Ihre Meinung zu Was Kunden am Elektroauto abschreckt
Der Absatz von E-Autos ist drastisch zurückgegangen. Gleichzeitig wird das Verbrenner-Aus von einigen Parteien in Frage gestellt. Händler, Hersteller und Zulieferer sehen ihre Milliarden-Investitionen gefährdet. Von Sven Berzellis.
Wie im Artikel beschrieben: Es geht um Akku-Angst, nicht um Akku-Wissen.
Selbst wenn ein Akku in 10 Jahren nur noch 50% seiner Leistungsfähigkeit hätte, was sehr konservativ gerechnet ist, würde das für die meisten Fahrten völlig ausreichen. Ich glaube, dass die Industrie auch Lösungen für Akku-Tausch bei älteren Fahrzeugen entwickeln wird. Ein abgeschriebener Akku wird künftig noch gute Dienste als Stromspeicher im Keller leisten oder man kann ihn an Stadtwerke etc. verkaufen, die ihn dann in Speichersysteme einbauen.
Bis dahin habe ich den Verlust, der durch einen niedrigeren Wiederverkaufswert entsteht, aber durch extrem niedrige Kosten im Betrieb (in meinem Fall: ca. 1,60€ Energiekosten pro 100km) wieder wettgemacht.
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Damit haben Sie Recht!
„Bis dahin habe ich den Verlust, der durch einen niedrigeren Wiederverkaufswert entsteht, aber durch extrem niedrige Kosten im Betrieb (in meinem Fall: ca. 1,60€ Energiekosten pro 100km) wieder wettgemacht.“
Ihnen ist aber schon klar, dass das nicht so bleiben kann? Der Staat kann auf die Einnahmen aus der Mineralölsteuer nicht verzichten. M.a.W. er wird, wenn hinreichend wenige Verbrenner und immer mehr E-Autos unterwegs sind, den Preis auf Ladestrom erheblich erhöhen, z.B. entsprechende Zähler an den dann verplombten privaten Ladestationen vorschreiben, um auf seine Einnahmen zu kommen usw. Das geht gar nicht anders. Wird im Moment nur nicht so vorgerechnet, weil man ja die E-Mobilität (aus guten Gründen, Stichwort: Klimawandel) anheizen möchte.
„Selbst wenn ein Akku in 10 Jahren nur noch 50% seiner Leistungsfähigkeit hätte, was sehr konservativ gerechnet ist, würde das für die meisten Fahrten völlig ausreichen.“
Soll das ein Witz sein? In den Tank eines Benziner oder Diesel bekomme ich auch nach 10 Jahren noch 100% Kraftstoff rein. Wenn jetzt ein E-Auto 300km Reichweite hat, dann in 10 Jahren nach Ihrer Rechnung nur noch 150km … so ein Auto würde ich mir nie kaufen! Sollen sich diejenigen kaufen, die mit so was leben können (vermutlich der Zweitwagenbesitzer).
"Selbst wenn ein Akku in 10 Jahren nur noch 50% seiner Leistungsfähigkeit hätte, was sehr konservativ gerechnet ist, würde das für die meisten Fahrten völlig ausreichen."
Absolut nicht. Eine Reichweite von ursprünglich 450 km im Winter, was noch äußerst großzügig gerechnet ist, schrupft nach Ihrem Beispiel auf noch 225 km. Mit so einem winzigen "Tank", der gerade mal 200 km reicht, wobei ich nicht "auf den letzten Tropfen" zur Tankstelle rollen will, ist die Einschränkung inakzeptabel.