Eine Seniorin und eine Pflegerin schauen zusammen aus einem Fenster im Wohnbereich eines Pflegeheims.

Ihre Meinung zu Der Pflegeversicherung droht offenbar die Zahlungsunfähigkeit

Laut einem Medienbericht steht die Pflegeversicherung vor der Pleite. Die Ampel berät offenbar über eine Lösung. Ergebnis könnte sein, dass die Sozialbeiträge so stark steigen wie seit 20 Jahren nicht mehr.

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207 Kommentare

Kommentare

jfkal

Das Problem ist die Abzocke der Dienstleister. Pflegekraft kriegt ca 20 EUR die Stunde . Der noch dazu kirchliche Träger rechnet dafür 84 EUR ab. Finde den Fehler  

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Bankier

Na da haben sie ja noch einen gemeinnützigen Träger.

Wenn sie einen privaten Investor haben, möchte der auch in Null-Zins-Zeiten 10% Rendite nach Steuern auf sein eingesetztes Kapital. Selbst erlebt, als der Investorenvertreter die Angehörigen vor die Wahl stellte: Schlechtere Personal- und Sachausstattung oder Erhöhung der Heimkosten! 

Vielleicht hätte man Pflegeheime in der öffentlichen Hand halten sollen, statt zu privatisieren und Investoren mit dem Leid Anderer jede Menge Geld scheffeln zu lassen.

political robot

84 € ist ein durchaus niedriger Stundensatz, jeder Handwerker nimmt mehr. Finde den Fehler.

jfkal

Wenn die Pflegekraft das bekäme wäre es ja nachvollziehbar. Kriegt die aber nicht 

fathaland slim

Der Handwerker bekommt das auch nicht.

Betriebswirtschaft, ein Buch mit sieben Siegeln…

pwg51

Sie sollten sich mal mit der Zusammensetzung der Kosten beschäftigen

Der AG muss diverses dazu bezahlen. AG Anteile an Rente usw., Bezahlung im Urlaub und bei Krankheit. Auch muss vielleicht ein Fahrzeug gestellt werden. Arbeitsmittel fallen an. Organisationsmittel und solche Sachen.

Ob da 84 € zusammenkommen, ich weiss es nicht. Aber weit weg erscheint es mir doch nicht.

draufguckerin

So machen es alle Anbieter, das grenzt an Betrug.  Die Pflegekassen müssten sämtliche Kosten durchflöhen lassen, und zwar nicht von Bwl-ern, sondern von Menschen mit Sachverstand und Empathie.  Was brauchen die zu pflegenden Menschen, was hilft dem Personal? 

Alles andere, Investitionskosten für zukünftige Bauprojekte,  der teure Fuhrpark leitender Angestellter zur privaten Nutzung, "Wellnesseinrichtungen" im Haus, die für lau oder geringe Kostenbeteiligung von befreundeten PhysioterapeutInnen und privat genutzt werden ... solche Kosten dürfen nicht länger in die Berechnung der Pflegekosten einfließen. 

political robot

Pflegekosten nicht mehr von BWLern durchrechnen lassen? So herzlos wie die meisten sind, so sparsam sind sie auch. Menschen mit "Empathie" würden definitiv mehr Ausgaben verursachen.

Juwa

Viele Jahre lang wurden die Sozialsysteme kaputtgespart, jetzt werden Reformen angegangen um den Kollaps zu verhindern (siehe Krankenhausreform und Erhöhungen der Leistungen der Pflegeversicherung). Das kostet natürlich etwas. Die jetzigen Erhöhungen sind schon längst überfällig. Da die Gesellschaft weiter altern wird, werden die Beiträge in Zukunft noch deutlich steigen müssen. Genau das ist der Nebeneffekt des Wohlstandes, der zu einer Alterung unserer Gesellschaft führt.

draufguckerin

Die Kosten der Pflegeanbieter müssen von vorne bis hinter durchgesehen werden. Menschen im Pflegeheimen zahlen hier inzwischen 3000 Euro drauf, d.h. zusätzlich zum Pflegegeld der Versicherung. Wer ins Heim geht, wird systematisch " entreichert", für ärmere Menschen zahlt die Sozialbehörde, d.h. wir alle. Trotzdem geht es vielen Pflegebedürftigen schlecht, auch aufgrund von Vernachlässigung, seelisch wie körperlich. Trotzdem bekommen PflegerInnen zu wenig Lohn bei grottigen Arbeitsbedingungen, d.h. Überstunden, Schicht- und Wochenenddienste teils ohne Ankündigung, pflegefremde Tätigkeiten wie Gartenpflege, kl. Hausmeister-/Reparaturarbeiten. Ob es nochHaustarife gibt, weiß ich gerade nicht. In den Pflegekosten sind hohe pflegefremde Beträge   enthalten, z.B. Investitionsausgaben für Neubauten, ungeheure Gehälter für GeschäftsführerInnen.  Diese Kosten müssen zwecks Transparenz abgetrennt werden.  Pflegekosten für die Pflege und Fürsorge, sonstige Posten getrennt.  

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Jimi58

In dem Pflegeheim wo ich gearbeitet hatte, mußten wir sogar die Fenster putzen, obwohl das versicherungstechnisch verboten ist. Viel ältere Menschen bekamen keine Einlagen mehr, weil kein Geld da war usw.. 

draufguckerin

Schrecklich! Solche Zustände sind unwürdig! Da fragt man sich doch, in welche dunklen Kanäle das Pflegegeld der "Insassen" fließt. 

John Koenig

Man muss sich auch fragen wo das Geld bleibt bei einem Pflegeplatz der 4500 Euro pro Monat und mehr kostet und bei gleichzeitig unterbezahltem Pflegepersonal .

Wo bleibt das bezahlte Geld ?

In der Verwaltung oder bei Aktionären oder in den vielen "Stiftungskassen" von "wohltätigen" Einrichtungen die mittlerweile keine wirklichen Stiftungen mehr sind sondern Pflegekonzerne ?

Wenn man die Pflegeplätze eines Heimes mit diesen Monatsbeiträgen hochrechnet und dann die Löhne des Personals dagegen setzt dann bleibt dazwischen eine erkeckliche Summe übrig .

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pwg51

Na, mit Löhnen allein ist es aber nicht getan.

Aber erstaunlich sind die Kosten allemal, es erscheint kein schlechtes Geschäft zu sein.

jfkal

DAS sehe ich auch so

nie wieder spd

Es gibt seit Jahren private Anbieter, die schon beim Bau einer Pflegeeinrichtung damit Reklame machen, dass Menschen, die sich an der Finanzierung beteiligen, mit einer jährlichen Rendite von 4% rechnen dürfen.

 

draufguckerin

Wo bleibt das Pflegegeld? Sie sind auf der richtigen Spur.  In "Stiftungskassen", bei Investoren der Pflegekonzerne, die trotz hoher Einnahmen als "gemeinnützige" GmbH oder sogar als Verein firmieren. Das "gemeinnützige" Etikett bewirkt, dass das Finanzamt  diese Einrichtungen großzügig behandelt: längere Fristen, weniger Kontrolle.  "Gemeinnützige" Einrichtungen dürfen keine Gewinne machen, deshalb investieren sie Überschüsse in Beteiligungen an teuren Projekten, oft ebenfalls "gemeinnützig": Wellnesseinrichtungen, Schulungsgebäude, Fuhrpark ... Der neueste Trend sind Wohnprojekte für Alt und Jung. Die Planungs-/Baukosten trägt die Stiftung (finanziert durch Pflegegeld und Spenden), einige Wohnungen  gehen zweckgebunden an die Stiftung/ den Trägerverein. Der Großteil des Projektes/der Wohnungen geht an private Investoren/ GmbHs. Raten Sie mal, wer später als Eigentümer im Grundbuch steht? Eine Wohnungsverwaltungsfirma verdient auch noch mit. 

Bahnfahrerin

Die Frage hab ich mir auch schon häufiger gestellt, auch schon hier. Eine Antwort hat aber leider noch kein Artikel geliefert. 

fathaland slim

Wer von Betriebswirtschaft keine Ahnung hat, ist sehr anfällig für Verschwörungsmythen. Was sich übrigens wie ein roter Faden durch diesen gesamten Thread zieht.

mispel

Ein weiteres Plädoyer dafür, in die Gesundheit der Menschen zu investieren, damit die bis ins hohe Alter fit bleiben. Da hätte man so einen großen Hebel, wo man ansetzen könnte...

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werner1955

einen großen Hebel?

Und wer würde Drogen, Alkohl Taback und rasen einschränken wollen?

WGIDD

Das würde die Pharmalobby nie zulassen! 

fathaland slim

Wieso nicht? Kaum jemand stirbt gesund, egal wie alt.

fathaland slim

Wer länger gesund bleibt, wird später krank. Der Löwenanteil der Kosten fällt in den letzten Lebensmonaten an. Unabhängig vom Alter.

mispel

Wer länger gesund bleibt, wird später krank. Der Löwenanteil der Kosten fällt in den letzten Lebensmonaten an. Unabhängig vom Alter.

Natürlich kann man sich nicht vor Krankheit schützen, aber es geht letztendlich um Wahrscheinlichkeiten. Und wenn man sich die Ursachen für Pflegebedürftigkeit anschaut, sind da durchaus Stellschrauben, an denen man drehen kann. Darüber hinaus würde ein gesunderer Lebensstil Milliarden an Krankenversicherungskosten einsparen, unabhängig von den entstehenden Pflegekosten.

nie wieder spd

Wie der Immobilienhai Josef Rick auch bei „Hart aber fair“ schon sagte:„Anstatt alle Einkommen zu besteuern, sollten nur Personen mit jährlichen Einkünften ab etwa 200.000 Euro etwas abgeben – und zwar 35 Prozent, ohne Ausnahme.“ (Rheinische Post, 03.10.2024)

Und dann noch die Beitragbemessungsgrenzen abschaffen. Dann bliebe auch genug Geld für die Sozialversicherungen übrig. 

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Account gelöscht

"muss man halt privat vorsorgen" ... wenn ich das schon wieder lese. Jeder von uns sorgt letzten Endes privat vor, und zwar ganz allein, jedenfalls wenn er gesetzlich versichert ist. So etwas wie ein "Arbeitgeberanteil" existiert nicht, weder in RV noch in KV oder PV. Jeder Arbeitnehmer erwirtschaftet alle mit seinem Arbeitsplatz verbundenen Kosten selbst, inclusive des sog. Arbeitgeberanteils an der Sozialversicherung.

Und es fällt auch auf, dass der herablassende Ratschlag, selbst etwas für den Versicherungsfall zurückzulegen, fast ausschließlich von Foristen kommt, die das aufgrund ihrer eigenen wirtschaftlichen Situation auch gut können. Ich selbst habe immer zu den "Besserverdienenden" gehört und konnte gut vorsorgen. Damit gehörte ich aber auch zu den Privilegierten und ich würde mich schämen, jawohl schämen, anderen zu raten "musst eben nur privat vorsorgen". Bitte, liebe Betuchte, behaltet solche Sprüche für euch.

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Jimi58

Danke, das sind ware Worte. 100% Zustimmung.

ich1961

Danke für Ihren Kommentar.

Ürigens von einer, die sich Vorsorge nicht leisten konnte.

 

fathaland slim

Danke für die klaren Worte. 

wassolldas

An alle die schon wieder nach bürgerversicherung schreien, auch Beamte und privat versicherte zahlen Beiträge zur Pflegeversicherung. 
Und außerdem sollten die gesetzlichen froh sein nicht meine monatlichen 7000€ Behandlungskosten tragen zu müssen und da bin ich sicher nicht die einzige mit solchen Beträgen, die dann einer bürgerversicherung auf der Tasche läge.

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fathaland slim

An alle die schon wieder nach bürgerversicherung schreien

Wer schreit denn hier? Ich hör nix.

wassolldas

Dann lesen Sie bitte alle Beiträge .

 

fathaland slim

Habe ich getan. In einem oder zweien tauchte der Begriff auf.

political robot

"Zahlungsunfähigkeit" ist ein hartes Wort, wenn das Problem mit 0,05 Prozentpunkten mehr Beitrag, der sowieso erhöht werden soll, gelöst werden kann. Da ist selbst der Beitragszahler noch nicht "zahlungsunfähig".

werner1955

könnte sein,

Mit sicherheit werden wieder lesitungsbereite Arbeitnehmer und Rentner mehr zahlen. 
Danke Ampel.

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fathaland slim

Sie meinen, unter einer unionsgeführten Regierung wäre das anders? Von der AfD will ich erst gar nicht reden.

Louis2013

Es gab mal eine Zeit, da waren Alten- und Pflegeheime in den Städten und Gemeinden die große Ausnahme. Die Versorgung und Pflege der Angehörigen in der eigenen Familie war die Regel. Die "Pflegeversicherung" war ein Fremdwort. Dann kam der neue Zeitgeist. Plötzlich hatte man weder Zeit noch Lust, die gebrechlichen Großeltern zu versorgen. Das Wissen, dass sich die sich früher selbst aufgeopfert haben, wurde tunlichst unterdrückt. Was geschah also? Die so genannten "Alten-Silos" schossen wie die Pilze aus dem Boden. Überall in Deutschland. Eine neue (und teure) Pflege-Industrie entstand. 

 

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werner1955

Genau so ist es. 

Und die Generation "Kita" dei ab dem 6 Monat bis zum Abi im "Ganztag"  verbracht hat wird das niemal vergessen.

fathaland slim

Ihre gute alte Zeit gab es nie.

SiBe88

Von was reden wir hier eigentlich? Es geht um eine zusätzliche Erhöhung von ca. 0,05-0,1% - das entspricht bei einem anzurechnenden Einkommen von 50.000 € insgesamt 25-50 € im Jahr, also ca. 2-4 € im Monat!

Die Gesamterhöhung beliefe sich dann im "Worst-Case" auf 0,3%, also 12,5 € im Monat - ich denke, das dürfte bei dem genannten Gehalt kein Problem darstellen und sollte es einem wert sein! In der Regel hat ja fast jeder Verwandtschaft, die davon auch profitiert! Jegliche private Vorsorge, dürfte teurer sein!

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Bahnfahrerin

Glauben Sie wirklich, dass diejenigen, die die Erhöhung bezahlen, davon etwas haben werden - direkt noch indirekt? Wenn ich mir ansehe, wie Verwandte von mir um die berechtigten Pflegeleistungen betteln müssen, dann wirklich nicht. 
Und trotzdem müssen Ersparnisse aufgebraucht werden, weil die Leistungen so mickrig sind, dass sie für nichts reichen. Gut für die, die einfach nix gespart haben (und auch keine Kinder haben, die das getan haben), denn für die kommt ja dann eh die Gemeinschaft auf  

Da steckt man das Geld wirklich lieber in eine private Pflegeversicherung! Was aber auch nur geht, wenn der Staat einem nicht immer mehr abzwackt 

RockNRolla

So ist das eben, wenn man  nur noch auf Billiglöhne und Outsourcing setzt. Maschinen zahlen auch keine Beiträge. 

Nie hatten die Menschen weniger Geld. Nie gab es dermaßen überbordende, ja gradezu unverschämte, Steuern

Wovon soll man da noch die Pflege bezahlen? 

Aus steuereinnahmen ginge. Dazu muss man nur mal schauen, wieviel Geld komplett sinnbefreit in der Welt verschenkt wird. Kann man alles streichen und hier einsetzen. 

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WGIDD

Ich würde hier das Modell Milei Favoriten. Staatsapparat auf 10% kürzen, Alle! Steuern anschaffen, außer einer Konsumsteuer für alle und alles und den Menschen endlich ihr eigenes erarbeitetes Geld wieder zurück geben, damit sich die Menschen selbst um ihre eigene Versorgung kümmern können. Denn „der Staat“ und seine „Fachleute“ kann es nicht besser wie der freie Mensch selber. 

fathaland slim

Ja klar. Das Gemeinwesen den Reichen schenken. Anarchokapitalismus. Privatstädte.

Lucinda_in_tenebris

Ich bin mir recht sicher, dass in etwa 10-20 Jahren Robottechnik und KI einige Kosten wieder einsparen könnten. Allerdings bräuchte deren Einsatz auch erst einmal Anschubfinanzierungen. 

Die berühmte Sandwich Generation ist doch von vornherein in allen Berechnungen, die eh nur die Hälfte bekommt. In den Schulen volle Klassen, wenig Lehrer, im Beruf wenbig Jobs und geringe Löhne, kaum Rente, kein Geld für Pflege und wer weiß, ob nicht auch die letzte Ruhestätte doppelt belegt werden wird.

SoOderSo

In anderen Ländern altert die Gesellschaft auch. Dort gibt es so etwas wie eine Pflegeversicherung aber gar nicht. Auch gibt es Länder, da existieren kaum Pflegeheime. Da werden die Alten mit mobilen Pflegediensten so lange wie möglich in Ihrem eigenen Zuhause gepflegt. Das ist günstiger als die stationäre teure Pflege. Vor einiger Zeit kam die Meldung, dass plötzlich und unerwartet Zehntausende Pflegebedürftige in Deutschland mehr existieren als ursprünglch angenommen. Wie kann das sein? An diesem System stimmt doch etwas nicht. Es verschlingt Unmengen an Geld, ist denn aber die Menschlichkeit noch gegeben in vielen Heimen? Wenn ich an meine eigenen Grosseltern denke, die von meinen Eltern in solche Heime gesteckt worden waren habe ich da meine Zweifel. Ich möchte für mich selbst und keine Kinder eine andere Lösung. Die Politik sollte über Grundsätzlicheres Sprechen als eine Beitragserhöhung um den Kollaps der Pflegeversicherung noch abzuwenden..

Schneeflocke ❄️

Nicht nur aus Kostengründen bin ich nach wie vor dafür, dass der "Patient" die Möglichkeit bekommt, sich auf eigenen Wunsch hin schmerzlos und würdevoll einschläfern lassen zu dürfen. Ich persönlich würde mir das für mich wünschen. Die Vorstellung von Pflege ist für mich der reinste Horror. Warum muss man da durch? Arbeitnehmer malochen und gucken dann mit Tränen in den Augen ihren sauer verdienten Talern hinterher, damit immer weiter steigende Zahlen von Halbzombies durch die Vorentsorgungsbetriebe gekutscht werden können. Die Mitarbeiter dieser Unternehmen, die einzig und allein die Aktionäre wirklich beglücken, ruinieren sich selbst bei der Arbeit die Gesundheit und werden die Patienten von morgen. Der Kanzler fliegt von Kontinent zu Kontinent um aus fernen Ländern neue Arbeitsdrohnen herbeizubetteln. Teurer soll's auch schon wieder werden. Mit einem kleinen Pieks wäre das Problem schneller und qualloser gelöst, würde dann aber keine Renditen mehr für Aktionäre einfahren.

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fathaland slim

Für jemanden wie mich, der eine Mutter hatte, die am Ende ihres Lebens sehr viel Pflegeaufwand benötigte, auch von mir, ist Ihr Kommentar eine ungeheure Zumutung. Sie sollten sich schämen.

nie wieder spd

Die Blödzeitung schreibt heute:

Doch es gibt auch noch eine andere Möglichkeit, der Pflegeversicherung zu helfen: eine Finanzspritze aus dem Haushalt – mit Steuergeld.

Denn: Während der Corona-Pandemie musste die Pflegeversicherung auf Anweisung der Bundesregierung zusätzliche Ausgaben stemmen, etwa für Tests in Pflegeheimen und Boni für Pflegekräfte. Die Regierung versprach, diese Mehrausgaben aus Steuermitteln zu erstatten – doch das ist bisher nicht vollständig geschehen. Würde die Regierung dieses Geld zurückzahlen, könnte eine Erhöhung der Beiträge vermieden werden, meint DAK-Chef Andreas Storm. Er fordert daher einen Nachtragshaushalt in Höhe von 6 Milliarden Euro, um das Finanzloch zu schließen.“

Warum wird das im hiesigen Beitrag nicht erwähnt?

Carlos12

Das Thema Pflege ist ein sehr dickes Brett. Auch andere Industrieländer kämpfen mit der Finanzierung. Es gibt Ansätze, die Pflege in Deutschland zu verbessern., aber eine alternden Gesellschaft wird um die höheren Kosten nicht herumkommen. Das Bashing der gegenwärtigen oder vergangenen Regierungen ist zu billig.

wenigfahrer

Eigentlich logisch das bei den niedrigen Renten das niemand mehr bezahlen kann, durch immer weitere Abzüge wird das auch nicht besser, was nützt das wenn es 50 Euro Rentenerhöhung gibt, davon aber gleich wieder 15 Euro für Abzüge weggehen.

Wir haben ein Problem und das schon seit Jahren, weil die Arbeitgeber sich schön von den Beiträgen abgenabelt haben, in anderen Ländern wie zum Beispiel in Österreich ist das anders, früher war das mal hälftig, ist nicht nur die Pflege die steigt, sondern der Zusatzbeitrag auch.

Die Renten werden dadurch immer kleiner, und die die Zuschüsse bekommen werden immer mehr, das ist wie linke Tasche rechte Tasche, aber keine Lösung, für andere Dinge ist auch Geld da.

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draufguckerin

Es gibt zwar die Heimaufsicht und den BIVA-Pflegeschutzbund, aber beide gehen nicht an die Wurzel des Übels: Die falsche Finanzierung der Pflege, die den Betrug an den Pflegekassen und den zu Pflegenden legalisiert.

Bernd Kevesligeti

Schon im Mai schlugen die Betriebskrankenkassen Alarm. Im Februar wurden wegen der steigenden Kosten der Heimunterbringung eine Reform verlangt. Die Heimbetreiber arbeiten profitorientiert und mit zum Teil hohen Renditen.

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