Ein Kreuz zum Gedenken an ein Opfer eines Verkehrsunfalls steht an einer Landstraße.

Ihre Meinung zu Einsatz vorhandener Technik könnte Zahl der Unfalltoten reduzieren

Radfahrer und Fußgänger sterben besonders oft bei tödlichen Verkehrsunfällen innerorts. Ein Drittel der Unfalltoten unter Fußgängern wäre Verkehrsforschern zufolge aber vermeidbar, wenn vor allem Lkw technisch besser ausgestattet würden.

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270 Kommentare

Kommentare

neuer_name

Ich finde bei den E-Autos sollte ein Soundgenerator zur Pflicht werden, denn die Dinger hört man oftmals nicht. Mich würde mal die Unfallquote durch diese Autos interessieren?

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FantasyFactory

Als bekennender " Ich mag keine E-Autos " kann ich Ihnen sagen das man "Die Dinger" hört. Gut !! 

 

H. Hummel

Hört sich doof an … aber je schwächer ein Verkehrsteilnehmer ist, desto größer muss seine Eigenvorsorge, der Überlebenswille sein. Wer sich blind auf grüne Ampeln, Notbremsassistenten, technischen Schutz für vieles was einem vors Fahrzeug kommen könnte verlässt, der ist verlassen. Ständig wird diese Mär in Tests widerlegt … funktioniert … funktioniert nicht … oder doch … vielleicht …

Die beste Lebensversicherung ist die eigene Um- und Vorsicht, auch mal auf „sein Recht“ verzichten.  Wer hätte schon gern „er hatte Vorfahrt“ auf seinem Grabstein?

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nie wieder spd

„Hört sich doof an … aber je schwächer ein Verkehrsteilnehmer ist, desto größer muss seine Eigenvorsorge, …“ 

Hört sich nicht nur so an!

Die Schwächsten sind Kinder.

H. Hummel

Nicht nur die Kinder, alle in Wahrnehmung, Beweglichkeit oder Wissen (wie halt Kinder) beeinträchtigte Mitmenschen bedürfen der besonderen Fürsorge und Rücksicht aller anderen.

Kaneel

Hummel: „Hört sich doof an … aber je schwächer ein Verkehrsteilnehmer ist, desto größer muss seine Eigenvorsorge, …“ 

nwspd: "Die Schwächsten sind Kinder."

Danke. So ist es. Hinzu kommen ältere Menschen, z.B. mit Rollatoren, Menschen mit geistigen oder körperlichen Beeinträchtigungen.

Tada

Ganz ehrlich: Wenn jemand nicht in der Lage ist alleine mit einer Fußgängerampel umzugehen, der sollte nicht alleine unterwegs sein. So ist es halt. Das kann nämlich auch keine Technik mehr kompensieren. 

 

Tada

Und weil die schwächsten die Kinder sind sollte man kein Kind unter 10 mit dem Fahrrad alleine zur Schule fahren lassen. Das Gehirn ist einfach noch nicht soweit, um die Geschwindigkeiten der Fahrzeuge abzuschätzen. Da hilft auch kein Üben mit 6-jährigen. (Oder pränatale Beschallung mit klassischer Musik.)

Was gut ist: Wenn Erwachsene mit den Kindern mitfahren und aufpassen.

Kaneel

Wenn das so ist, könnten wir ja alle Ampeln und Verkehrschilder in Ortschaften abschaffen. Was vielleicht gar keine so schlechte Idee ist. Mir ist nämlich aufgefallen, wenn die Ampeln hier gelegentlich ausfallen, agieren KfZfahrende weitaus vorsichtiger an den Kreuzungen... 

M.E. ist es ein Unding, wenn ich mich als Fußgänger/-in so gar nicht auf das Ampelgrün verlassen können soll und ständig damit rechnen muss, dass ein oder mehrere Autofahrende ihr Ampelrot oder ihr Abbiegeverbot missachten. Besser fände ich eine schärfere Kontrolle und empfindliche Sanktionierung. Also verstärktes Blitzen an Ampelkreuzungen bei Missachten von Rot.

Wieso springen Sie für Leute in die Bresche, die z.B. hier mitten am Tag an der zentralsten Innenstadtstelle dreisterweise bei Rot über die Ampel fahren, obwohl an der Fußgängerampel 50 bis 100 Menschen stehen, die seit ein paar Sekunden Grün angezeigt bekommen haben?! Und das passiert ständig. Woher kommt diese Scheißegalmentalität?

H. Hummel

Ich springe für niemanden in die Bresche, ich spreche für mich aus rd. 70 Lebensjahren und den daraus resultierenden Erlebnissen im Straßenverkehr. Sie können durchaus eine andere Meinung vertreten. 
Sinn eines Vorums sind Austausch und Diskussion, nicht das hinterherlaufen hinter der Meinung einzelner.

Kaneel

Sie sprechen für sich aus der Perspektive man solle an der bisherigen Situation, die für schwächere Verkehrsteilnehmer immer wieder brenzlige Situationen bereit hält, nichts verändern. Das sei eben so. Ich bin auf alle Ihre Punkte sehr ausführlich eingegangen. Wenn der Sinn eines Forums der Austausch ist, wie Sie sagen, frage ich mich, warum Sie nicht inhaltlich mit mir genauso detailliert in Dialog treten über die Punkte, die ich Ihnen aufzeige? Darum geht es doch und nicht darum, ob Ihnen meinen Formulierung gefällt, oder?

H. Hummel

Man kann für sich aber auch jeden Beitrag so lesen, so auslegen, wie’s einem in den Kram passt. Da hat natürlich jeder seine Deutungshoheit. Allei zu unterstellen, nicht veränderungsbereit zu sein, macht das mehr als deutlich.

Ich sprach von Erfahrungen … 

Malefiz

Sie haben das begriffen! Schon früher als ich den ersten Führerschein gemacht habe, hat mein Fahrlehrer mir immer und immer eingeprägt, im Zweifelsfalle nie, was dann dem entspricht, mal auf sein Recht zu verzichten!

neuer_name

Als aktiver Motorradfahrer muss man genau das beherzigen was Sie sagen, denn dort ist die Knautschzone bekanntermaßen sehr klein und der weitaus überwiegende Teil der verunglückten Motorradfahrer ist nicht an den Unfällen schuld (was den kaputten Knochen nicht hilft, oder man ist gar tod).

political robot

Einfach den Fahrer eliminieren, egal ob Auto oder LKW, und autonome Technik fahren lassen.

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nie wieder spd

Richtig. Das gilt aber für den gesamten automobilen Straßenverkehr.

H. Hummel

… genau, wie die Teslas … mit Volldampf in die BAB- Baustelle … in Querverkehr, auf Radfahrer oder Fußgänger … 

Tada

Fahrer im Auto eliminieren?

Da musste ich schmunzeln. Als nächstes werden noch autonom fahrende Fahrräder verlangt.

Was wir mit den Fußgängern machen weiß ich noch nicht. Vielleicht autonom fahrende Rollschuhe? 

political robot

Fußgänger sind nicht sonderlich schnell und werden in der Regel erkannt. Insbesondere, wenn sie auf Gehwegen bleiben, sind sie nach wie vor recht sicher.

Ob jetzt ein Tesla oder ein Waymo mal einen Unfall hat - geschenkt. Immerhin ist die Unfallquote dieser Systeme noch immer deutlichst niedriger.

Tada

Ich nehme stark an, dass diese Systeme nicht überall fahren können.

Ich habe erst letztens gelesen, dass Autonome Fahrzeuge super für Straßen sind, die auf dem Reißbrett geplant wurden. In historisch gewachsenen Orten sind die restlos überfordert. 

Tada

Ps. Ich gehe davon aus, dass Autonome Fahrzeuge mit der kompletten Technik ausgestattet sind, um die es jetzt hier geht, und die viele PKWs und LKWs nicht haben. Diese Technik soll die Unfallgefahr reduzieren. 

Malefiz

Sorry, totaler Nonens was Sie schreiben! Wenn sich alle viel defensiver im Straßenverkehr bewegen würden könnte man auch viel mehr verhindern!

RockNRolla

Weniger pkw und lkw wurden das Risiko wohl vermindern. Weniger Fussgänger und Radfahrer aber auch.

Hirnloses agieren wird die Technik nie kompensieren können. 

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AuroRa

Weniger Fussgänger und Radfahrer aber auch.

Geht’s noch? StVO sagt: Schwächere Verkehrsteilnehmerinnen schützen. Die Bedrohung muss weg - nicht die Schwächeren. 

1970JohnDoe

Das bedeutet im Umkehrschluss, Fußgänger und Radfahrer können tun und lassen was sie wollen, da sie die Schwächeren sind?

Ich darf sie mal zitieren: Geht's noch?

AuroRa

Anstatt zu versuchen, mir Worte in den Mund zu legen, die ich nie gesagt habe, und mir die Sätze zu stehlen, könnten Sie mal damit anfangen, selbstständig über das Problem nachzudenken. Viel Erfolg! 

D. Hume

Sie können ja zitieren, aber es wirkt etwas verzweifelt, da Sie diese Schlussfolgerung der Foristin in den Mund gelegt haben.

Kristallin

Geht's noch? Dass hat Aurora nicht geschrieben. 

Alle haben sich an die StVO zu halten, und Wer zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs ist, gehört zu den  schwächsten im Straßenverkehr. 

Oder wollen Sie nun Menschen Vorschriften machen, wie sie sich fortzubewegen haben? 

Die Schwächsten erfordern Rücksicht, wie oft schon Autofahrer mit ordentlich Geschwindigkeit blind über den Zebrastreifen welchen ich täglich nutze gerauscht sind, kann ich gar nicht mehr zählen. 

Handy am Ohr, oder laute Musik bekommen nichts mehr mit, oder hochnetagte Fahrer/Innen.... Alles schon  erlebt! 

Malefiz

Sorry, was heißt jetzt Schwächere? Meinen Sie diejenigen die keine Knautschzone besitzen? Auch Schwächere müssen sich an die Verkehrsregeln halten!

AuroRa

Lesen Sie die StVO - dort steht alles drin. 

Malefiz

Ich kenne die StVO, zwar nicht in und auswendig, aber durch einen Bekannten der eine Fahrschule hat weiß ich schon ziemlich Bescheid über manches!

D. Hume

Wer behauptet, dass das nicht so wäre? 

De Paelzer

Mehr Radwege und Fußwege würden die Sicherheit auch ehöhen und das Risiko vermindern.

neuer_name

Gibt es eigentlich Erhebungen wie die Unfallstatistik sich in Bezug auf die inflationsmäßig eingeführten Tempo 30- Zonen auswirkt? Bitte nicht missverstehen. An Schulen, Kindergärten etc, halte ich das für sinnvoll, aber in 90% der jetzt zugepflasterten Tempo 30-Zonen empfinde ich das als Gängelung

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nie wieder spd

Das ist keine Gängelung, das sind Sicherheitsmaßnahmen.

Gängelung wäre, wenn angeordnet würde, dass sich auch Fußgänger mit mindestens 30km/h auf den Straßen bewegen müssten.

AuroRa

Gängelung ist lustig. Es gibt nunmal keine Freiheit zum Rasen und Leute gefährden. Schonmal von der StVO gehört? 

AbseitsDesMainstreams

Geschwindigkeitsbegrenzungen müssen immer ein wohl dosierter Kompromiss aus Sicherheit und zügigen Fortkommen sein. EIn Tempo 30 km/h vor Schulen, Kindergärten oder reinen Wohngebieten senkt das Tötungsrisiko bei Unfällen deutlich. Da kann ich durchaus mitgehen, aber andererseits sind auch viele Ein- und Ausfallstraßen auf 30 km/h oder 50 km/h aus ideologischen Gründen ausgebremst worden. Hier sollte man dann auch flexibel auf 70 km/h innerorts gehen.

MrEnigma

Geschwindigkeitsbegrenzungen sind willkürlich festgelegte Grenzen. Wieso man 50km/h in Städten fahren darf ... oder muss ... nundenn, das kommt aus einer anderen Zeit. Der Verkehr ist dichter, die Autos schneller. ... man kann also drüber nachdenken, ob das noch so passt. 

Weniger Autos würden hier vielleicht was bringen. Aber alle wollen ja mit dem Auto überall hin, also steht man im Stau und wenn man dann mal fahren darf, will man natürlich rasen. Verständlich. 

Im Schnitt ist man in Innenstädten eh nur mit rund 30 km/h unterwegs. Daher bedeutet ein Tempolimit von 30 km/h nur eine minimale Einschränkung. Beim Auto ist ja aber jede vernünftige Debatte ausgeschlossen. 

saschamaus75

>> aber andererseits sind auch viele Ein- und Ausfallstraßen auf 30 km/h oder 50 km/h aus

>> ideologischen Gründen ausgebremst worden. Hier sollte man dann auch flexibel auf 70 km/h

>> innerorts gehen.

 

Naja, bei 30 km/h fahren die Leute 40-45, bei 50 natürlich 60-65. Und wenn da Tempo 70 stehen würde, wären es halt 80-85 km/h. -.-

Fahren PKW-Fahrer eigentlich aus "ideologischen Gründen" immer 10-15 km/h zu schnell? oO

 

Kaneel

Da gibt es nichts misszuverstehen. Stellen Sie sich vor, dass Kinder auch an ganz normalen stark befahrenen Verkehrsstraßen wohnen und nicht nur in Schulen. Wie gelangen denn die Kinder von ihrem Wohnort in die Schulen? Wie würden Sie das so organisieren, dass die Wege für Kinder auch für Freizeitaktivitäen sicher sind, ohne Elterntaxis? 

Wie gelangen hochbetagte Menschen, die nicht mehr so schnell unterwegs sind, und glauben Sie mir auch Sie werden in dieses Alter kommen, über eine stark befahrene Straße? Auf kurze grüne Ampelphasen und Zebrastreifen, sollen diese anscheinend besser nicht vertrauen, wie ein User schrieb. 

Da Autofahrende bei Tempo 50 inflationär 15 km/h zu schnell unterwegs sind, also 65 km/h fahren, erreichen diese bei Tempo 30 doch die üblichen 50. Von daher passt es doch. 

Wieso meinen Sie eigentlich, dass Ihnen als Autofahrender im Verkehrsraum mehr zusteht als Fußgängern und Radfahrenden? 

D. Hume

"Wieso meinen Sie eigentlich, dass Ihnen als Autofahrender im Verkehrsraum mehr zusteht als Fußgängern und Radfahrenden?"

Das ist die entscheidende Frage in dieser Diskussion. Die wird Ihnen kein PS-Liebhaber ehrlich beantworten könne, außer mit "Das war halt schon immer so!".

NieWiederAfd

Tempo 30- Zonen sind keineswegs inflationär eingeführt worden. 
Und: Ja; ein Unfall mit Tempo 30 verkürzt Bremswege und führt zu weniger Aufpralldruck.

MrEnigma

Ja gibt es. Es gibt so illustre Auswertungen, dass in Tempo 30er Zonen meist die Hälfte der Autos deutlich schneller fährt. Natürlich ungeahndet. Daher ist es ja eh egal. 

Die 50 km/h innerorts von 1950 sind auch willkürlich, wie kein Tempolimit auf er Autobahn ... nicht mehr zeitgemäß. Wer sich über Gängelungen im Straßenverkehr aufregt, sollte sich mal klar machen, dass es dort gar keine Freiheit gibt. Wer ins Auto steigt, muss sich an Regeln halten. Diese sind immer mehr oder weniger willkürlich.

Sowas wie eine Anschnallpflicht ... ist eben auch willkürlich. Dass die Blinker gelb sein müssen, dass man zum TÜV muss oder sonstwas. Aber sich dann aufregen, wenn man mal 30 fahren muss. 

 

 

 

 

gelassenbleiben

Komplette Innenstadt (bis auf geschützte Schnellstrassen) sollte Tempo 30 sein, das reduziert massivst die Zahl der Verkehrstoten 

Alter Brummbär

Straßen zu Fahrradwegen, Problem erledigt.

YVH

Die Kontrollen müssen verstärkt werden und die Strafen müssen deutlich angehoben werden.

Es kann nicht sein, dass sich auf unseren Strassen niemand mehr an die Regeln hält. Die Politik muss hier dringend umsteuern und auf die Einhaltung der Gesetze bestehen.

AuroRa

Was wirklich etwas bringen würde, wäre eine Reduzierung von Waffen/Autos.

Gleichzeitig wäre auch was für‘s Klima getan.

Der Individualverkehr und Güterverkehr auf der Straße (statt Schiene) ist das Hauptproblem.

Was noch etwas bringen würde? Baulich getrennte Radwege. Tote-Winkel-Kameras in LKWs. Tempo 30 innerstädtisch. Harte Geldstrafen bei Nichteinhaltung von Mindestabständen.


Alles bereits bekannt. Es brauch keinen Technik-Firlefanz - sondern die konsequente Umsetzung bereits bekannter Maßnahmen.


 

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AbseitsDesMainstreams

Ein Radweg benötigt etwa 50 % der Fläche einer Straße. Zum Flächenverbrauch kommt versiegelt Bodenfläche und die laufende Instandhaltung. Wofür?

Damit im Juni und Juli gelegentlich einige E-Bike-Senioren einen herrlichen Ausflug machen können?

Straßen sind deswegen für alle Verkehrsteilnehmer da, vom Fußgänger über das Auto bis zum Linienbus.

AuroRa

Ein Radweg benötigt etwa 50 % der Fläche einer Straße.
Faktisch falsch. Gehen Sie zum Start zurück und versuchen es noch einmal. 


Straßen sind deswegen für alle Verkehrsteilnehmer da, vom Fußgänger über das Auto bis zum Linienbus.
Was dabei rauskommt, sieht man ja: Jedes Jahr tausende tote Radfahrerinnen und Fußgängerinnen 

H. Hummel

Individualverkehr, Infrastrucktur, dient nicht nur dem „Spassverkehr“, dem Weg zur Oma. Das alles ist Wirtschaft. Wirtschaft auf die wir alle angewiesen sind. Güterverkehr beliefert ihren Supermarkt, ihren Discounter, ihr Paket zur Postfiliale, dem Bäcker die Zutaten für Brot, Brötchen und Kuchen … auf der Straße. Er liefert ihre Waschmaschine ins Haus und den Dachstuhl zu Baustelle. Und je regionaler, desto mehr LKW, Kurzstrecke auf der Schiene bringen nichts.

So schön und einfach wie sie es darstellen, ist es bei weitem nicht. 

AuroRa

Offenbar wissen Sie nicht, worüber Sie reden. Kleiner Tipp: Wer mit Rad/Scooter zur Arbeit (-> Wirtschaft!) pendelt, fährt nicht „zur Oma“. 

Wenn der Lieferverkehr per LKW nur regional unterwegs wäre, also auf der „letzten Meile“, gäbe es weniger Probleme. Aber was sehen wir? LKWs aus dem Ausland. Diesen Güterverkehr könnte man wunderbar bis in die Zielregion per Schiene transportieren. 

So schön und einfach, wie ich es darstelle, ist es bereits. Es muss nur konsequent umgesetzt werden. 

H. Hummel

Beim Individualverkehr war die Rede von motorisiert, nicht von Fahrrad oder Scooter.


Vielleicht schauen sie einmal, was Regional bedeutet. Das sind bis zu 200 km, nicht nur der Bauer um die Ecke. Die Bahn könnte b.a.w. nie und nimmer das leisten, was sie sich wünschen … und sie wird es strukturell in den nächsten 25 Jahren nicht können. Das meiste was dazu benötigt wird ist abgebaut und verkauft. Und Waren international auf die Schiene bringen klappt bestenfalls noch bei Massengut. Heute zählt „just in Time“, nicht kommt nächste Woche.  Disponiert wird im 12- Stundentakt. Lkw sind darüber hinaus rollende Zwischenlager der Firmen.

schabernack

➢  LKWs aus dem Ausland. Diesen Güterverkehr könnte man wunderbar bis in die Zielregion per Schiene transportieren. So schön und einfach, wie ich es darstelle, ist es bereits. Es muss nur konsequent umgesetzt werden.

So schön und einfach ist es nicht annähernd.

Das bestehende Schienennetz in Deutschland kollabiert komplett, und die Schweiz mit viel Güterverkehr auf der Schiene hat das über Jahrzehnte vorbereitet.

Parsec

"Baulich getrennte Radwege."

Top-Idee!

Hat nur einen Haken: die bereits bestehenden Radwege sind teilw. in einem so schlechten Zustand, dass so manche Stadt auf die gloreiche Ider kommt, einfach auf der Fahrbahn einen Schutzstreifen zu malen, weil die Sanierung zu teuer ist oder die Fahrbahn wird schonmal kurzer Hand zur Fahrradstraße erklärt. Ist auch billiger.

Für eine Neuanlage baulich von der Fahrbahn getrennter Radwege ist in der Regel ja kein Platz.

AuroRa

Kein Platz? Für die zweispurige Straße hat es doch auch funktioniert. Ein Streifen umfunktionieren wirkt Wunder. Wie momentan auf der Adenaueralle in Bonn. 

H. Hummel

.. und: eine Tasse mit Straße und getrennten Rad- und Fußwegen ist baulich oft erst dann möglich, wenn die unmittelbaren Anlieger den einen oder anderen Meter ihres Vorgartens oder der Hausparkplätze hergäben … da dauert das Planfeststellungsverfahren alles in allem 10 Jahre plus X … schließlich sind wir in Deutschland.

draufguckerin

Alles was hilft ist gut. Geschwindigkeitsbeschränkungen könnten sofort helfen.

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Parsec

"Geschwindigkeitsbeschränkungen könnten sofort helfen."

Aber nicht signifikant in diesem Fall.

Die Fussgänger und Radfahrer kommen nicht auf Autobahnen, Landstraßen oder Radwegen ums Leben.

Sie begeben sich in Lebensgefahr neben rechts abbiegenden LkWs, hinter rückwärts fahrenden LkWs, auf der falschen Fahrbahn- und Fahradwegseite und in Situationen, wo sie trotz beengter Fahrbahnverhälnisse darauf bestehen so breit zu sein, wie ein Auto. Die Fahrzeuggeschwindigkeit ist dabei irrelevant.

Und Kraftfahrzeuglenker bringen Fahrradfahrer in Lebensgefahr, wenn sie bein Abbiegen und Rückwärtsfahren unaufmerksam sind, den auf der falschen Seite des Fahrradweges herannahenden Radfahrer nicht beachten oder nicht einfach mal anhalten, wenn's eng wird.

Sparer

Am besten Tempo „0“, und zwar auch für Fahrrad- und Ekektrobrett-Pilotierende.

H. Hummel

§ 1 StvO: (1) Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht.

Wenn man sich ein wenig mehr an diesen Satz halten würde, wäre schon mehr getan als technisch möglich. 
„Rücksicht“ … Man schaue sich als Beispiel nur mal den täglichen Kleinkrieg zwischen Auto- und Radfahrer an … wir sind eine Ellenbogengesellschaft, und damit steht halt das ICH an erster Stelle. 
Man gewinnt den Eindruck, dass Rücksicht zu den Kernkompetenzen von „Weicheiern“ verkommt.

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Malefiz

Ich wollte es schon schreiben, wenn sich alle die im Straßenverkehr teilnehmen an den §StVO halten würden, dann gäbe imens weniger Unfälle und imens weniger Verkehrstote.

Zu den Radfahrern, es sind zum großen Teil nicht die Kraftfahrzeugführer, egal mit welchem Fahrzeug, die Unfälle mit ihnen verursachen, sobald Fahrradfahrer die selber einen Führerschein besitzen auf dem Fahrrad sitzen, scheinen sie auf einmal keine StVO mehr zu kennen! Ich erlebe das leider tagtäglich im Straßenverkehr!

NieWiederAfd

Das "Der-ist-schuld / Der-ist-aber-viel-schlimmer"-Pingpong ist Teil des Problems, nicht der Lösung.

MrEnigma

Hm - also wenn ein LKW mit 15 Zentimetern in einer 30er Zone überholt oder ein PKW ungebremst auf einen zurast - ist das kein Kleinkrieg. Offenbar vergessen viele hinterm Steuer, dass ein Auto kein Ego-Vehikel ist, sondern sich in einem Raum gemeinsam mit anderen Menschen bewegt. Anders ist das nicht mehr zu erklären. 

Allein, dass sich Leute in Autos über Radfahrer und Fussgänger aufregen ... ist schon grotesk. Weil man eben auch nicht Menschen totfahren darf, wenn diese sich mal nicht korrekt verhalten. Ist halt so. 

H. Hummel

Sie haben Recht, der Pkw ist zweifellos  kein Ego- Vehikel … ebenso wie Fahrradfahrer nicht von Recht und Gesetz befreite Verkehrsteilnehmer sind … 
Jede Medallie hat 2 Seiten .

Calidris

Danke. Ich habe auch oft den Eindruck, dass die Menschen vergessen, wie verletzlich ein menschlicher Körper ist, sobald sie im Auto sitzen. Auf diesen Aspekt könnte in der Fahrschule viel mehr eingegangen werden. Außerdem denke ich, dass die Entwicklung zu immer größeren, schwereren und leistungsstärkeren Autos auch nicht gerade zu einem Gefühl von Ebenbürtigkeit oder Rücksicht auf die verletzlicheren Teilnehmer im Straßenverkehr beiträgt. 

Für Assistenzsysteme, die Leben retten, wie den Totwinkelassistent bei LKWs bin ich aber zu 100%.

wenigfahrer

Wer öfter mal mit dem Fahrzeug unterwegs ist hat da auch seine eigenen Erlebnisse wer sich wo und wann nicht besonders an Regeln hält oder Kooperativ ist mit anderen Verkehrsteilnehmern.

Kopfhörer oder Smartis und einiges mehr sind da nur ein paar Wahrnehmungen.

Bei LKW ist Technik wirklich sehr wichtig wegen den was der Fahrer sehen kann und was nicht, erst die letzten Tage gab dazu einen guten Beitrag im TV, wie das mit dem toten Winkel ist und auch davor, auch wenn LKW auf der Autobahn auf Staus auffahren ist so ein Beispiel.

Da könnte Technik sicher helfen vieles zu vermeiden, nur haben wir ein Problem das wir in der Mitte liegen und alle Länder bei uns durchfahren auf hin und Rückweg, einige liefern natürlich auch was.

Und ob alle Länder in der Lage sind alles nachzurüsten oder neue LKW zu kaufen wird am Geld scheitern vermute ich, ein großes Problem ist auch das Rückwärts fahren, denn Beifahrer sieht man ja kaum noch und nicht alle haben Kamera.

 

Garfield215

Steppo1402 hat recht. Was ich, und sicher jeder der Kommentatoren, jeden Tag mit Fahrradfahrern erlebe ist unglaublich. Für 70 bis 80 % der Radler gelten keine Regeln, weder Verkehrsregeln noch Regeln fü das respektvolle und rücksichtsvolle Miteinander, vor allem gegenüber Fussgängern. Rücksicht gegenüber sich selbst jedoch reklamieren sie natürlich schon.

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AbseitsDesMainstreams

Speziell in Universitätsstädten verhält sich der aufgewiegelte Radfahrer sehr rechthaberisch.

schabernack

➢  Speziell in Universitätsstädten verhält sich der aufgewiegelte Radfahrer sehr rechthaberisch.

Von wem wird er denn aufgewiegelt? Bestimmt vom ADFC.

Bahnfahrerin

Gewagte Behauptung. Für Autofahrer, gerade für solche mit großen Autos, scheint das mindestens genauso zu gelten. Bei mir um die Ecke ist eine Straße, die insgesamt keine 4m breit ist, davon rechts ein 1m breiter Fahrradschutzstreifen (was auch immer der da für einen Sinn macht) und 3m Fahrbahn. Wenn ich da mit dem Rad entlang fahre werde ich von 95% der Autofahrer (teils mit hoher Geschwindigkeit) überholt, obwohl dies an der Stelle verboten wäre. Auf Einsicht hoffen darf man da aber nicht. 

Insofern wäre vor allem gegenseitige Rücksichtnahme schön. Stattdessen wird überall das Ego nur größer. 

Ralfi1970b

Umgekehrt genaus: Es gibt genug RadfahrerInnen, welche sich bis zur Ampel ganz nach vorne durch schlängeln oder illegalerweise den Bürgersteig nutzen, um sich dann direkt in die erste Reihe zu stellen. Um sich dann in der Folge aufzuregen, überholt zu werden!

Ihren Ausspruch "gegenseitige Rücksichtnahme" kann ich da nur unterstreichen. 

AufgeklärteWelt

Die Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit auf Landstraßen und Autobahnen hätte einen viel größeren Effekt.

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schabernack

➢  Die Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit auf Landstraßen und Autobahnen hätte einen viel größeren Effekt.

Nein. Die größte Anzahl an Unfällen geschieht in Städten.

Parsec

Nö.

Auf der AB habe ich noch nie Fahrradfahrer und Fussgänger gesehen, auf der Landstraße eher auch nicht.

Die Gefahr lauert sowieso in der Stadt.

Tada

Radfahrer und Fußgänger auf der Autobahn? 

Welcher davon kann mit Mindestgeschwindigkeit von 60 km/h unterwegs sein?

Nicht einmal ein Traktor fährt auf der Autobahn.