Eine Seniorin und eine Pflegerin schauen zusammen aus einem Fenster im Wohnbereich eines Pflegeheims.

Ihre Meinung zu Der Pflegeversicherung droht offenbar die Zahlungsunfähigkeit

Laut einem Medienbericht steht die Pflegeversicherung vor der Pleite. Die Ampel berät offenbar über eine Lösung. Ergebnis könnte sein, dass die Sozialbeiträge so stark steigen wie seit 20 Jahren nicht mehr.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
207 Kommentare

Kommentare

Horizont

Pflegeversicherung ein allgemeiner Beitragssatz von 3,4 Prozent. Kinderlose zahlen 4 Prozent

… daran zeigt sich mal wieder, alle Menschen sind gleich, nur die kinderlosen sind es eventuell nicht. 

Außerdem frage ich mich immer, wie lange muss ein Mensch gepflegt werden, der im hohen Alter irgendwo in irgendeinem Zimmer fast alleine vor sich hinvegetiert und vermutlich von seiner Umgebung nichts mehr mitbekommt, will er das? Wer will das? Wer entscheidet das? Ich möchte es jedenfalls nicht und habe entsprechend vorgesorgt.


 

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
NieWiederAfd

 Was Sie beschreiben, nennt man zynisch "sozialverträgliches Frühableben" - das Unwort des Jahres 1998 (!) in Deutschland. Sie können gerne individuell vorsorgen, was Sie möchten und wie Sie meinen. Ansonsten gilt Art. 1 GG auch bis ins höchste Alter: "Die Würde des Menschen ist unantastbar." Da steht Gottseidank nicht die Würde des gesunden Menschen, so wenig wie des jungen Menschen und übrigens auch nicht des deutschen Menschen.

Horizont

Die Würde eines Menschen möchte ich auch auf gar keinen Fall angreifen. Zur Würde gehört aber  in Würde zu sterben.

NieWiederAfd

Um würdevolles Sterben sorgen sich hunderttausende Pflegekräfte, ÄrztInnen und andere Berufsgruppen einschließlich ehrenamtlicher HospizhelferInnen in den ambulanten und stationären Einrichtungen der Hospizhilfe, auf Palliativstationen und auch in unzähligen Familien und Freundeskreisen. Ich lege allen nahe, sich damit zu befassen. Wahrscheinlich brauchen viele es mal. Und für manche ist es vielleicht auch eine sinnhafte Berufsperspektive.

unbutu77

Wo bleibt die Bürgerversicherung ?

Diese Problem sind alle Hausgemacht, es ist an der zeit das Sozialsystem zu Reformieren, da wäre eine Bürgerversicherung genau das was dieses Land braucht. 

 

7 Antworten einblenden 7 Antworten ausblenden
Mendeleev

Klar, aber das ist mit den Regierenden nicht zu machen. Ist ein viel zur heißes Eisen …


Nicht mal die Cannabis Legalisierung haben die richtig hingekriegt. Das war eher ein Konjunkturprogramm für die Dealer Szene … :-( 

ich1961

Und was genau würde die Bürgerversicherung ändern?

unbutu77

Sie würde die zwei Klassen Gesellschaft beenden und für mehr Gerechtigkeit sorgen,

Kritikunerwünscht

Sie würde die Ungerechtigkeit, die Zweiklassengesellschaft hinsichtlich der gesundheitlichen Versorgung, der Pflege beseitigen und wenn man die Rente gleich mit anpackt, auch dort. Sehen Sie sich das Beispiel der Schweiz an oder Österreich. Es funktioniert einwandfrei. Und im Falle von der Schweiz mit der Einheitskasse hat der Staat sogar die Möglichkeit, einen Teil der eingezogenen CO2-Steuern als Klimageld an die Bürger zurückzuzahlen. In Deutschland liegen angeblich nicht alle Bankverbindungen usw. vor und das Klimageld wird anderweitig vergeben, zum Teil als Subventionen für Solaranlagen usw., wovon aber nur die Wohlhabenden oder Gutverdiener, der Hausbesitzer, profitieren. Deutschland könnte viel tun, wenn die Regierungen es denn wollen würden. Ein Ergebnis davon wären dann nicht nur mehr Gerechtigkeit, sondern sicherlich mehr Zustimmung bei den Wahlen, weniger Stimmen für die Populisten.

Kritikunerwünscht

Das müssten dann aber Beamte und Abgeordnete entscheiden, die durch die Bürgerversicherung keine Vorteile hätten.

Bahnfahrerin

Ich glaube kaum, dass der Staat es dann besser auf die Reihe bekommen würde, die Gelder zusammen zu halten….

Kritikunerwünscht

Oh, an diesen Aspekt hatte ich noch nicht gedacht. Aber auch hier würde das Prinzip Hoffnung herrschen. So, wie es ist, kann es nicht weitergehen. Die Regierung weiß dies, will aber nichts ändern. Wieso?

Mendeleev

Wohl dem, der es zur Verbeamtung geschafft hat … 

17 Antworten einblenden 17 Antworten ausblenden
Jimi58

oder gut "betucht" ist.

Adeo60

… oder der privat vorgesorgt hat.

Jimi58

Und die Rente auch privatvvorsorgen usw.? Müßen sie aber ein Gehalt haben...

 

Mendeleev

Das stimmt. Je kleiner das Nettogehalt, desto länger müsste man vorsorgen. 

Unterhalb einer gewissen Schwelle bleibt dann aber nichts mehr für Anschaffungen, Urlaub oder Immobilien


Gefühlt würde ich sagen, die Schwelle liegt so zwischen 3-4.000 Euro netto für Alleinstehende … 

MargaretaK.

Wer die Möglichkeit hat. Ich habe nach dem Ende meiner 4jährigen Ausbildung zur Erzieherin nicht ganz 700DM verdient. Davon musste Wohnung, Nebenkosten und Fahrkarte bezahlt werden. Achja, einen Festnetzanschluss hab ich mir gegönnt und Essen wollte ich noch was.

Mendeleev

Sie haben ja Ansprüche … :-) 

wenigfahrer

Ja das vergessen einige die heute immer von 5000 im Monat reden, wovon hätte man bei 7 Euro die Stunde eine Altersversorgung und Pflegeversicherung bezahlen sollen, das müssen einige mal vorrechnen.

Mendeleev

Natürlich ist eine private Pflegeversicherung eine Lösung für die die es sich leisten können … 


Die erhöhten Pflichtbeiträge müssen Sie freilich trotzdem zahlen.


Mit dem „Outsourcing“ staatlicher Leistungen (außer für Beamte und andere privilegierte Berufsgruppen) an die Privatwirtschaft nähert sich das deutsche Modell dem US amerikanischen an … 

ich1961

Ich denke: wer vorsorgen kann/konnte!

Kritikunerwünscht

Leider können das ja nicht alle, dazu kommen die, die es gekonnt hätten, aber lieber das Geld anderweitig ausgegeben haben.

Kritikunerwünscht

Was nützt die private Vorsorge, wenn man trotzdem kräftig zahlen muss, KK, PK...

prallo

Die soziale Pflegeversicherung ist ein Zweig der gesetzlichen Krankenversicherung. Die meisten Arbeitnehmer unterliegen der gesetzlichen Versicherungspflicht, sie müssen also ihre anteiligen Beiträge für die soziale Pflegeversicherung bezahlen. Auch für Beamte und Beamtenanwärter gilt grundsätzlich: Wer in der gesetzlichen Krankenversicherung versichert ist, gehört gleichermaßen der sozialen Pflegeversicherung an.

Wer privat krankenversichert ist, muss laut Gesetzgeber seit dem 1. Januar 1995 auch eine private Pflegeversicherung abschließen. Deshalb ist die Pflegeversicherung eine Pflichtversicherung. Sowohl gesetzlich Versicherte als auch privat Versicherte müssen eine Absicherung bei Pflegebedürftigkeit vorweisen können.

Auch privat versicherte Beamte und Beamtenanwärter sind dazu verpflichtet, eine private Pflegeversicherung abzuschließen.

 

MargaretaK.

Die Krankenhausreform geht zu 50% zu Lasten der der gesetzlich Versicherten. Das treibt die Versicherungsbeitrage hoch. Privatversicherte sind aussen vor. Dann liegen Privatversicherte in Betten, die vom "normalen" Arbeitnehmer und Rentner finanziert werden. Finden Sie das in Ordnung?

Selbst aus bei den PKV heißt es "Der Transformationsfonds muss mit Sicherheit aus Steuermitteln finanziert werden, alles andere wäre nicht nur ungerecht, sondern verfassungswidrig", sagt Stefan Reker, Sprecher des Verbands."

Mendeleev

Sie haben recht. Allerdings sind die Beiträge aufgrund der Beihilfe für Beamte trotzdem moderat, da nur eine anteilige Privatversicherung besteht (50%). 

Cornish Alien

Dass ein Verzicht auf Beihilfe und damit möglicher Mitgliedschaft in der gesetzlichen KV für Beamte seit ein paar Jahren eingeführt worden ist, ist Ihnen scheinbar nicht bekannt...

political robot

Waren das nicht nur so rießengroße Länder wie Hamburg mit der gesetzlichen KV für Beamte?

Ansonsten wird auch eine private PV nicht zaubern können. Auch hier schlagen die gestiegenen Kosten voll zu, im Gegenteil, Privatpatienten wurden längst als Melkkuh erkannt.

Bankier

Soweit ich weiß zahlen auch Beamte in eine private PV. Nur dass das nicht unbedingt solidarisch abläuft. Der Streifenpolizist oder der Zöllner am Flughafen bezahlen den selben Betrag wie der Ministerialdirektor im Ministerium. Für den MR ist das Peanuts, für den Polizisten schon ein hübsches Sümmchen. Ebenso ist das mit der privaten KV.

Deshalb wollen ja auch nur die wenigsten Regierungsbeamten und Bundestagsabgeordneten auf die private KV/PV verzichten. 

odiug

Wir leisten uns zu viele Institutionen, vor allem zu viele Krankenversicherungen die alle hohe Kosten verursachen. Da sollte man den Hebel ansetzen.

9 Antworten einblenden 9 Antworten ausblenden
vriegel

Auch richtig ich sagendes seit Jahrzehnten, dass im Grunde EINE staatliche Krankenkasse ausreicht. Eine Verwaltung und kein Wasserkopf an Verwaltungen. 

Wir sollten den Staat ohnehin dramatisch verschlanken. Aber rote und grüne Politiker haben statt dessen den Staatsapparat immer weiter aufgebläht und Hunderttausende neue Stellen im ÖD und bringen Beamten geschaffen. Und gleichzeitig in allen Bereichen maßlos überreguliert und immer neue Bürokratiemonster geschaffen. 

Clemens Fuest hatte es mal ausgerechnet, dass unser BIP-Wachstum seit ca. 2018 negativ wäre. Ohne diesen immensen staatlichen Eingriff. Wir gehen seit vielen Jahren in eine politisch gewollte Planwirtschaft, die an Ineffizienz kaum noch zu überbieten ist. 

Jimi58

Ähm, wer hat in den letzten Jahren seit Kohl am meisten Regiert? Da war noch nichts mit Grün, die kamen erst mir Schröder an die Regierung. 

nie wieder spd

Eben. Das waren die gleichen, die jetzt wieder behaupten, dass sie mehr von Wirtschaftspolitik verstehen. 

Bahnfahrerin

Dann schauen Sie sich aber gern den Stellenzuwachs im ÖD, v.a. in Ministerien etc.  an. Keine Regierung hat so viele neue Stellen für die „Eigenen“ geschaffen wie die Ampel. 

fathaland slim

Die Bundesrepublik existiert seit fünfundsiebzig Jahren. Insgesamt einundzwanzig Jahre davon hat die Union nicht den Kanzler/die Kanzlerin gestellt.

Ja sicher, die Roten und die Grünen….

Adeo60

Volle Zustimmung. Vor allem sollten die Verbraucher die Sinnhaftigkeit ihrer Versicherungen kritisch prüfen. Wichtig sich Bu, Pflege, Rente und KV. 

Mendeleev

Eine Einheitsversicherung würde massiv Kosten sparen. 

Zumindest bei der GKV liesse sich das schnell umsetzen 


Die Verschmelzung von PKV und GKV ist da schon schwieriger 

Diskussionsrundengucker

Die Vorstände der Krankenkassen ( „verdienen“) bekommen Gehälter, die nicht zu rechtfertigen sind! Wenn die Einnahmen nicht reichen, werden halt die Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenze und eine Anhebung der Beitragssätze gefordert! Permanente Erhöhung der Zuzahlungen und die Einschränkungen der Kassenleistung sind auch ein beliebtes Mittel, an das Geld für eine Rundumversorgung der Krankenkassen zu sorgen! Über die Fremdleistungen an Menschen, die nie in das System eingezahlt haben, wird wissentlich geschwiegen! Schuld ist „natürlich“ der Rentner,  der immer  älter wird. Ich bin auch Rentner und  zahle durch meine gute Betriebsrente, wie auch schon in  den letzten 30 Jahren meiner Berufstätigkeit, den Höchstbeitrag an die Krankenkasse. „Dank“ Ulla Schmidt zahle ich den Beitrag  für die Betriebsrente  zu 100 Prozent. Mein Fazit: Leistung lohnt sich nicht in diesem Land! Man wird in der aktiven Zeit geschröpft und als Rentner geht das weiter so! 

Bahnfahrerin

Absolute Zustimmung. 
Schon jetzt werden von vermeintlich besser Verdienenden von jedem Euro, den die zusätzlich verdienen, über 60% vom Staat durch Steuer und Sozialversicherung kassiert! Warum sollte so jemand denn noch mehr arbeiten? Und nein, mit einem Jahresgehalt von ca. 63k, ab dem diese höchste Belastung anfällt, ist man in meinen Augen definitiv keiner der ein luxuriöses Gehalt bekommt oder gar davon reicht werden kann …

Adeo60

Ich hatte schon lange vor meiner Rente eine private PflegeVers abgeschlossen - zu günstigen Tarifen bei einem leistungsstarken Anbieter. An der privaten Altersvorsorge wird kein Weg vorbeiführen, egal ob in Sachen Rente oder Pflege. Wer bereits in jungen Jahren moderate Beiträge investiert, wird im Alter einigermaßen sorglos leben können. Die Versorgungsmentalität der vergangenen Jahre hat ausgedient.

9 Antworten einblenden 9 Antworten ausblenden
neuer_name

Ich würde sagen Ansichtssache. Denn erstens hat nicht jeder die finanziellen Freiräume um sich nebenbei eine private Altersvorsorge aufzubauen und zweitens sollte die Ampel die zweckentfremdete Mittel aus der Rentenkasse in diese zurückzahlen.

Jimi58

Das war nicht die Ampel, das war Kohl.

MargaretaK.

Und was ist mit den Zweckentfremdungen der Union? Das wäre deutlich mehr, was da zurück zu holen wäre.

Erst vor wenigen Tagen kam wieder einer der "Spahn-Deals" ans Licht. 90 Millionen € bezahlt für Beatmungsgeräte, die nie geliefert wurden. Dieser Mann müsste sich eigentlich unter dem nächsten Stein verkriechen.

Jimi58

Werden sie mit Spahn nicht erleben, im Gegenteil, sein Mundwerk wird größer.

Jimi58

Jetzt stellen sie sich vor, sie wären Niedriglöhner (oder Mindestlohn) und müßten die Rente privat mit absichern, die Pflegeversicheung noch privat finanzieren, wie wollen sie das bewerkstelligen? Mir Mindestlohn können sie es vergessen.

Adeo60

Wer in jungen Jahren mit kleinen Beiträgen beginnt, wird im Alter die Finanzierung absichern können. Natürlich sollte diese Altersvorsorge auch durch Steuererleichterungen gestützt werden. Viele Private Versicherungen sind völlig unnütz und binden unnötig Geld. 

MargaretaK.

So schreiben Leute, die immer gut verdient haben und sich das leisten konnten. Was bitte sind "moderate" Beiträge die für Invest bleiben, wenn Menschen trotz Vollzeitjob zum Aufstocken gehen müssen? Ihre immer gepriesene Union fand sogar den Mindestlohn überflüssig. 

Viele dieser Menschen haben eine abgeschlossene Ausbildung, aber in einem Beruf, in dem schlecht bezahlt wird. Schneiden Sie sich Ihre Haare selbst? Und im Einzelhandel werden die Selbst-Scannerkassen immer mehr. Selbst die wirklich kleine Filiale von Aldi bei mir um die Ecke hat jetzt drei. 

Jimi58

So ist es wirklich wie sie beschreiben.

werner1955

in jungen Jahren moderate Beiträge investiert?

Wer sollte das bei den geringen Löhnen und hohen Stueren, Gebühren und sozialversicherungen noch bezahlen können?

Mendeleev

Die Begründung ist ziemlicher Blödsinn, so etwas habe ich noch nie gehört ..


Und wenn die Regierungsbildung schnell geht, erhalten dann die Versicherten rückwirkend ihr Geld zurück ?

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
Schneeflocke ❄️

"Und wenn die Regierungsbildung schnell geht, erhalten dann die Versicherten rückwirkend ihr Geld zurück ?"

 

Na, klaaar 😉, genauso wie mit dem versprochenen Klimageld! Wissen Sie, das Wichtigste an so einem Vorgang ist, dass der Bürger die Taler erstmal abdrückt...

Bahnfahrerin

Ja genau. Leider. Da bin ich mal gespannt auf das x-te Urteil zum Soli, vor allem ob der Staat da evtl.  auch mal zu rückwirkender Rückzahlung verdonnert wird (auch wenn ich das nicht glaube und auch wenn das hier nicht das Thema ist)… 

Nettie

"Der Pflegeversicherung droht offenbar die Zahlungsunfähigkeit".

Und den Pflegebedürftigen dann, dass sie sich selbst überlassen bleiben, wenn sie in ihrem privaten Umfeld niemanden haben, der sich um sie kümmert.

Weil zu viele (irrtümlich) glauben, dass 'Soziales' nur 'Kosten' verursache und damit kein Geld erwirtschaftet werden könne.

7 Antworten einblenden 7 Antworten ausblenden
meine_eigene_meinung

Ich glaube, dass nahezu jedem klar ist, dass in der Pflege Geld erwirtschaftet werden kann.
Geld für die Betreibergesellschaften von Heimen, Geld für die Hersteller von Pflege-  und Hilfsprodukten usw.
Warum denkt die Politik immer nur an Beitragserhöhungen, nicht aber an eine Kostenbremse?

Traumfahrer

Das ist wie bei den Wohnungsgesellschaften, die nur ihre Rendite und Dividenden im Kopf haben, nicht bauen, weil angeblich alles so extrem teuer geworden ist. Dies mag nur zum Teil stimmen, der Rest sind Lügen, um die wahren Gründe zu verschleiern !

Nettie

"Warum denkt die Politik immer nur an Beitragserhöhungen, nicht aber an eine Kostenbremse?"

Eine Bürokratiekostenbremse würde völlig reichen. Denn Bürokratie verursacht - anders als Pflege - echte Kosten.

political robot

Was soll denn eine Kostenbremse sein? Keine Gehaltserhöhung für Pflegekräfte mehr? So leicht ist das nicht.

ich1961

Wo würden Sie denn Kosten bremsen wollen?

Die Heime müssen gebaut, unterhalten werden - oder soll das zum Nulltarif zur Verfügung gestellt werden?

Alles, was für Pflege gebraucht wird (Betten, Toilettenstuhl, Vorlagen, Unterlagen ....) kostet auch. 

Manchmal habe ich das Gefühl, das so einige Null Ahnung von Pflege haben.

 

melancholeriker

Damit haben Sie den Zeitgeist umschrieben, der der unvermeidlichen Nachkriegskonjuntur mit seiner Vollbeschäftigung und Pausbacken in sehr rasch der Bödennähe entwachsenden Kinderwägen beiwohnte. Für Solidarität gab es wenig Bedarf. Viele wissen bis heute nicht was das überhaupt bedeutet. 

ich1961

Da habe  Sie recht.

 

neuer_name

Eine Erhöhung der Beiträge scheint unumgänglich und die Ampel sollte sich im Gegenzug Gedanken machen, wie die Bürger auf der anderen Seite entlastet werden können, z.B. Wegfall der CO2-Abgabe.

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
vriegel

Ja. Absolut. Eine CO2-Abgabe auf Seiten der Verbraucher braucht kein Mensch. Das kann man alles auf Seiten der Unternehmen regeln und die geben es dann - die Marktwirtschaft wird das richten - an den Verbraucher weiter. 

Natürlich muss das Bundeskartellamt hier massiv beobachten und auch einschreiten, damit es keine Absprachen in diesem Oligopol der Energielieferanten gibt. 

political robot

Ob der Verbraucher eine CO2-Abgabe zahlt oder das Unternehmen die Kosten weitergibt, ist rechte Tasche - linke Tasche. Die CO2-Abgabe beim Verbraucher würde zumindest mehr Transparenz erzeugen.

Wichtig ist das Klimageld zum Ausgleich, damit es zumindest für die normale, zumindest einigermaßen klimabewusste Bevölkerung kostenneutral wird.

ich1961

Ja - für die Klimakrisenleugner ist da wohl so!

 

Juwa

Ein guter Zeitpunkt Beamte zu beteiligen sowie Besserverdienende stärker zur Kasse zu beten in dem die Beitragsbemessungsgrenze deutlich angehoben wird. Derzeit werden Mittelschicht und Unterschicht proportional stärker belastet.

4 Antworten einblenden 4 Antworten ausblenden
Jimi58

Ich glaube mit dieser Vorderung finden sie kein Gehör, besonders bei der CDU/CSU und FDP nicht. Es war schon öfters über das Thema gesprochen worden, auch über die Rente das gleiche Problem. Aber es versiegt.

political robot

Beamte? Die werden im Schnitt älter, bringt also eher das Gegenteil. Und deren PV wird nicht mit Steuermitteln bezuschusst.

Es braucht für die PV einen richtig neuen Wurf, ein völlig neues Konzept, keine Kleinst-Änderungen.

Zundelheiner

Sie kommen mit ihrer Forderung zu spät….alle Beamten und Pensionäre in D bezahlen ihre Beiträge zur Pflegeversicherung….

Bankier

Da bin ich voll bei Ihnen.

Besser noch:

- eine Einheits KV/PV mit klarem Leistungskatalog (spart Vorstände und Aufsichtsräte, schafft einheitliche Abläufe), für Extras, wie Implantate, Goldzähne oder Einzelzimmer Chefärzte usw. kann jeder nach seinem Willen privat vorsorgen.

- Alle Bürger werden dort versichert, auch Beamte und Selbstständige/Freiberufler (hier mit Mindestbetrag)

- Dann kann man wegen des Solidarprinzips, statt ständig über Beitragserhöhungen, die Einnahmen über die Beitragsbemessungsgrenze regeln. 

Ist aber alles ein Traum, denn die Entscheidungsträger sind nahezu alle in ner privaten PV/KV und würden im Vergleich zur GKV mächtig draufzahlen und einiges an Privilegien verlieren.

 

jfkal

Das Problem ist die Abzocke der Dienstleister. Pflegekraft kriegt ca 20 EUR die Stunde . Der noch dazu kirchliche Träger rechnet dafür 84 EUR ab. Finde den Fehler  

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
Traumfahrer

Ach die ach so armen Pfarrer und Priester müssen doch ernährt werden !

nie wieder spd

Die bekommen ihr Gehalt sowieso vom Staat und damit aus (zusätzlichen) Steuergeldern. Ganz unabhängig davon, wieviel Geld die Kirche ansonsten abzockt.

ich1961

//Außerdem frage ich mich immer, wie lange muss ein Mensch gepflegt werden, der im hohen Alter irgendwo in irgendeinem Zimmer fast alleine vor sich hinvegetiert und vermutlich von seiner Umgebung nichts mehr mitbekommt, will er das?//

Bis zum Tod - oder was soll diese Frage? Ich empfinde die Frage  als sehr despektierlich.

Und für das "will er das" gibt es Patienten/Vorsorgevollmacht.

//Wer will das? Wer entscheidet das? Ich möchte es jedenfalls nicht und habe entsprechend vorgesorgt.//

Ehepartner/Kinder in Absprache mit Ärzten.

 

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
Horizont

Patienten/Vorsorgevollmacht.

Haben vermutlich noch weniger als einen Organspenderausweis.

Ehepartner/Kinder in Absprache mit Ärzten


So ist das dann wohl auch meistens, nur es ist allerdings einfacher sich für das Leben zu entscheiden als für den Tod und an dieser Stelle möchte ich wieder auf meinen ersten Kommentar verweisen.

Horizont

Bis zum Tod - oder was soll diese Frage? Ich empfinde die Frage  als sehr despektierlich.

Ja, natürlich bis zum Tod. Aber die Frage dreht sich ja um das hinauszögern dessen.

ich1961

Hinauszögern? 

Unterlassene Hilfeleistung, hippokratisdcher Eid - alles nicht existent?

Da bin ich raus - ich habe den hippokratischen Eid auch - und  sehr ernst gemeint - abgelegt, weil unser Lehrer gesagt hat, alles was für Ärzte gilt, gilt auch für ArzthelferInnen.