Ihre Meinung zu EU-Gipfel: Ein heikles Thema und wieder eine Blockade
Die 27 EU-Staats- und Regierungschefs und -chefinnen suchen in Brüssel nach einem gemeinsamen Nenner bei der Migration und sagen Kiew weitere Hilfe zu - gegen den Widerstand Ungarns. Ein Überblick über die wichtigsten Themen. Von J. Mayr.
Nicht Ungarn als Nation, aber Herrn Orban sollte man den Stuhl zeitweise vor die Türe stellen.
Und wenn das nach den Regeln nicht geht, sollte man einmal die Regeln diskutieren.
Wiese kann ein Geisterfahrer nicht von einer Mehrheit überstimmt werden?
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Ungarn ist der Geisterfahrer?
Warum? Weil Orban eine eigene Sicht der Dinge hat?
Wer in einer Gemeinschaft von 27 Mitgliedern permanent „eine eigene Meinung hat“, die sich mit der der anderen 26 Mitglieder nicht mal im Ansatz deckt, hat keine „eigene“ Meinung, sondern schlicht eine „andere“ als die Gemeinschaft.
Und dann ist man eben nicht mehr Teil dieser Gemeinschaft. Oder man gefällt sich eben in der Rolle des „Geisterfahrers“
Sehr gut beschrieben, Danke.
Entschuldigung, aber Ihre Argumentation ist Schmarrn. Nur weil es eine andere Meinung ist, ist sie trotzdem eine eigene Meinung. Daß Ungarn nicht gerade ein Vorbildsmitglied ist, ist keine Frage, aber das Problem ist und bleibt die Zögerlichkeit der EU, nicht die eigenen Regeln nicht, oder zu spät auf Ungarn angwendet zu haben.
"Ungarn ist der Geisterfahrer?
Warum? Weil Orban eine eigene Sicht der Dinge hat?"
Korrekt. Das mit der eigenen Sicht ist bei Geisterfahrern immer so, wenn ihnen alle entgegenkommen.
Abgesehen davon, das nicht nur Herr Orban die Regierung stellt, stimme ich Ihnen zu und wäre auch für eine Reform der Statuten.
Die muß einstimmig sein, und wie Herr Oban stimmen wird, wissen Sie.
Man diskutiert ja bzw. ist sich grundsätzlich einig, dass sich was ändern muss.
Aber "einig" ist man sich bei der UN ja eigentlich auch.
Das ist schwierig, denn damit würde man einen gewählten Repräsentanten vor die Tür setzen- völlig entgegen den Prinzipien, die gelten sollten.
Warum immer auf Politiker schimpfen und nicht auf die, die Politiker wählenund diese ermöglichen?
Also die Wähler - ja, wäe eine Möglichkeit.
Spannend, wenn man sich selbst als Demokraten sieht, dann aber fordert , dass ein demokratisch gewählter Präsident "vor die Tür" gestellt werden soll.
Was bekommt man so im Schnitt aus Russland für solche Posts?
Es herrscht leider das Einstimmigkeitsprinzip. Als die EWG, also der Vorläufer der heutigen EU gegründet wurde, bestand diese aus 6 Staaten mit eben diesem Prinzip.
Regeln diskutieren, man hat sich den Fallstrick selbst gedrehtl. Man wollte damals Bedenken bei Neumitgliedern, daß man von den großen Ländern untergebuttert werden würde, zerstreuen. Aber man war mit der Durchsetzung von EU-Regeln bei Polen und Ungarn zu lasch und zu spät. Jetzt hat man den Salat.
Ich finde Ungarn hat die beste Asylpolitik. So gehen die Meinungen auseinander.