Ihre Meinung zu Konsequenzen aus Solingen-Anschlag gefordert
Nach dem Anschlag von Solingen mit drei Toten fordern Politiker von CDU und FDP Konsequenzen - vor allem in der Asylpolitik. Kanzler Scholz und NRW-Ministerpräsident Wüst werden am Vormittag in Solingen erwartet.
„Anlasslose Kontrollen“ würden höchstens auf verbotene Messer Sinn machen. Vorausgesetzt, die können endlich verboten werden. Und werden es auch:
„Schon lange will Innenministerin Faeser das Waffenrecht verschärfen und ganz konkret das Tragen von bestimmten Messern in der Öffentlichkeit verbieten. Ihre SPD und die Grünen hat sie dabei hinter sich. Die FDP lehnte das Vorhaben jedoch bislang als "Symbolpolitik" ab“.
In allen anderen Fällen wären sie offene Diskriminierung.
Das dürfte kurzfristig sogar der einzig wirklich wirksame Schutz vor Messerattacken sein.
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Als ob irgendwelche "Messerverbotszonen" daran etwas ändern würden. Ich finde es eher erschreckend, dass immer mehr mit einem Messer oder Machete in der Tasche, hier durch die Gegend laufen
Solche Anschläge verhindert man damit bestimmt nicht, allerdings irgendwelche spontanen Messerattacken von Leuten die immer eines dabei haben und es nach 3 Konfiszierungen dann vielleicht einfach mal lassen.
Im Zusammenhang Anschlag Solingen trotzdem unsinniger Aktionismus.
Na; wenn bei Ihnen Messer das größte Problem darstellen.
(Wenn mich jemand angreift, brauche ich kein Messer!)
https://www1.wdr.de/nachrichten/messerangriffe-nrw-104.html
"Schon lange will Innenministerin Faeser das Waffenrecht verschärfen und ganz konkret das Tragen von bestimmten Messern in der Öffentlichkeit verbieten. Ihre SPD und die Grünen hat sie dabei hinter sich. Die FDP lehnte das Vorhaben jedoch bislang als "Symbolpolitik" ab"
Wer hätte gedacht, dass ich mal sage "die FDP hat recht"...
Mal abgesehen von der morbiden Ironie, ausgerechnet nach einem Attentat in Solingen ein Verbot von Messern zu fordern (also ich verbinde zumindest Solingen seit jeher mit Messern z.B. von Zwilling), was genau soll eine "Verschärfung des Waffenrechts" bringen? Wenn beim nächsten Attentat dann eine Schere verwendet wird, werden dann auch alle Maniküre-Sets verboten? Es ist ja nicht so, als wäre es jetzt bei geltendem Recht legal, mit einem Messer auf andere loszugehen. Und jemand, der so etwas vorhat, wird auch nicht vorher sein Messer offen tragen, sondern bis zur Tat irgendwo verstecken.
Ich finde schon, dass konkrete Waffenverbotszonen an zentralen öffentlichen Orten und bei allen öffentlichen Feiern etwas bringen. Natürlich nur mit den entsprechenden Kontrollen.
Und wer soll die Kontrollen durchführen?
Wenn es ein Stadtfest - wie hier in Solingen ist - gibt es keinen zentralen Zugang sondern viele Wege dahin.
Die Kontrollen müssen ja nicht lückenlos wie bei den Sicherheitskontrollen am Flughafen sein. Stichproben reichen.
Wenn jeder, der ein verbotenes Messer mit sich führt damit rechnen muss, dass es ihm abgenommen wird, dürfte das die tatsächliche Sicherheitslage zumindest erheblich erhöhen.
Ich will nicht absolut ausschließen, dass das so ist. Es wäre interessant empirische Daten dazu zu sehen. Aber rein logisch und intuitiv dürfte das zumindest bei solchen Anschlägen nichts bringen, denn ich glaube nicht dass so etwas aus Affekt passiert. Jemand, der sich vornimmt, mehrere Menschen zu töten, dürfte sich kaum von Verboten abhalten lassen, denn Mord ist ja ebenfalls verboten. Also Abschreckung wird gegen so etwas (oder Selbstmordattentäter) nie helfen, glaube ich.
… oder ein langer Schraubenzieher mit dabei haben, oder oder oder …
Es ist erschreckend, dass man auf Veranstaltungen, wo sich sehr viele Menschen tummeln (wie ich kürzlich im Olympiapark München beim Sommerfeuerwerk), so in die Gegend schaut, wer sich da alles so aufhält. Es läuft darauf hinaus, dass es auf öffentlichen Plätzen mehr Überwachungskameras geben muss, um wenigstens im Nachhinein eventuell schneller herausfinden kann, wer was getan hat. Oder auch die Kommunikation auf den online Plattformen noch intensiver zu verfolgen, was wohl auch mit dem Datenschutz Probleme bereitet (die man aber beim gemeinsamen Willen der politisch Verantwortlichen beseitigen könnte).
Ein Patentrezept habe ich natürlich auch nicht. Für mich ist klar, dass ein Weg gefunden werden muss, wie Flüchtlinge, die keine Aufenthaltsgenehmigung erhalten haben und abgewiesen werden, in ihre Ursprungsländer abgeschoben werden können - aber auch das ist ja nicht so einfach.
Natürlich ist ein Verbot langer Messer reine Symbolpolitik. Zum einen ist dieses Verbot nahezu nicht umzusetzen und zum andern ist auch ein kurzes Messer tödlich.
Das dürfte kurzfristig sogar der einzig wirklich wirksame Schutz vor Messerattacken sein.
Das dürfte eher eine naive Wunschvorstellung sein. Welcher Täter hat sich jemals an Gesetze gehalten? Absichtliche Vorbereitungen zur Tötung und Verletzung von Menschen wird nicht durch Verbote unterbunden werden.
Vor allem sind die widerkäuernden reflexartigen Rufen und Forderungen nach Verboten, gleich folgend nach Tötungsdelikten seitens der Politik, ein kaum auszuhaltender Populismus.
Wenn ich solch ein Kommentar lese bekomme ich Zweifel ob die Person weiß was sie da schreibt. Als wenn ein Messerverbot irgendwelche Sicherheit geben würde, der Solinger Anschlag ist in eine Messerverbotzone ausgeübt worden, Hat der Attentäter sicher nicht gewusst dass dort das Tragen von Waffen verboten war. Ein Messer ist auch ein Kulturgut welches man nicht einfach verbieten kann. Als Beispiel Solingen die Messerstadt, aber wir verbieten jetzt alle Messer und es wird nie wieder ein Messerangriff geben. Ziemlich naiv wer so etwas glaubt. Das Messer ist nicht das Problem sondern der der es benutzt, da soll und muss endlich was passieren.
Messer verbot ? Wer erinnert sich noch auf den Angriff in einem Würzburger Kaufhaus in dem der Täter ohne Klinge hinein ging und den Frauen das Leben nahm. Verbot hat nur auf dem Papier Bestand .