Ein Schild weist den Weg zu einem Integrationskurs

Ihre Meinung zu Debatte über Asylpolitik: Wo bleibt die Integration?

Momentan ist viel die Rede von Grenzkontrollen und Abschiebungen. Kaum ein Thema ist, wie die Integration der Menschen verbessert werden kann, die schon hier sind. Was sagen diejenigen, die genau das zum Ziel haben? Von K. Pfeffer.

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202 Kommentare

Kommentare

werner1955

Wo bleibt die Integration?
Da wo Migranten die Sie auch heute schon persönlichen aktiv wollen.  Durch eigens mittun , achten unserer Regeln, Gesetze sowie unser Kultur. 

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draufguckerin

Sie haben recht. Allerdings muss Deutschland sich auch an die eigene Nase fassen: Soweit ich informiert bin, gab es lange ein Arbeitsverbot für Asylsuchende und Migranten mit ungeklärtem Bleiberecht. 4 Stunden Unterricht ( Sprache, Recht ...), 4 Stunden Arbeit, das wäre richtig. In den Wohneinrichtungen gibt es viel Arbeit ( Reinigung, Verpflegung, Grünanlagen), zudem könnten Grundfertigkeiten handwerklicher oder anderer Arbeiten vermittelt werden. Das schadet niemandem, selbst wenn er/sie nicht bleiben kann.   

Sternenkind

Schwedens Ministerpräsident Ulf Kristersson macht jahrelange politische "Naivität" für die Zunahme der Gewalt verantwortlich. "Eine verantwortungslose Einwanderungspolitik und eine gescheiterte Integration haben uns hierher gebracht", sagte der konservative Politiker. Das schwedische Strafgesetzbuch sei bisher nicht "auf Bandenkriege und Kindersoldaten ausgelegt – aber das ändern wir jetzt." Der Mann hat verstanden!

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ich1961

Vor allem hat ja wohl Russland verstanden (wie die in Europa Unfrieden schaffen können!) - da die Aussage ja u.a. von RT stammt.

melancholeriker

Bämmh!!! Genauso muß es hier laufen. Was machen Sie aber, wenn Sie merken (und das war in der Geschichte bisher immer so), daß die Profiteure einer strikten und restriktiven Abschottungs- oder Selektionpolitik immer noch wütend Verbesserungen beanspruchen, die innenpolitisch nicht zu erreichen sind und niemand mehr da ist, auf den man die Schuld schieben kann außer auf die Grünen? 

Klar, man kann Autobahnen bauen und man kann die Verkommensten, Ungebildetsten in Uniformen stecken und alle verprügeln, die sich noch trauen, Menschlichkeit zu zeigen und verantwortungsvolles Handeln. Hatten wir das nicht schon mal? 

 

KunstPause

Zunächst ist doch der deutsche Ansatz der letzten Jahrzehnte völlig falsch. Der Neuankömmling muss sich integrieren und nicht umgekehrt!

Verstehe ich nicht, was soll das heissen: sollen die Neuankömmlinge genauso einfältig werden wie Teile der Urbevölkerung?

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Miauzi

Er muss zwingend genauso rassistisch und fremdenfeindlich werden wie große Teile derjenigen Bevölkerung die so etwas fordert

aber das führt nicht automatisch zur Akzeptanz dieser Leute - weil die ja noch immer "irgendwie falsch" aussehen ... etwas findet man immer

deutsche Rassisten benötigen ein Feindbild ... und das finden sie IMMER irgendwie - und wenn es der Nachbar aus dem Dorf von nebenan ist

91541matthias

Ich frage mich schon länger, ob Wähler und Mitglieder der A-Partei nie auswärts essen gehen, wio ihnen das Essen von Migranten gekocht und serviert wird?. Bekommen die nie Pakete durch Migranten geliefert?

asimo

Die meisten dieser Menschen können das mit der Schere im Kopf sehr gut. Auch eine „Qualifikation“…

Halleluja

Meine Pakete außer der Post bringen fast nur russisch sprachige Leute.

Wenn ich hier essen gehe war bisher das Personal zu 99% deutsch.

Halleluja

Also ich hatte vor meiner Rente einen syrischen Arbeitskollegen. Er hat Frau und 4 Kinder. Er hat nie einen Deutschkurs besucht. Aber er hat sehr gut gearbeitet, deutsch gelernt,hat gern seine Familie mit eingebracht und war stolz auf seinen 20 Jahre alten Daimler. Er ist heute voll integriert und glücklich in Deutschland.

Wir haben uns gestern abend getroffen auf einem Fest. Der Mann und seine Familie sind einfach glücklich hier im Land. Das habe ich vergnügt festgestellt.

Das sage ich als bekennender AfD Wähler. 

Wenn sich mehr Asylbewerber so einbringen würden wäre die Akzeptans viel höher.

artist22

"Wenn sich mehr Asylbewerber so einbringen würden wäre die Akzeptans viel höher." tans gibts nur im Netz. Sie meinten sicherlich Akzeptanz. Soviel zur Wichtigkeit der Landessprache.

Natürlich ist die Akzeptanz sprachloser Minderqualifizierter grösser bei den Fans der Mindervergnügten hier.

NieWiederAfd

Sie beschreiben genau das, was für die überwältigende Mehrheit der Menschen mit Migrations- / Fluchtbiografie zutrifft. Sie brauchen nicht (mehr) afd zu wählen. Auch ich habe vor vielen Jahren in der Lcke-Anfangsphase (aus ganz anderem Grund) diesen Fehler mal gemacht.

RoyalTramp

"Er muss zwingend genauso rassistisch und fremdenfeindlich werden wie große Teile derjenigen Bevölkerung die so etwas fordert."

Ja, aber das sind die Menschen, die da zu uns kommen, in Teilen schon. So gesehen haben sich da dann also zwei "gefunden". ; )

Mass Effect

Sie meinen damit wohl sich.

Sisyphos3

also ich hätte es schon gern wenn ich mich in meinem eigenen Land wohlfühle

da gehören eben einige Umgangsformen dazu

klar könnte ja auswandern und die Menschen dort zwingen sich dann mir anzupassen !

ich1961

Und was hindert Sie daran, sich hier in D. wohl zu fühlen?

Die ominöse Angst vor allem Fremden?

 

RoyalTramp

Nein, aber z.B. die Kriminalitätsstatistiken bei schweren Gewaltdelikten und Bandenkriminalität in meinem Stadtviertel...

Mauersegler

Welchen Umgangsformen begegnen Sie denn so jeden Tag, die Ihnen Ihr Wohlgefühl vereiteln?

NieWiederAfd

Stimmt: Mir gefallen die Umgangsformen auch nicht, dass Menschen auf der Straße offen beschimpft und angegangen werden aufgrund ihrer Hautfarbe oder Augenform. Mir gefällt auch nicht, dass Leute die Bekundungen von Diversität z.B. beim csd in deutschen Städten angreifen. Und mir gefällt auch nicht, dass Wahlkampfunterstützende, die Plakate der Grünen aufhängen wollen, bedroht und zusammengeschlagen werden mit der Parole "Hier regiert die afd!"

MrSpockNCC1701

ha , das ist nett gesagt .....dazu fällt mir George Orwell ein (1984)...:

Fußball und Bier füllten den Rahmen ihres Denkens aus. Es war nicht schwer, sie unter Kontrolle zu halten.

Quelle : George Orwell (1984)

NieWiederAfd

Konkret heißt das dieser Tage: Oktoberfest und FC Bayern. Und es gibt Leute, die das dann noch für wesentliche Elemente der ominösen 'Leitkultur' halten. 

NieWiederAfd

Sie werden sehen, wie schnell Sie für diesen richtigen, aber zugespitzten Kommentar  persönlich angegriffen werden. 

artist22

"Sie werden sehen, wie schnell Sie für diesen richtigen, aber zugespitzten Kommentar  persönlich angegriffen werden. " Na und? Seit Jahrzehnten versucht man mich zu bzw. meine Kreationen im Netz anzugreifen. Sie verrieten viel von sich dadurch ;-)

Grossinquisitor

Integration bedeutet in der Soziologie die Ausbreitung einer Wertegemeinschaft in Bezug zu Gruppierungen, die zunächst eine andere Wertehaltung haben. Da Sie "Einfältigkeit" nur in Teilen der Urbevölkerung beobachten, müssten die Neuankömmlinge nicht ebenso einfältig werden, da dies ja nicht der Wertgemeinsamkeit der autochthonen Bevölkerung entspricht. 

Mauersegler

"Da Sie "Einfältigkeit" nur in Teilen der Urbevölkerung beobachten, müssten die Neuankömmlinge nicht ebenso einfältig werden, da dies ja nicht der Wertgemeinsamkeit der autochthonen Bevölkerung entspricht."

Die "Wertegemeinsamkeit", die sich in der augenblicklich vorherrschenden Stimmung ausdrückt, widerspricht Ihrem Satz. 

draufguckerin

Ich erinnere die Integrationsdebatte anders. Ich weiß noch genau, wie empört die Grünen den Begriff der Integration mit "Zwangsassimilation"   miesgemacht haben. Sprache lernen, gewaltfreier Umgang in der Familie, Sport- und Schwimmunterricht für Mädchen, sogar die monogame Ehe wurden in Frage gestellt. Die Tolerierung  außergerichtlicher Rechtsprechung durch Schiedsgerichte, Mehr-Frauen-Ehe, Verheiratung/ Versprechen von sehr jungen Kindern  ... wurden ernsthaft diskutiert. Inzwischen ist etwas Vernunft eingezogen, aber es reicht noch nicht.

Mauersegler

Ja, die Erinnerung ist eine trügerische Angelegenheit. 

neuer_name

Ein sehr guter Kommentar wie ich finde.

draufguckerin

Auf Ihre Provokation ist leider kaum zu antworten, da sie nur substanzlos und beleidigend ist. 

Lucinda_in_tenebris

Integration ist genau genommen ein gemeinsamer Weg richtig. Aber die Zielausrichtung dieses Weges kann sich sehr unterscheiden. Ich habe vieles gerne von türkischen, griechischen, arabischen und chinesisschen Nachbarn lernen dürfen.  Hingegen: Wer ein Kalifat will und seine Frau in eine Burka zwingt, von dem möchte ich gar  nichts lernen. 

"Die offene Gesellschaft und ihre Feinde" von Karl Popper ist meiner Ansicht nach ein großartiges Werk, dass uns evtl. hilft vieler unserer Denkprobleme in den Griff zu bekommen. Der Begriff der Leitkultur  (Leidkultur des Holocaust) war offensichtlich zu kurz gesprungen, aber in seiner Intention nicht unbedingt völlig falsch.

Aber es ist eben die schlimme Unterlassung, insbesondere der damaligen CDU Regierung, diese Debatte 25 Jahre unter den Tisch zu kehren,   um sich als "Wir-schaffen-das" Partei zu gefallen. 

Kritikunerwünscht

Man sollte aber auch bedenken, dass Integration keine Einbahnstraße ist. Der Staat muss die Rahmenbedingungen für eine gute Integration schaffen - was aufgrund der hohen Anzahl der zu Integrierenden mehr als kompliziert ist. Aber die zu Integrierenden müssen sich auch selbst integrieren, müssen den Willen dazu aufbringen, die Sprache lernen, die anderen Sitten und Gebräuche lernen, zumindest akzeptieren.

Ich lebe selbst seit vielen Jahren im Ausland, habe mich integriert. Auf mich kam keine staatliche Stelle zu und bat mir Hilfe an, außer den Einheimischen. Hätte ich mich nicht selbst gekümmert, die Sprache gelernt, mich an die Sitten und Gebräuche angepasst, hätte es auch keine Integration gegeben.

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ich1961

Wo finde ich denn die Unmengen an nicht integrierwilligen?

Wenn die Schutzsuchenden nicht erst gestern hier angekommen sind, besuchen sie zumindest Sprachkurse - zum Teil auch auf eigene Verantwortung/Rechnung.

Aber gegen die ungerechtfertigte Ablehnung durch zu viele deutsche Bürger kommt eben niemand wirklich an. Da können die Schutzsuchenden sich integrieren wollen ohne Ende.

 

RoyalTramp

Man muss hier aber vielleicht auch mal ein Missverständnis aufklären. Denn richtig ist: die meisten Flüchtlinge sind integrationswillig. Aber ihnen fehlt oftmals ein Konzept, was Integration von ihnen wirklich abverlangt. Und so scheitern dann u.a. auch oftmals Sprachkurse daran, dass die Teilnehmer das Konzept des Lernens nicht wirklich begreifen und z.B. nicht verstehen, dass es u.a. auch bedeutet zu Hause zu lernen, die Hausaufgaben zu machen usw. Selbstständigkeit fehlt da häufig, weil es in der Heimat reichte, das zu machen, was einem der Vater gesagt hat. Strukturiertheit im Denken? Ach, du scheiße...! Und vieles mehr...

ich1961

Das sind einfach nur Vorurteile - die meisten sind mal zur Schule gegangen und wissen sehr gut, was lernen bedeutet.

Die können denken, arbeiten, lernen usw.!

Was haben Sie von Quatsch verbreiten?

 

MargaretaK.

Wo leben Sie jetzt? Selbstverständlich muss selbst auch getan werden. Und trotzdem waren auch Sie von Behörden abhängig. 

Ist es dort auch so wie hier, dass Menschen mit pflegerischer Fachausbildung nicht entsprechend ihrer Qualifikation arbeiten dürfen? Mit abgeschlossenen Studium und Dozententätigkeit in der ehemaligen Heimat, dann als Reinigungskraft arbeiten müssen? Ihnen sogar verboten wurde Arbeit aufzunehmen, bis der Status geklärt ist? Sie trotzdem fürchten müssen abgeschoben zu werden, obwohl alles "nach Plan" läuft (Sprache, Lehrstelle, Integrationspaten usw)?

Alles Beispiele, die ich selbst erlebt habe. Und bei keinem dieser Fälle lag es am "nicht wollen" des Zugewanderten/Flüchtling/Migranten.

Kopfschuetteln

Genau das meine ich mit Bringschuld! Unsere Wirtschaft sucht händeringend nicht nur Akademiker und Facharbeiter, sondern auch einfache Jobs, die schnell erlernt werden können. Warum also beziehen gut 50 Prozent der Geflüchteten aus 2015 noch Bürgergeld. Und kommen Sie mir jetzt nicht mit einem Arbeitsverbot. Diese Leute sind schon längst nicht mehr davon betroffen. Der Vorschlag von "hanstreffer" ist daher berechtigt.

tias

Der Staat muss die Rahmenbedingungen für eine gute Integration schaffen????

Hat er doch ,immer da die Schuldigen suchen hilft nicht .

Schau mal nach der Berteitschaft sich anzupassen ,die ist sehr gering  bei viele.

Grossinquisitor

Integration lässt sich nicht von der Debatte um Flüchtlingszahlen, Abschiebungen und Zurückweisung trennen. Die Resourcen, die für die Integration aufzubringen sind, sind abhängig von der Zahl derrer, die kommen. Es sind letztlich keine unterschiedliche Realitäten. 

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Adeo60

Mein Ansatz ist ganz klar: Wer Asylberechtigt ist oder wer als qualifizierte Fachkraft in unser Land einreist und dauerhaft hier leben möchte, muss entsprechend integriert werden, wobei der deutschen Sprache eine besondere Bedeutung zukommt. Wer nicht asylberechtigt ist, muss grds. zeitnah zurückgeführt werden. All das muss in einem rechtsstaatlichen Verfahren stattfinden und nicht mit dem Mittel der Remigration, mit Ausländerfeindlichkeit und Hassparolen, so wie die AfD dies betreibt. 

Halleluja

Mal eine Frage am Beispiel Ahlhorn im Landkreis Oldenburg.

Da wird eine Asylunterkunft geplant für 530 Asylbewerber. Der Ort hat 8500 Einwohner. 55% der Einwohner haben einen ausländischen Paß. Der Bürgerverein spricht von 3! Parallelgesellschaften und fragt:"Wie soll denn die einheimische deutschsprachige Bevölkerung die etwa noch 30% ausmacht die restlichen 70% integrieren?"

Da stimmen alle,von Grünen bis AfD gegen diese neue Unterkunft. (Quelle welt.de am 20.09.24)

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ich1961

Mut machen, annehmen, behilflich sein .... - Möglichkeiten haben die deutschsprachigen Bürger eine ganze Menge.

Und mit Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft usw. kommt man weiter und die "Asylbewerber" werden zu deutschsprachigen Mitbürgern.

 

RoyalTramp

Völlig realitätsfern! Es wird dort so verlaufen, wie es meist in solchen Situationen verläuft: Die deutsche Bevölkerung wird sich dort anpassen müssen. Das ist z.B. auch in Schulen mit sehr hohen Ausländeranteilen nicht anders.

derkleineBürger

"Die beiden Schulleiterinnen plädieren auch dafür, die Zugangsvoraussetzungen in manchen Berufen abzusenken"

->

Ich plädiere für die Berufe :

"Schulleiter, Sprachlehrer und Integrationsbeauftragte"

Aber bitte nicht in meinem Berufsfeld.

Da kann die Absenkung von Zugangsvorraussetzungen zu menschlichen Schäden und auch zu schweren wirtschaftlichen Schäden führen.

Mir reicht es schon in meiner Abteilung diejenigen mitschleppen zu müssen,die die jetzigen Vorraussetzungen eben gerade so erfüllen. Noch weiter absenken und es wird gemeingefährlich.

Physisch für die Person selbst und alle umstehenden und wirtschaftlich für das Unternehmen und damit für ALLE dort Arbeitenden.

zöpfchen

Integration ist was Arbeit schafft, könnte man formulieren. 
Problem ist allerdings, dass der großer Teil der Migranten, über keinerlei verwertbare Qualifikationen verfügt. Beispiel: bei der Altenpflege fehlen zehntausende von Arbeitskräften. Nur wenige derer , die seit 2015 Deutschland zu ihrer Heimat gemacht haben, hat dort Arbeit gefunden. Obwohl dabei Deutschkenntnisse und Integration geübt werden könnten. 

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ich1961

//Problem ist allerdings, dass der großer Teil der Migranten, über keinerlei verwertbare Qualifikationen verfügt.//

Würden Sie das bitte mit Quellenangaben belegen? 

Oder handelt es sich um IHR! Bauchgefühl?

Und der Rest Ihres Kommentares ist auch nicht richtig.

 

Halleluja

Könnten Sie dazu beitragen mir die Quelle zu zeigen, daß die Migranten eine verwertbare Qulifikation haben?

Das hätten Sie ja darlegen können bei Ihrer Antwort auf den Kommentator Zöpfchen. Oder wollten Sie was anderes sagen? Was ist Bauchgefühl? 

Ich sehe hier vor Ort,daß da nicht viel mit Qualifikation ist. Da wird ein Staplerschein erworben durch Migranten. Ergebnis: Betrunken in der Nachtschicht rumgekurbelt, eine 6 Millionenmaschine gerammt.

Mass Effect

Wo sind denn ihre Quellenangaben das dies nicht stimmt=?

Phonomatic

Aus dem Artikel:

<cite>"[...] Qualifikationen würden häufig nicht anerkannt [...]"</cite>

Mauersegler

"Problem ist allerdings, dass der großer Teil der Migranten, über keinerlei verwertbare Qualifikationen verfügt."

Diese Behauptung stellen Sie aufgrund welcher Belege auf?

"Beispiel: bei der Altenpflege fehlen zehntausende von Arbeitskräften. Nur wenige derer , die seit 2015 Deutschland zu ihrer Heimat gemacht haben, hat dort Arbeit gefunden."

"Zwischen 2015 und 2023 hat sich die Anzahl der in der Pflege Beschäftigten aus den häufigsten Asylherkunftsländern von 2.000 auf rund 24.000 Beschäftigte erhöht."

https://www.altenpflege-online.net/tausende-gefluechtete-arbeiten-in-de…

MargaretaK.

"...dass der großer Teil der Migranten, über keinerlei verwertbare Qualifikationen verfügt. Beispiel: bei der Altenpflege fehlen zehntausende von Arbeitskräften."

Die meisten der Migranten verfügen über irgendwelche Qualifikationen. Ich habe selbst in der Flüchtlingshilfe gearbeitet. Wieso dürfen Menschen mit qualifizierter Pflegeausbildung nicht unmittelbar in einer Einrichtung arbeiten? Wieso müssen Dozenten (MINT) als Reinigungspersonal arbeiten?

2015: Ich war in 2019 auf Grund eines Schlaganfalls längere Zeit im Krankenhaus Großhadern (LMU). Auf meiner Station gab es eine deutsche Ärztin, eine deutsche Stationsleiterin. Das "restliche" Personal kam aus Syrien, Afghanistan und Eritrea. Auch ja, Schwarz Afrikaner (wie hier auch zu lesen) waren auch ein paar dabei.

Bei meiner Mutter im Seniorenwohnen hat's nicht anders ausgesehen.

draufguckerin

Arbeit bedeutet gesellschaftliche Teilhabe und vermittelt Verständnis für unser Land. Im kollegialen Umgang lernt man die Sprache und gesellschaftliche Gepflogenheiten. Daran kann nichts Falsches sein. Selbst wenn jemand ohne Asylrecht später wieder gehen muss, hat er Sprachkenntnisse erworben und evtl etwas Geld für einen Neustart in seiner Heimat oder einem anderen Land verdient. 

Wer nicht arbeiten kann und will,  bei dem kann die Angst vor Verfolgung nicht so groß sein. 

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fathaland slim

Wer nicht arbeiten kann und will,  bei dem kann die Angst vor Verfolgung nicht so groß sein.

Wer will denn nicht arbeiten?

Und warum kann bei jemandem, der nicht arbeiten kann, die Angst vor Verfolgung nicht so groß sein? Was hat das eine mit dem anderen zu tun?

ich1961

Sie "vergessen" dabei, das viele Asyl/Schutzsuchende erstmal nicht arbeiten dürfen.

Und ganz ehrlich - ich kenne keinen der nicht arbeiten und sich integrieren will!

Mauersegler

Fast alle wollen arbeiten, viele dürfen es aber nicht.

MargaretaK.

Also wenn jemand der nicht arbeiten kann (Gründe?!), kann die Verfolgung nicht schlimm gewesen. Könnten Sie mir diesen Zusammenhang bitte erklären.

alexmagnus

"Aber die zu Integrierenden müssen sich auch selbst integrieren"

Was auch keine Einbahnstraße ist, zumindest sobald die Integration weit fortgeschritten ist, und man beginnt, sich als Deutscher zu identifizieren. Dann müssen die Deutschen  das auch akzeptieren, denn die Selbstidentifikation als Deutscher ist der ultimative letzte Schritt der Integration. Wenn die Deutschen den integrierten Migranten (oft gar deren Kindern, die hier geboren sind!) diesen Schritt verweigern, wollen sie gar keine Integration!

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ich1961

Stimmt leider!

zöpfchen

Mir scheint, als die Großeltern-Generation (meist die Ur-Einwanderer) Integrationsbereiter gewesen, als die hier geborenen Eltern und Kinder. 
Wichtiger Aspekt, der zunehmenden kulturellen Abnabelung: die riesigen Hochzeitsveranstaltungen, die eigens dafür geschaffenen Räumlichkeiten stattfinden. Mir wurde dann als einer der wenigen religiös andersgläubigen berichtet , dass die Verwandten von noch unverheirateten dort aktiv in dir Findung von künftigen Ehepartner eingebunden werden. 

Mauersegler

Und?

MargaretaK.

Was haben große Hochzeiten damit zu tun? Achso, Deutschsein bedeutet Schweinsbraten und kleine Hochzeiten. Um wirklich Deutsch zu sein, muss die deutsche Kultur angenommen, alles andere muss "ausgemerzt" werden. Und für die zu dunkle Haut, dann die Clorix aus dem Drogeriemarkt.

asimo

Sehr wichtiger Punkt! 

Mauersegler

Richtig. Nicht mal die Spieler der deutschen Nationalmannschaft werden als Deutsche akzeptiert. Und erst recht nicht jemand, der dunkle Haut hat, egal, in der wievielten Generation seine Familie schon hier lebt.

RoyalTramp

Es sind aber auch die Migranten selbst, die es uns Deutschen relativ schwer machen, da klar zuordnen zu können. Am Beispiel meiner türkischen Bekannten: Wenn es z.B. um Pathos und Nationalstolz geht, sehen sie sich alle als Türken. Wenn es um Heimat geht, dann ist es immer die Heimat der Großeltern. Deutschland ist da nur Ersatzheimat, immer mit der Option, im Alter vielleicht wieder in die alte Heimat zurückzukehren. Wieso soll ich diese Leute als Deutsche sehen, wenn sie sich selbst aber hauptsächlich als Türken sehen, obwohl im Pass "deutsch" steht? Damit würde ich denen doch erst Recht Unrecht antun, indem ich ihnen ihre eigene Identifikation abspreche. 

MargaretaK.

"Wenn die Deutschen den integrierten Migranten (oft gar deren Kindern, die hier geboren sind!) diesen Schritt verweigern, wollen sie gar keine Integration!"

Für manche meiner Mitbürger war mein Mann nach 40 Jahren noch immer nicht Deutsch genug. Er war einfach zu dunkel.

Wir haben zwei Söhne, beide hier geboren. Deutsche von Geburt eben, da auch mein Mann die deutsche Staatsangehörigkeit hatte. Der eine dunkelblond und helle Haut, der andere das Äußere ganz mein Mann. Regelmäßig bekamen die Beiden und auch wir den "Unterschied" zu spüren.

Antworten

Tada

Momentan sehe ich Personen, die in 2. oder 3. Generation hier leben, aber trotzdem sagen "Meine Heimat, die Türkei" (die sie nur vom Urlaub kennen) oder "Ich bin Palästinenser" (obwohl noch nicht einmal im Urlaub in der Nähe gewesen).

Es gibt natürlich nicht nur die, aber diese fallen auf, weil sie jedem verkünden, dass sie keine Deutsche sind (trotz Pass).

Und wenn sie nicht das bekommen, was sie wollen, dann heißt es "Rassismus". 

Esche999

zit.TS("...die Zugangsvoraussetzungen in manchen Berufen abzusenken, damit Geflüchtete schneller in Arbeit kämen...."). DAS ist ein riskantes Verfahren. Zugangsvoraussetzung = Qualitätskriterium und wenn man das absenkt, wird es am Ende zu Ausgrenzung und damit kontraproduktiv für die Integration. Gelder für die wichtigste Integrationsmaßnahme - Spracherwerb für DIE, die nun mal hier sind  - abzusenken ist genau der falsche Weg. Alles aber ist gebunden an die Grenze der Leistungsfähigkeit der Kommunen. Diese Grenze zu ignorieren bedeutet "die Lunte an das Pulverfass zu legen".

Mass Effect

Die beiden Schulleiterinnen plädieren auch dafür, die Zugangsvoraussetzungen in manchen Berufen abzusenken, damit Geflüchtete schneller in Arbeit kämen. 

Wie soll ich das verstehen? Die UVV und BG Vorschriften sind mit viel Blut geschrieben. Man soll jetzt also alles zurückdrehen? Das kann ja wohl nicht ernstgemeint sein. Für was macht man dann noch eine Mehrjährige Berufsausbildung.

PukasLodolski

Wir haben innerhalb weniger als 10 Jahren Millionen Menschen aufgenommen, wovon ein sehr großer Teil intensivste Betreuung bräuchte, um ansatzweise integriert zu werden. Das ist logistisch und finanziell einfach nicht zu schaffen. Die deutsche Politik des letzten Jahrzehnts hat bei der Zuwanderung ganz klar auf Quantität statt Qualität gesetzt und das spürt man an jeder Stelle. 

Am Ende also ein weiterer Grund den Zuzug endlich zu reduzieren und selektiver zu sein: dadurch verbessert man Integration und Versorgung der sich bereits hier befindlichen Migranten.

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Mauersegler

Wir haben, wenn man die Menschen aus der Ukraine mal außen vor lässt, in zehn Jahren gerade mal knapp 2 Millionen Menschen aufgenommen. Und das soll nicht zu schaffen sein?

NieWiederAfd

Die Wirkung des mit großem Getöse angekündigten Petsonalfressers 'Grenzkontrollen' geht gegen 0.

Integrationspolitik erfordert überlegtes differenziertes und unaufgeregtes politisches Handeln. Das kommt im politischen Diskurs, der sich immer mehr von der Angst vor Braunblau bestimmen lässt, schon lange zu kurz. Die einzigen im demokratischen Spektrum, die sich diese Mühe machen und dafür leider abgestraft werden, sind die Grünen.

Alles für die Katz

Ja, meiner Meinung nach wäre es wünschenswert, wenn mehr für die Integration der Menschen getan würde, die aus anderen Regionen nach Deutschland kommen. 

Erfahrungsgemäß tauchen Probleme nicht so sehr bei den aktuell zugewanderten Menschen auf, sondern bei denen, die schon länger hier leben, hier also geboren worden in zweiter oder dritter Generation.

Außerdem krankt die Debatte daran, dass manche einfach unwillig sind, sich sachkundig zu machen.

Obwohl nun Merz das Thema aktuell ansprach, selbst zugestand, dass die Rechtslage grundsätzlich Zurückweisungen bei Asylantragstellung untersagt, und per Ausruf einer „Notlage“ vom Grundsatz abweichen wollte, ignorieren das manche und tun weiterhin so, als ob Deutschland in der Vergangenheit „freiwillig“ und nur aus „humanitären“ Gründen die Menschen „aufgenommen“ hätte.

Und bei Ausreisen werden immer nur die Abschiebungen, selten noch geförderte Ausreisen, aber so gut wie nie alle Ausreisen berücksichtigt. Das nervt.

91541matthias

Die Kollegen mit Migrationshintergrund,ohne die ich oft allein im Dienst wäre,bringen sich positiv ein.

ebenso die Migranten, ohne die es keine Paketdienste und Gastronimie mehr gäbe.

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RoyalTramp

Dann müssen Sie aber auch akzeptieren, dass damit die Konkurrenz gerade im Niedriglohnsektor extremst erweitert wird und dadurch auch immer mehr Einwohnende mit und ohne Migrationshintergrund unter die Armutsgrenze fallen. Dann müssen Sie auch akzeptieren, dass die Konkurrenz um mangelnden Wohnraum noch deutlich zunehmen und die Mieten noch weiter deutlich steigen werden. Dann müssen Sie akzeptieren, dass Sie in vielen Stadtvierteln mit Deutsch als Verkehrssprache nicht mehr weit kommen werden, dass das allgemeine Bildungsniveau an den Schulen absinken wird, wenn da in der Klasse 20 verschiedene Sprachen aber kein Deutsch gesprochen wird... 

Egleichhmalf

„Dann müssen Sie aber auch akzeptieren, dass damit die Konkurrenz gerade im Niedriglohnsektor extremst erweitert wird und dadurch auch immer mehr Einwohnende mit und ohne Migrationshintergrund unter die Armutsgrenze fallen.“

Das scheint mir Unsinn zu sein: immerhin gibt es Tarifverträge.

werner1955

Genau darum geht. Wir müsse die Stärken die eigenverantwortlich mit tun und frü unsere Gesellschaft aktiv mittun. 

derkleineBürger

Es gibt solche und solche.

Ich komme aus einer sehr dörflichen Gegend. Die Arbeitslosenquote dort ist relativ hoch,gerade unter jungen Menschen. Diejenigen jungen,die arbeiten wollen,zieht es schnell in größere Städte, es bleiben die arbeitsunwilligen.

Die dortigen Unternehmen rekrutieren (inkl. Ausbildung) daher von überall. Ob aus Polen,Estland Lettland. Marokko,Ägypten, Indonesien, Peru, Togo,Ghana oder Mongolei.

Mittlerweile sind in diesen Ländern echte Anwerbestrukturen gewachsen, ehemalige Neulinge dienen in den Unternehmen als Integrationsbeauftragte der Neulinge  und es kommen ausschließlich junge, lernwillige und hochmotivierte Menschen.

So ist meine Freundin eine von diesen gewesen: 

Germanistik im Heimatland studiert, per Stipendium nach Deutschland gekommen,soziale Arbeit in Deutschland studiert.

Finanziell habe ich unterstützt,denn : 

Kein Anspruch auf Bafög o.ä

Während reichen arbeitslosen Ukrainern Geld hinterher geworfen wurde.

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RoyalTramp

Ja, diese zwei-Klassen-Flüchtlingsgesellschaft, bei der Ukrainer ohne Not zu einer privilegierten Gruppe gemacht wurden, sollte man schleunigst ändern. Selbst Flüchtlinge aus Syrien oder Afghanistan beschweren sich bei mir über die Besserstellung der Ukrainer. Das fängt schon bei der Unterbringung an. Während Flüchtlinge aus Syrien und Afghanistan und gammeligen Sammelunterkünften unterkommen, kommen Ukrainer oftmals bei deutschen Familien unter oder erhalten sofort die Chance, einen geeigneten Wohnraum für sich anzumieten. Und während sich Syrer und Afghanen bei der Integration z.B. am Arbeitsmarkt besonders vielen Auflagen unterwerfen müssen, selbst wenn es nur um Hilfstätigkeiten gibt, dürfen Ukrainer direkt losstarten und arbeiten, wenn sie denn wollen.