Im Gebäudeeingang spiegeln sich die Schriftzüge vonn Agentur für Arbeit und Jobcenter.

Ihre Meinung zu Bundeskabinett bringt härtere Bürgergeld-Sanktionen auf den Weg

Die Kritik am Bürgergeld reißt nicht ab. Das Bundeskabinett hat nun eine Initiative auf den Weg gebracht, durch die Empfängern härtere Sanktionen drohen sollen - zum Beispiel für Arbeitsverweigerung.

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161 Kommentare

Kommentare

purzelchen

Ich mache mir in den letzten Jahren einfach so viele Sorgen um unser Sozialsystem. Es war mal Menschlicher als nun wird. "Moderne Sklaverei" nennen das manche, und es nicht nicht immer von der Hand zu weisen, wenn Menschen gegen ihren ausdrücklichen Willen in ganz bestimmte Regionen, Berufe, oder soziale Kreise gedrückt werden.

Früher habe ich oft Die Linke gewählt. Heute ist diese Partei leider so schwach, dass sie kaum noch wiederzuerkennen ist. Diese Partei war die letzte, die sich noch am stärksten für die Schwächsten eingesetzt hat.

Doch nun weht ein anderer Wind: der alte Wind. Sogar bei der SPD ist das S im Namen oft schwer in den Kompromissen wiederzufinden.

Es gab sogar mal eine Initiative für das sogenannte bedinungslose Grundeinkommen. Eine Zukunft, die man zumindest Ansatzweise in anderen Ländern mal ausprobiert hatte, und trotzdem war es zu keinem Verfall des Staatsapparats gekommen. 

Heute wird der Konflikt zwischen den Klassen wieder hochgekocht wie selten zuvor. 

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Bauer Tom

"Heute wird der Konflikt zwischen den Klassen wieder hochgekocht wie selten zuvor."

 

Oft ist es auch so, dass  der Konflikt erst durch ein Klassenkampf Denken entsteht mit dem Anspruchsdenken und  der Erwartung, dass die Gesellschaft fuer sein eigenes Wohlergehen verantwortlich ist.

 

fathaland slim

Die Tatsache, daß die Armen ärmer und die Reichen reicher werden, ist also dem Klassenkampfdenken geschuldet.

Na dann…

bolligru

"...daß die Armen ärmer und die Reichen reicher werden" ... ist unbestreitbar Fakt.

Es bleibt aber unabhängig davon die Frage, ob Solidarität ohne Gegenleistung eingefordert werden darf. Übrigens: Auch der Geldadel lebt letztendlich von der Geduld der arbeitendn Bevölkerung und die ist endlich.

werner1955

Richtig.
Immer mehr arme oder leistungslose verlangen von immer weniger hart arbeitenden Menschen Alimntierung. Das ist Klassenkampf in linker reinkultur. Eigenverantwortung, und persönliche harte arbeit zählen heute nichts mehr. 

fathaland slim

Ihre Behauptung ist weit entfernt von der sozialen Wirklichkeit in unserem Land.

Sisyphos3

dann erzählen sie mal was von der "Wirklichkeit"

meine Wirklichkeit als ehrenamtlicher war, dass Mitmenschen stundenlang vor der Tafel anstanden, dafür Zeit fanden, aber reinkommen und Gemüse putzen und aussortieren, das war nicht so deren Ding

CommanderData

Sozialschmarotzer sind Reiche, die ihre Steuer klein rechnen, keine Vermögens-, Kapital- oder Erbschaftssteuer zahlen und dafür sorgen, dass das Geld der Armen von unten nach oben verteilt wird. Das sind die wirklichen Sozialschädlinge. 

 

saschamaus75

>> Oft ist es auch so, dass  der Konflikt erst durch ein Klassenkampf Denken entsteht

 

Also der Klassenkampf entsteht nur durch das "Klassenkampfdenken"??? oO

 

Ichbinfassungslos

Wenn jemand erwerbsfähig ist, warum sollte dann die Solidargemeinschaft denjenigen auf Dauer finanziell ausstatten und ihm ein auskömmliches bedingungsloses Einkommen fürs Nichtstun gewähren?

Nein, es ist keine "Sklaverei" wenn man von einem Menschen, der arbeiten kann, verlangt, dass er seinen Lebensunterhalt selbst verdienen soll. 

Mir ist schon klar, dass einige meinen, nur bestimmte Wunschberufe ausüben zu wollen und dabei ein Wunscheinkommen zu erhalten. 

Woran scheitert es? In ca. 50% der Fälle, fehlen die Qualifikationen für die Wunschberufe und können in der Regel auch nicht (mehr) erworben werden. Die Einkommenswünsche fallen meistens ebenfalls völlig aus der Welt (es fehlt zusätzlich an Kenntnissen und Fähigkeiten).  

Bei ca. 10% sind zwar die Qualifikationen und das Können vorhanden, aber der Wunschberuf nicht am Wohnort verfügbar. Umziehen kann oder will man aber nicht, ebenso wenig einen anderen Job annehmen. 

Und weitere 20% wollen generell nicht arbeiten.

ich1961

Selbstüberschätzung ist eher ein Problem von denen, die glauben alles zu "wissen"!

Wenn Sie irgendwo im Nigendwo ein Eigenheim haben würden Sie umziehen?

Oder stundenlange Wege auf sich nehmen?

Und die "20% wollen generell nicht arbeiten" können Sie wie genau belegen?

 

Klärungsbedarf

Wollen Sie damit sagen, mann muss nur ein Eigenheimm im Nirgendwo (wo ist das) besitzenn und schon kann man für den Rest seines Lebens vom Bürgergeld leben ?

Ichbinfassungslos

Ach ja... Wissen Sie, wenn man wie Sie glaubt von allem Ahnung und zu allem eine Meinung haben zu müssen, fehlt es meistens am Wissen.

Wenn Ungelernte oder Geringqualifizierte Menschen meinen, unter 15€/h netto nicht arbeit zu müssen, ist das ein zunächsr unrealistischer Wunschlohn und hat nichts mit Ihrer Unterstellung gemeinsam.

Wenn Sie nicht bereit sind, eine andere Arbeit als eine in Ihrem Wunschberuf auszuüben, dieser abee dumnerweise nicht dort angeboten wird, wo ihr Haus steht, soll also die Solidargemeinschaft für Ihr Auskommen sorgen, obwohl Sie arbeiten könnten, obwohl Sie ggf. sogar Ihr Haus verkaufen oder vermieten und umziehen könnten? Warum?

Ja, natürlich. Es gibt rund 35% Langzeitarbeitslose, davon weigern sich 20% beharrlich, eine Tätigkeit sufzunehmen oder sich zu qualifizieren. Gerne frsgen Sie mal Mutarbeitende im Jobcenter Ihres Vertrauens.

https://statistik.arbeitsagentur.de/

Kaneel

Sie selbst würden also eine/n über Fünfzigjährige/n Bürgergeldempfänger/-in mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen einstellen? Langsameres Arbeitstempo und potentielle Fehlzeiten nehmen Sie in Kauf?

Ichbinfassungslos

Sie werden es nicht glauben... aber ja, derartige Arbeitgeber gibt es. Nicht mal wenige. Und die 50jährigen mit den gesundheitlichen Beeinträchtigungen, sind von den Sanktionen gar nicht bedroht, wie Sie vielleicht wissen, aber gerade vergessen haben, es auch zu erwähnen. Es nennt sich "leidensgerechte" Tätigkeiten. Ist eine Tätigkeit nicht leidengerecht, kann sie mit diesem wichtigen Grund zu recht abgelehnt werden.

Gesunden 25jährigen dürfte man  aber keinen Cent zahlen, wenn sie zumutbare Arbeit ohne wichtigen Grund (z.B. Kindererziehung oder Pflege naher Angehöriger) ablehnen und selbst nicht tätig werden. Oder möchten Sie mir da widersprechen?

Sisyphos3

was will man sagen

manche sehen offensichtlich nur arme Menschen die bemüht sind aber leider nichts können für ihre Situation

klar, wenn man so liest hier, alle Arbeitslosen wohnen im Wald ohne Busanschluß

gibts in Städten keine Arbeitslosen ?

was hat man für die für ne Ausrede

Schiebaer

Ihren Kommentar schließe ich mich an.Mehr gibt es da nicht zu sagen.

Carlos12

Die Werte, die sie da nennen, können Sie diese belegen oder habenb Sie sich nur ausgedacht?

Hier klingt es anders:  https://www.bmas.de/DE/Arbeit/Grundsicherung-Buergergeld/Buergergeld/Da…

"Von rund 5,6 Millionen Bürgergeld-Beziehenden sind zudem nur rund 4 Millionen überhaupt erwerbsfähig7. Von diesen sind mehr als die Hälfte in ungeförderter Erwerbstätigkeit, in einer arbeitsmarktpolitischen Maßnahme, gehen zur Schule, studieren, pflegen Angehörige, erziehen Kinder oder stehen aus anderen, triftigen Gründen dem Arbeitsmarkt nicht oder nur sehr eingeschränkt zur Verfügung. Weniger als die Hälfte der erwerbsfähigen Bürgergeldbeziehenden sind überhaupt arbeitslos und hiervon wiederum verweigern nur einige wenige nachhaltig die Aufnahme einer Arbeit"

Ichbinfassungslos

Nein, die Werte sind belegt. Sie sollten Statistiken richtig lesen und verstehen können. Nehmen Sie die der Agentur für Arbeit.

Sisyphos3

und hiervon wiederum verweigern nur einige wenige nachhaltig die Aufnahme einer Arbeit"

--

klar doch

2.9 Mill Arbeitslose soll es hierzulande geben, lt, Definition sind das gesunde arbeitsfähige Menschen die 15 Stunden am Tag dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen können oder für ne Weiterbildung

jedem 5 verschiedene Jobs anbieten (und selber suchen) wer ablehnt dem lehnt man die Zahlungen an

 

 

saschamaus75

>> Wenn jemand erwerbsfähig ist, warum sollte dann die Solidargemeinschaft denjenigen

>> auf Dauer finanziell ausstatten und ihm ein auskömmliches bedingungsloses Einkommen 

>> fürs Nichtstun gewähren?

 

Sie wissen selber, daß für die von Ihnen Gemeinten der Promille-Bereich in der Statistik nicht ausreichen würde? oO

Naja, unter'm Mikroskop eventuell. Müssen Sie aber lange nach suchen. Ist halt nicht alles RTL2, nennt sich Realität. -.-

 

Ichbinfassungslos

Ich würde Ihnen gerne zustimmen. Kann ich aber nicht. Die Werte, die ich genannt habe, stimmen. Und ja, ca. 20% der Langzeitarbeitslosen wollen nicht arbeiten. Was meinen Sie eigentlich, warum Herr Heil plötzlich zurückrudert? Ursprünglich hatte er sich mal gegen jede Sanktion ausgesprochen.

20% der Langzeitarbeitsloen versuchen übrigens sehr intensiv, eine Arbeit aufzunehmen. 60% gehören weder der einen noch der anderen Gruppe an.

MargaretaK.

"Umziehen kann oder will man aber nicht, ..."

Ist ja auch so einfach, gell. Wochenend-Ehe weil Ehefrau/-mann auch berufstätig ist? Oma und Opa, die ja immer wieder für die Kinderbetreuung gebraucht werden (30 Tage Urlaub/Schulferien?) ziehen auch mit um? Die Eigentumswohnung (so man eine hat) wird mir nix dir nix verkauft und anderen Orts gibt's eine neu zum doppelten Preis.

Und wieso soll ich einen anderen Job machen, vielleicht noch zum Mindestlohn, wenn ich eine abgeschlossene Ausbildung habe?

Ichbinfassungslos

//Und wieso soll ich einen anderen Job machen, vielleicht noch zum Mindestlohn, wenn ich eine abgeschlossene Ausbildung habe?//

Nun, die Antwort liegt doch auf der Hand: Weil Sie offenbar in Ihrem Wunschberuf/Ausbildungsberuf an Ihrem Wohnort keine Arbeit finden. Und warum erwsrten Sie jetzt, dass man Ihnen dafür Geld zahlt, dass Sie so unflexibel sind, eine andere, ggf. auch geringere Tätigkeit aufzunehmen?

Sisyphos3

wieso soll ich einen anderen Job machen

aber von der Solidargemeinschaft Unterstützung einfordern ?

MargaretaK.

"Nein, es ist keine "Sklaverei" wenn man von einem Menschen, der arbeiten kann, verlangt, dass er seinen Lebensunterhalt selbst verdienen soll."

Haben Sie schon mal geschaut, wieviele Aufstocker unter diesen Menschen sind? Und doch, wenn ich für so wenig Geld arbeiten muss, ist das moderne Sklaverei. Wieso bezahlen die Arbeitgeber so schlecht, dass diese Menschen mit dem Verdienst nicht rum kommen? Dazu von Ihnen nicht eine Silbe.

Ichbinfassungslos

Wen wollen Sie dafür verantwortlich machen, dass Sie nicht Ihren Wunschlohn erhalten? Den Steuerzahler, der das Bürgergeld finanziert? Denken Sie mal über Ihren Tellerrand hinaus.

Sisyphos3

weniger kriegen die nicht wenn sie arbeiten, 

wie nennen sie das wenn einer ohne zu arbeiten Geld kriegt ?

Ausbeutung der Arbeitenden !

Sisyphos3

also bei unserem Lidl steht Mitarbeiter gesucht

da braucht man keine Ausbildung um Gemüse einzuräumen oder Mehl , nur Motivation

das scheint mir bei einigen zu fehlen

sebo5000

Woher kommen Ihre Zahlen (50, 10, 20%)....? 

Sisyphos3

was verstehen sie unter menschlich

finden sie es gut dass Menschen welche gesund sind, arbeitsfähig von anderen unterstützt werden sollten ?

ich1961

Auch dafür kann es Gründe geben - mag sein, das Sie sich das nicht vorstellen können.

Zum Beispiel Kinderbetreuung.

 

Sisyphos3

wollen sie mich mißverstehen ?

hier die Definition § 138 SGB III Arbeitslosigkeit

(1) Arbeitslos ist, wer Arbeitnehmerin oder Arbeitnehmer ist und

nicht in einem Beschäftigungsverhältnis steht (Beschäftigungslosigkeit),

sich bemüht, die eigene Beschäftigungslosigkeit zu beenden (Eigenbemühungen), und

den Vermittlungsbemühungen der Agentur für Arbeit zur Verfügung steht (Verfügbarkeit).

(3) Die Ausübung einer Beschäftigung, selbständigen Tätigkeit, Tätigkeit als mithelfende Familienangehörige oder mithelfender Familienangehöriger (Erwerbstätigkeit) schließt die Beschäftigungslosigkeit nicht aus, wenn die Arbeits- oder Tätigkeitszeit (Arbeitszeit) weniger als 15 Stunden wöchentlich umfasst; gelegentliche Abweichungen von geringer Dauer bleiben unberücksichtigt. Die Arbeitszeiten mehrerer Erwerbstätigkeiten werden zusammengerechnet.

 

 

Mauersegler

Wfinden sie es gut dass Menschen welche gesund sind, arbeitsfähig von anderen unterstützt werden sollten ?W

Wenn diese Menschen von dem, was man ihnen für ihre Arbeit gibt, nicht leben können, bleibt nichts anderes übrig. Auch wenn ich das nicht gut finde, ich möchte nämlich, dass die Menschen besser bezahlt werden. 

püppie

Menschlicher.... die Rede ist hier von Leuten, die Bürgergeld beziehen und schwarz arbeiten. Die Bürgergeld beziehen und eigentlich arbeiten könnten und Jobangebote ablehnen. Wie sozial ist das bitte?

ich1961

Schwarzarbeit muss bekämpft werden - keine Frage.

Ich frage mich nur, warum jetzt so überhastet?

Und "eigentlich arbeiten" kann eine alleinerziehende Mutter auch - aber ob Arbeitgeber das  berücksichtigen? Es gibt noch andere Gründe - ich kann nicht arbeiten, weil mein Mann pflegebedürftig ist. Allerdings bekomme ich auch nichts! vom Staat außer den paar € Pflegegeld.

 

 

MargaretaK.

Das Pflegegeld ist nicht für Sie. Das bekommt ihr Mann. Soll wohl Miete oder ähnliches abdecken. Der Staat bezahlt Ihnen gar nichts dafür, dass Sie die Arbeit machen. Das einzige was für Sie abfällt , sind maximal! 13€ im Monat zu Ihrer Rente. Die DRV wirbt mit dem Slogan "Pflege von Angehörigen lohnt sich auch bei der Rente". Ich überlege da, ob anfange zu schreien und nicht mehr damit aufhöre. Ein Hohn für pflegende Angehörige.

PeterK

Wer schwarz arbeiten geht kann auch einem steuer- und sozialversicherungspflichtigen Job nachgehen. Fair wäre in diesem Zusammenhang mal eine Zahl, wieviel Prozent der Bürgergeldempfänger das betrifft. So ist es mal wieder der übliche Generalverdacht...

Ansonsten stimme ich Ihnen zu, die Gesellschaft und das politische System werden seit Jahren/Jahrzehnten immer unsozialer. Der Kapitalismus braucht nund mal einen gewissen Prozentsatz des "Humankapitals" höchstens als Billiglöhner. Empfänger von Sozialleistungen mit Vollzeitjob, also "Aufstocker" dürfte es gar nicht geben. Das ist eine Subvention von Ausbeutung mit Steuergeld und Sozialbeiträgen. Geht gar nicht...

Wenn alle, denen an einem sozialen Staat gelegen ist die Linke wähle würden, gäbe es auch parlamentarische Mehrheiten, die sich für die sozial Schwächsten einsetzen. Warum das nicht passiert ist mir unbegreiflich. "Brot und Spiele" scheinen (noch) zu funktionieren.

werner1955

Die Linke gewählt?
Die DDR hat geuzeigt was dann passiert. Gut das man heute alternativen dazu hat. Persönliche leistung und harte eigen arbeit muss wieder mehr gewürdigt werden.

Wir müssen unsere Sozialsystem nicht mehr so viel durch persönliche harte arbeit finazieren.  Verbrauch, Konsum, Event, Luxus, Börsen, Dividenend, Mieten und Gewinne müssen viel mehr dazu beitragen.

Dann wird arbeiten und persönliche leistung wieder ein gute bessere Achtung erfahren. 

PeterK

"Verbrauch, Konsum, Event, Luxus, Börsen, Dividenend, Mieten und Gewinne müssen viel mehr dazu beitragen."

Also wenn Sie wollen, dass Ihre Aufzählung mehr zu unserem Sozialsystem beiträgt müssten Sie eigentlich die Linke wählen. Das Lesen von Parteiprogrammen kann da weiterhelfen.

Einen Kommetar zu Ihrem Vergleich der Linken mit der DDR erspare ich mir an dieser Stelle...

neuer_name

Sorry, aber wer nachweislich schwarz arbeitet und Bürgergeld bezieht, sollte das Bürgergeld komplett gestrichen bekommen. Das ist kein Kavaliersdelikt, sondern Betrug.

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Sisyphos3

sollte doch eigentlich selbstverständlich sein !

wer betrügt eben sanktioniert wird

Klärungsbedarf

Wie Sie vielleicht nicht wissen, ist Schwarzarbeit sogar dann verboten, wenn Sie kein Bürgergeld beziehen.

fathaland slim

Ach, tatsächlich?

Das scheint hier ganz offensichtlich nicht bekannt zu sein.

Zundelheiner

Schwarzarbeit ist Betrug ob mit oder ohne Bürgergeld…was also möchten sie uns sagen?

ich1961

Das steht in krassem Gegensatz zum BVG Urteil!

Und da Deutschland ein Rechtsstaat ist, hat sich das Thema erledigt.

 

Mass Effect

Wann hat das BVG schwarz arbeiten legalisiert? Das BVG Urteil möchte ich sehen.

neuer_name

Die SPD hat doch die Sanktionen abgeschafft. Ich erinnere mich an eine recht junge SPD-Kandidatin, die offenbar über keinerlei praktische Berufserfahrung verfügte,, die damals im Plenum sagte , das man es einem Arbeitslosen nicht zumuten könne, morgens um 9:00 im Jobcenter vorzusprechen. Ich bin damals vom Glauben abgefallen als ich das hörte.

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Mauersegler

Ja, ganz bestimmt erinnern Sie sich daran. Und die Sanktionen waren nie abgeschafft. 

Pax Domino

Das sind typische SPD Sprüche. Bei dieser Partei  habe ich schon die Hoffnung  aufgegeben. Nächstes Jahr am 22.09.25  wird die Rechnung präsentiert und das ist gut so.

Gez. Nie  wieder Pax Domino 

Vaddern

Die CDU hat den absurden Strafenkatalog seit Hartz IV, damals noch mit der Mehrheit im Bundesrat durchgeboxt, den Katalog, der ein Bürokratiemonster nach sich zog, dass so viel kostet, dass es, abgeschafft, Geld freisetzt, dass ausreicht, ein bedingungsloses Grundeinkommen für jeden Bürger von 1.000 € zu ergeben. Schau nach bei Volker Pispers, der seit nunmehr über 10 Jahren in Kabarettrente ist, weil er sich über solche Rechen- und Gedankenspielchen wie Ihre einfach nur noch aufregte, weil sie für ihn dumm waren. 

wenigfahrer

Ich bin gespannt wann es die ersten Klagen gibt, wenn vom Existenzminimum 30 Prozent gestrichen werden, ob das jetzt den erhofften Erfolg bringt und es mehr in Arbeit bringt wird sich in Zukunft zeigen.

Weil angeblich sind es ja nur wenige die sich total verweigern, am Ende ist es wie mit den Grenzkontrollen, der Erfolg ist mäßig wenn man der Polizei glauben darf. 

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Ichbinfassungslos

Es sollten nicht nur 30%, sondern 100% des BG gekürzt werden. So war es vor 15 Jahren und es hat bestens funktioniert.

Niemand wird in seiner Wprde verletzt, wenn seine Faulheit nicht länger von der Solidargemeinschaft gestützt wird.

Man möge mir zeigen, wo im GG steht, dass man erwerbsfähige aber arbeitsunwillige Mitmenschen mit Steuergeldern der Solidargemeinschaft durchfüttern muss. Ich finde die Stelle einfach nicht, wo dies geschrieben steht.

Und nein, ich rede nicht vin vorübergehend auf Hilfe angewiesene Menschen, die wegen Krankheit oder Elternzeit ect. pp. nicht arbeiten können, sondern von denjenigen, die arbeiten können, aber meinen. es reiche doch, das BG zu kassieren.

Klärungsbedarf

Sie müssen die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts ebenfalls hinzuziehen.

Ichbinfassungslos

Ich weiß. Aber tatsächlich darf man da durchaus eine andere Auffassung vertreten. Denn auch das BVerfG kann im GG nicht aufzeigen, wo das Recht auf finanzielle Zuwendung niedergeschrieben steht und wo die Abschaffung der Eigenverantwortung.

w120

Die Sozialstaatlichkeit ist im Grundgesetz an zwei Stellen verankert: so in Art. 20 Abs. 1, der den sozialen Bundesstaat fordert, und in Art. 28, in dem die Bundesrepublik Deutschland als "sozialer Rechtsstaat" bezeichnet wird.

Sozialstaat | Deutsche Demokratie | bpb.de

Wanderfalke

"Es sollten nicht nur 30%, sondern 100% des BG gekürzt werden. So war es vor 15 Jahren und es hat bestens funktioniert."

Da scheinen die BILD-Zeitung und das Geschwafel von Merz und Linnemann wohl das entsprechend faktenfreie Echo zu erzeugen. 

Mal zur Richtigstellung:

Vor 15 Jahren gab es noch kein Bürgergeld sondern da wurde Arbeitslosengeld I und II gewährt. Und laut Daten des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) machen „Totalverweigerer“ maximal zwei Prozent der gesamten Arbeitslosenstatistik aus. Und dass die völlig sanktionsfrei "durchgefüttert" werden, stimmt eben auch nicht. Ihren Ansatz, denen zu 100% die Unterstützung abzudrehen wird vor jedem Sozialgericht mit Schiffbruch enden.

Mauersegler

Sie werden geich im Artikel 1 fündig. Der verbietet es, Menschen verhungern zu lassen. 

Sparer

Hier geht es weniger um „zahlenmäßigen Erfolg“, sondern die Glaubhaftigkeit unseres Staates und ein Zeichen, dass es nicht geduldet wird, wenn Arbeitsverweiger den Steuerzahlern auf der Tasche liegen wollen.

Mauersegler

"wenn Arbeitsverweiger den Steuerzahlern auf der Tasche liegen wollen."

Als ob Sie in Ihrer Tasche auch nur das Geringste merken würden von diesen paar Arbeitsverweigerern. 

Für mich spricht aus solchen Worten nur der hässliche Neid von Menschen, denen es bedauerlicherweise nicht gelingt, selbst ein einigermaßen zufriedenes Leben zu führen, in dem sie es nicht nötig haben, ständig darauf zu starren, wer es wohl besser haben könnte. 

Sparer

Was für ein Totschlag-Argument. So verhält es sich doch mit den allermeisten Ausgaben, aus denen sich die Summe der Verwendungen unserer Steuergelder zusammensetzt. Diese setzt sich aus lauter Kleinbeträgen zusammen, aber in der Summe kommt ganz schön was zusammen.

Aufmerksamleser

Das ist wirklich ein Schuß vor dem Bug aller Menschen , die Bürgergeld beziehen. CDU, CSU, FDP und AfD sehen wohl zuviel RTL, wo immer über die schlimmsten Arbeitsverweigerer berichtet wird. Das ist natürlich gut für den Sender, der so die Sensationsgier einiger Zuschauer und wohl auch Politiker befriedigen können. Aber über 95 %aller Bürgergeldbezieher denken anders, die wären froh, wenn sie wieder arbeiten könnten, aber potenzielle Arbeitgeber lehnen ja meistens ab wegen Vorurteile. Aber die neue Generation von Bürgergeldempfängern sind Fachkräfte, entlassene Verkäufer von Karstadt z.B., die finden nichts Neues weil der Einzelhandel nichts Neues einstellt. Und diese Leute sind dringendst angewiesen auf ein gutes Bürgergeld zzgl. angemessene Erhöhungen. Und wenn die freie Wirtschaft, unterstützt von o.g. Parteien, den Verlust von Arbeitnehmern nicht mehr haben will, ganz einfach das Entgelt für die unteren Lohngruppen um 15% erhöhen, so wie es bei den Beamten gemacht wurde ohne Grund.

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Sisyphos3

Aber über 95 %aller Bürgergeldbezieher denken anders, die wären froh, wenn sie wieder arbeiten könnten

---

händeringend sucht man Fachkräfte 

wo liegt ihr Problem ?

5 Jobs anbieten / selber suchen / weiterbildungsmaßnahme machen

wer ablehnt dem wird die Unterstützung gestrichen

 

melancholeriker

Wie bringen Sie denn die paar Leutchens, die überhaupt infrage kommen für Maßnahmen dieser Art, in Zusammenhang mit dem Mangel an Fachkräften? 

Könnte es nicht sein, daß man ins Projezieren kommt, wenn man 10 Jahre zu früh aufgehört hat zu arbeiten und auch sonst nichts weiter tut? Solche Fälle soll es geben. 

 

Aufmerksamleser

Sisyphos3, sie haben wohl meinen Artikel nicht richtig verstanden. Genau das machen ja die Bürgergeldempfänger, die arbeiten wollen, Fortbildung, Bewerbungen schreiben in Massen, wochenlang auf Antwort warten, dann kommt die Ablehnung weil zu alt, angeblich zu hohe Einkommenforderungen. Das ist der Alltag der 95% und nicht die sensationslustigen RTL-Sendungen.

MargaretaK.

2 Millionen arbeiten und verdienen so wenig, dass sie zusätzlich noch Unterstützung beantragen müssen.

1,2 Millionen beziehen Grundsicherung im Alter bzw. bei Erwerbsminderung. 

Wollen Sie den arbeitslosen Koch zur Pflege von alten und kranken Menschen heranziehen? Wie "gut" das funktioniert, konnte ich persönlich im Seniorenwohnen meiner Mutter erleben. 

Anna-Elisabeth

"Und wenn die freie Wirtschaft, unterstützt von o.g. Parteien, den Verlust von Arbeitnehmern nicht mehr haben will, ganz einfach das Entgelt für die unteren Lohngruppen um 15% erhöhen, so wie es bei den Beamten gemacht wurde ohne Grund."

Wenn es doch nur so einfach wäre. Dem steht folgendes entgegen: >> Noch nie haben Unternehmen so viel Geld aus Deutschland abgezogen wie im vergangenen Jahr, zeigt eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Die Zahlen alarmieren: Im schlimmsten Fall ist das der Beginn der Deindustrialisierung.

Rund 132 Milliarden Dollar (125 Milliarden Euro) mehr Direktinvestitionen flossen 2022 aus Deutschland ab, als im gleichen Zeitraum in die Bunderepublik investiert wurden...<<

Irgendwer muss das Geld für den Sozialstaat erarbeiten. Es werden aber immer weniger, die dazu noch willens oder in der Lage sind. Auf der anderen Seite wird Geld ausgegeben als gebe es kein Morgen. Der große Knall wird sehr bald zu hören sein.

Mass Effect

Wahre Worte

bolligru

Irgendwer muss das Geld für den Sozialstaat erarbeiten. - sehr richtig Das Geld fällt nicht vom Himmel.

Am Ende ist es aber ganz einfach: Es muß sich lohnen und das gilt sowohl für Arbeit als auch für Investitionen.

Anna-Elisabeth

"Am Ende ist es aber ganz einfach: Es muß sich lohnen und das gilt sowohl für Arbeit als auch für Investitionen."

Das ist natürlich auch richtig. Aber wie stellt man dieses "sich lohnen" wieder her? Der internationale Wettbewerb ist gnadenlos und wie will man mit den aktuellen Gegebenheiten in Deutschland (Energie, Steuern, Bürokratie sind Beispiele von vielen) wettbewerbsfähig bleiben?

bolligru

Genau da setzt die Kritik der Globalisierungsgegner an. Heiner Geissler, einst bekannt als "das Fallbeil der CDU" war einer davon. Schmidt sprach von "Raubtierkapitalismus"....

fathaland slim

Die Unternehmenssteuerlast und die Industrieenergiepreise bewegen sich in Deutschland im internationalen Vergleich im Mittelfeld. Das deutsche Problem ist die exportorientierte Wirtschaft, da erstens die internationale Nachfrage eingebrochen ist und zweitens die Industrie, siehe VW, Entwicklungen verpennt hat.

bolligru

Nachsatz:"...wie will man mit den aktuellen Gegebenheiten in Deutschland (Energie..."

An den hohen Energiepreisen besonders in Deutschland ist die Bundesregierung nicht ganz schuldlos. Wie eine Studie des IFW (im Auftrag der Bundesregierung) zeigt schaden die Sanktionen gegen Russland größtenteils uns selbst:

 https://www.ifw-kiel.de/de/publikationen/aktuelles/sanktionen-beeintrae…

Auch die Steuererhöhungen auf Energie spielen eine Rolle. Aber, das ist so gewollt, um CO2 in Deutschland einzusparen. Die Wirkung auf das Weltklima ist fraglich, die auf die deutsche Wirtschaft aber nicht.

MargaretaK.

"Aber wie stellt man dieses "sich lohnen" wieder her?"

Ganz sicher nicht mit solchen Löhnen/Gehältern.

Branchen­spezifische Mindest­löhne in Deutschland im Oktober 2024:

Fleischwirtschaft 12,30€/Gebäudereinigung 13,50€/Maler 15€/Dachdecker 14,35€

Sind übrigens Zahlen des Statistischen Bundesamtes. Es gibt offenbar Branchen, die noch nicht mal den gesetzlichen Mindestlohn bezahlen. Gerade in der Fleischindustrie - brutal schwere körperliche Arbeit. Und Sie werden doch nicht behaupten wollen, dass Tönnies & Co. finanziell am unteren Ende angesiedelt sind? 

MargaretaK.

Sie haben versehentlich (???) die Arbeitgeber vergessen, die so schlecht bezahlen, dass die Menschen aufstocken müssen. Das sind ca. 2 Millionen der 5,3 Millionen. Dann gibt's auch noch 1,3 Millionen, die so wenig Rente/Erwerbsminderungsrente erhalten, dass sie aufstocken müssen. 

Welchen klugen Rat haben Sie für diese Menschen? Meine Rente reicht eigentlich auch nicht. Soll ich jetzt arbeiten gehen und dem Sozialstaat meine Witwenrente schenken? 

Anna-Elisabeth

"Sie haben versehentlich (???) die Arbeitgeber vergessen, die so schlecht bezahlen, dass die Menschen aufstocken müssen."

Diese Aufstockerei habe ich hier im Forum schon häufiger mit deutlichen Worten kritisert, weil es eine Subvention der Arbeitgeber durch die Allgemeinheit ist. Für Sie wiederhole ich aber gern, was ich schon mal geschrieben hatte: Wer seinen Mitarbeitern keinen ausreichenden Lohn zahlen kann, soll die anfallende Arbeit gefälligst selbst machen oder auf seine Selbstständigkeit verzichten.