Hamas wird ihr Fußvolk bestimmt nicht als Terroristen rekrutieren. Die werden denen schon erklären, dass es für die gerechte Sache geht.

Deshalb tue ich mir schwer damit, alle als Terroristen, abzuheften. 

Das macht jetzt nichts besser, erklärt aber den niemals endenden Zulauf an neuen Kämpfern. 

 

wie-

>> Das macht jetzt nichts besser, erklärt aber den niemals endenden Zulauf an neuen Kämpfern. 

Was erwarten Sie, wenn Hamas und Hisbollah den Menschen keine Alternative lassen?

flegar

Die Bezeichnung Terrorist ist immer aus der Sicht der gegenseitigen Gegner. Nelson Mandela war einst auch ein Terrorist. Nachdem das herrschende System zuasammengebrochen war, wurde er sogar Staatsmann.

Baroso1

Der Erfolg unterscheidet den Freiheitskämpfer vom Terroristen.

flegar

Tolle Narrative!

"Zivile Opfer sind da egal, selbst eigene Frauen und Kinder werden geopfert"

Solch einen Unsinn sollte man eigentlich nicht veröffentlichen.

"Dafür hat die Hamas auch nie ganze Familien aus dem Gazastreifen ausreisen lassen"

Ich habe die Information, dass die Israelis (und teilweise Ägypter) bestimmen, ob und wer aus Gaza ausreisen darf: "Israel kontrolliert die Außengrenzen des Gazastreifens im Norden, Osten und Westen. Ägypten kontrolliert die Grenze im Süden." Seewege und einen Luftweg gibt es nicht, nur die totale landseitige Kontrolle.

"Der Gazastreifen war durchgehend auf Hilfsgelder aus dem Ausland angewiesen, welche die Hamas veruntreut hat"

Deshalb war die Zivilbevölkerung unterernährt und mussten in Hütten hausen? Solch ein Quatsch.

"Hilfsgelder keine Islamisten verfügen würden!"

Hilfsgelder werden in Hilfsgüter umgewandelt. Seit wann bekommt die Hamas vom Westen cash?

heribix

Wenn sie da mal nicht gewaltig irren. Die nächsten Tage werdens zeigen. 

TeddyWestside

Sagen Ihnen das vertrauliche Quellen in der Duma oder haben Sie auch einen heißen Draht zum Knesset?

1970JohnDoe

Gratulation zu einem sehr sachlichen und dem Inhalt angemessenen Beitrag. 

fathaland slim

Ich schließe mich ihrer Gratulation an. Allerdings im Gegensatz zu Ihnen unironisch.

Juwa

Die Befreiung aller Geiseln fehlt noch.

Mauersegler

Die Wirklichkeit wird auch diese Ihre Erwartung Lügen strafen.

Der Gedanke, die Ermordeten seien gerächt und damit alles gut, während die Hamas noch immer Geiseln in ihrer Gewalt hat, könnte absurder nicht sein.

 

HarryTrumanDorisDay

Bitte drucken Sie sich Ihren Post aus und hängen Sie ihn an die Pinwand.

Ich schätze, wir können demnächst nochmal darüber diskutieren. Wobei ich mir wirklich wünsche, dass ich stattdessen sagen könnte: Wow, Sie hatten recht.

Seebaer1

Wenn überhaupt, war die Rache für die Toten nur eines der Kriegsziele. Eventuell auch nur ein willkommener Vorwand. Und genau deshalb wird es weitergehen...

morgentau19

Nein, der Krieg ist seit Beginn (1948/49) am laufen und wird auch nicht durch die Tötung vom Hamas- Chef beendet werden. So lange Hamas und Hisbollah Schutz in der Bevölkerung suchen und finden, so lange Israel existiert, wird es m. E. keinen Frieden geben können! 

Mit Waffen wurde noch niemals Frieden geschaffen. 

Israel ist der einzige demokratische Staat, während alle anderen Staaten islamische Rechtsstaaten sind. 

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Mendeleev

„Mit Waffen wurde noch niemals Frieden geschaffen.“


Aber man kann mit Waffen einen militärischen Sieg erreichen. Oder was glauben Sie, weshalb der Westen Zehntausende Einheiten Militärtechnik in die Ukraine gebracht hat ? 

fathaland slim

Aber man kann mit Waffen einen militärischen Sieg erreichen. Oder was glauben Sie, weshalb der Westen Zehntausende Einheiten Militärtechnik in die Ukraine gebracht hat ?

Damit der Angreifer  Putin eben nicht siegt.

Aber das gehört hier gar nicht hin.

Alter Brummbär

Und warum hat der Osten Waffen, Munition und Söldner gebracht?

RockNRolla

Niemals? Mir fallen da sofort 5-6 Beispiele aus dem.letzten Jahrhundert ein. 

flegar

Im letzten Jahrhundert?. Welche Kriege wurden außer WK1 und WK2 und Grenada (durch die USA) gewonnen? Vietnam, Afghanistan, Libyen, IS, Syrien, Nicaragua? Schlachten wurden gewonnen, aber nur wenige Kriege.

Tada

Mit Waffen wurde also niemals Frieden geschaffen? Schreiben Sie jetzt das Ende des 2. WK neu?

fathaland slim

Mit Waffen wurde also niemals Frieden geschaffen? Schreiben Sie jetzt das Ende des 2. WK neu?

Mit Waffen wurde der zweite Weltkrieg begonnen, mit Waffen wurde er geführt und mit Waffen wurde er beendet.

Das ist übrigens bei jedem Krieg so, ausnahmslos und immer.

schabernack

➢  Israel ist der einzige demokratische Staat,
während alle anderen Staaten islamische Rechtsstaaten sind.

Hamas und Hisbollah sind keine Staaten, das sind Terrororganisationen.

Mit Rechtsstaat haben beide Mörderbanden gar nichts zu tun,
aber die einen morden auf der Landkarte rechts, die anderen links von Israel.

klug und weise

Da haben Sie genau den richtigen Ton getroffen,  

   um den gegenseitigen Hass am Laufen zu lassen. 

 

Miccha G.

Was denn, weil Israel als demokratischer Staat anerkannt ist, darf er Kriegsverbrechen begehen? Und wenn Israel so demokratisch und Wertebasierend ist, warum okkupiert Israel dann Land seiner Nachbarn und besiedelt dieses wiederrechtlich. Darf man das als demokratischer Staat?

wie-

>> Und wenn Israel so demokratisch und Wertebasierend ist, warum okkupiert Israel dann Land seiner Nachbarn und besiedelt dieses wiederrechtlich.

Okkupiert hat Israel nur Gebiete in den einst syrischen Golanhöhen. Und das mit gutem Recht und Grund, blickt man zurück auf die viele Jahre militärischer und terroristischer Angriffe auf Israel und dessen Menschen aus diesem Gebiet.

fathaland slim

Das darf man weder als demokratischer noch als undemokratischer Staat. Man tut es aber trotzdem. Überall und immer wieder.

Mendeleev

Was sind denn bitte „islamische Rechtsstaaten“ ?


Demnach wäre die DDR also ein „sozialistischer Rechtsstaat“ gewesen .?. 

 

„Rechtsstaatlichkeit“ bedeutet nämlich nur Rechtspositivismus: Staatliches Handeln orientiert sich an einer niedergeschriebenen Ordnung. Die gab es in der DDR, sogar in Hitlerdeutschland.


Staatliche Maßnahmen müssen nicht vor Gerichten überprüfbar sein, denn sonst wäre Deutschland während der Pandemie zB kein Rechtsstaat mehr gewesen.

fathaland slim

„Rechtsstaatlichkeit“ bedeutet nämlich nur Rechtspositivismus: Staatliches Handeln orientiert sich an einer niedergeschriebenen Ordnung.

Sie sollten sich vielleicht etwas näher mit dem Begriff Rechtspositivismus beschäftigen.

flegar

"Was sind denn bitte „islamische Rechtsstaaten“ ?"

Ich vermute, dass Staaten, die den Islam als Grundlage definieren "islamische Rechtsstaaten" sind. Sie selbst definieren doch, dass ein Staat eine niedergeschriebene Ordnung hat. Das haben auch Staaten wie der Iran oder Nord-Korea. Das sog. Recht wird lediglich in jedem Staat anders definiert.

Alter Brummbär

Hier in Deutschland gibt es zum Glück Rechtsstaatlichkeit, woanders nicht.

heribix

Leider hat Israel in den letzen Monaten gezeigt daß es eben kein demokratischer Rechtsstaat ist, was auch tausende Israelis auf die Straße treibt.

wie-

>> Leider hat Israel in den letzen Monaten gezeigt daß es eben kein demokratischer Rechtsstaat ist

Und das wie? Ein paar Beispiele?

Baroso1

Ihr Nick Name ist scheinbar Programm.

TeddyWestside

"gezeigt daß es eben kein demokratischer Rechtsstaat ist"

Wodurch genau?

"tausende Israelis auf die Straße treibt"

Das geht in autoritären Systemen meistens anders aus. MMn beweist das eher, dass Israel ein Rechtsstaat ist. 

 

RockNRolla

Das ging ja schon lange vor dem 7.10.23 los. Da war mal die Justizreform. Uiuiui. Da schlackern dem demokratischen  Rechtstaat mal die Ohren. 

Malefiz

Der Krieg in der Region den Israel führt hat nicht wirklich erst seit 1948/49 begonnen. Der heute abgrundtiefe Haß gegenüber dem jüdischen Volk in der Region des uns heute bekannten Nahen Osten, den gab es schon unter den dort lebenden Völkern bis mindestens zurück zu Christi Geburt im Jahre Null. Frieden wird es erst wirklich geben wenn im Nahen Osten der gegenseitige Haß zueinander aufhört!

flegar

Der Haß im Nahen Osten gegen jüdische Neusiedler hat während der Mandatszeit der Briten angefangen. Diese haben die jüdischen Siedler mit kostengünstigem Land bevorzugt und bereits vor 1945 arabisches Land enteignet und an die Neusiedler verkauft.

Nachzulesen in Informationen izpb #317

"Als europäische Mächte nach dem Ersten Weltkrieg die ostarabischen Staaten besetzten sowie die jüdische Besiedlung Palästinas und die Staatsgründung Israels förderten, stieß dies auf breite Ablehnung in der einheimischen Bevölkerung."
"Als Gegenleistung für die militärische Unterstützung gegen das Osmanische Reich versprach die britische Regierung nach dem Sieg einen unabhängigen arabischen Staat zu gewähren. Nach der Kapitulation der Osmanen am 30.10.1918 hatten die aufständischen Araber also allen Grund, von der Einlösung der britischen Zusicherungen auszugehen."

wie-

>> Diese haben die jüdischen Siedler mit kostengünstigem Land bevorzugt 

Ähm, nein. Die jüdischen Siedler haben in der Regel das Land von arabischen religiösen Stiftungen regulär erworben. Eine Bevorzugung der Zuzügler aus Europa gab's nur insoweit, als dass die Zuzügler einfach vertrauter waren mit den britischen Rechtssystem und die Briten mit anderen Menschen aus Europa sich einfach näher fühlten.

>> und bereits vor 1945 arabisches Land enteignet und an die Neusiedler verkauft.

Dazu haben Sie doch sicherlich auch einen Beleg parat, oder? Denn überraschend ist doch, dass die Briten vor 1947 tatsächlich den Zuzug neuer jüdischer Migranten, Geflüchteten massiv einschränkten, behinderten. Auch mit Waffengewalt. Also: was gilt denn nun?

wie-

>> Der heute abgrundtiefe Haß gegenüber dem jüdischen Volk in der Region des uns heute bekannten Nahen Osten, den gab es schon unter den dort lebenden Völkern bis mindestens zurück zu Christi Geburt im Jahre Null.

Das ist reichlicher Unsinn. Eine solche zeitliche Kontinuität über Jahrtausende hinweg gibt es schlicht nicht, zumal ja auch Ihre Völker dort keine entsprechende Kontinuität haben. Während der Zeit des osmanischen Sultanats herrschte Frieden in der Region.

Wolf1905

„Der heute abgrundtiefe Haß gegenüber dem jüdischen Volk in der Region des uns heute bekannten Nahen Osten, den gab es schon unter den dort lebenden Völkern bis mindestens zurück zu Christi Geburt im Jahre Null. Frieden wird es erst wirklich geben wenn im Nahen Osten der gegenseitige Haß zueinander aufhört!“

Also wenn es bereits seit mindestens Christi Geburt diesen abgrundtiefen Hass zwischen den Völkern (Juden / Muslime) gibt - gut 2000 Jahre - und es bisher nicht gelungen ist, eine friedvolle Region zu erschaffen, dann sehe ich keine Chance, das ausgerechnet jetzt zu schaffen. Viele Menschen dort haben viele Angehörige verloren (beidseitig; wobei die Opferzahlen bei den Palästinensern deutlich höher sind); ich befürchte, dass dadurch der abgrundtiefe Hass an die kommenden Generationen weitergegeben wird - also ich bin da pessimistisch, was die Zukunft in dieser Region angeht. Durch die zahlenmäßige Überlegenheit der Feinde Israels muss Israel immer eine militärische Stärke haben.

Daniel Schweizer

Das Ende des zweiten Weltkrieges war eigentlich ein Friedensende - übrigens eindeutig mit Waffen geschaffen. Auf ihm ist eine regelbasierte Ordnung entstanden, für die wir heute wieder mit Waffen kämpfen müssen. Aber bezogen auf das dritte Reich ist es für mich nicht nachvollziehbar, dass man behaupten kann, mit Waffen sei noch nie Frieden geschaffen worden.

RockNRolla

Das war im wk1 auch so. Niederlage Napoleons gegen Russland/Preussen und österreich, in Jugoslawien, demnachst in der Ukraine.....

Manchmal braucht es Waffen für den Frieden. 

Und ohne Waffen kein Krieg, ist nicht  bewiesen.

John Koenig

Sie meinen wohl islamische Unrechtsstaaten .

Kein islamischer Staat kann nach unserer westlicher Einordnung ein Rechsstaat sein .

Alleine schon deshalb nicht weil dann viele Asylgründe wegfallen würden .

Ein Staat in dem eine unmenschliche "Religion" gleichzeitig auch Staatsraison ist kann kein Rechtsstaat sein .

Es geht in diesem Konflikt deshalb auch um den Kampf von Zivilisation gegen Barbarei .

 

fathaland slim

Der Islam ist also als Religion in Anführungszeichen zu setzen und als Barbarei zu bezeichnen.

So eine extremistische Weltsicht findet man auch hier im Forum nur selten.

flegar

"Kein islamischer Staat kann nach unserer westlicher Einordnung ein Rechsstaat sein ... Es geht in diesem Konflikt deshalb auch um den Kampf von Zivilisation gegen Barbarei ."

Ganz schön arrogant. Am westlichen Wesen soll die Welt genesen. Genau das ist das Problem, weshalb sich Gegner gegenüber den westlichen Werten gebildet haben. Die Kolonialisten haben versucht ihre christlichen und moralischen Werte fremden Völkern mit Gewalt überzustülpen. Daraus entstand Ablehnung und Widerstand. 

artist22

"Es geht in diesem Konflikt deshalb auch um den Kampf von Zivilisation gegen Barbarei ." Juchhu, der Antichrist redivivus. 1:1 bei Nostradamus nachzulesen. Soviel zum Niveau mancher Diskussion im 21 Jahrhundert.

RockNRolla

'Israel ist der einzige demokratische Staat, während alle anderen Staaten islamische Rechtsstaaten sind. "

Islamische Rechtsstaaten ist schon ulkig. Und 100% drmokratisch geht es in Israel auch nicht zu.  Aber immerhin besser, als in allen direkt angrenzenden Staaten.

jfkal

Leider wahr. Geht nur wenn die Palästinenser Hamas und die Libanesen Hisbollah zum Teufel jagen. 
Danach sieht es aber nicht aus. Die Libanesen können nicht und die Palästinenser wollen nicht 🤷🏼‍♂️ 

Affen_D

"Sinwar werde "ein Vorbild für die Jugend und die Kinder sein, die seinen Weg zur Befreiung Palästinas fortsetzen werden"." (Zitat "iranische UN-Mission")

Solange solche Staaten wie der Iran weiter schalten und walten können, ohne dass das ernsthafte Konsequenzen für dessen Regime hat (bisher leidet ja eher die Bevölkerung), solange wird das auch immer weitergehen. Diese Dummheit in den Köpfen, sog. Märtyrer in diesen Terroristen zu sehen und deren Tod auch noch zu feiern, kann kaum wohl kaum nur mit Sanktionen verschwinden. Wenn dazu noch diese Feiglinge, die sich selber in Bunkern verstecken, die Jugend aufrufen, solch einem Vorbild zu folgen, dann frage ich mich, wie da ein Diplomat mit solchen mittelalterlichen Gipsköpfen noch reden soll.

Die Wurzel allen Übels sehe ich in Teheran! Und die Lösung des Problems ist entweder eine erstarkende Opposition dort im Land mit Hilfe des Westens oder ein offener Krieg! Sonst geht das noch Jahre so weiter mit noch mehr Toten und Verletzten!

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Bauhinia

"Die Wurzel allen Übels" ist die Vertreibung von Arabern von ihrem Land und das Nichtvorhandensein eines arabischen Staates in Palästina, so wie es seit Anbeginn der Gründung Israels sein sollte. Das iranische Regime sattelt nur auf der Unzufriedenheit auf. 

flegar

Hierzu ein Auszug aus der Zeitschrift "Politischen Bildung" #317 der in den Geschichtbüchern kaum erwähnt und in den Geschehnissen im Nahen Osten nicht berücksichtigt wird:

"Als Gegenleistung für die militärische Unterstützung gegen das Osmanische Reich versprach die britische Regierung nach dem Sieg einen unabhängigen arabischen Staat zu gewähren. Nach der Kapitulation der Osmanen am 30.10.1918 hatten die aufständischen Araber also allen Grund, von der Einlösung der britischen Zusicherungen auszugehen. Sie konnten nicht wissen, dass sich die britischen und französischen Diplomaten Sykes und Picot (Sykes-Picot-Abkommen) am 16.05.1916 absprachen, die arabischen Provinzen in Einflusszonen untereinander aufzuteilen."

fathaland slim

Das Sykes-Picot-Geheimabkommen ist eigentlich jedem historisch etwas interessierten Menschen bekannt, und auch in den Geschichtsbüchern zu finden. Es ist der Beginn des Verrats an den Palästinensern. Übrigens nicht nur durch die Siegermächte des ersten Weltkrieges, sondern auch durch die umliegenden arabischen Staaten. Die Palästinenser wurden wirklich von der ganzen Welt im Stich gelassen. Vor diesem Hintergrund ist die Radikalisierung zu verstehen.

Affen_D

Ist das so? Was hat das mit den Angriffen aus dem Libanon, Syren oder auch dem Jemen zu tun? Wieso hat Teheran es nie auf friedliche Weise versucht? Und wieso ist die oberste Maxime nicht eine Zweistaatenlösung, sondern die Vernichtung Israels? Mal ganz abgesehen davon, dass es bisher noch nie auf der Welt geklappt hat, mit Terroristen eine friedliche Lösung zu finden! Wer mit Mördern verhandelt, gibt ein Beispiel, welches zu gefährlich ist. Es bedeutet nämlich, dass Terror zum Ziel führen kann!

Daniel Schweizer

Eigentlich müsste man im gleichen Zuge die Vertreibung all der sephardischen und arabischen Juden nach 1948 thematisieren. Wussten Sie, dass der jüdische Bevölkerungsanteil in Bagdad Ende der 40iger Jahre fast 40% betrug? Komischerweise ist das nie ein Problem, obwohl in etwa gleichviele Juden aus arabischen und nordafrikanischen Ländern vertrieben wurden, wie arabischstämmige Bewohner aus Palästina. Mit anderen Worten, eigentlich fand ein Bevölkerungsaustausch statt - so wie 1947 auf dem indischen Subkontinent oder 1922 zwischen Griechenland und der Türkei - oder auch in Osteuropa. Das interessante ist, dass wir von all diesen Bevölkerungsverschiebungen kaum mehr sprechen - ausser von Gaza und den Flüchtlingslagern auf der Westbank, in Jordanien, im Libanon und in Syrien. Nur die arabische Welt hat es nicht geschafft, diesen Menschen eine Zukunft und eine Vision zu geben, die über die Zerstörung von Israel hinausgeht! Alle anderen haben das geschafft!

wie-

>> "Die Wurzel allen Übels" ist die Vertreibung von Arabern von ihrem Land und das Nichtvorhandensein eines arabischen Staates in Palästina, so wie es seit Anbeginn der Gründung Israels sein sollte.

Ja, ja, die identitätsstiftende Mär von der "Naqba". Ein weiteres Mal die Fakten: richtig, jüdische extremistische Organisationen haben 1947/48 Vertreibungsaktionen durchgeführt. Der Großteil der Vertreibungen geschah aber auf Veranlassung der Regierungen und Militärs der arabischen Staaten, welche Israel am 14.05.1948 militärisch überfielen, die nie den UN-Teilungsplan akzeptiert haben, die sogleich daran gingen, das für einen Palästinenserstaat vorgesehen war, zu okkupieren. So Gaza durch Ägypten und so das Westjordanland durch Jordanien. Die arabischen Bruderstaaten waren es, die weder ein Israel noch einen Palästinenserstaat wollten.

jfkal

Sehe ich leider auch so. Das wir Millionen Euro nach Gaza schicken ist auch nicht hilfreich. 

Miccha G.

Es wird so schnell keinen Frieden geben. Netanyahu hat doch schon nachgelgt und geäußert das der Krieg noch nicht vorbei ist. Ich glaube auch das dieser erst vorbei sein wird wenn die Palestinenser aus dem Gaza geflohen sind. Ich sehe eher darin eine schleichende Inbesitznahme das Gazastreifens durch die rechte israelische Regierung. Egal ob nun Gaza oder die Golanhöhen, Israel besiedelt weiter Gebiete die nicht Israel gehören. Und das trotz bestehender UN Resolutionen.

Und ich bin auch der Meinung, das sich Israel im Moment mehr Feinde geschaffen hat, als getötet wurden. 

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wie-

>> Ich sehe eher darin eine schleichende Inbesitznahme das Gazastreifens durch die rechte israelische Regierung.

Diese Verschwörungserzählung der Hamas-Propaganda hat tatsächlich eine bemerkenswerte Lebenskraft.

flegar

"Egal ob nun Gaza oder die Golanhöhen, Israel besiedelt weiter Gebiete die nicht Israel gehören."

Nun, Israel genießt nicht nur durch Olav Scholz die "bedingungslose Unterstützung (O-Ton)". Durch solche Worte gewährt man einer Regierung die Freiheit zu Allem.

franxinatra

Die UNO hat ihre Unschuld verloren, indem sie sich im Nordlibanon zum Kugelfang von Hisbollah-Angriffen degradieren ließ; Israel verliert seine Unschuld, indem im Wahrnehumngsschatten einer nachvollziehbaren Selbstverteidigung im Westjordanland neue Fakten geschaffen werden.

Wohin nur könnte man die Hardliner beider Seiten translozieren, dass sie ihre Blutbäder untereinander ausmachten, ohne Schaden für all die Zivilisten?

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Bauhinia

Im Westjordanland baut Israel seit Jahrzehnten Siedlungen auf palästinensichem Land, immer weiter, immer mehr. Egal ob es irgendwelche Terroanschläge gibt oder nicht. 

wie-

>> Im Westjordanland baut Israel seit Jahrzehnten Siedlungen auf palästinensichem Land, immer weiter, immer mehr.

Und das tatsächlich auch auf jüdischem Land, denn die Flächen einiger Siedlungen wurden regulär rechtmäßig käuflich erworben.

Aber gerne noch einmal: das, was im Westjordanland geschieht, ist Hamas und Hisbollah schnurzpiepe.

Und ja, 1948, während der "Naqba" wurden etwa 750.000 arabische Menschen von ihrem Land und Grundbesitz vertrieben, von wem auch immer. Aber 1949 auch etwa 750.000 Jüdinnen und Juden aus den diversen arabischen Staaten der Region. Entschädigungslos. Wo sollten die denn auf einmal hin?

Bauhinia

"Und das tatsächlich auch auf jüdischem Land, denn die Flächen einiger Siedlungen wurden regulär rechtmäßig käuflich erworben."

Glauben Sie dies wirklich? Ein erschreckender wie simpler Versuch der Rechtfertigung von permanenten Völkerrechtsbruch.

Was im Westjordanland geschieht ist permanentes Wasser auf die Mühlen der Hamas und Hisbollah. Wer das ignoriert, wird nie dem Frieden näher kommen. 

Wo sind die Geflüchteten denn hin? Natürlich sind sie alle irgendwo hin? Was soll die merkwürdige Frage? Viele Juden aus arab. Staaten sind nach Israel. Viele Araber aus Palästina in die Nachbardstaaten. Die Hälfte der Bevölkerung Jordaniens besteht aus ehemaligen Palästinenser. Und? 

Bauhinia

Ich habe nirgendwo seriöse Berichte oder unabhängige Bestätigungen gehört, dass sich in unmittelbarer Nähe der durch Israel beschossenen UN-Soldaten irgendwelche Hisbollah-Kämpfer aufgehalten hätten. Haben Sie da Quellen, außer der isr. Armee? 

wie-

>> Ich habe nirgendwo seriöse Berichte oder unabhängige Bestätigungen gehört, dass sich in unmittelbarer Nähe der durch Israel beschossenen UN-Soldaten irgendwelche Hisbollah-Kämpfer aufgehalten hätten.

Es gibt auch keine Berichte, dass die UN-Soldaten Israel gegen Hisbollah-Beschuss geschützt hätten oder Schutz der Bevölkerung des Libanon gegen die Unterdrückung und Ausbeutung durch die Hisbollah gewährt hätten.

Warum wurde eigentlich der Hisbollah erlaubt, Land zu rauben, um Platz zum Bau von Angriffsstellungen, Tunnelanlagen sowie Logistikstützpunkten und Ausbildungslagern zu erhalten?