Ihre Meinung zu Worum es in der Debatte über Zurückweisungen geht
Sollen und dürfen Migranten künftig an deutschen Grenzen zurückgewiesen werden? Darüber wird in Berlin weiter gestritten, selbst Experten sind sich uneins. Wie sieht die Praxis aus und wo gibt es rechtliche Hürden? Ein Überblick.
Warum sollten Menschen an der deutschen Grenze abgewiesen werden?!
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Weil diejenigen, die abgewiesen werden sollen keine rechtliche Aufenthaltsgrundlage haben und rein praktisch natürlich, weil die Behörden aufgrund der Zahlen überfordert sind, im weiteren Sinne die Gesellschaft. (Schulen, Wohnen etc.)
»Weil diejenigen, die abgewiesen werden sollen keine rechtliche Aufenthaltsgrundlage haben«
Wohlfeil gesprochen.
Nur sollte die Beurteilung der fehlenden Aufenthaltsgrundlage das Ergebnis eines Asylverfahrens sein – nicht dessen Vorannahme.
Und diese Untersuchung kann die BP an der Grenze gar nicht leisten. Dazu fehlt ihr Personal und Rechtsexpertise.
Flüchtlinge werden küntig versuchen, unregistriert bis nach D zu kommen ... und da werden die Populistenländer und Südländer kräftig mithelfen, indem sie niemanden bei sich registrieren.
Hatten wir doch schon - deshalb sitzt Meloni jetzt in Italien im Präsidentenstuhl und Orban kriegt man da schon gar nicht mehr aus demselben raus.
"Wohlfeil gesprochen. Nur sollte die Beurteilung der fehlenden Aufenthaltsgrundlage das Ergebnis eines Asylverfahrens sein – nicht dessen Vorannahme. "
Uninformiert gesprochen. Die Zurückweisungen sind allein dadurch rechtlich abgesichert, weil die Einreise aus einem sicheren Drittstaat erfolgt in dem bereits Asyl beantragt werden kann. Es ist also keinerlei Asylprüfungsverfahren an der deutschen Grenze notwendig.
Das ist doch offensichtlich: zB weil sie sich in keiner Form ausweisen können, und/oder schon in einem anderen Land Asyl beantragt hatten bzw hätten beantragen müssen, und/oder weil sie über ein als von unserer Gesetzeslage her als sicher eingestuftes Drittland bei uns einreisen wollen. Kein Land der Welt ist gezwungen bzw. kann gezwungen werden, wahllos jeden auf sein Staatsgebiet zu lassen. Genau aus diesem Grund gibt es Grenzen und Grenzkontrollen.
>> Genau aus diesem Grund gibt es Grenzen und Grenzkontrollen.
Und nicht zuletzt Gesetze, die bei Grenzen und Grenzkontrollen zu beachten sind. Gerade von der Bundespolizei.
Und zwar die Gesetze, die jeweils vom jeweiligen Gesetzgeber erlassen wurden, und demgemäß auch geändert werden können.
Die einzige Grenze, die ich in meinem achtundsechzigjährigen Leben erlebt habe, über die niemand unkontrolliert rüber kam, war, wenn man von Flughäfen einmal absieht, der eiserne Vorhang.
weiss ich auch nicht. Ich dachte wir brauchen dringend Migration? Wenn keine Fachkräfte kommen müssen wir die Migranten oder deren Kinder dazu ausbilden
Oha, wie wäre es denn, die Migranten oder deren Kinder zu Fachkräften auszubilden, die bereits in Deutschland leben, viele seit fast 10 Jahren. Von den arbeitsfähigen Flüchtlingen von 2015/2016 sind 55% in Arbeit, davon ca. die Hälfte mit Minijobs Dies sind Angaben des statistischen Bundesamtes, keine rechte Propaganda. Wir brauchen Migration - Migration von Fachkräften, wie es in den USA oder Kanada üblich ist.
>> Dies sind Angaben des statistischen Bundesamtes, keine rechte Propaganda.
Möglich. Aber wenn, dann sehr veraltete. Also: die genaue Quelle Ihres Wissens lautet hier?
Wie wäre es mit einem soliden Konzept zur Migration und Arbeitskräftebedarf? Hat jemand in der Politik Angst vor dem Verlust von Sündenböcken?
Meine Info dazu ist diese:
**Derzeit haben 632.700 Menschen aus Asylherkunftsländern eine Beschäftigung (Stand: Juli 2023), die meisten von ihnen in sozialversicherungspflichtigen Stellen (540.400). Zudem gab es 92.300 geringfügig Beschäftigte. Die Zahl der Geflüchteten in Arbeit ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen: Im Vergleich zu Ende 2014 – bevor viele Geflüchtete nach Deutschland kamen – gibt es mehr als siebeneinhalbmal so viele sozialversicherungspflichtig Beschäftigte aus Asylherkunftsländern (Ende 2014: 70.000)**
Ich weiß nur nicht, warum nicht auch Schutzsuchende hier Aus/Weitergebildet werden sollen?
Warum denen wohl nur Minijobs angeboten werden? Der Minijob-Sektor scheint für Arbeitgeber höchst lukrativ zu sein. Nicht zu vergessen, die Aufstocker-Jobs. 8 Stunden-Maloche und dann Zustupf vom Amt, weil es zum Leben nicht reicht. Was sind das für Arbeitsplätze in diesem Land? Egal ob für Flüchtlinge oder Deutsche.
>> Von den arbeitsfähigen Flüchtlingen von 2015/2016 sind 55% in Arbeit, davon ca. die Hälfte
>> mit Minijobs
Sie meinen die Flüchtlinge, die über ein halbes Jahrzehnt auf ihre Arbeitserlaubnis warten mußten und danach mit dieser Arbeitserlaubnis erstmal für jeder Arbeitgeber als Langzeitarbeitslose mit entsprechenden Konditionen galten/gelten? =(
Angesichts der Erwerbsquote der seit 2015 Eingewanderten und des Integrationsaufwandes, der trotz Mängeln betrieben wurde, ist und bleibt diese Art von Migration eine enorme zusätzliche Belastung. Wir brauchen qualifizierte Migration, für das Problem, das sie ansprechen.
Sollten demnach nur noch ausreichend qualifizierte Menschen aus ihrer Heimat vertrieben werden dürfen? Oder haben Sie den Hinweis von @gelassenbleiben, dass wir diese Migranten ausbilden müssen, nur übersehen?
Die Erwerbsquote der 2015 eingewanderten Menschen liegt bei 68 Prozent. Verglichen mit 77 Prozent bei den „Urdeutschen“.
Ob da nun eine Heerschar an Fachkräften kommen, was ich extrem bezweifle, oder nicht, müssen Migranten und die Kinder trotzdem ausgebildet werden.
>> Wenn keine Fachkräfte kommen müssen wir die Migranten oder deren Kinder dazu ausbilden
Dann machen Sie Ihr "wir" wahr und legen selbst los. Engagieren Sie sich.
Nur die aktuellen Migranten, vormals auch Flüchtlinge genannt, sind leider keine Fachkräfte
In Deutschland arbeiten viele ausländische Ärzte. Unser Gesundheitssystem wäre ohne sie längst zusammengebrochen. Der mit Abstand größte Teil von diesen ausländischen Ärzten sind Syrer.
Naja, bei der Wirtschaftsleistung?
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/konjunktur/wirtschaftsleistung-pro…
Gibt ja sogar wieder mehr Arbeitslose. Für das am Ende des zitierten Artikel erwähnte vermeintliche Fachkräfteproblem fehlt jegliche Begründung. Und klingt auch absolut unlogisch …
Grundsätzlich liegen Sie da nicht falsch. Erzählen Sie das bitte den vielen kleinen und großen Unternehmen, die trotz der großen Anzahl von Menschen in D., die sich theoretisch in „ausbildungsfähigem Zustand (Alter, Gesundheit)“ befinden, händeringend nach Menschen suchen, die bereit sind, sich ausbilden zu lassen, diese aber nicht finden. Die Sparten, wo in D. Fachkräfte gesucht werden, sind offenbar für viele Migranten nicht attraktiv genug, oder zu herausfordernd (nicht jeder ist zum erfolgreichen Abschluss eines Medizin-, IT/Mathe- odet Pädagikstudium befähigt. Bei mir selbst hat’s sich nur für Betriebswirtschaft gereicht, Betriebswirte haben wir aber im Überfluss.
Sie wissen aber schon, dass niemand fordert sämtliche Migranten an der Grenze abzuweisen.
Darüber hinaus stimme ich Ihnen teilweise zu, man sollte ausbilden und nicht nur darauf setzen, aus dem Ausland einzuholen.
Eine Lösung findet sich nicht nur auf der einen oder anderen Seite.
Ich weiß, es muss schwer sein, zwischen den Extrema etwas zu erkennen, aber manchmal doch durchaus förderlich.
Aber nein. Der größte Niedriglohnsektor in D sucht doch händeringend Arbeitskräfte. Zur Freude Lindners wären diese Menschen von ganz alleine bereit für einen Appel und ein Ei zu arbeiten. (Sarkasmus off)
Endlich wären die vielen freien mies bezahlten Arbeitsplätze in D besetzt. Paradiesische Zustände für Lindners Finanzministerium. Da käme endlich das Steuergeld für die Milliarden-Subventionen fehlgeleiteter deutscher Großunternehmen rein. Dass er da nicht von alleine draufkommt.
in
Wenn sich Union, FDP und AfD gegenseitig weiter überbieten, dann werden irgendwann auch Arbeitsbedingungen wie in Italien oder Spanien salonfähig (Stichwort: Hungerlöhner/Obdachlose im Plastikmeer der Landwirtschaft)
Das könnte dann der Maßstab werden, an dem sich alle in D messen lassen müssen. Siehe Bürgergeld versa Geringverdiener.
Purer Wahlkampf zu Lasten der wirklich Schutzsuchenden.
NEIN
1. Schneller Prüfen und Rechtswege beschleunigen. Das muss sofort gehen, auch eine Anerkennung.
2. Schnellere Rückführungen, notfalls über Drittländer. Am besten per Schiff.
3. Die Menschen behalten, die sich integriert haben und der Gesellschaft nützen.
4. Nur wer verfolgt wird, sollte Schutz bekommen.
Auch sollte es keine schnelle Familienzusammenführungen geben, es sei denn die Familie wird ebenso verfolgt. Familienzusammenführung nur wenn das selber bezahlt wird