Ein Anhänger des AfD-Politikers Höcke

Ihre Meinung zu AfD-Ergebnisse bei Landtagswahlen: Überzeugung statt Protest

Lange galt: AfD-Anhänger wählen ihre Partei vor allem aus Protest. Doch das ist nun anders, der AfD wird mittlerweile Problemlösungskompetenz zugeschrieben. Wie hat die Partei das geschafft? Von M. Schmidt und B. Schwarz.

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257 Kommentare

Kommentare

Peter P1960

Jedes Land sollte die Regierung bekommen, die es verdient. In Thüringen haben 50 % der Wähler AFD ober BSW gewählt. Was die bestimmenden Wahlthemen angeht, haben diese beiden Parteien die größte Übereinstimmung und sind somit die natürlichen Koalitionspartner. Beide werden in kürzester Zeit Frieden in die Ukraine bringen und die Migration nach Europa stoppen. In fünf Jahren wird man sie an ihren Erfolgen messen. Die anderen 50 % werden halt solang durchhalten müssen und hoffen dass das Zusammenleben bis dahin nicht nachhaltig beschädigt wurde.

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goe101

". Beide werden in kürzester Zeit Frieden in die Ukraine bringen und die Migration nach Europa stoppen."

Bei beiden Zielen habe ich bei diesen Parteien bislang keinerlei Strategie finden können

Peter P1960

Eben, deshalb fände ich es ja gut, wenn sie in Thüringen die Gelegenheit bekämen, das unter Beweis zu stellen, dass jeder sieht, was das für Blender sind.

Advocatus Diaboli 0815

"Beide werden in kürzester Zeit Frieden in die Ukraine bringen"  Ich hoffe Sie verwechseln Frieden nicht mit Grabesruhe.
Man sollte sich als logisch denkender Mensch schon fragen wie das gehen soll ohne die Ukraine einzubeziehen. Es hilft auch nichts an Illusionen festzuhalten - es bleiben Illusionen

Parsec

Bei Populisten erreicht man mit Logik nunmal nichts.

Egleichhmalf

„Beide werden in kürzester Zeit Frieden in die Ukraine bringen und die Migration nach Europa stoppen.“

Da liegt Ihrerseits wohl eine Verwechslung vor: das sind Landtagswahlen!

Peter P1960

Schade, dass Sie den Sarkasmus nicht erkannt haben. Meine Aussage scheint wohl nicht so absurd zu sein, wie ich dachte.

Parsec

"In Thüringen haben 50 % der Wähler AFD ober BSW gewählt."

Tja, und das reicht natürlich mit Abstand nicht; aber bitte: sollen sich die Extremisten doch mal an einen Tisch setzen, die Schnittmengen sind   größer, als die unvereinbaren Positionen. Da geht bestimmt noch was,  es muss halt nur zun Regieren reichen, sonst wird's "undemokratisch".

"... beiden Parteien [AfD/BSW] die größte Übereinstimmung ... natürliche Koalitionspartner ... hoffen dass das Zusammenleben bis dahin nicht nachhaltig beschädigt wurde."

Das Problem ist nicht das "bis dahin", denn genau das ist die Denke des BSW und der Rechtsextremen: maximal bis zur Nasnspitze "denken" aber bitte kein Stück weiter. Das Problem ist das "Was kommt danach?", da verweigern sich diese extremen Parteien vehement einer Aussage und verweigern ebenso das Anerkenntnis aller Politik-Experten, dass durch derartige Kurzsichtigkeit unser Wohlstand massiv den Berg runtergehen wird.

tias

Nö betrachte BSW eher als 5 Kolonne ,könte mich irren ,denke es aber nicht .BSW und CDU wird es vermutlich

harpdart

Ja, dann kann man sagen, dass mehr als die Hälfte überzeugt sind, dass Extremisten die Politik bestimmen sollen. Gute Nacht, Deutschland.

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harpdart

Präzisierung: mehr als die Hälfte der Afd-Wähler

wie-

>> Präzisierung: mehr als die Hälfte der Afd-Wähler

Und alle BSW-Wähler. Denn welches Etikett sonst verdient Frau Wagenknecht und ihre handverlesene Truppe?

derkleineBürger

Also das von Extremisten auf jeden Fall nicht - im Gegensatz zu Scheuer- (wirtschaftlich) oder Höcke (gesellschaftlich) -Anhängern.

 

derkleineBürger

Welches Etikett verdienen Sie als eine Person,die alle BSW-Wähler das Etikett des Extremismus anheften will?

 

Adeo60

Was sich abgezeichnet hat, ist nun also Realität geworden. In Thüringen ist eine verfassungsfeindliche Partei die mit Abstand stärkste Kraft geworden. Schon bei der Europawahl gaben 72% der AfD Wähler an, dass ihnen dieser Umstand egal sei.

Die Demokratischen Parteien lehnen eine Koalition  mit der AfD entschieden ab. Es wäre in hohem Maße undemokratisch und eine Wählertäuschung, von dieser Maßgabe abzurücken. Für dieses Versprechen wurden die demokratischen  Parteien gewählt. 

Die Folgen der Wahl sind indes gravierend. Es müssen Koalitionen gebildet zwischen Parteien, die wenig gemeinsam haben, reine Zweckbündnisse. Der AfD Hype dürfte zudem dem Wirtschaftsstandort schaden, viele Unternehmen und Fachkräfte werden wohl abwandern. Rechts- und mehr noch Linkspopulisten  haben, wie Studien belegen, meist für wirtschaftlichen Niedergang gesorgt. AfD und BSW nun also im Doppelpack… 

Sin now, pay later…!

mic

Ich halte das Koalitionsrecht in heutiger Form für eine Verhöhnung der Demokratie. Derjenige, der die meisten Stimmen gewonnen hat  sollte verpflichtet werden eine Koalition mit dem Zweiten und ggf. mit dem Dritten zu bilden. Alles Andere ist ein Betrug, eine Täuschung dr Wähler. Auf die AFD würde eine CDU/AFD-Regierungsbeteiligung eine"zivilisierende" Wirkung haben.

 

 

 

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wie-

>> Ich halte das Koalitionsrecht in heutiger Form für eine Verhöhnung der Demokratie. Derjenige, der die meisten Stimmen gewonnen hat  sollte verpflichtet werden eine Koalition mit dem Zweiten und ggf. mit dem Dritten zu bilden.

Dass Sie Ihre AfD gerne an der Macht sehen wollen, dürfte bekannt sein.

>> Alles Andere ist ein Betrug, eine Täuschung dr Wähler.

Na klar, kann ja gar nicht anders sein. Dass ein Großteil der AfD-Wähler diese eben nicht aus Überzeugung oder Kenntnis des Programms gewählt hat, dürfte auch klar sein.

>> Auf die AFD würde eine CDU/AFD-Regierungsbeteiligung eine"zivilisierende" Wirkung haben.

Das war 1933 schon einmal vergeblich versucht worden. Also: wie würde ein Herr Höcke sich von einem Herrn Voigt "zivilisieren" lassen, wenn schon mehrere AfD-Bundesvorstände an dem Job scheiterten?

mic

Nicht meine, wieso meine? Ich finde jede Partei schrecklich.... Dann soll Herr Höcke zeigen, was er als Minister/Ministerpräsident leiten kann. Dann wird er sich ändern müssen oder wird er bankrott im weitesten Sinne, zusammen mit seiner Covid'ioten-Partei.

Feo

In einem Punkt liegt  der Forist auf dem Sie antworten richtig.

Wird die Opposition trotz widersprüchlicher Konzepte eingebunden um eine Partei die Wahlsieger ist, auszuschließen, verfehlt es den Gedanken Demokratie. Ein solches Vorgehen könnte nur mit Notstand gerechtfertigt werden. Fraglich ist, ob ein solcher Notstand gegeben ist?

Mendeleev

Im Prinzip haben Sie recht. In den meisten Staaten ist das auch so. 


Aber in Deutschland gibt es „Brandmauern“ und Unvereinbarkeitsbeschlüsse. Als damals Kemmerich kurzzeitig zum MP in Thüringen gewählt wurde, hat sogar Berlin interveniert… 

wie-

>> Aber in Deutschland gibt es „Brandmauern“ und Unvereinbarkeitsbeschlüsse.

Richtig. Und die, welche die AfD einstmals großspurig beschlossen hat, sind alle das Papier nicht wert, auf denen diese Beschlüsse festgehalten wurden.

schnitzundschnitz

Sie können die Parteien nicht zwingen, eine Koalition zu bilden. Wenn die CDU nicht will - Gott sei Dank -, dann haben die AfD-Wähler dies zu akzeptieren. Wäre es anders, wäre es keine Demokratie.

Koblenz

Und wenn die BSW nicht will hat das die CDU zu akzeptieren .

mic

Leider nicht, die Parteien haben generell zu viele Rechte. Das sind bloß Volksdiener, diese dürfen nicht zum Selbstzweck werden und in DEU wird alles zum Selbstzweck, man vergisst immer, worum es ursprünglich überhaupt ging...

Egleichhmalf

Mit Demokratie haben Sie es nicht so - verständlicherweise, als Bewunderer von Diktatoren. Aber Sie schreiben auch Unsinn: auch in anderen demokratischen Staaten herrscht Koalitionsfreiheit. Auch wenn das für Sie ungewohnt zu sein scheint.

Sisyphos3

das würde ich so nicht unbedingt so sehen

aber es ist undemokratisch generell eine gewählte Gruppe auszuschließen, wie es bisher die Regel war

das nur weil man sich (als Etablierte)  nicht  bei einer Wahl durchsetzen konnte und jetzt mit nem "Taschenspielertrick" nachzuholen versucht

wobei !  

die abenteuerlichsten Konstellationen sind ja in den Hirnen der Verantwortlichen vorhanden jede Partei für ne Koalition zu nehmen nur dass die eine nicht dran kommt

oder wie soll man ein mögliches Bündnis mit LINKEN/SPD/GRÜNEN/CDU/BSW und freien Wählern sonst interpretieren ?

aber vielleicht geht es ja jetzt um Sachfragen bei den anstehenden Verhandlungen und nicht Brandmauern

bleibt zu hoffen

wie-

>> aber es ist undemokratisch generell eine gewählte Gruppe auszuschließen, wie es bisher die Regel war

Warum sollen Demokraten mit erklärten Verfassungsfeinden, die sich am liebsten in den Rollen als Fundamentalopposition und Kremlfreund sehen, kooperieren?

mic

Entweder wird eine Partei verboten und aufgelöst oder wird diese gewählt und wie jede andere Partei behandelt und an Regierunegn beteiligt. Dazwischen sehe ich keine weiteren Möglichkeiten.

schnitzundschnitz

Auch ihnen scheint es schwerzufallen, die Sache zu begreifen: Es wird niemand ausgeschlossen. Es handelt sich nicht um Schulhofspiele.

Die "Etablierten" koalieren nicht mit der AfD, weil diese schlechthin undemokratisch ist und den demokratischen Staat abzuschaffen versucht. Wissen sie was "gesichert rechtsextrem" heißt? 

Parsec

"... aber es ist undemokratisch generell eine gewählte Gruppe auszuschließen, wie es bisher die Regel war ..."

Abdolut falsch! Das muss eine Demokratie aushalten! Also bitte: weit über 50% der Wähler wollen keine Extremisten sehen, ebensowenig die Purin-Verehrerin Wagenknecht. Was soll daran undemokratisch sein.

Undemokratisch ist es, dem Wähler etwas aufzwingen zu wollen.

Ausgesprochen demokratisch ist es, wenn sich demokratische Parteien für die Findung eines demokratischen Konsens zusammenfinden.

Mehr Demokratiebildung geht nicht!

schnitzundschnitz

Eine zivilisierende Wirkung ... dass sie dies hervorkramen, zeigt, dass sie die Geschichte verhöhnen. Denn von der NSDAP dachte man auch, man könne sie "zivilisieren". Ich denke, sie wissen das.

Und nein: Demokratie heißt: Diejenigen, die die Mehrheit haben, regieren. Sich dies zu drehen wie es einem passt, geht nicht und ist undemokratisch. Die AfD kann doch versuchen eine Mehrheit zu bilden. Wenn sie es nicht hinbekommt, Pech gehabt.

GeMe

Niemand verbietet der AfD eine Regierung zu bilden. Sie muss sich eben bemühen einen Koalitionspartner zu finden. Wenn es niemanden gibt, der meint, dass es mit der AfD genug Gemeinsamkeiten gibt, um mit ihr eine Koalition eingehen zu können, dann hat die AfD keine Mehrheit für eine Regierung.

schnitzundschnitz

Ich verstehe nicht, warum sie mir dies erklären. :D

mic

Die NSDAP hat de facto eigen Streitkräfte gehabt, die AFD hat diese nicht...

Jimi58

Noch nicht.

Parsec

"Die NSDAP hat de facto eigen Streitkräfte gehabt, die AFD hat diese nicht..."

Unglaublich, Sie steigen auch noch darauf ein!

derkleineBürger

"Demokratie heißt: Diejenigen, die die Mehrheit haben, regieren"

->

Das heißt allerdings auch:

Diejenigen,die regieren,haben auf Minderheiten Rücksicht zu nehmen.

Ansonsten wäre es eine Demokratur.

goe101

Der Illusion, radikale Parteien durch Regierungsbeteiligung zu "zivilisieren" hat uns beim letzten Mal eine katastrophale Diktatur, einen Genozid und einen Weltkrieg eingebracht.

GeMe

Ich bin der Meinung, dass wir eines der Ostbundesländer der AfD opfern sollten. Leider haben ein unfähiger AfD Bürgermeister (Loth) und ein unfähiger AfD Landrat (Sesselmann) nicht ausgereicht, um den Wählern klar zu machen, dass die AfD keine Probleme lösen kann. Wie auch, sie hat ja keine Konzepte.
Eine AfD Landesregierung wäre ein Leuchtturmprojekt der politischen Unfähigkeit, dass man in ganz Deutschland sehen könnte.
Anm.: Wer glaubt, dass die AfD die soziale Lage von sogenannten "Angehängten" verbessern würde, lebt in einer anderen Realität. Die AfD (Frau Dr. Weidel) hat schon vor der Bundestagswahl 2017 gesagt, dass Sozialleistungen privtisiert oder abgeschafft werden sollen, um die Steuern für Reiche und Unternehmen drastisch zu senken bzw. abzuschaffen. (Spitzensteuersatz 25%, Gewerbesteuern abschaffen).
Manche werden es vermutlich erst dann merken, wenn ihnen das Bürgergeld gestrichen wird und sie morgens um 08:00 Uhr zur Bürgerarbeit antreten müssen.

Vector-cal.45

Um überhaupt die Chance zu haben, irgendwelche grundsätzlichen Probleme an der Wurzel zu packen, müsste die AfD auf Bundesebene an die Macht kommen, da haben Sie recht.

Jimi58

Nur dann, wenn es schief geht, sollten dann die Ostbundesländer selbst für ihren mist aufkommen, wenn kaum noch Firmen usw. vorhanden sind. Nochmals einen Solidarzuschlag sollre es dann nicht mehr geben.

Opa Klaus

Wenn ich Ihren Kommentar so lese, erkenne ich exakt diese Arroganz der Westler gegenüber den Mitbürgern in den östlichen BL. " Wir" (wer ist das? Die Überlegenen aus den Alt BL?) sollten ein ostdeutsche BL " opfern", damit die dort mal sehen, dass die AfD nichts kann. Sie meinen die Mehrheit der Bürger im Westen unterschreibt eine Petition, dass ab sofort Thüringen von der AfD regiert werden muss? Schlimmer geht's nimmer! 

melancholeriker

 

"Auf die AFD würde eine CDU/AFD-Regierungsbeteiligung eine"zivilisierende" Wirkung haben."

 

Das hat Franz von Papen auch 1932 gedacht und die ganze Welt weiß, wie es ausgegangen ist. 

Kaum mehr als der Stimmenanteil der AfD in Sachsen und Thüringen will die AfD gerne in der Regierungsbeteiligung haben. Was bringt Sie da so auf die Palme, daß es "Betrug" wäre, einen knappen Wahlsieger die Verantwortung (ein demokratieverhöhnendes Geschenk wäre zutreffender) anzubieten, mit dem zwei Drittel der Bevölkerung absolut nicht d'accord ist?

 

 

Breakdownthewalls

Demokratie bedeutet nicht, dass die Partei mit den meisten Stimmen auch regiert. Wo konkret liegt denn hier eine "Täuschung" oder ein "Betrug" vor, wie sie behaupten? Betrug oder Täuschung lägen nur vor, wenn vor einer Wahl ein Irrtum bei den Wählenden erzeugt würde, aber auch Sie selbst scheinen ja offenbar die geltende Rechtslage zu kennen, können also garnicht "getäuscht" werden. Woher Sie Ihren Optimismus nehmen, eine reaktionäre und als schon in Teilen gesichert rechtsextrem geltende Partei würde durch eine Regierungsbeteiligung "zivilisiert", ist mir nicht klar. Aber ich finde es erfreulich, dass Sie damit implizit einräumen, die AfD ist vieles, aber eben nicht zivilisiert.

mic

Eine Regierung der 5-15 % -Parteien? Die Wahlverlierer, die dank dem komischen Koalitionsrecht die wichtigsten Ministerposten besetzen? Natürlich ist es ein Betrug.

MRomTRom

++

Das ist politikferner Quatsch.

++

Wenn dieses  Prinzip gelten würde, dann gäbe es nur noch eine Einheitsmeinung, programmatische Unterschiede würden nicht mehr zählen und Parteien können sich auflösen.

++

So funktioniert parlamentarische Demokratie in einer vielfältigen Gesellschaft nicht.

++

Wenn die AfD eine Mehrheit für Höcke in Thüringen haben will, dann muss sie Kompromisse machen. Allerdings solche, mit der sie aufhören würde, die AfD zu sein.

++

mic

Richtig, genau meine Meinung: "Wenn die AfD eine Mehrheit für Höcke in Thüringen haben will, dann muss sie Kompromisse machen. Allerdings solche, mit der sie aufhören würde, die AfD zu sein."

Und Parteien dürfen nicht zum Selbstzweck werden und über dem Volk stehen. In DEU wird alles zum Selbstzweck. Auch Demokratie ist in der tat nicht ein Wert, sondern ein Werkzeug, ein gutes Werkzeug um die Werte (Wohlstand, Gerechtigkeit etc.) zu erreichen...

Parsec

"Auf die  AFD würde eine CDU/AFD-Regierungsbeteiligung eine"zivilisierende" Wirkung haben"

Und das wäre Ihre Hoffnung? Wir haben jede Menge "zivilisierte" Parteien, da braucht's doch jetzt kein faules Ei im Nest, dass schon stinkt.

Mal abgesehen davon, dass die immer extremeren Pisitionen der rechtsextremen AfD und die nicht minder extremen Verirrungen der Frau Wagenknecht nichts mit "zivil"-Gedönse zu tun haben, sondern dass sie ganz glasklare demokratiefeindliche Ausrichtungen vertreten; die sind unumkehrbar!

Oder wollen Sie Extremisten bekehren? Wie soll das gehen?

Lucinda_in_tenebris

Sie sagen : "Auf die AFD würde eine CDU/AFD-Regierungsbeteiligung eine"zivilisierende" Wirkung"

Bitte lesen sie einmal im Geschichtsbuch nach. Genau diese Argumentation verwendete von Papen, als er mit Hitler eine Koalition schloss. Diesen Fehler, den damals das Zentrum (Vorgänger der CDU) machte, darf nie wieder passieren.

Extreme Parteien, das gilt meiner Ansicht nach auch für die BSW, neigen dazu ihre Bündnispartner zu hintergehen und gleichzuschalten. Die PDS hatttez.B.  bei ihrem Umgeng mit dem WASP aus dem Westen gezeigt, dass sie immer noch so tickt und die BSW und die Afd werden es nicht anders tun. Extremisten sehen nuneinmal keine Abwägungen oder Kompromisse. 

Wenn es nun einmal keine Mehrheit gibt, dann gibt es keine Mehrheit. Der Wähler hat mit einer schwierigen Koalitionslage ebenfalls eine Aussage getroffen, im Notfall eben Wiederwahlen.

Adeo60

Solche „politischen Zwangsehen“,  wie von Ihnen vorgeschlagen, machen doch keinen Sinn, zumal die Parteien bereits vor der Wahl die gewünschten Bündnispartner mitteilen und von ihren Wählern entsprechend gewählt werden. Eine Abkehr davon wäre Wöhlertäuschung und höchst undemokratisch. 

Eine verfassungsfeindliche Partei wie die AfD wird schwerlich Koalitionspartner finden - und das ist gut so. Diese Partei  ist zwar demokratisch gewählt, wird aber völlig zu Recht als rechtsextremistisch und verfassungsfeindlich eingestuft. 

Im Übrigen wäre es reichlich unpatriotisch, eine Partei in Regierungsverantwirtung zu bringen, die erklärtermaßen darauf hofft, dass es Deutschlsnd schlecht gehen möge, um Vorteile daraus ziehen zu können. 

 

Klaartext

Der Hauptgrund vieler Wähler bei der afd das Kreuz zu machen ist die desaströse Migrationspolitik der Ampel. Und ja, hier traut man der AfD eher zu im Sinne des Bürgers Entscheidungen zu fällen als z.B. die Grünen 

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wie-

>> Der Hauptgrund vieler Wähler bei der afd das Kreuz zu machen ist die desaströse Migrationspolitik der Ampel. 

Und das Wähler von Bundesländern, deren Ausländeranteil bei etwa der Hälfte des Bundesdurchschnitts liegt. Schon klar.

1970JohnDoe

Dann wollen sie also behaupten, dass die Migrationspolitik der Ampel hervorragend und fehlerfrei ist? Das ist mutig.

wie-

>> Dann wollen sie also behaupten, dass die Migrationspolitik der Ampel hervorragend und fehlerfrei ist?

Immerhin beachtet diese Politik die Vorgaben der Verfassung, was beim Höcke-Modell nicht der Fall ist

1970JohnDoe

Ach so. Darum sind die Ideen vom Fritze Merz auch nicht vereinbar mit dem Grundgesetz. Ja dann.....

ich1961

Man kann über einzelne Dinge reden - aber die  Migrationspolititk wurde beretst sehr in Richtung AfD/BSW ausgeweitet.

Und mir ist eine humane Politik  - die Recht und Gesetze achtet - wichtiger!

 

Wolf1905

Welche Schlüsse bzw. Erkenntnisse ziehen Sie aus den Wahlergebnissen?

wie-

>> Welche Schlüsse bzw. Erkenntnisse ziehen Sie aus den Wahlergebnissen?

Dass die demokratischen Parteien die Macht und Algorithmen der sozialen Medien immer noch nicht verstanden haben und dass gerade die Möglichkeiten und Reichweiten der Ortsverbände der CDU nicht genügend gestärkt und für den permanenten Bürgerdialog genutzt werden.

Wolf1905

Welche Partei oder welche Parteien sind Ihrer Meinung nach nicht im demokratischen Spektrum?

werner1955

ziehen Sie aus den Wahlergebnissen?

Ich glaube: 
Die demokratischen Wähler werden sagen das man aus dieser Wahl wohl keine neuen Erkentnisse gewinnen kann. 

 

 

Egleichhmalf

Ja, ist in der Tat kurios. Trotzdem dürfte @Klaartext wohl kaum daneben liegen. Zumindest sagen das die bisherigen Analysen von ZDF und ARD vom gestrigen Abend.

Sisyphos3

wehret den Anfängen

soll man warten bis die Probleme (oder sehen sie keine) nicht mehr Handling bar sind

übrigens die Diskussion ist alt die begann schon als der Anteil der Menschen mit Migrationsanteil bei 6 % lag, also in Stuttgart liegt er aktuell bei 43 %

und was waren das noch für Zeiten, als in der Regierungserklärung ( 1989 ) stand, wir sind kein Einwanderungsland

wie-

>> was waren das noch für Zeiten, als in der Regierungserklärung ( 1989 ) stand, wir sind kein Einwanderungsland

Nun, die Tatsachen, die der demographische Wandel im Land aber auch ein kräftiges Wirtschaftswachstum im Land brachten, waren ja 1989 noch nicht völlig absehbar.

Schneeflocke ❄️

Die Wahlergebnisse lassen nun mal den Rückschluss zu, dass den Wählern in den besagten Bundesländern die Hälfte des Bundesdurchschnitts trotzdem zu viel ist. Auch 10% von einem Durchschnitt kann für jemanden zuviel sein. Dies zum Ausdruck zu bringen ist das Recht des Wählers. Alle anderen Formen der Willensmitteilung, bzw. des Unwillens, wurden politisch verpönt. Diffamierungen ändern keine Meinungen. Die Meinungen werden höchstens auf eine andere Form der Mitteilung verlegt. Die Wahlergebnisse aus Ossiworld sind das Ergebnis. Ob es einem passt oder nicht, das ist die Realität.

ich1961

Sie wissen schon, das es sich bei den "AfD Themen2 um Bundespolitik handelt?

Jimi58

zu dem, die themen welche die Bundesländer betrifft kommen erst garnicht vo, da ist die Verblendung sehr goß und nehmen nur die bundesregierung aufs Korn.

Vector-cal.45

Ob Sie es sich vorstellen können oder auch nicht: Die Wähler schauen auch bei Landtagswahlen durchaus auch auf das, was auf Bundesebene passiert.

GeMe

Vor der Bundestagswahl 2017 diskutierte ich mit einer AfD-Anhängerin die Pläne der AfD zur Änderung unseres Sozialstaates wie z.B. die Privatisierung der Arbeitslosenversicherung und der gesetzlichen Unfallversicherung oder auch die von Frau Dr. Weidel geplante Streichung des Bundeszuschusses zur Rentenversicherung (damals 80 Mrd Euro pro Jahr), um mit den gesparten Geldern die Steuern für Reiche zu senken.
Zu diesen geplanten "sozialen Wohltaten" konnte die AfD Anhängerin nichts erwider. Sie beendete die Diskussion mit "Ich wähle die AfD, weil das die einzige Partei ist, die gegen Ausländer ist. Was die sonst noch wollen, ist mir egal."
Das dürfte auch heute noch auf mindesten 90% der AfD Wähler zutreffen.

ich1961

////Der Hauptgrund vieler Wähler bei der afd das Kreuz zu machen ist die desaströse Migrationspolitik der Ampel.////

Das sehe ich anders.

Jeder, der die AfD/BSW gewählt hat, hat Probleme mit Recht und Gesetzen.

////Und ja, hier traut man der AfD eher zu im Sinne des Bürgers Entscheidungen zu fällen als z.B. die Grünen ////

Nein, das werden die nicht.

Die - wie auch die Wähler - werden erkennen müssen, das Länder nicht Bundesrecht machen!

Auch wenn der Kahlschlag bei Gesetzen ziemlich bald beginnen wird, es gibt da Grenzen!

 

Lucinda_in_tenebris

Ich glaube eher, dass es schlcht Fremdenhass ist. Aussenpolitisch unterstützt die Afd ja Putin, der ein wesentlicher Grund für das Aufkommen der Flüchtlingsströme ist. Das blenden die Leute aus, weil es ihnen nur um das "Weg mit denen" geht.

"Unser Dorf ist Flüchtlingsfrei" wird wohl bald auf dem Ortseingangsschildern thüringischer Gemeinden stehen.

Als die Mauer fiel hatten viele Angst vor dem Herüberschwappen der DDR-Zustände, dem Dunkeldeutschland. 

Zu recht, wie sich nun zeigt.

neuer_name

Die Grünen haben bisher jede, aber auch jede notwendige Optimierung der Asylvorgaben versucht  zu torpedieren, sei es auf Bundesebene (siehe Z.B. Thema Bezahlkarte oder Thema Beschleunigte Rückführungen) und auch auf EU-Ebene (siehe Asylkompromiss).

rimitino

Sie treffen mit Ihren "kurzen Worten" direkt ins Schwarze!  

Adeo60

Die in der Tat unzureichend Migrationspolitik der Ampel ist kein Grund, einer verfassungs- und ausländerfeindlichen   Partei die Wählerstimme zu geben. Zudem einer Partei, welche die notwendige Zuwanderung von ausländischen Fachkräften - entgegen der Forderung aller Wirtschaftsverbände und vieler Unternehmen - ablehnt. Für den Wuetschaftsstabdort Deutschland ist die AfD eine massive Gefahr. Thüringen und Sachsen könnten die Folgen  dieser Wahl leider bald zu spüren bekommen. 

unbutu77

Geschichtsvergessen und Autoritär. Die Wahlergebnisse zeigen das die Mehrheit der Wählerinnen keinerlei bedenken haben Rechtsautoritäre und Linksautoritäre Parteien zu wählen. Ob es an der Sozialisation im Osten liegt oder schlicht an der mentalität lässt sich nicht ausmachen. Fakt ist. Es wurden die Freunde vom Autokraten Putin gewählt, das ist bedenklich. Anscheinend wollen viele Menschen im Osten zurück zum starken Staat das scheint ihnen Sicherheit zu geben in Zeiten der Kriesen. Nur ein Autoritär geführter Staat hilft nicht die Krisen zu bewältigen, sonder verstärkt diese nur wie wir an vielen Krisenherden der Welt sehen. Die Lösung kann nur ein Miteinander aber niemals ein Gegeneinander sein.

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EWG2

Das Interessante ist, wenn man europaweit vergleicht, ist beim Wahlverhalten eigentlich Westdeutschland die Ausnahme, nicht Ostdeutschland.