Ihre Meinung zu Kann und will das BSW in den Bundesländern regieren?
Das BSW hat bisher nicht viele Mitglieder. Doch bald muss die Partei vielleicht Minister und Staatssekretäre stellen. Das sei kein Problem, sagt Gründerin Wagenknecht. Doch ist eine Landesregierung für sie attraktiv? Von Dagmar Pepping.
"In Woidkes Bundesland hat das BSW derzeit nur rund 40 Mitglieder. In der 14-köpfigen Landtagsfraktion hat niemand Erfahrung als Abgeordneter im Landtag oder Bundestag, als Minister oder Staatssekretär."
Bin gespannt, wie es weiter geht.
(Wenn 40 (politisch wenig-erfahrene) Parteimitglieder 14 Landtagsabgeordnete, Minister und Staatssekretäre stellen sollen: sportlich.)
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Die meisten BSW- Mitglieder kommen von der Linken.
Der Spitzenkandidat in Brandenburg kommt von der SPD.
Nicht ungewöhnlich. Soll ja heute noch Putin UBoote in der SPD geben - in Parlamentsverantwortung ;-)
übrigens auch in der OstCDU
Ich schrieb: "Die meisten" , nicht "alle"... Deshalb verstehe ich Ihren Einwand nicht.
Außerdem: Ist es schlimm, wenn ein SPD- Mitglied sich eine neue Partei sucht, die seinen Vorstellungen näher kommt? (Umgekehrt hätten Sie vermutlich nichts dagegen)
Das kann man auf zweierlei Art sehen:
1. Bei jeder Wahl rücken unerfahrene Parteimitglieder in irgendwelche politischen Ämter nach
2. Manchmal kehren neue Besen anders
Man kann jeden neuen Job (den sich diese Parteimitglieder ja selbst ausgesucht haben) erlernen.
Wenn's nicht funktioniert, sind sie bei der nächsten Wahl wieder weg.
Wenn man jemand - der 40 Jahre Mitglied einer Partei ist - unterstellt das er "wenig politische Erfahrung hat" ... was möchte man damit suggerieren?
Ein Kanzler-Kandidat wie Friedrich Merz hat auch noch nie ein politisches Amt wie Minister oder Staatssekretär ausgeübt - aber darauf wird bei Berichten über ihn von Seiten der gleichen Medien nie eingegangen.
Warum?
Interessant ist doch - dass die SPD-Spitzen in Brandenburg davon sprechen - die (bisherigen) Mitglieder des BSW gut genug zu kennen um sich eine Zusammenarbeit vorstellen zu können.
Als ein Herr Platzeck im Kabinet Stolpe Umwelt-Minister wurde - war er damals PARTEILOS (nein - er war NICHT Mitglied der Grünen!) und hatte auch keine solche Erfahrung ... aber wirklich niemand hatte das damals in irgend einer Weise gestört - auch nicht die Journalsiten der Tagesschau!
„Ein Kanzler-Kandidat wie Friedrich Merz hat auch noch nie ein politisches Amt wie Minister oder Staatssekretär ausgeübt - aber darauf wird bei Berichten über ihn von Seiten der gleichen Medien nie eingegangen.“
Das stimmt nicht, im Gegenteil, dies ist sehr wohl oft genug hervorgehoben worden. Er wird halt nur durch eine Springerpresse dermaßen hofiert, dass dies immer wieder unter den Tisch fällt.
"Wenn man jemand - der 40 Jahre Mitglied einer Partei ist - unterstellt das er "wenig politische Erfahrung hat" ... was möchte man damit suggerieren?"
Da das eine von Ihnen erfundene Behauptung ist, suggeriert das gar niemand. Es wird lediglich erwähnt, dass niemand "Erfahrung als Abgeordneter im Landtag oder Bundestag, als Minister oder Staatssekretär" hat.
"Ein Kanzler-Kandidat wie Friedrich Merz hat auch noch nie ein politisches Amt wie Minister oder Staatssekretär ausgeübt - aber darauf wird bei Berichten über ihn von Seiten der gleichen Medien nie eingegangen."
Sie lesen offensichtlich sehr selektiv. Das wurde nach der Veröffentlichung seiner Kandidatur quasi in jedem Bericht erwähnt.
"Als ein Herr Platzeck im Kabinet Stolpe Umwelt-Minister wurde - war er damals PARTEILOS (nein - er war NICHT Mitglied der Grünen!) und hatte auch keine solche Erfahrung ... aber wirklich niemand hatte das damals in irgend einer Weise gestört"
Das stört jetzt auch niemanden. Es wird nur erwähnt.
Vielleicht wäre es ja gar nicht verkehrt, wenn mehr Menschen in die Politik gingen die weniger "politische Erfahrungen" mitbringen sondern dafür gesunden Menschenverstand und Realismus.
Leider aber hat Frau Wagenknecht den wenigsten Menschenverstand, sonst würde sie sich nicht so Putin anbiedern !
Denke, das ist jetzt ein bisschen sehr platt gesagt.
Wer weiß, vielleicht geht weniger politische Erfahrung sogar mit mehr gesundem Menschenverstand einher.
Oder andersrum ausgedrückt:
Vielleicht lässt mit zunehmender politischer Tätigkeit ja der gesunde Menschenverstand nach.
Sie diskutieren über etwas, was es nicht gibt.
Es reicht nicht das Vorhandensein des gesunden Menschenverstandes, wenn er nicht sinnvoll eingesetzt wird. Und genau das wollen ein gewisser Teil der Menschen nicht - was auf erschreckende Weise deutlich wird: Menschen zu jagen, auszugrenzen, deportieren zu wollen ist alles andere als gesund, sondern höchst unmenschlich. Ja, und dabei fehlt es auch an Realismus, was zu dumpfem und unverantwortlichem Tun führt.
"sondern dafür gesunden Menschenverstand und Realismus"
Wenn er denn gesund wäre. An Rassismus und Nationalismus ist aber gar nichts gesund und am Glauben an die Möglichkeit eines Friedensschlusses mit Putin zum jetzigen Zeitpunkt nichts realistisch.
Definieren Sie bitte gesunden Menschenverstand. Ich tue mich mit dem Begriff sehr schwer.
Politikerfahrung und gesunder Menschenverstand schließen einander ja nicht aus.
(Wenn 40 (politisch wenig-erfahrene) Parteimitglieder 14 Landtagsabgeordnete, Minister und Staatssekretäre stellen sollen: sportlich.)
Ich fürchte da hilft nur die Klontechnologie.
Wäre ein Grund in das BSW einzutreten Karriere zu machen und sich finanziell abzusichern. Ein Kollege ist 2016 in die AFD eingetreten, 2019 in den Landtag gewählt worden und 2024 erneut. Damit erhält er die vollen Pensionsansprüche als Abgeorneter. Die Zahlen: ca. 9000 € Abgeornetengehalt, ca. 2000 € Zuschüsse für Büropauschale, Werbemittel, etc. und jetzt noch ca. 2500 € Rentenanspruch für 2 Legislaturen, alles monatlich versteht sich. Da kann man schon mal politische Überzeugungen nicht ganz so wichten. Das gilt übrigens für alle Abgeordnete.
Es werden sich schon genug Esser an den Fleischtöpfen finden!