Ihre Meinung zu Italien verbietet Leihmutterschaft auch im Ausland
Leihmutterschaften sind in Italien bereits verboten - nun wurde das Gesetz ausgeweitet. Künftig werden auch Italienerinnen und Italiener bestraft, die sich im Ausland dafür entscheiden. Kritiker sehen homosexuelle und unfruchtbare Paare als Opfer.
Denjenigen, die Menschen mit "eigenem" Kinderwunsch entgegenhalten, dass diese doch auch Kinder adoptieren könnten oder Pflegeeltern werden, möchte ich entgegenhalten, dass ein nicht unerheblicher Anteil dieser Kinder z.B. unter FAS = Fetaler Alkohol Spektrumstörung leidet, aufgrund des Alkoholkonsums der leiblichen Mutter in der Schwangerschaft.
Diese Kinder haben lebenslang mit diversen Schwierigkeiten zu kämpfen wie Konzentrationsproblemen, der Kognition, der sozialen Adaptation, Verhaltensregulation und Exekutivfunktion. Die Betroffenen könnten schlecht planen, organisieren u. ihre Impulse kontrollieren. Es gäbe kaum oder keine intrinsische Motivation Dinge zu tun.
Das Schlimme ist, die engagierten Eltern werden häufig allein gelassen, kaum informiert, das Krankheitsbild ist in D. nicht anerkannt und die Eltern müssen um jede therapeutische Unterstützung kämpfen.
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/schwangerschaft…
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Das soll kein Plädoyer sein, diesen Kindern kein Zuhause zu geben. Im Gegenteil. Aber die Eltern sollten auch eine entsprechende Aufklärung und vor allem intensive Unterstützung erhalten. Daran mangelt es leider.
Sie vergaßen die "Crackbabies".
Aber:
Sind diese Menschen denn weniger wert als die kerngesunden, kräftigen und intelligenten Menschen? Haben diese weniger ein Recht, in geordneten Verhältnissen als Adoptivkind aufzuwachsen?
Darüberhinaus könnte es vorkommen, daß Kinder mit dem eigenen Erbgut nach Leihmutterschaft genauso dumm und häßlich sind wie die genetischen Eltern.
Leider steht mir hier nur begrenzter Platz und nur begrenzte Zeit zum Ausformulieren meiner Gedanken zur Verfügung. Mir ging es darum darauf hinzuweisen, dass in einigen Fällen, in denen sich Eltern für die Adoption oder eine Pflegschaft entscheiden, diese in einem höheren Maße pädagogisch gefordert sein können als wenn diese ein Kind durch eine Leihmutterschaft austragen lassen.
Das mag sein - und ist furchtbar. Aber das ist kein Argument für Leihmutterschaft.
Natürlich ist FAS unter Adoptivkindern (oder jenen, die adoptiert werden können) weiter verbreitet als unter "normalen". Ich denke, das liegt in der Natur der Sache. Aber was meinen Sie mit "anerkannt"? FAS hat einen Eintrag im ICD-Codebuch und alle Ärzte, die ich kenne, sind mit diesem Spektrum vertraut.
Natürlich stellt das die Adoptiveltern vor eine große Herausforderung, das Syndrom wird aber dort, wo die Waisenkinder leben, erkannt und die Eltern darüber informiert. Zwei meiner Nichten haben ein FAS. Sie leben, wie Sie richtig schreiben, mit Einschränkungen. Aber sie sind die leiblichen Kinder ihrer Eltern.
Lesen Sie bitte den Artikel, den ich verlinkt habe, dann erübrigt sich Ihre Frage.
Ich verstehe. Da will man nicht so ein "beschädigtes" Kind haben. Ist echt Mist, wenn man später nicht prallen kann, dass es einen Nobelpreis bekommen hat.
Abgesehen davon gibt es einen Grund warum heterosexuelle Paare nicht zusammen schwanger werden können. Meist gibt es eine Erkrankung, die das verhindert. Diese Erkrankung wird bei Leihmutterschaft auf das Kind weiter gegeben, denn bei künstlichen Befruchtung wird ein Spermium in die Eizelle hineingespritzt und sämtliche natürlichen Barrieren umgangen.
Homosexuelle Paare sind sowieso zusätzlich auf Samen- oder Eizellenspenden angewiesen. Da weißt man eh nicht, was kommt.