Olaf Scholz und Annalena Baerbock

Ihre Meinung zu Forderung nach Friedensverhandlungen: Zwischen Wunsch und Wirklichkeit

BSW, AfD und Sachsens Ministerpräsident Kretschmer wollen Friedensverhandlungen mit Russland statt Waffenlieferungen an die Ukraine. Wie realistisch sind Verhandlungen? Und was kann die Bundesregierung tun? Von C. Nagel und D. von Osten.

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193 Kommentare

Kommentare

stay woke - bleibt wachsam

Friedensverhandlungen statt Waffen

Wenn Russland sich auf Friedensverhandlungen ohne Vorbedingungen einlässt, bin ich dafür, dass die Waffenlieferungen enden.

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StepHerm

Das wäre etwas verfrüht, biskang konnte man Putin nicht trauen und solange die Verhandlungen nicht abgeschlossenen wären, wäre die Beendigung von Waffenlieferungen zur Aufrechterhaltung der Verteidigungsfähigkeit der Ukraine zu früh 

TeddyWestside

"Wenn Russland sich auf Friedensverhandlungen ohne Vorbedingungen einlässt"

 

Das wäre dann wohl kurz nachdem die Hölle zugefroren ist...

Mendeleev

Das stimmt nicht. Bedenken Sie die ukrainische Position: Verhandlungen erst unter der Vorbedingung des Abzugs der russischen Streitkräfte hinter die Grenzen von 1991 (dh sogar die Krim solle aufgegeben werden). Das ist aber für Moskau unannehmbar. 


Bis dato lehnt Kiew und seine westlichen Verbündeten einen Waffenstillstand ohne Vorbedingungen ab. Noch. 

ich1961

Was heißt denn hier "sogar die Krim soll aufgegeben werden"?

Die Krim ist - trotz des russischen Größenwahns - immer noch ukrainisches Staatsgebiet.

 

Mauersegler

Sehen Sie, und für die Ukraine ist die Überlassung von Teilen des eigenen Landes an Russland unannehmbar. Warum sollten sie das tun? Es ist ihr Land, ihr Recht. 

Was Putin "unannehmbar" findet, ist dagegen von keinem Buchstaben irgendeines Gesetzes gedeckt. Oder Was meinen Sie?

Michael Will

Und für mich ist es unannehmbar, dass Russland Ostpreußen besetzt und sich einverleibt hat und nun? Ein provokativer Scherz, Mendeleev! Wünsche allen ein ruhiges Wochenende! 

wie-

>> Noch. 

Warum sollte sich daran etwas ändern? Nur weil Ihr Herr im Kreml anderweitige Träume hat?

MehrheitsBürger

Die Ablehnung von Waffenlieferungen 

Wäre die Ablehnung von Waffenlieferungen durchgehend pazifistisch motiviert, wäre die Debatte eine andere. 

So aber findet sich die „Ablehnungsfront“ großteils im Fähnlein der Putinisten, die keinerlei Probleme mit den Waffenlieferungen der russischen Staatskonzerne an die illegal in der Ukraine kriegführenden russischen Invasionstruppen haben. Dieser Scheinpazifismus ist einfach gestrickt: die Ukraine soll sich nicht verteidigen können, damit die favorisierten Invasoren einfaches Spiel haben. 

Wer Putin und seinen Krieg unterstützt, soll sich offen dazu bekennen anstatt Schattenboxen zu üben.

derkleineBürger

Wieso soll Russland auf Vorbedingungen verzichten, während Ukraine an den eigenen festhält und weiter ausbaut ?

wie-

>> Wieso soll Russland auf Vorbedingungen verzichten, während Ukraine an den eigenen festhält und weiter ausbaut ?

Weil Russland der Aggressor ist? Seit Jahren?

Mendeleev

Das stimmt doch so nicht. Zwar geht die Invasion von Russland aus. Dem ging aber ein achtjähriger Bürgerkrieg voraus der mit dem Aufstand gegen die Zentralregierung in der Ostukraine aus Protest über die Sprachengesetze begann. 

Mauersegler

Es gab keinen Bürgerkrieg und keinen Aufstand, es gab nur eine stille Invasion Russlands – grüne Männchen, Sie erinnern sich? – mit dem Ziel, die Ukrainer gegeneinander aufzuhetzen. 

wie-

>> Dem ging aber ein achtjähriger Bürgerkrieg voraus der mit dem Aufstand gegen die Zentralregierung in der Ostukraine aus Protest über die Sprachengesetze begann. 

Och, immer diese ollen Kamellen der Kreml-Desinformation.

Michael Will

Wie  an den eigenen festhält? 

TeddyWestside

Der Kreml ist nicht bereit für Verhandlungen. Mit denen wird es keine Verhandlungen oder Kompromisse geben. Putin wäre bereit, den Krieg zu beenden, aber nur bei völliger Aufgabe des Widerstands, Kapitulation und damit dem Ende von Ukraine als souveräner Staat. Das verstehe ich nicht unter Verhandlungen. 

Kaneel

@derkleineBürger:

Sprechen Sie sich im Nahostkonflikt nicht dafür aus, dass in Gaza und Westjordanland keine Grenzen verschoben werden und keine Besatzung seitens Israels stattfindet? Dann könnten Sie genau das den Ukrainern (Geogiern, Moldawiern) auch zugestehen. Eine plausible Erklärung für Ihr Messen mit verschiedenem Maß würde mich sehr interessieren.

R A D I O

Bin schon jetzt dafür, dass Ministerpräsident Kretschmer und S. Wagenknecht mit Friedensverhandlungen betraut werden. Heute Nachmittag oder spätestens morgen. Und am Sonntag treffen sie W Putin, am Montag berichten sie davon vor dem Bundestag.

Mendeleev

Sie haben es aber eilig … leider geht es so schnell nicht. Zuerst müsste Frau Wagenknecht Kanzlerin oder mindestens Außenministerin werden oder ein offizielles Mandat des Bundestages erhalten … :-) 


Dann müssten die Amerikaner mit ins Boot geholt werden, da ohne deren militärische Aufklärung und Koordination die Ukraine die Kämpfe nicht fortsetzen kann. 

wie-

>> Dann müssten die Amerikaner mit ins Boot geholt werden, da ohne deren militärische Aufklärung und Koordination die Ukraine die Kämpfe nicht fortsetzen kann. 

Noch mehr aus dem Kreml-Drehbuch. Dieses Mal die Story vom direkten Konflikt zwischen Russland und den USA, den USA als wahre Drahtzieher.

R A D I O

Ich bin dafür, dass Schwätzer und Opportunisten umgehend in die Pflicht genommen werden. Die beiden (oder zusätzlich noch Frau Alice Schwarzer) hätte der Bundestag schon letztes Jahr mit Friedensverhandlungen beauftragen sollen, wäre eigentlich schon in März/April 2022, gleich nach dem Massaker von Butscha, fällig gewesen, spätestens aber nach dem die Duma in Moskau die eroberten Gebiete rund ein halbes Jahr zu eigenem Territorium erklärt hatte. Die Amerikaner ziehen den Krieg nur in die Länge, um Russland zu schaden, oder?

Michael Will

Ich finde das Thema zu ernst, um solche Witzchen zu machen. 

Stein des Anstosses

@stay woke - bleibt wachsam

Wenn Russland sich auf Friedensverhandlungen ohne Vorbedingungen einlässt, bin ich dafür, dass die Waffenlieferungen enden.

Entschuldigung, aber der Post, der diese Unterdiskussion eingeleitet hat, ist angesichts der Brutalität Putins und der Aussage von Medwedew vor einigen Tagen, dass „jetzt nicht mehr verhandelt werde“, auch entweder ein Witz oder verzweifelte Naivität (was wäre, wenn Trump ab jetzt nie mehr lügt?)

Das ist hier nicht der Punkt, einen auf Moral zu machen.

Lucinda_in_tenebris

....und am Dienstag sitzen sie im Gulag, weil sie Putins Auftrag nicht zufriedenstellend erfüllt haben....gute Idee

....aber mal Spaß beiseite. Afd Politiker saßen schon in russischen Fernsehshows, in denen regelmäßig Berlin die nukleare Bombardierung angedroht wird und haben duckmäuserich den russischen  Plänen applaudiert. Auf solche peinlichen Instrumentalisierungen würde ich gerne verzichten wollen. Ich sehe auch schon Frau Wagenknecht, wie sie dann jammern würde, dass ja schon der perfekte Plan auf dem Tisch läge, aber niemand sie anhören wolle und dass man ihr in Kiew hingegen Prügel angedroht hätte, wo sie und Putin doch allen nur den "Mir" bringen wollen, den russischen Frieden.

Stein des Anstosses

Wenn Russland sich auf Friedensverhandlungen ohne Vorbedingungen einlässt, bin ich dafür, dass die Waffenlieferungen enden.

Haben Sie noch Putins Bedingungen für ein Ende der Kampfhandlungen vom Frühsommer in Erinnerung?

Über die Krim zB will er gar nicht mehr reden.

Naive Gegenfrage: seit wann haben Sie begonnen, sich politisch zu interessieren, wenn Ihnen die Blutrunst Putins nicht geläufig geworden ist?

stay woke - bleibt wachsam

Besetzte Gebiete bitte räumen

Ich finde, Russland sollte die Gebiete der Ukraine räumen und die Ukraine sollte die Gebiete Russlands räumen. Die Integrität beider Länder sollte in den völkerrechtlichen Grenzen uneingeschränkt gewahrt bleiben.

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Mauersegler

Sollte, ja. Aber dazu bräuchte es sehr robuste Garantien, die Russland davon abhalten, in ein paar Monaten wieder anzufangen, mindestens zu zündeln (s. Donbass früher). Schwierig.

Mendeleev

Das ist undurchführbar. Auf der Krim leben zwei Millionen Russen, die in überwiegender Mehrheit keine Ukrainer werden wollen .. 

wie-

>> Auf der Krim leben zwei Millionen Russen, die in überwiegender Mehrheit keine Ukrainer werden wollen .. 

Niemand wird diese Menschen zum Wechsel der Staatsbürgerschaft zwingen. Warum sollte auch die Ukraine dem Vorbild Ihres russischen Despoten folgen?

Kaneel

Auf der Krim leben Krimtataren, die nicht unter russischer Besatzung leben wollen. Verschiedene Kulturen haben auf der Krim vor der russischen Annexion gut zusammengelebt.

werner1955

wollen Friedensverhandlungen?
Also das Russland die gesamte frei Ukraine verläst, dei Mörder bestraft werden und die massiven Schäden der Ukrine ersetzt werden? 
Oder denken Sie bei Sie bei " Frieden" an Belohnung für tausendfaches Morden durch Russland an unschuldigen Bürgerin der Ukrine und massiven Gewinn durch Landraub? 

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Mendeleev

Es wird getötet, nicht gemordet (obwohl auf beiden Seiten Soldaten auch gemordet haben) .. 

werner1955

gemordet?
Aber tot sidn die unschuldigen Frauen udn Kinder trotzdem?  

Also Bomben, Drohen und Raketen auf Wohnsiellungen und Krankenhäuser ist Mord. 
Warum? 
Gemordet wird aus niedrige Beweggründe, Heimtücke, Grausamkeit, mit gemeingefährliche Mittel  und die Opfer sind arglos und wehrlos. 

Mendeleev

Für mich ist das keine Frage des „entweder - oder“ sondern des „sowohl - als auch“ .. natürlich wäre ich dafür die Waffenlieferungen sofort zu stoppen, aber auch die Sachlieferungen, die Alimentierung des ukrainischen Staatshaushalts usw. 

Allenfalls gegen den Bezug von Bürgergeld durch die Flüchtlinge habe ich nichts. Und nicht alle sind vor den Russen geflohen, manche haben wegen der rigiden Sprachgesetze auch einfach ihre Jobs verloren. 

Die AfD ist mir übrigens zu kritiklos gegenüber Russland. Die Invasion war ein Fehler, auch wenn nicht grundlos. Man hätte andere Lösungen finden müssen. Der BSW vertritt eine humanistische Position, die mir sehr nahe ist. 

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stay woke - bleibt wachsam

Für mich ist das keine Frage des „entweder - oder“ sondern des „sowohl - als auch“ .. natürlich wäre ich dafür die Waffenlieferungen sofort zu stoppen

Aber erst in dem Moment, in dem Russland den Angriff stoppt und verifizierbar mit dem Rückzug beginnt.

Mendeleev

Nein, der Stopp der Waffenlieferungen muss als vertrauensbildende Maßnahme sofort erfolgen. Solange der Westen nicht aufhört mit seiner Einmischung in den Konflikt, solange gehen die Kämpfe weiter. 

fathaland slim

Nein, der Stopp der Waffenlieferungen muss als vertrauensbildende Maßnahme sofort erfolgen.

In dem Augenblick, in dem die Waffenlieferungen gestoppt werden, wird Putin die Ukraine einnehmen.

Das wissen und wollen Sie.

Mendeleev

Darüber kann man doch vorher sprechen. Die westliche Behauptung, dass man mit Russland keine verlässlichen Vereinbarungen treffen kann ist falsch - das hat zB der Getreidedeal gezeigt oder die russische Zurückhaltung, einseitig von den USA gekündigte Rüstungskontrollabkommen zu verletzen. 



Wenn Sie nicht glauben das mit Russland überhaupt verhandelt werden könne, sollten Sie sich schon allmählich auf einen Nuklearkrieg vorbereiten … 

wie-

>> Wenn Sie nicht glauben das mit Russland überhaupt verhandelt werden könne, sollten Sie sich schon allmählich auf einen Nuklearkrieg vorbereiten … 

Bingo! Wenn kein Argument mehr greifbar ist, dass geht immer noch das imaginäre Drohen mit "der Bombe" für Putins Tastensoldaten.

Mauersegler

Mit Putin kann man nur verhandeln, wenn er sich von einer Sache einen Vorteil verspricht – also zum Beispiel einen Mörderbuddy freibekommen. Also muss man Putin erst mal in die Lage bringen, dass er in Verhandlungen einen Vorteil für sich sieht. 

TeddyWestside

"vertrauensbildende Maßnahmen"

 

Die wird Russland brauchen und zwar jede Menge über Jahrzehnte, um vielleicht im 22. Jahrhundert international nochmal ernst genommen zu werden...

Adeo60

Das sehe ich auch so. Russland hat das Vertrauen der Welt ( abgesehen von den Verbündeten Terrorstaaten) in ein friedfertiges Miteinander verspielt. Der Krieg war vorbereitet, indem das Feindbild des Westens Jahrzehnte lang in Kindergärten und Schulen  indoktriniert und durch die staatlichen Medien kommuniziert wurde. Die ZDF Doku „Geheim in Russland“  hat diese Strategie schonungslos offen gelegt. 

Es braucht einen Paradigmenwechsel in Russland, damit ein nachhaltiger Frieden erzielt werden kann. Alle Anrainerstaaten rüsten zwischenzeitlich auf und flüchten unter den Schutzschirm der NATO. Ich denke, auch Putin hat seinen Fehler längst eingesehen - und lässt sein Volk und die Welt darunter leiden. 

StepHerm

Der Rückzug Russlands hat als vertrauensbildende Maßnahme zu erfolgen, das Verteauen wurde von Russkand nachhaltig zerstört.

wie-

>> Nein, der Stopp der Waffenlieferungen muss als vertrauensbildende Maßnahme sofort erfolgen.

Na klar doch. Warum keine Vertrauensbildung durch Ihren Herrn im Kreml? Warum sehen Sie die alleinige Bringschuld bei der Ukraine und ihren Verbündeten?

>> Solange der Westen nicht aufhört mit seiner Einmischung in den Konflikt, solange gehen die Kämpfe weiter. 

Ja, ja, das Weltbild des Kreml. Einmal mehr.

Adeo60

Der Westen unterstützt ein völkerrechtswidrig angegriffenes Land in der Verteidigung seiner territorialen Integrität und seiner Freiheit. Ohne die Unterstützung des Westens wäre die Ukr längst dem Erdboden gleichgemacht. Das Recht darf grds. nicht den Unrecht weichen. Aber die Entscheidung darüber obliegt allein der Ukr.

StepHerm

Aber erst in dem Moment, in dem Russland den Angriff stoppt und verifizierbar mit dem Rückzug beginnt.


Ne, erst wenn Russland den Rückzug abgeschlossen hat 

stay woke - bleibt wachsam

Allenfalls gegen den Bezug von Bürgergeld durch die Flüchtlinge habe ich nichts. Und nicht alle sind vor den Russen geflohen, manche haben wegen der rigiden Sprachgesetze auch einfach ihre Jobs verloren. 

In russisch besetzen Gebieten wurden ukrainische Bücher verbrannt, Ukrainisch ist in der Schule verboten, Ukrainisch in der Öffentlichkeit kann zur Verhaftung und sogar zu Folter führen. Meinen Sie das?

Mendeleev

Natürlich nicht. Ich weiß auch nicht ob der Gebrauch der ukrainischen Sprache „verboten“ ist, wie Sie behaupten - schließlich gibt es auch in Russland selbst eine große ukrainischsprachige Minderheit. 

Was ich meine sind die nach 2014 in der Ukraine eingeführten und inzwischen mehrfach verschärften Sprachgesetze, die den Gebrauch der russischen Sprache als Amtssprache und in staatlichen Institutionen wie Schulen, Universitäten und Krankenhäusern, etc. verbieten. 

wie-

>> Ich weiß auch nicht ob der Gebrauch der ukrainischen Sprache „verboten“ ist, wie Sie behaupten - schließlich gibt es auch in Russland selbst eine große ukrainischsprachige Minderheit. 

Schöne selektive Wahrnehmung. Betrachten Sie allein Curricula und Schulbücher in den von Russland besetzten Gebieten der Ukraine.

>> Was ich meine sind die nach 2014 in der Ukraine eingeführten und inzwischen mehrfach verschärften Sprachgesetze, die den Gebrauch der russischen Sprache als Amtssprache und in staatlichen Institutionen wie Schulen, Universitäten und Krankenhäusern, etc. verbieten. 

Die aber alle keine Angriffskriege gegen ein friedliches und demokratisches Nachbarland sowie Massenmord durch die Besatzer begründen.

wie-

>> natürlich wäre ich dafür die Waffenlieferungen sofort zu stoppen, aber auch die Sachlieferungen, die Alimentierung des ukrainischen Staatshaushalts usw. 

Das Ihnen jede Art von Schaden einseitig für die Ukraine höchst rechtens ist, haben Sie bereits durch unzählige Beiträge hier kundgetan.

>> Und nicht alle sind vor den Russen geflohen, manche haben wegen der rigiden Sprachgesetze auch einfach ihre Jobs verloren. 

Und fröhlich und unbeschwert geht's bei Ihnen weiter mit Desinformation aus dem Kreml. Natürlich ohne jeglichen Faktennachweis.

>> Die Invasion war ein Fehler, auch wenn nicht grundlos.

Welchen Grund soll's den für einen völkerrechtswidrigen Angriff gegeben haben gemäß Ihres Drehbuchs?

>> Der BSW vertritt eine humanistische Position, die mir sehr nahe ist. 

Sprich: Herrn Putin und seiner nationalbolschwestisischen Ideologie sehr nahe. Danke. Quod erat demonstrandum. Ach ja, nicht "der", sondern "das".

Opa Klaus

Meine absolute Zustimmung. Das Problem ist jedoch, dass viele Menschen nicht (mehr?) zwischen Friedensverhandlungen und Kapitulation unterscheiden können. 

wie-

>> Das Problem ist jedoch, dass viele Menschen nicht (mehr?) zwischen Friedensverhandlungen und Kapitulation unterscheiden können. 

Nun, dann hier die Unterscheidung: Herr Putin will erst die Kapitulation der Ukraine und dann Verhandlungen über einen Frieden unter seinem Primat.

Mauersegler

Doch. Gerade weil viele Menschen das sehr gut unterscheiden können, betrachten Sie Verhandlungen mit Putin zum jetzigen Zeitpunkt nicht als Weg zu einem gerechten Frieden. 

ich1961

Dazu scheinen Sie ja dann auch zu gehören.

Der Größenwahnsinnige in Moskau will die ganze Ukraine (Großrussisches Reich sagt Ihnen was?) - nicht mehr und nicht weniger.

Und er will seine Ziele durch eine Kapitulation der Ukraine - nur dann will er "verhandeln".

 

Opa Klaus

Falsch. Bitte informieren Sie sich. 

Nettie

„Der Größenwahnsinnige in Moskau will die ganze Ukraine (Großrussisches Reich“

Für sich ganz allein..

Mendeleev

Ich weiß nicht woher Sie diese wirren Ideen haben. Nicht jeder nationalistische russische Schreiberling ist gleichzusetzen mit der Position offizieller nationaler Politik. 


Moskaus offizielle Position ist wie folgt:


„wir führen diesen Krieg, um den Krieg zu beenden“ 

Nettie

„Der Größenwahnsinnige in Moskau will die ganze Ukraine (Großrussisches Reich“

Ganz allein für sich.

fathaland slim

@Mendeleev
Meine absolute Zustimmung.


Klar.


 Das Problem ist jedoch, dass viele Menschen nicht (mehr?) zwischen Friedensverhandlungen und Kapitulation unterscheiden können.

Putin hat sehr deutlich gemacht, und sagt es immer wieder, daß er Verhandlungen, wenn überhaupt, nur dann akzeptieren wird, wenn er damit seine Kriegsziele erreicht.

Das wissen auch Sie.

Opa Klaus

Falsch. Sowohl Putin als auch Selenskij haben bezüglich möglicher Friedensverhandlungen jeweils ihre Maximalforderungen in den Ring geworfen. Eine übliche Taktik und das wissen Sie. Bei Friedensverhandlungen werden dann Kompromisse gesucht und was ein Kompromiss ist muss ich Ihnen ja nicht erklären. 

TeddyWestside

Verhandlungen benötigen Kompromisse. 

Der Kreml wird keinen Millimeter von seiner Meinung/Position abweichen. Null. Da ist keine Basis für Verhandlungen. 

StepHerm

Was Möbius immer wieder fordert ist aber eine Kapitulation der Ukraine vor Friedensverhandlungen, scheinen viele (immer noch?) nicht zu erkennen.

Mendeleev

Das stimmt nicht, dass fordere ich nicht. Und der Kreml auch nicht. 

Kaneel

Diese erkennen und befürworten das. Genau, wie auch der von Ihnen adressierte User.

Mendeleev

Ja. Nach dem 1. Weltkrieg „kapitulierte“ Deutschland nicht. Es gab Verhandlungen, wodurch Gebietsabtretungen und Reparationsleistungen völkerrechtlich abgesichert wurden. 


So ein Szenario kann ich mir auch für das Ende des Ukrainekriegs vorstellen. Es würde auch das Ende des Sanktionsregimes bedeuten. 


Ob der Westen dazu bereit ist ? Ich weiß es nicht … 

melancholeriker

Mir scheint es, daß hier einige "Spätgeborene" noch immer mit der deutschen Kapitulation hadern und dem zweiten großen Verlierer des Krieges die Daumen drücken, umso mehr da Putin genauso vermeintlich großes Unrecht vergessen machen will wie die Obermenschen des hoffentlich letzten Reiches. 

Frieden mit einer Würgeschlange schließen, die jedesmal weiter zudreht oder mindestens es versucht, sobald irgendwo ein Schnapper nach Freiheit zu spüren ist, wäre schön, aber niemand weiß besser als die Menschen in den ehemaligen Sowjetrepubliken, mit welcher Art von Apparat von Größenwahnsinnigen bzw. Opportunisten und Handlangern des Todes sie es zu tun haben. Also mit Russland und nicht mit den Nazis, damit es da kein Versehen gibt. 

Man kann von Glück sagen, daß Putin nicht die schreckliche Macht verschworener Karrieristen und anderer Idioten systematisch vorbereitet hat. Aber eine Rassenideologie passt halt nicht so gut in die Zeit. 

stay woke - bleibt wachsam

Die AfD ist mir übrigens zu kritiklos gegenüber Russland. Die Invasion war ein Fehler, auch wenn nicht grundlos.

Der Grund ist der gleiche wie 1941. Gebietseroberung.

Opa Klaus

Falsch. Schon zur Zeiten der Sowjetunion ging es immer um das Sicherheitsbedürfnis eines Staates. Das hat mit Putin nichts zu tun. Natürlich ist der Angriffskrieg Putins zu verurteilen. Aber so etwas fällt nicht vom Himmel. Sie können den allgemein gültigen Narrativen vom angeblichen Wiederherstellungswahn der SU folgen, oder sich mit der Geschichte  des Verhältnisses zwischen der westlichen Allianz und der RF seit 1990 beschäftigen. Letzteres ist natürlich aufwändiger und könnte ihr Weltbild beschädigen. 

wie-

>> Letzteres ist natürlich aufwändiger und könnte ihr Weltbild beschädigen. 

Ihr "Letzteres" entspricht zu 100 % der Version von Geschichte, wie Herr Putin sie formuliert wissen will. Aber das wissen Sie ja aus den unzähligen Diskussionen zum Thema hier.

harry_up

Auch die allgemein bekannte Buchautorin, ehem. Korrespondentin der ARD in Moskau und Journalistin G. Krone-Schmalz äußert sich bis heute hinsichtlich der Gründe für den russischen Angriff ganz ähnlich wie Sie.

Sie wird oft als Kremlapologetin gesehen.

Mauersegler

Sie wissen doch ganz genau, dass die "Sicherheitsbedürfnisse" Russlands zu keinem Zeitpunkt infrage gestellt waren. Den "angeblichen Wiederherstellungswahn" hat Putin explizit formuliert, was Sie sich ebenfalls beharrlich weigern zur Kenntnis zu nehmen. Anscheinend könnte das Ihr Weltbild beschädigen. 

fathaland slim

Schon zur Zeiten der Sowjetunion ging es immer um das Sicherheitsbedürfnis eines Staates.

Ja, Stalin ging es um das Sicherheitsbedürfnis des Staates. Und der Staat, das war er, nach alter absolutistischer Tradition seit Ludwig dem Verkorksten.

Ohne umfangreiche US-Waffenhilfe hätte er den Angreifer an der Ostfront übrigens nicht besiegen können. Das wird von Putin schamhaft verschwiegen, stimmt aber trotzdem.

schabernack

➢ Sie können den allgemein gültigen Narrativen vom angeblichen Wiederherstellungswahn der SU folgen.

Gar nix mit angeblich.
Wladimirs reale Psychopathie.

Mendeleev

Was wollen Sie damit sagen?


Wollen Sie die russische Militäroperation in der Ukraine - die, gottlob, bisher verglichen mit anderen Kriegen zu sehr wenig Verlusten an zivilen Menschenleben geführt hat - ernsthaft mit dem größenwahnsinnigen rassistischen Vernichtungskrieg des „Großdeutschen Reiches“ gegen die Sowjetunion vergleichen ??