Mehrere Autos, gebrauchte und neue, nebeneinander

Ihre Meinung zu Was Kunden am Elektroauto abschreckt

Der Absatz von E-Autos ist drastisch zurückgegangen. Gleichzeitig wird das Verbrenner-Aus von einigen Parteien in Frage gestellt. Händler, Hersteller und Zulieferer sehen ihre Milliarden-Investitionen gefährdet. Von Sven Berzellis.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
229 Kommentare

Kommentare

odiug

Der größte Blödsinn in meinen Augen ist das Laden der Batterien. Erstens hat nicht jeder die Möglichkeit für eine eigene Ladestation, zweitens ist es umständlich, immer Ladestationen anzufahren. Warum gibt es kein einfaches System, Batterien an Tankstellen auszutauschen? Dazu müssten die Batterien nur einheitlich für alle Modelle sein und somit in wenigen Minuten gewechselt werden. Das funktioniert doch mit der gewöhnlichen Autobatterie auch. Zudem könnte man dann die Batterie mit einer KFZ Steuer versehen, damit nur der Nutzer dafür aufkommt und nicht die Allgemeinheit. Aber wahrscheinlich ist das zu einfach gedacht.

5 Antworten einblenden 5 Antworten ausblenden
Holger aus West

Pfandbatterien. Das wäre genial aber dann müssten sich alle auf ein System einigen. Das klappt ja schon bei den Ladesäulen nicht immer. 

political robot

Du hast gesehen, wie lange die EU gebraucht hat, um Handys mit einem einheitlichen Ladekabel zu versehen?

Advocatus Diaboli 0815

In china wird der batterietausch bereits gemacht. Hierzulande versucht man den kunden ein bereits verwartete Technologie aufzudrücken die absolut unpraktikabel ist

rawcode

Das Thema wurde auf goingelectric.de bereits ausführlich durchgekaut. Daher für Sie die Kurzversion: würden Sie den Fahrzeugakku mieten wollen? Renault hat gezeigt, dass gerade Deutsche darauf gar nicht stehen. Anders geht das Modell aber nicht. Oder wollen Sie bei jedem Wechsel Ihren Akku verkaufen und den anderen kaufen? So mit feilschen und Angebotsvergleichen?

NIO habe ich mir angesehen. Die Karren sind trotzdem teuer und die Akkumiete ist Wucher (weit über 100€/M). Die 10€ Wechselgebühr sind dagegen ok.

Miauzi

Das Batterie-Austausch-System ist aber von Anfang an von den europäischen Autoherstellern quasi sabotiert worden.

Da hat jeder auf ein eigenes Akku-System bestanden und natürlich auch damit auf eigene Abmessungen - somit war der Querstausch zw. Autos gleicher Leistungsklassen vom Tisch.

E-Autos wurden hier in Europa nur entwickelt um über die Rechentricks des Flottenverbrauchs den CO2-Ausstoss der "Verbrenner" klein zu rechnen ... mal wollte mit sen 500 PS Boliden sein Geld verdienen.

Und dieser Wahnsinn setzt sich in den heutigen E-Autos mit 200 kW (und oft deutlich mehr kW) fort - Leistungen die niemals im Alltag gebraucht werden ... außer zum Protzen an der Verkehrsampel!

Orfee

Die Batterie was denn sonst. Selbst bei Spielzeugen mit Batterie sieht man keine großen Fortschritte. Denen geht auch schnell die Puste aus und Batterien sind auch eine Umweltbelastung. Deswegen müssen sie separiert und darf nicht mit üblichem Müll entsorgt werden. Das ist aber das Problem der Politik und nicht der Wirtschaft oder der Kunden. Kein Augenmaß. Niemand wollte auf Elektromobilität umsatteln auch die Unternehmen nicht sondern die Politik.
 

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
gelassenbleiben

Niemand wollte auf Elektromobilität umsatteln auch die Unternehmen nicht sondern die Politik.

Die Realität und Naturgesetze

rawcode

Sie sind ein Paradebeispiel des Angstdeutschen, Entschuldigung. Ihrem Post entnehme ich, dass Sie sich mit dem Thema noch nicht, also gar nicht, auseinandergesetzt haben. Selbst hier aus der Tagesschau sollten Sie doch bereits ein besseres Grundwissen über Fahrzeugakkus erlangt haben. Stichwort Haltbarkeit 400.000km/20 Jahre. 95% Recycling. 

Aber dann Vergleich mit Mignon-Akkus in Spielzeugen. Ich fass es nicht...

Naturfreund 064

So lange mein 16 Jahre alter kleiner Diesel geht, fahre ich den auch noch. Ich bin aber grundsätzlich für Elektromobilität und falls ich  noch einmal ein Auto kaufen sollte, dann auf jeden Fall ein  E-Auto.

4 Antworten einblenden 4 Antworten ausblenden
GuBano

Mache ich genauso. Min Diesel bekommt gebrauchtes Pommesöl aus Restaurantsund ist damit ebenfalls nicht-fossil, und ohne übermäßige Elektronik und undurchsichtige Assistenzsysteme.

Schiebaer

Mache ich genauso. Min Diesel bekommt gebrauchtes Pommesöl aus Restaurantsund ist damit ebenfalls nicht-fossil, und ohne übermäßige Elektronik und undurchsichtige Assistenzsysteme.

Das müsste ich mit meinen Diesel auch mal probieren.

Naturfreund 064

Möchte aber noch einmal darauf hinweisen, dass in meinem Text auch steht, wenn nochmals ein Auto,, dann ein E-Auto,

rawcode

Das ist ja auch in Ordnung. Keiner will eine Abwrackprämie, die Umweltsauerei schlechthin. Fahren Sie Ihren Diesel bis zum Ende. Optimal wäre natürlich eine Umrüstung zum E-Auto, aber das ist leider so teuer, dass es nur als Liebhaberei zählen kann.

Seebaer1

"Sondervermögen für die Elektromobilität". Irgendwann musste ja mal einer drauf kommen. Wo es doch so naheliegend ist...

gelassenbleiben

Da die Nachfrage nach E-Autos je nach politischer Unterstützung stark schwanke, könnten die Unternehmen kaum langfristig planen, so Schmidt. Deshalb brauche die Industrie klare Rahmenbedingungen, um die tiefgreifende Transformation von Verbrennerfahrzeugen zur Elektromobilität zu bewältigen.

Der zweite wichtige Satz im TS Bericht

Die Industrie braucht eine klare verlässliche Ansage, die über eine Legislatur hinaus geht. Das Aus vom fossilen Verbrenneraus und auch die eFuels Lüge selbst und Technologieoffenheit sind Gift für unsere Autohersteller 

4 Antworten einblenden 4 Antworten ausblenden
Janosch51

„Die Industrie braucht eine klare verlässliche Ansage, die über eine Legislatur hinaus geht. Das Aus vom fossilen Verbrenneraus und auch die eFuels Lüge selbst und Technologieoffenheit sind Gift für unsere Autohersteller“. Wer so argumentiert verkennt, dass wir in einer Demokratie und einer Marktwirtschaft leben, in der die Menschen entscheiden, welche Autos sie fahren. Wenn Politiker mir den Verbrenner verbieten und das unökologische E-Auto verordnen wollen, dann wähle ich hat andere Politiker. Wir werden mit Wasserstoff oder Wasserstoffprodukten fahren. Das E-Auto behindert die Energiewende.

political robot

Wasserstoff schön und gut, aber der wird absehbar knapp bleiben, nachdem quasi alle darauf umsteigen wollen. Alleine die Flugzeuge und die Stahlindustrie wird alles aufkaufen, da wird selbst für die Gasheizungen/Gaskraftwerke nicht mehr so viel übrig bleiben. Wohl dem, der nicht dem Gedanken verfällt, sich eine wasserstofffähige Gasheizung in der Hoffnung auf billige Energie zuzulegen ...

political robot

Die Technologieoffenheit in Bezug auf den Verbrenner ist eher Wahlkampf, niemand wird in 10 Jahren noch ernsthaft einen nagelneuen Verbrenner kaufen (von speziellen Ausnahmen mal abgesehen). Der CO2-Preis steigt definitiv, da kann man sein Geld auch gleich verbrennen. Die Grenzwerte werden weiter sinken, Umweltzonen größer, als Autohersteller abgehängt werden.

Miauzi

Die Industrie?

Die sowieso ständig ihre Lobbyisten nach Berlin oder Brüssel schickt ... die eine eigene Partei im Bundestag hat mit der FDP ("Fahr den Porsche").

Ja - man produziert in China und man verkauft den "Löwenanteil" seiner Autos in China ... aber man versteht dieses Land hier in den deutschen Konzernzentralen einfach nicht.

Da denkt doch die KP-Führung tatsächlich an die Bevölkerung in den mit Dreck und Abgasen verseuchten Mio-Städten und beschliesst etwas dagegen zu tun -> "Verbrenner" weg und E-Auto rein

Und niemand kann denen da reinquatschen - weil es soetwas wie Industrie-Lobbyisten nicht gibt!

NieWiederAfd

Zitat aus dem Bericht: "... jeder Kunde, der ein E-Auto kaufe, müsse sich rechtfertigen, warum er das gekauft habe." Es müsste längst andersherum sein: Jeder Kunde und jede Kundin, die einen Verbrenner kaufen, müssen sich rechtfertigen, warum sie den gekauft haben.

Das Aus für die Förderung war natürlich fatal für diese dringende klimapolitische Wende: In vielen anderen europäischen Ländern gab es einen steigenden oder zumindest konstanten Absatz von E-Autos. Subventionen sind ein wichtiges legitimes Mittel der Steuerung, solange die Anschaffungskosten der Hauptfaktor der Kaufzurückhaltung sind.

Dienstwagenprivileg u.a. weg, und dafür E-Mobilität fördern: Das wäre der richtige Weg.

4 Antworten einblenden 4 Antworten ausblenden
GuBano

Warum?

Niemand sollte sich rechtfertigen für das, was er kauft.

Mein Verbrenner nutzt gebrauchtes Pflanzenöl aus Restaurants. Das ist ebenso nicht-fossil und damit sind Verbrenner halt auch nicht „fossil“, wie Mnche behaupten.

Einen Rechtfertigungszwang sollte es in einer freien Welt nicht geben.

1970JohnDoe

Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Ich MUSS mich rechtfertigen. Wissen sie was? Ihnen gegenüber muss ich rein gar nichts. 

NieWiederAfd

Genausowenig muss sich jemand rechtfertigen, ein E-Auto zu kaufen. Darum geht's im Bericht, und dazu habe ich den Gegenpol dargestellt. 
Mir gegenüber müssen Sie gar nichts rechtfertigen; es ist mir wumpe, was Sie für ein Auto kaufen. 

political robot

Es kommt immer auf die persönliche Blase an, ob man sich rechtfertigen muss. In gebildeteren Schichten ist in der Regel ein E-Auto akzeptiert, da man weiß, wie günstig man damit fährt, wenn man es zuhause mit Solarstrom lädt. Dass irgendwelche jugendlichen Protzer auf ihren lauten Auspuff abfahren, geschenkt.

ich1961

**"Viele Zulieferer müssen erhebliche Investitionen tätigen, um ihre Produktionsprozesse und Produktpaletten anzupassen. Dies erfordert nicht nur finanzielle Mittel, sondern auch Zeit, um neues Know-how aufzubauen", erklärt der Experte.**

Zeit? Geld?

Wie lang soll denn "die Zeit noch sein, die die brauchen"?

Und bezahlen soll es wieder mal die Allgemeinheit? Statt für Investitionen Geld zurück zu legen?

Seit über 40 Jahren ist - mindestens - bekannt, das es die Klimakrise gibt.

Für mich Zeit genug um sich auf solche Bedingungen einzustellen und darauf zu reagieren.

Aber es scheint doch immer mehr Regulierung nötig zu sein ( nicht weniger, wie gestern behauptet), damit Firmen (Politik, Privatpersonen) aus dem Tiefschlaf aufwachen und endlich reagieren.

Übrigens nicht nur, was PKW betrifft.

 

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Kritikunerwünscht

Wahre Worte, die Industrie hat geschlafen, bzw. die Gewinne lieber an die Aktionäre und Gesellschafter ausgeschüttet und möchte nun staatliche Unterstützung. Dazu noch das Hickhack der Regierungen - kein Wunder, wenn die Menschen verunsichert sind und die, die es sich leisten können, mit dem Konsum zurückhalten.

gelassenbleiben

Das Geld für eine eAuto Kaufprämie, sollte vielleicht eher in den Ausbau der Ladeinfrastruktur gesteckt werden

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
GuBano

…oder in die Instandhaltung von Brücken

Steppo1402

Die nächste Regierung wird das Verbrenner Verbot kippen. In Deutschland sowie in Brüssel. 

 

4 Antworten einblenden 4 Antworten ausblenden
NieWiederAfd

Dieses Kippen wäre fatal und eine Katastrophe. Ich sehe diese Gefahr allerdings als gering an: So stark werden die rückwärtsgewandten ewiggestrigen Rechtsaußen weder bei uns noch in der gesamten EU. 

political robot

Es gibt kein Verbrennerverbot. Es muss lediglich CO2-neutral sein, dank FDP hoffen aber noch alle, die nicht denken bzw. recherchieren können, auf diese lustigen "E-Fuels".

Miauzi

Dann hat sich innerhalb von 10 Jahren die europäische Auto-Industrie derart "verzwergt" - dass sie nur noch in Europa einen Absatzmarkt hat ... mit entsprechenden Preisen für ihre altertümlichen "Verbrenner"

draufguckerin

Hoffentlich auch das Heizungsgesetz.

Sisyphos3

Kaufanreize durch Prämien

was ohnehin ne Lachnummer ist

wie lange kann man solche Kaufanreize finanzieren - wo kommt das Geld her ?

doch eigentlich vom Verkauf der Verbrenner und deren Betrieb

wenn deren Absatz sinkt - ganz aus dem Markt verschwindet, was dann

gut da kann man ja behaupten wenn es nur noch E Autos geben sollte hat der Kunde keine Wahl mehr, aber wie ersetzt man den Steuerausfall (Mineralölsteuer) sollen ja auch 35 Mrd / Jahr sein, indem man die Steuern dann auf den Strompreis draufschlägt ?

An einer öffentlichen Tankstelle mag das ja gehen, kostet die KWh Strom 0,60 Euro (an ner Schnellladesäule der Autobahn  70 Cent)  dann eben 1,20 Euro

klar wer ne Solaranlage hat,  zu Haus tankt hat bessere Karten - wobei wie, wenn das Auto nachts in der Garage steht den eigenen Solar Strom herkriegen - wird unser Staat deshalb auf den Steuerausfall verzichten ? 

um Diesel zu tanken kann man auch nicht das unversteuerte Heizöl aus dem Keller benutzen

5 Antworten einblenden 5 Antworten ausblenden
NieWiederAfd

Zitat: "Kaufanreize durch Prämien was ohnehin ne Lachnummer ist"

Schon vergessen: Abwrackprämie 2009? Nur ein Beispiel dafür, dass die Politik sehrwohl über Prämien den Markt mit steuert. 
Aber manche messen je nach eigenem Gustus mit zweierlei Maß: bei Verbrennern top, bei E-Autos ne Lachnummer. 
Doch arg durchsichtig.

1970JohnDoe

Und wenn man sich mal die Mühe machen würde, das Ergebnis dieser 2009er Aktion zu hinterfragen: Dann wüsste man, dass das kein Erfolg war. 

Horizont

Wusste bisher noch nicht, dass der Staat keine Steuern auf Strom hat. Haben Sie schon einmal ausgerechnet wieviel Mehreinnahmen das wären, wenn der Strombedarf wegen EAutos steigt?

Holger aus West

Ich bin auch kein Befürworter von Prämien. Die werden dann nämlich von der Allgemeinheit bezahlt. 
Die, die ein Auto möchten und die die ein Auto anbieten sollen das unter sich regeln. Der Staat kann dann durch Gesetzt das ganze lenken ( KFZ-, Mineralöl-, Energie,- oder was auch immer Steuern ). 
 

Kritikunerwünscht

Herr Habeck hat doch schon gefordert von der Industrie, sich der Stromerzeugung anzupassen. Dann müssen sich eben auch die Menschen so anpassen, d.h. nur tagsüber arbeiten und produzieren. Dann werden riesige Parkplätze vor den Unternehmen errichtet, wo jeder Platz mit einer Ladesäule ausgestattet ist. Während der Bürger arbeitet, lädt sein Auto. Wer das nicht möchte, bleibt tagsüber eben zu Haus und lädt sein Auto zu Hause auf und fährt nachts durch die Clubs und amüsiert sich. - Satire Ende.

Harald Friedrich

Wie kann eine deutsche Regierung diese Technologie so im Sand verlaufen lassen? Das Verbrenner Aus ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Vielleicht kann die FDP es noch ein paar Jährchen hinauszögern ("Technologie-Offenheit" = rückwärtsgewandt). Wir verlieren immer mehr den Anschluss, wenn sich Forschung und Entwicklung nicht über verkaufte Stückzahlen finanzieren lassen.

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
neuer_name

>>"Das Verbrenner Aus ist so sicher wie das Amen in der Kirche"<<

Das würde ich nun nicht so sagen, denn beispielsweise die Italiener rütteln in der EU ganz stark daran und warten wir mal ab, wie der "Rechtsruck" in der EU zum tragen kommt?

ich1961

//warten wir mal ab, wie der "Rechtsruck" in der EU zum tragen kommt?//

Garnicht!

 

Harald Friedrich

Egal. Verbrenner sind technologisch rückwärtsgewandt. Vielleicht können es die Gestern-Parteien in Europa noch hinauszögern. Aber alles wird elektrisch werden. Meine sichere Prognose.

Montag

"Da die Nachfrage nach E-Autos je nach politischer Unterstützung stark schwanke, könnten die Unternehmen kaum langfristig planen, so Schmidt. Deshalb brauche die Industrie klare Rahmenbedingungen, um die tiefgreifende Transformation von Verbrennerfahrzeugen zur Elektromobilität zu bewältigen."

So ist es. 

Und das Problem löst man nicht durch Kaufprämien o.ä.

Außerdem: der politische Wille, dass das ernst gemeint ist, muss erkennbar sein. 
Dazu gehört auch der Aufbau der erforderlichen Infrastruktur.

Um Ernsthaftigkeit / Kontinuität zu demonstrieren, könnte der Öffentliche Dienst mit gutem Beispiel  vorangehen, und seinen Fuhrpark auf E-Mobilität umstellen. (Und natürlich regelmässig über Fortschritte berichten. Damit potentielle Autokäufer mitbekommen, dass es gut funktioniert. Auch damit entsprechende Vorbehalte abgebaut werden.)

Der neue Goldstandard

Zitat: "Was Kunden am Elektroauto abschreckt"

.

Habe per STRG+F nach dem Wort "Reichweite" in dem Artikel gesucht. Nichts dazu gefunden.

 

Wieso?

6 Antworten einblenden 6 Antworten ausblenden
ich1961

Warum suchen Sie das im Artikel?

Wäre besser, das in eine Suchmaschine einzugeben - dann könnten nämlich Fakten hier eine größere Rolle spielen - und nicht die "alternativen Fakten"!

 

Der neue Goldstandard

Zitat: "Statt mit STRG+F Ihren eigenen Vorurteilen nachzuhängen, "

 

Wenn man nach einem, wenn nicht den wichtigsten Aspekt fragt, der Kunden vom Kauf von E-Autos abhält, "hängt man eigenen Vorurteilen" nach.

;-)

Sie übertreffen sich wieder einmal in Ihrer Infantilität.

melancholeriker

Ich suche im Konzept der "Verbrenneranwälte" schon ewig das Wort "Reichweite" in Richtung Zukunft. 

Da braucht es kein "wieso? " angesichts eines absehbaren Endes des ökonomisch sinnvollen (von  ökologisch  ganz zu schweigen) Abbaus der letzten Erdölvorkommen. 

Die Egoisten die im hier und jetzt für was weiß ich was entschädigt werden wollen durch den umfassenden Zugang zu billiger Energie und maximal befriedigendem Zeitvertreib (z. B. in Form von riesigen Herrenbeschleunigern), sind offenkundig minimal daran intereressiert, ob ihren Kindern und Enkeln was übrigbleibt von den Segnungen der Zivilisation. Wen juckt die Klimakatastrophe, wenn man  im Porschesarg seiner Wahl liegen kann. 

Das Reichweitenproblem bei Akkus wäre nach dem Technologievorsprung, den die deutsche Autoindustrie lange gefeiert hatte, längst kein Problem mehr, wenn sie nicht auf diese o. g. Klientel gesetzt hätte. 

Der neue Goldstandard

Zitat: "Ich suche im Konzept der "Verbrenneranwälte" schon ewig das Wort "Reichweite" in Richtung Zukunft. 

Da braucht es kein "wieso? " angesichts eines absehbaren Endes des ökonomisch sinnvollen (von  ökologisch  ganz zu schweigen) Abbaus der letzten Erdölvorkommen. "

.

Schwurbelschwurbel ... in dem Artikel ging es, oder es sollte darum gehen, was die Leute vom Kauf eines E-Autos abhält.

Reichweite ist einer, wenn nicht der entscheidende Faktor.

Aber faktenbasierte Argumentation ist wohl nicht Ihr Fachgebiet.

Horizont

Firmen können kaum langfristig planen…

Ja, kein Wunder, wenn von der CXU begonnen wird das „Verbrenner aus“ wieder in Frage zu stellen. Die Wirtschaft braucht klare und verlässliche Vorgaben und Regelungen, gerade bei solchen essenziellen Punkten. Wenn die sich auf eine Hauptrichtung konzentrieren, dann kann dabei auch was gescheites rauskommen. Und wenn hier gleich wieder über Technologieoffenheit lamentiert wird. Ich hatte nie den Eindruck, dass da jemand dagegen ist oder war. Grundsätzlich kann jedes Unternehmen gerne neue Technologien entwickeln, wenn es meint, dass es zukünftigen Emissionsanforderungen entspricht und vom Kunden bezahlt wird.

Parsec

Es wird das Pferd von hinten aufgezäunt: der Kunde bekommt das Pferd, aber der Sattel ist noch nicht fest ... so ungefähr.

Was soll ich mir ein e-Auto neu kaufen, wenn es in 5 Jahren quasi unverkäuflich ist.

Das Akku-Konzept fehlt völlig. M.E. muss der Akku geleast werden, der nach x Jahren einfach kostenlos getauscht werden kann. Die monatl. Leasing-Gebühr (oder Leihgebühr) finanziert dann das Akku-Tauschkonzept, das e-Auto hat dadurch einen niedrigeren Abschaffungspreis.

Ausserdem muss zwingend eine staatl. Förderung für den Verbraucher her.

So aber hat man das Handykonzept übernommen: Akku kaputt, Handy kaputt. Keiner kauft nämlich für ein dann veraltetes Handy für teuer Geld einen neuen Akku und teägt auch noch die Einbaukosten.

 

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
Horizont

Ich verkaufe meine gebrauchten IPhones in der Regel immer zu einem akzeptablen Kurs. Und die entsprechenden Markplätze zeigen, dass es einen Markt dafür gibt.

Parsec

Solange der Akku noch was taugt, gibt es einen akzeptablen Gebrauchtmarkt.

Zumal die, die dank etabliertem Handy-Kredit-Markt immer das neueste Modell haben wollen, werden noch junge Handys mit fittem Akku und kaum schlechtere Ausstattung als das Nachfolgemodell auf den Gebraucht-Handymarkt geworfen.

Bei e-Autos gibt es schlicht keinen akzeptierten Gebrauchtmarkt. Und das liegt garantiert nicht an schlechter Ausstattung, schwacher Motorleistung oder überhöhtem Verbrauch.

Das Hauptaugenmerk liegt ganz klar am Akku.

harpdart

Jedesmal erheiternd: beim Neukauf eInes Autos zuerst daran zu denken, was man beim wieder Verkaufen noch dafür bekommt. Das ist wie bei der Trauung gleicht einen Scheidungstermin festzulegen.

Sisyphos3

Von insgesamt rund 50 Millionen angemeldeten Pkw sind laut ADAC nur etwa drei Prozent vollelektrisch.

---

war das so geplant ?

wurde nicht von 15 Mill E Autos in 2030 also 30 % ausgegangen

das sieht ja noch schlimmer aus als das angedachte Mietwohnungsbau wo nicht mal die Hälfte realisiert wurde

aber es sind ja noch 6 Jahre hin - vielleicht tut sich bis dahin was (ein Wunder oder so)

franxinatra

Dann bliebe also nur, die Pfandbatterie zu subventieren.

Angesichts der Unsummen, die bereits in andere Zukunftstechnologien vom Steuerzahler bereit gestellt wurden, ein Selbstverständnis zum Erhalt unserer Arbeitsplätze.

Und wenn statt der Familienpanzer in der Werbung mehr Aufklärung statt fände ...

Mendeleev

Die offensichtlichen Nachteile der Elektroautos hätten durch umfangreiche staatliche Subventionen langfristig und planbar ausgeglichen werden müssen.


Gleichzeitig hat man es - im Gegensatz zu den Regelungen im Mobilfunkmarkt - versäumt den Herstellern per Gesetz klare Vorgaben zum Aufbau einer Ladeinfrastruktur mit ausreichend territorialer Abdeckung zu schaffen. 


Gerade bei der Subventionierung der Batterieproduktion zeigt sich exemplarisch, dass ideologische und geostrategische Überlegungen wichtiger waren, als Produktivität und Wirtschaftlichkeit. Da muss man sich dann ja nicht wundern über das Resultat, zumal auch bei Innovationen die Chinesen inzwischen die Deutschen abgehängt haben. 


Mit viel Tantam und Brimborium wurde versucht sich Lithiumvorkommen weltweit zu sichern. Inzwischen entwickelten Chinesen gerade auch für Kleinwagen - die in der E-Auto Palette in Deutschland sowieso fehlen - Akkus auf Eisen-Phosphat Basis.

Giselbert

"Was Kunden am Elektroauto abschreckt"

Da fallen mir noch ein paar mehr Gründe als nur der genannte Wertverlust ein.

Ladezeiten sind für Langstreckenfahrer indiskutabel. Ich möchte für meine Urlaubsfahrten keine 3 Tage Anfahrt verschwenden!

Immer noch teurer als Verbrenner. Durch hohe Strompreise nicht viel günstiger. Als Laternenparker gibt es häufig keine (freie) Ladestation in der Nähe. Der derzeitige Strommix enthält einen hohen umweltschädlichen, schmutzigen Kohlestromanteil.

Bei der Herkunft von Akkurohstoffen können Kinderarbeit und/oder schlechte Arbeitsbedingungen nicht ausgeschlossen werden. Wenn so ein Akku mal brennt, dann brennt er und ist nur schwierig und kostspielig zu löschen.

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
NieWiederAfd

Zitat: "Ich möchte für meine Urlaubsfahrten keine 3 Tage Anfahrt verschwenden!" ... wohin fahren Sie denn mit Ihrem E-Auto, wenn Sie 3 Tage Anfahrt brauchen? 

Zitat: "Immer noch teurer als Verbrenner." Allein mit Hauptsache billig oder Geiz ist geil rauschen wir schneller vor die Wand als viele denken. 

Giselbert

"Allein mit Hauptsache billig oder Geiz ist geil rauschen wir schneller vor die Wand als viele denken. "

Da haben Sie wohl meine anderen Argumente geflissentlich überlesen, dies ist ja nicht der einzige Nachteil!

Und außerdem rauschen wir wegen der Verbrennerautos bestimmt nicht schneller an die Wand. Zum einen ist ein Kernergebnis der VDI-Ökobilanz-Studie, dass die E-Autos erst ab etwa 90.000 km Laufleistung klimafreundlicher als Verbrenner werden. Weiterhin kommt noch der relativ hohe Kohlestromanteil von 30%, der diese Bilanz noch drastisch verschlechtert.

Und global gesehen könnte D mit seinem weltweiten 2% CO2-Anteil alles abschalten und ich bin überzeugt, dass dies keinen Einfluss auf das Klima hat.

political robot

Und vor allem: wie oft?

Wer so oft in den Urlaub fährt, und dann jedes mal so weit, ist eh so reich, dass er ganz andere Sorgen hat.

Parsec

"In kurzen Abständen ... immer effizientere Batteriesysteme ....Bei E-Autos mit älterer Technik sinkt dadurch der sogenannte Restwert rapid"

Hier wurde eine Innovation verschlafen: e-Autos zukunftsfähig machen. Auch ältere e-Fahrzeuge müssen auf die neueste Ladetechnik umrüstbar sein. Dann ließe sich ein sinnvoller Gebrauchtwagenmarkt etablieren. Gleichzeitig würden enorme Ressourcen eingespart werden können, da auch 10 Jahre alte Fahrzeuge in bestem Zustand sein können.

 

asimo

Besser wäre es wenn Kunden insgesamt von Autos abgeschreckt würden. Ob E oder Verbrenner.

Weniger Autos - besser für die Welt!

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
1970JohnDoe

Da haben sie völlig recht. Dann fahre ich die täglichen 250 km mit dem Fahrrad oder spiele Lotto mit dem ÖPNV und hoffe irgendwann am Tag anzukommen. Oder ich verscherbel meine Wohnung und ziehe einfach um. 

Kaneel

Mich würde ein so langer täglicher Anfahrtsweg zur Arbeit (per Auto) ernorm nerven. Wenn man das nur ein bis zweimal die Woche macht und die anderen im Tage Homeoffice ist, okay. Möglicherweise sind Sie aber auch im Kundendienst tätig - das wäre dann natürlich etwas anderes.

SydB

Oder ich mache gar nichts mehr und melde mich bei Hartz 4 an.

BotschafterSarek

Das Hauptproblem bei e-Autos sind immer noch die mangelnde Ladeinfrastruktur und die Ladedauer. Als Mieter kann man sich z.B. keine eigene Ladestation hinstellen, man bleibt vollständig auf öffentliche Ladesäulen angewiesen. Wenn weder in der Nähe der Wohnung noch in der Nähe des Arbeitsplatzes keine ist, dann kann man das Auto auch nicht über Nacht oder während der Arbeitszeit anschließen. Also muss man an eine abseits gelegene Ladesäule fahren und dort beim "Tanken" dabei bleiben. Nur während das Betanken mit Ottokraftstoff in zwei, drei Minuten erledigt ist, dauert es beim e-Auto selbst an einer Schnellladesäule noch eine halbe Stunde. Wenn man an dem Ort, wo die Ladesäule steht, gerade nichts zu tun hat, ist das verlorene Zeit ...

orgel69

Wie im Artikel beschrieben: Es geht um Akku-Angst, nicht um Akku-Wissen.

Selbst wenn ein Akku in 10 Jahren nur noch 50% seiner Leistungsfähigkeit hätte, was sehr konservativ gerechnet ist,  würde das für die meisten Fahrten völlig ausreichen. Ich glaube, dass die Industrie auch Lösungen für Akku-Tausch bei älteren Fahrzeugen entwickeln wird. Ein abgeschriebener Akku wird künftig noch gute Dienste als Stromspeicher im Keller leisten oder man kann ihn an Stadtwerke etc. verkaufen, die ihn dann in Speichersysteme einbauen. 

Bis dahin habe ich den Verlust, der durch einen niedrigeren Wiederverkaufswert entsteht, aber durch extrem niedrige Kosten im Betrieb (in meinem Fall: ca. 1,60€ Energiekosten pro 100km) wieder wettgemacht.

4 Antworten einblenden 4 Antworten ausblenden
ich1961

Damit haben Sie Recht!

Egleichhmalf

„Bis dahin habe ich den Verlust, der durch einen niedrigeren Wiederverkaufswert entsteht, aber durch extrem niedrige Kosten im Betrieb (in meinem Fall: ca. 1,60€ Energiekosten pro 100km) wieder wettgemacht.“

Ihnen ist aber schon klar, dass das nicht so bleiben kann? Der Staat kann auf die Einnahmen aus der Mineralölsteuer nicht verzichten. M.a.W. er wird, wenn hinreichend wenige Verbrenner und immer mehr E-Autos unterwegs sind, den Preis auf Ladestrom erheblich erhöhen, z.B. entsprechende Zähler an den dann verplombten privaten Ladestationen vorschreiben, um auf seine Einnahmen zu kommen usw. Das geht gar nicht anders. Wird im Moment nur nicht so vorgerechnet, weil man ja die E-Mobilität (aus guten Gründen, Stichwort: Klimawandel) anheizen möchte.

Wolf1905

„Selbst wenn ein Akku in 10 Jahren nur noch 50% seiner Leistungsfähigkeit hätte, was sehr konservativ gerechnet ist,  würde das für die meisten Fahrten völlig ausreichen.“

Soll das ein Witz sein? In den Tank eines Benziner oder Diesel bekomme ich auch nach 10 Jahren noch 100% Kraftstoff rein. Wenn jetzt ein E-Auto 300km Reichweite hat, dann in 10 Jahren nach Ihrer Rechnung nur noch 150km … so ein Auto würde ich mir nie kaufen! Sollen sich diejenigen kaufen, die mit so was leben können (vermutlich der Zweitwagenbesitzer).

Parsec

"Selbst wenn ein Akku in 10 Jahren nur noch 50% seiner Leistungsfähigkeit hätte, was sehr konservativ gerechnet ist,  würde das für die meisten Fahrten völlig ausreichen."

Absolut nicht. Eine Reichweite von ursprünglich 450 km im Winter, was noch äußerst großzügig gerechnet ist, schrupft nach Ihrem Beispiel auf noch 225 km. Mit so einem winzigen "Tank", der gerade mal 200 km reicht, wobei ich nicht "auf den letzten Tropfen" zur Tankstelle rollen will, ist die Einschränkung inakzeptabel.

Malefiz

Mich schreckt der teure Preis und teure Reparatur und Wartungskosten ab. Aber auch die Lademöglichkeit bei mir in der Mietskaserne ist nicht vorhanden. Schon alleine die technische Seite auf der Parkhebebühne ist kompliziert und teuer, der Vermieter sollte die Kosten übernehmen, tut er aber nicht. Auch die Eigentümergemeinschaft ist sich nicht einig über Ladestationen im Haus. Der Rechtstreit darüber steht auch in keinem Verhältnis. Das E-Fahrzeug ist und bleibt ein Schnellschuß unserer Möchtegern Umweltschützer in unserer Regierung. Da wurde nichts durchdacht, daß war reiner Populismus und Aktionismus.