Robert Crumbach

Ihre Meinung zu Porträt: 40 Jahre SPD - jetzt BSW-Spitzenkandidat in Brandenburg

40 Jahre war der Arbeitsrichter Crumbach SPD-Mitglied. Doch zu Jahresbeginn kontaktierte er das neu gegründete BSW - und wurde prompt Landeschef und Spitzenkandidat in Brandenburg. Was treibt ihn an? Von Anke Hahn.

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166 Kommentare

Kommentare

Kontingentflüchtling

@ gelassenbleiben 

Bei welchen Themen könnten BSW und AfD zusammenarbeiten? Innenpolitisch sind die beiden Parteien auf manchen Feldern kaum noch voneinander zu unterscheiden, vor allem beim Thema Migration. Auch im Ukraine-Krieg fahren BSW und AfD eine sehr ähnliche Linie:

Beides hat mit Landespolitik leider null zu tun. 

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gelassenbleiben

über Landespolitik machen beide Parteien ja auch keinen Wahlkampf

bolligru

In der Landespolitik wird der linke Geist im BSW siegen. Immerhin kommt der größte Teil im BSW von den Linken.

Die geforderte Distanzierung von der bisherigen Migrationspolitik, der Sanktionspolitik gegenüber Russland und die Forderung nach mehr Diplomatie im Ukrainekrieg, aber auch der Verbrennerverbotspolitik läßt sich in formeln verpacken, die jeder unterschreiben wird.

bolligru

Abwarten...

Wir sollten uns einfach einmal ansehen, wer denn außer Frau Wagenknecht in dieser Partei das Sagen hat. Es sind zum größten Teil ehemalige Linke. Jetzt von einer gewaltigen Sinneswandel dieser Linken auszugehen und einen Rechtsruck zu sehen wäre wohl absurd. Sollten diese etwa auf einmal verrückt geworden sein? Ich glaube das nicht.

Das BSW ist eine Abspaltung der Linken.

Man (BSW) ist mit der unbegrenzten Migration nicht einverstanden und auch nicht mit der Sanktionspolitik, die vor allem Deutschland schadet. 

Man (BSW) sieht nicht ein, daß Milliardensummen in die Ukraine geschickt werden, die dort einen Krieg verlängern, welcher in zwei Jahren keine anderen Ergebnisse brachts als unvorstellbare Zerstörung, entsetzliches Leid, unzählige Tote. Die Möglichkeit eines Friedensschlusses gab es gleich zu Beginn.

Man (BSW) kritisiert die Energiepolitik und Heizungsgesetze und auch das Verbrennerverbot.

Ansonsten steht man sehr stramm links.

 

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SydB

Das sehe ich genau so.

harpdart

Diese 3 Themen und die Haltung von SW dazu, reichen völlig aus, um zu erkennen, dass das BSW nichts mit links zu tun hat. Zumal Sie nicht nur gegen die Energiepolitik ist, sondern jegliche Klimaschutzmaßnahmen strikt ablehnt. Völlig inakzeptabel.

Kontingentflüchtling

Das Bündnis SW ist aus meiner Sicht ein Kunstprodukt. Groß geredet durch die öffentlich rechtlichen Talkshows, wo man gefühlt der Dame SW tausendfach den roten Teppich ausgerollt hat, ohne, dass sie richtig Farbe bekennen musste. 

Lucinda_in_tenebris

Es gibt sicherlich den Lafontaine Flügel innerhalb der SPD, die sich seit Schröders Regierung nie wieder richtig verstanden fühlten. Ein Teil war schon damals zur PDS gegangen und ein paar haben evtl. auf ein Comback von Oskar gewartet. 

Vermutlich wird Deutschland nachholen, was in ganz Europa bereits stattgefunden hat, eine Transformation der Parteienlandschaft. Ich bin auch sicher, dass bald neue Parteien hier entstehen werden, z.B. ähnlich den Neo aus Österreich etc. Im Grunde finde ich, dass es der Demokratie gut tun kann, leider werden extremistische Parteien auch von der neuen Orientierungslosigkeit profitieren

Kontingentflüchtling

"Ich war schon als junger Mann Kriegsdienstverweigerer", sagt er. "Friedenspolitik ist mir ein Herzensanliegen".

Ohne uns zu wappnen, werden wir den Frieden nicht erhalten können. Siehe Ukraine. Oder wollen wir zum Objekt für Geschichtsfälscher, Revisionisten und Kriegstreiber im Kreml werden? 

Lucinda_in_tenebris

Hätte sich die SPD mehr Kevin Kühnert getraut, dann würde ihr das momentane Dilemma vermutlich erspart geblieben.

John Koenig

Ich denke die Gründe sind die Abgehobenheit und Realitätsferne führender Köpfe in der SPD , mit eingeschlossen der Kanzler , und auch die fehlende Bindung zur Basis was früher die SPD ausgezeichnet hat und heute nur noch auf dem Positionspapier steht .

Die SPD vertritt schon lange nicht mehr ihre ehemalige Kernwählereschaft .

Sie hat sich die Minderheiten auf die Fahne geschrieben und feiert sich für Erfolge die 95% der Bevölkerung keinen Nutzen bringen und auch sonst wenig Menschen interessieren .

Und selbst den Minderheiten sind die Profilierungsversuche von SPD Politikern auf ihre Kosten oft zuviel.

Das BSW ist eben vor Allem wegen der Haltung zur Migration für viele ehemalige SPD und Linken Wähler eine Alternative .

Pride

Mensch muss bloss sehen, was die Positionierung der SPD zu Russland mit ihrem Fraktionsvorsitzenden Mützenich im Bundestag bestimmt. Es ist der kritiklose "Wandel durch Handel" und wieder ganz aktuell die Aufforderung des Vorsitzenden zu Friedensverhandlungen, auch das noch mit einer Kontaktgruppe aus Ländern, die den Kriegsverbrecher Putin unterstützen und der insbesondere zum Frieden in keiner Weise bereit ist. Es ist die schon ewig währende Bereitschaft eines grossen Teils der SPD, sich dem Diktat eines Russlands und Putins zu unterwerfen, die es einem Crumbach wohl mental leicht machen, sich dem Diktat der putinfolgenden Wagenknecht zu unterwerfen.

Kontingentflüchtling

Ich verstehe nicht, warum Herr Crumbach gewechselt ist. Die SPD erscheint mir wesentlich aufrechter und authentischer. Am BSW mag ich nicht, wie unterwürfig manche Funktionäre sich zu Putin positionieren und wie wenig man bereit ist, die Freiheit der Ukraine vorbehaltlos zu unterstützen.

Giselbert

Zu so einer Partei sollte Crumbach nicht wechseln. Bis auf ein paar wenige Programmpunkte bleibt die BSW noch eine Wundertüte. 

Wie kann man außerdem einer Partei vertrauen, die schon den ersten großen Verrat an ihren Wählern begangen hat. Vor der Wahl noch angekündigt, sie sei der konstruktiven Zusammenarbeit mit der AfD aufgeschlossen (wahrscheinlich nur um Wählerstimmen zu fangen) und danach die 180°-Wende.

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