Sahra Wagenknecht

Ihre Meinung zu Kann und will das BSW in den Bundesländern regieren?

Das BSW hat bisher nicht viele Mitglieder. Doch bald muss die Partei vielleicht Minister und Staatssekretäre stellen. Das sei kein Problem, sagt Gründerin Wagenknecht. Doch ist eine Landesregierung für sie attraktiv? Von Dagmar Pepping.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
188 Kommentare

Kommentare

draufguckerin

Den Mund zu voll genommen, Frau Wagenknecht?

Wieso macht man so einen Wahlkampf, wieso macht den Menschen Hoffnung und bezichtigt  andere Parteien der Unfähigkeit, wieso lässt man sich wählen,  wenn man  man keine Leute hat, um etwas besser zu machen?

8 Antworten einblenden 8 Antworten ausblenden
CommanderData

Vielleicht wurde sie Opfer ihres Erfolges, an den sie insgeheim selbst nicht geglaubt hat?

Sisyphos3

Jein

dass die an fehlendem Selbstbewußtsein leidet glaube ich jetzt eher nicht

Schiebaer

Vielleicht wurde sie Opfer ihres Erfolges, an den sie insgeheim selbst nicht geglaubt hat?

Das könnte ich mir durchaus auch vorstellen.

Seebaer1

Seltsam. Ich habe herausgelesen, dass man diese Leute sehr wohl hat...

Nachfragerin

Welche Partei hat denn abseits der Wahlversprechen den ehrlichen Anspruch, etwas besser zu machen? Die meisten betreiben Klientelpolitik und untergraben damit den Zusammenhalt der Gesellschaft.

(Im Artikel steht übrigens, dass Frau Wagenknecht keine Personalprobleme erkennen kann.)

Pax Domino

Immer langsam mit den Pferden. Das hohe Ergebnis hat Frau Wagenknecht sicherlich überrascht. Dauert halt einige Zeit um kompetente Leute zu finden. Auf alle Fälle bin ich überzeugt das es Frau Wagenknecht schafft , dafür drücke ich dieser hochbegabten Frau die Daumen. 

Gez. Nie wieder Pax Domino 

 

smackwaterjack

Das ist wie bei dem "Fachkräftemangel", Auträge annehmen und dann feststellen, daß man niemanden hat, der sie ausführt.

Alter Brummbär

Frau Wagenknecht, spricht sehr viel und was bei rumkommt, haben wir in der Sendung, von Frau Miosga gesehen.

hans-rai

Nun wird deutlich, dass man mit dem BSW wohl nur eine bisherige "Luftnummer" gewählt hat. 

5 Antworten einblenden 5 Antworten ausblenden
Seebaer1

Woran machen Sie das zum jetzigen Zeitpunkt konkret fest?

Wanderfalke

"Nun wird deutlich, dass man mit dem BSW wohl nur eine bisherige "Luftnummer" gewählt hat."

Da wird eigentlich noch mehr deutlich.

Dass eine "Luftnummer" aus dem Stand zweistellige Wahlergebnisse einfahren kann muss wohl daran liegen, dass es dem aktuellen Politik-Angebot in weiten Teilen an Zustimmung fehlt. Ähnlich wie die AfD hat Frau Sahra offenbar in eine politische "Marktlücke" gestoßen, die von den aktuell Regierenden wenig bedient wird.

Nun Wählerschelte zu betreiben, wie man auf so etwas nur hereinfallen kann, nimmt zu wenig in den Fokus über das warum. Und da muss man den Blick auf jene richten, in deren Verantwortung die Aufgaben für den Erhalt einer Demokratie bejahenden Gesellschaftsstruktur liegen. So sehr man sich über den Woidke-Sieg freuen kann - die Ergebnisse der AfD und des BSW sind mehr als ein Warnschuss, weil damit Wege in stabile Regierungsformen erodieren.   

Lucinda_in_tenebris

Da unterschätzen sie die BSW gewaltig. Wagenknecht hat lange gewartet, bis sie den richtigen Zeitpunkt für eine Spaltung der Linken gefunden hatte. Ich gehe sehr davon aus, dass die BSW sich in den neuen Bundesländern zunehmend als Regierungspartei etalibieren wird.

Glasbürger

Abwarten! Das wird sich ja bald zeigen. 

bolligru

Kann und will ... und muß ... das BSW ... regieren?

Warum wird eine durchaus praktikale Möglichkeit ausgespart?

In vielen europäischen Staaten gibt es fast schon traditionell Minderheitsregierungen.

___

Politikwissenschaftler Christian Stecker glaubt nicht daran, dass das Konzept von festen Koalitionsregierungen zukunftsfähig ist. Er plädiert nach den Ost-Landtagswahlen für den Mut zu mehr Minderheitsregierungen.

...

Weil die Gegensätze der Parteien in einigen Politikfeldern so groß sind, dass dort jede Form von Kompromiss zu einem massiven Glaubwürdigkeitsverlust führt.

Quelle: https://web.de/magazine/politik/wahlen/landtagswahlen/politikwissenscha…

___

Wir sehen doch anschaulich im Bund, wo hin es führt, wenn gegensätzliche Parteien Kompromisse finden müssen: Kompromisse bis an die Schmerzgrenze führen dazu, daß die Bürger nicht mehr erkennen können, wofür eine Partei steht. In Koalitionen gepresste Gegesätze schrecken ab.

5 Antworten einblenden 5 Antworten ausblenden
krautbauer

Minderheitsregierungen sind auf jeden Fall eine Option und bieten auch Vorteile, ja.

Nur mit dem soll die SPD in Brandenburg reigenen. Mit sich alleine, wenn das BSW nicht bereit ist? Die CDU hat ja schon abgesagt...

Sisyphos3

Minderheitsregierung

klappt in anderen Länder ganz gut

... oder mit ner großen Koalition ))grins((

bolligru

Nebeneffekt: "Brandmauern" fallen. Jetzt geht es nur noch um Sachentscheidungen.

Warum soll ein Grüner nicht einem Antrag der CDU zustimmen oder ein AFDler einem Antrag des BSW oder ein FDPler einem Antrag der SPD- unabhängig von jedem Koaltionszwang?

Die Welt wird bunter und das muß langsam auch in den Parlamenten ankommen. Die Menschen fordern mehr Transparenz und lehnen "faule Kompromisse" ab, besonders übrigens bei den Grünenwählern. Das geht heute nur indem man den Regierungen ein Stück ihrer bisherigen "Allmacht für vier Jahre nimmt".

NieWiederAfd

Zitat: "Die Welt wird bunter" - und damit das auch so bleibt, muss politisch alles gegen eine Braunblaue Verengung getan werden. 

CommanderData

Stelle ich mir gerade vor: Minderheitsregierung im Osten. Wo sich 30 Prozent der Wähler eine harte Hand, Führung und vor allem schnelle Ergebnisse wünschen. Finde den Fehler... 

wassolldas

Würden die Wähler Bundes und Landespolitik trennen, wäre das nicht passiert und die etablierten Parteien hätten womöglich besser abgeschnitten und die Grünen wären nicht rausgeflogen.

5 Antworten einblenden 5 Antworten ausblenden
Nachfragerin

Ja, wenn die Wähler doch nur so wählen würden, wie Sie es wollen... :)

PS: Die Linke ist in Brandenburg auch raus.

wassolldas

Darum geht es doch gar nicht. Also ehrlich ist mir egal wie die Leute wählen.

Ich zumindest schaue bei Landtagswahlen, was hat die bisherige Regierung geleistet und was würde eine andere Regierung besser machen.

wenigfahrer

Die Wähler sind Fragil und wählen nicht immer was die einzelnen an der Spitze so wollen, das kommt eben vor, und Bundespolitik wirkt immer auf die Menschen ein, lässt sich also nicht verhindern das sich das auch auf das Land auswirkt, denn Länder legen nicht CO2 oder Strompreise fest mit all ihren Zusätzen, nur als ein Beispiel von vielen.

Eine strikte Trennung wird es nie geben.

natootan

ach jetzt sind die Wähler schuld.. Oha..

CommanderData

Warum können Wähler nicht zwischen Bundes- und Landespolitik unterscheiden? Könnte es eventuell an dem kaputtgesparten und dysfunktionalen Bildungssystem in D liegen? 

Vaddern

Will - vielleicht 

Kann - sicher nicht 

Woher soll das Können denn bei einer zentralistisch, rein ideologisch gesteuerten, von Machtbesessenen Egomanen (Wagenknecht, Geisel) besetzten kleinen Klientel kommen? Von Landespolitik keine Spur, von Demut und ehrlicher Bürgernähe nichts zu spüren. 

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
bolligru

Will ... ?

Kann ... ?

___

Sie vergaßen: 

Muß?

Nichts spricht gegen Minderheitsregierungen, im Gegenteil!

 

schabernack

➢ Sahra Wagenknecht: «Das BSW dürfe die Hoffnungen, die viele Wähler in sie gesetzt hätten, nicht enttäuschen.»

Was denkt sie denn, welche Hoffnungen die Wähler in das BSW setzen, was sie denen eingeflüstert hat. Woran mit Landespolitik nichts zu machen ist.

Putin mehr hochachten, weniger Unterstützung für die Ukraine. Und das alles mit Landespolitik. Super Konzept, aber viele Wählerstimmen hat es eingebracht.

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
natootan

Der BSW könnte aber bei Bundesthemen, die durch den Bundesrat müssen, entsprechend blockieren..

CommanderData

Das BSW sollte man an einer Regierung beteiligen, einfach um einer Randpartei die Möglichkeit zur Selbst-Entzauberung zu geben. 

Blockadehaltungen, Erpressungsversuche, Oppositionsarbeit und Selbstüberschätzung innerhalb einer Koalitions-Regierung - nun, die FDP hat jedem trefflich vor Augen geführt, wohin das am Ende führt. Viel Glück BSW....

Heinz Schäfer

Ahnungslosigkeit war noch nie ein Hindernis ein politisches Amt anzunehmen.

4 Antworten einblenden 4 Antworten ausblenden
wenigfahrer

Was noch dazu kommt ist zum Beispiel neben Ihrem Einwand noch eine Ausbildung die man abgeschlossen hat, oder mal gearbeitet hat.

Mauersegler

Mir wäre viel wichtiger, dass die Leute keine verurteilten Straftäter sind. Zum Beispiel, dass man keine Kandidatin zur Landtagspräsidentin aufstellt, die verurteilt wurde, weil sie eben diesen Landtag betrogen hat. Das kann man sich doch nicht ausdenken, oder?

Vector-cal.45

Dem stimme ich absolut zu.

 

Schiebaer

Dem stimme ich absolut zu.

Ich auch,und da gibt es viele Beispiele für in der Politik.

Sisyphos3

Wenn "jeder" in das BSW dürfe,

---

das geht ja gar nicht

also elitäres Denken bei der Frau Wagenknecht .... undenkbar

))grins((

und ob der Job Landesregierung für sie attraktiv ist,

kaum !

ihr schwebt höheres vor

5 Antworten einblenden 5 Antworten ausblenden
schabernack

➢ Wenn "jeder" in das BSW dürfe,
---
das geht ja gar nicht. also elitäres Denken bei der Frau Wagenknecht .... undenkbar.

Die sorgfältige Überprüfung der potentiellen Beitrittskandidaten ist hochgradig klug. In einer 5-teiligen Doku, die das BSW in der Entstehungszeit begleitet, können Sie sehen, wie ein AfD-Abgeordneter aus der Bürgerschaft in Bremen, mit grauenhaft miserabler Perücke versucht, Mitglied beim BSW zu werden.

Nicht beim Bewerbungsgespräch, aber kurze Zeit später im Internet wurde der Versager erkannt und enttarnt.

artist22

"Nicht beim Bewerbungsgespräch, aber kurze Zeit später im Internet wurde der Versager erkannt und enttarnt." Genau. Und ihm wurde der Tip gegegen (O-Ton Frau Wagenknecht) Er müsse halt indirekt eintreten. Der Link wurde hier schon gepostet von mir. Ich such den jetzt nicht raus.

Soviel zur Transparenz der Partei.

Vaddern

Ihr schwebt nicht Höheres in Form eines Amtes vor, dann würde ihre gesamte Unfähigkeit, irgendetwas zu gestalten, ja auffallen. Also muss sie weiter ideologisch Schwadronieren in den ausgewählten „emotionalen Pissrinnen“ (Kabarettist Georg Schramm über Talkshows). 

bolligru

Ich glaube, wir werden Frau Wagenknecht eine Umwälzung verdanken dürfen, die bislang noch nicht jeder sehen will.

Traditionelles Regieren wird unmöglich und damit auch Zwangskoalitionen von Parteien, die so gut wie gar nichts gemeinsam haben und stets fragwürdige Kompromisse ausarbeiten und durchsetzen müssen.

Brandmauern werden fallen müssen und damit wird die Sachfrage in den Vordergrund gerückt. Über Parteigrenzen hinweg werden Lösungen gesucht, nur an den Notwenigkeiten und Wunschvorstellungen der Bevölkerung orientiert. Ich nenne das: Mehr Demokratie

CommanderData

Glaube ich auch. Ich tippe mal Bundeskanzlerin wäre das Endziel. 

Parsec

"Ihre Partei mache nur mit, wenn sich das Leben der Menschen im Land spürbar verbessere. "

Dann frage ich mich aber, wie das gehen soll mit erstens einer Rumpftruppe und zweiens mit putinfteundlichen Ansichten?

"Wir sind nicht angetreten, um im Schnellverfahren Minister und Staatssekretäre zu küren." 

Da macht man sich vorher Gedanken zu und nicht, wenn die Trauben schon so hoch hängen.

Das klingt danach, dass Wagenknechts Partei völlig unvorbeteitet und unfertig ist.

"Das BSW dürfe Hoffnungen ... viele[r] Wähler ... nicht enttäuschen."

Wenn das wirklich so ist, verstehe ich die Frage "Will das BSW in den Bundesländern regieren?" nicht. Genau das hoffen die Wagenknecht-Wähler doch, oder sehe ich das falsch?

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
klug und weise

"Ihre Partei mache nur mit, wenn sich das Leben der Menschen im Land spürbar verbessere. "

    Dann frage ich mich aber, wie das gehen soll mit erstens einer Rumpftruppe und zweiens mit putinfteundlichen Ansichten?

Mißverständnis vorbeugend: Was meinen Sie bei diesem Thema, dh Innenpolitik, mit putinfreundlichen Ansichten, die Sie bei der BSW vermuten? 

Mauersegler

"Ihre Partei mache nur mit, wenn sich das Leben der Menschen im Land spürbar verbessere. "

Ein Anfang wäre ja schon mal gewesen, im Wahlkampf darüber zu sprechen, was man denn für die Menschen in den Ländern verbessern will. 

Account gelöscht

Da die Leute in den neuen Bundesländern ja offenbar nicht erwarten können, von AfD und BSW regiert zu werden, sollte man ihnen diesen Wunsch erfüllen. Dann kommen sie auch in den Genuss überbordender Investitionen, denn Unternehmen warten ja schon darauf, in Dunkeldeutschland neue Arbeitsplätze zu schaffen, ganz zu schweigen von den hochqualifizierten Fachkräften, die gerne die Chance ergreifen werden, dort zu arbeiten.

Allen anderen sollte allerdings die Möglichkeit gegeben werden, diese Gegenden zu meiden.

5 Antworten einblenden 5 Antworten ausblenden
CommanderData

Allen anderen sollte allerdings die Möglichkeit gegeben werden, diese Gegenden zu meiden.

Meinen Sie Bevölkerungsaustausch zwischen Ost- und West-Deutschland?. Der Osten allen AfD- und BSW-Freunden, der Westen den "Altparteien" (obwohl auch da einiges im Argen liegt)? 

Glasbürger

Vielleicht gehen die Gedanken so in Richtung Mauer?

NieWiederAfd

Der Versuch des "Bevölkerungsaustausches" von diversen, weltoffenen, solidarischen Menschen mit wie ohne Migrationsbiografie durch nationalistisch und rassistisch aufgeladene und verführte braunblaue Anhängerschaft ist leider in vollem Gange. Und das BSW ist leider Teil davon mit ihrer Normalisierungsstrategie der afd, wie sie nicht nur von Frau Amira Mohamed Ali propagiert wird .

artist22

"wie sie nicht nur von Frau Amira Mohamed Ali propagiert wird ." Die steht unter meiner besonderen Fürsorge ;-)

NieWiederAfd

Zitat: "... sollte man ihnen diesen Wunsch erfüllen." Bei allem Verständnis, dass manche im politischen Kampf gegen die neuen alten Braunblauen Ermüdungserscheinungen zeigen: Wohin es führt, wenn die Neobraunen zu stark werden, haben wir leidvoll in Erfurt erlebt: Sie versuchen das Parlament handlungsunfähig zu halten, zu beschädigen, und machen sich dann darüber lustig, wie man an Höckes Gesicht erschreckend offen und deutlich ablesen konnte. 
Für mich bleibt es dabei: NieWieder!

draufguckerin

Ich bin weder Fan noch Wählerin der Linken (gerade die Berliner Linke ist in meinen Augen total krank).  Auch die Herkunft der Linken als Nachfolgepartei der PDS (Nachfolgepartei der SED) samt ihrer belasteten MitgliederInnen ist kritikwürdig. Trotzdem muss man anerkennen, dass diese Partei in einigen Landes- und Kommunalparlamenten teilweise durchaus gute Arbeit macht.   Wenn diese anerkannten lokalen und regionalen Linke-Verbände sich nicht geschlossen Frau Wagenknecht unterordnen, wird es schwierig für das BSW. Die Linke hat ihre StammwählerInnen, nicht alle stehen auf Star-Kult.

Eine bodenständige Partei "Die Linke" wäre mir lieber. 

6 Antworten einblenden 6 Antworten ausblenden
Sisyphos3

Auch die Herkunft der Linken als Nachfolgepartei der PDS (Nachfolgepartei der SED) samt ihrer belasteten MitgliederInnen ist kritikwürdig.

---

noch mehr Verfassungsfeinde

hören sie auf ))grins((

man kann doch nicht (im Osten) 50 % der Wähler aussperren)

wobei warum nicht - damit haben die jahrzehntelange Erfahrung

Nachfragerin

Dem schließe ich mich an. Aber der Trend geht ja eh weg von politischen Inhalten. 

Erst wählen wir die Menschenrechte ab, dann die Demokratie.

harpdart

Es geht hier aber um das BSW, nicht um die Linke.

draufguckerin

Weiß ich. Die paar Leute, die Frau Wagenknecht von Der Linken abgeworben hat, reichen ja bei weitem nicht aus, um in Thüringen landespolitisch mitarbeiten zu können. Und längst nicht alle Ostdeutschen sind DDR-Nostalgiker. Deshalb frage ich mich, wer sich dort Frau W.  anschließen soll. Das werden doch vermutlich ÜberläuferInnen der Linken sein. Aber warum sollten die, die inzwischen in regionalen Gremien ( Parlament, Verwaltung) arbeiten, warum sollten zum BSW wechseln? Wer soll die tägliche Arbeit machen, das Klein-Klein der Politik? Frau Wagenknecht bestimmt nicht .

Glasbürger

Was hat eine SED oder PDS noch mit den aktuellen Problemen zu tun? Das ist über 30 Jahre her. Länger als die Mauer stand . 

marvin

Ich bin Westdeutscher und kann das nicht aus erster Hand beurteilen, aber man vernimmt von dort, dass die AfD im Osten auf weiter Front die Rolle der lokalen "Kümmerer-Partei" übernommen hat. Früher war das eindeutig die Rolle der Ost-Linken, aber sie scheint ihr entweder entglitten oder von ihr aufgegeben worden zu sein. Sich um konkrete Belange der Bürger zu kümmern, schätzen nicht nur Sie. Und es dürfte teils auch erklären, weshalb die AfD im Osten ziemlich unanfechtbar dasteht.

Es hängt wohl, wie immer, an den Einzelnen. Und es war exakt das Linken-Büro von Frau Wagenknecht, das mir persönlich vor vielen Jahren in einer Rechtsfrage mal sehr weitergeholfen hat. Dort hatte sie ein Händchen für die richtigen Leute.

Glasbürger

Auch wenn alle das BSW verteufeln, ist es der demokratische Gegenpol zur AfD. Die Etablierten braucht eh keiner mehr. Die hatten jahrzehntelang ihre Chancen und nutzten sie nicht. Insofern kann ich mir eine BR aus beiden oder als Minderheitenregierung gut vorstellen. 

4 Antworten einblenden 4 Antworten ausblenden
Parsec

"Auch wenn alle das BSW verteufeln, ist es der demokratische Gegenpol zur AfD."

Ich sehe da eher die Pest und die Cholera. Unterschiedliche Krankheitsbilder, beides tödlich.

Glasbürger

Und ich sehe das wie Sie, nur bei den Etablierten. 

Sisyphos3

glauben sie das ?

ich sehe das eher wie   Eteokles und Polyneikes 

Gangster waren es beide aber einen musste man eben zum Helden hoch­sti­li­sie­ren

Glasbürger

Vielleicht ist das so. Wer kann das sagen? Es kann alles wahr sein, was man über diese Parteien schreibt. Kann! Bei den Etablierten IST es aber gewiss,  was die tun. Muss jeder selbst entscheiden. 

CommanderData

Wenn "jeder" in das BSW dürfe, bestehe das Risiko, dass sich einzelne Landesverbände "vielleicht relativ schnell zerlegen, so wie es bei anderen Parteien geschehen ist", warnt die Gründerin

Stromlinienförmiges Denken als Voraussetzung in einem elitären politischen Zirkel? Das mag am Anfang funktionieren. Aber auf Dauer werden auch hier irgendwann wieder innerparteiliche Strömungen aufkommen und Flügelkämpfe einsetzen. Geschlossenheit per Gesinnungs-Kontrolle... erinnert mich an Sektenwesen. 

8 Antworten einblenden 8 Antworten ausblenden
Miauzi

Nicht jeder darf in den BSW ... ja und - schon mal versucht in eine andere Partei einzutreten?

JEDE Partei in D-Land hat laut Parteiengesetz das Recht selbst zu entscheiden wen sie in ihre Reihen als Mitglied aufnehmen möchte!

Ja - viele verzichten auf solch eine Prüfung - was aber nicht heisst das es einen "Automatismus" in Sachen Mitgliedschaft gibt.

Auch Vereine und andere zivile Organisationen haben laut den hier im Land geltenden Gesetzen und Vorschriften das Recht jemanden eine Mitgliedschaft zu verweigern ... man kann sich als Abgelehnter nicht "einklagen"!

Wenn ich mir hier so anschaue was die User zu diesem Thema schreiben ... hat von denen überhaupt schon einmal eine Mitgliedschaft in einer Partei erworben oder sich gar mit den Gesetzen zur Grpündung eines Vereines oder einer Partei beschäftigt?

Ich musste das selbst in der "Wendezeit" und der Zeit nach der Wieder-Vereinigung mehrfach machen ... kenne also das bundesdeutsche Recht dazu

CommanderData

Formal mögen Sie recht haben. Diese demonstrative "Gesinnungs-Überprüfung" hat in meinen Augen jedoch ein gewisses SED-Nachgeschmäckle. 

artist22

'man kann sich als Abgelehnter nicht "einklagen"' Wer redet von klagen? Ich klage als Nichtabgelehnter darüber, dass eine demokratische Partei von Anfang an intransparent ist. Mit Absicht auch noch und weiterhin.

Und das in heutigen Zeiten, wo erwachsene Kinder an Atomknöpfen rumspielen können. Nur um mal das Knechtsche Angstmachen in einem Satz zu demaskieren.

CommanderData

 Wenn "jeder" in das BSW dürfe, bestehe das Risiko, dass sich einzelne Landesverbände "vielleicht relativ schnell zerlegen, so wie es bei anderen Parteien geschehen ist", warnt die Gründerin

Mitglieder-Zugangs-Kontrolle, also das hat doch einen gewissen SED-Geschmack. Eigentlich hatte ich gedacht, die jungen Nachwuchs-Linken (alles nach 1989 Geborene und egal ob sie sich die Linken oder BSW nennen) könnten das SED-Kapitel endlich hinter sich lassen, Altlasten abstreifen und zu einer wählbaren Partei werden. Schwierig. 

Miauzi

Klaro - wer nach 40 Jahren Mitgliedschaft bei der SPD in den BSW wechselt war schon immer ein SED-Partei-Kader?

Man man man ... was hier manche User so alles an Argumentationsketten zusammen stellen ... und ihr wundert Euch das intelligente Menschen den BSW wählen?

Und zum Schluss auch noch die "Stasi"-Kiste?

Seit der Wiedervereinigung eine sehr beliebte Nummer um einen Menschen oder eine Gruppe von Menschen zu diskreditieren ... hauptsache man muss sich nicht mit ihnen auf der Ebene von sachlichen Argumenten auseinander setzen.

Und nein - ich selbst bin weder Mitglied noch potetieller Wähler des BSW ... da ist mir definitiv zu wenig "grün" drin.

Warum ich dann nicht "grün" wähle?

Weil diese Partei schon seit Ende der 1980er Jahre sowas von unsozial war ... lange bevor sie mit der Schröder-SPD den Billiglohnsektor in D-Land etablierte (dazu dienten die Hartz-Gesetze!) ... und lange bevor sie den NATO-Kriegseinsatz in Jugoslawien befürwortete!

Und ich kenne "Die Grünen" von innen her

Mauersegler

"Man man man ... was hier manche User so alles an Argumentationsketten zusammen stellen ... und ihr wundert Euch das intelligente Menschen den BSW wählen?"

Was von Ihren eigenen Argumentationen zu halten ist, habe ich oben schon dargestellt. 

artist22

"Und ich kenne "Die Grünen" von innen her" Und ich kenne die Grünen UND Leute wie Sie auch von innen her. Und nun?  

Ich kenne sogar die alten KGruppen von innen her. Dieter Dehm lässt grüssen ;-)

Nachfragerin

"Geschlossenheit per Gesinnungs-Kontrolle... erinnert mich an Sektenwesen."

Das gibt's auch beim öffentlichen Dienst. Routinefrage bei der Einstellung: "Haben Sie für die Stasi gearbeitet?" 

wassolldas

Waren die Abgeordneten der anderen Parteien vorher schon Minister oder Staatssekretäre?
Was ist das für ein Blödsinn. Als wäre das Voraussetzung für Regierungsarbeit.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
gelassenbleiben

Ja, die meisten haben Regierungserfahrung. Das war seinerzeit der grösste Vorwurf von Merz an Kanditatin Baerbock

Sisyphos3

die waren wohl vom eigenen Erfolg überrascht

besser  als beispielsweise die GRÜNEN, die womöglich einstellig werden und in ihrem Wahn den Kanzler stellen wollen

andererseits, wenn die Sahra des Morgens im Bad auf nem Stück Seife ausrutscht ... dann wars das mir dem BSW

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
smackwaterjack

Kann nicht jede Partei einen Kanzlerkandidatenaufstellen, ungeachtet derzeitiger Erfolgsprognosen? Kostet ja nix.