Auf diesem von der Marine der USA zur Verfügung gestellten Bild entladen Matrosen des U-Boot-Tenders USS Emory S. Land (AS 39), Abteilung Waffenhandhabung, eine Tomahawk-Rakete vom Schnellangriffs-U-Boot USS Asheville (SSN 758) der Los Angeles-Klasse.

Ihre Meinung zu Das Raketen-Dilemma der SPD nach Scholz' Entscheidung zur Stationierung

Nach der Ankündigung von Kanzler Scholz, ab 2026 US-Mittelstreckenraketen in Deutschland zu stationieren, rumort es in Teilen der SPD. Viele stört die fehlende Debatte über den weitreichenden Schritt. Von Georg Schwarte.

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158 Kommentare

Kommentare

MehrheitsBürger

Die SPD sollte sich an Helmut Schmidt orientieren

Der stand für den sogenannten NATO-Doppelbeschluss.

 

1. Angebot an Russland, die SS20 -Mittelstreckenraketen abzubauen

2. Im Falle einer Weigerung -> die Nachrüstung mit Pershing 2

 

Das Ergebnis war: kurzzeitige Nachrüstung, am Ende des Prozesses dann der beidseitige Abbau der Raketen.

Heute hat Russsland mit Iskander-Raketen seit 8 Jahren wieder vorgerüstet.

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fathaland slim

Die Rüstungsspirale wird in rasende Umdrehungen versetzt. Von beiden Seiten, damals wie heute.

Ich war damals dagegen, und bin es heute auch.

Der Grund für das Wettrüsten-Wiederaufleben ist allerdings eindeutig Putins Angriffskrieg. Damit hat er auch der NATO überaus erfolgreich neues Leben eingehaucht.

Die Welt braucht so etwas genauso dringend wie ich ein Loch im Kopf.

MehrheitsBürger

 

Ihr Kopf und Erfahrung müsste Ihnen gegen Ihre verständlichen Instinkte etwas anderes sagen.

Eine Rüstungsspirale kann nicht verhindert werden, indem eine Seite nicht auf Vorrüstung reagiert. Das hat historisch weder gegen den einen noch gegen den anderen Totalitarismus jemals funktioniert oder zu weniger Waffen geführt. Sehr wohl aber zu Krieg.

Es gibt aber die Beispiele NATO-Doppelbeschluss und den nachfolgenden Abrüstungsverhandlungen, dass der Weg von temporärer Nachrüstung und dann bilaterale Abrüstung zu im Ergebnis weniger Rüstung führt.

Auch wenn das ein sauerer Apfel sein mag - er ist besser als die Alternative von Krieg aus Schwäche und Wehrlosigkeit. 

 

 

Juwa

Russland hat in der Vergangenheit immer wieder gegen Verträge verstoßen, zum Nachteil der anderen Vertragspartner. Der Ukrainekrieg ist der größte Verstoß, nämlich, dass das Territorium der Ukraine unangetastet bleibt.

Lichtinsdunkle

"Die SPD sollte sich an Helmut Schmidt orientieren"

An Helmut Schmidt orientieren hieße auch lieber hundert Stunden umsonst zu verhandeln als eine Minute zu schießen. 

Verhandeln tut man nicht, indem man behauptet, die andere Seite sei nicht gesprächsbereit. Oder Verhandlung könnten nur unter Vorbedingung stattfinden. 

heribix

Welche Debatte? Die war nie geplant, da die deutsche Regierung nie gefragt wurden ob wir die Stationierung wollen, sondern es uns lediglich mitgeteilt wurde daß es eine Stationierung geben wird. 

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wie-

>> Die war nie geplant, da die deutsche Regierung nie gefragt wurden ob wir die Stationierung wollen, sondern es uns lediglich mitgeteilt wurde daß es eine Stationierung geben wird. 

Warum ist im Artikel genau das Gegenteil von Ihrer Behauptung dargestellt? Somit: auf welche Quellen berufen Sie Ihre Version?

fathaland slim

Für solche Behauptungen braucht man keine Quellen. Es reicht, zu wissen, daß Deutschland nicht souverän und ein Befehlsempfänger der Amis ist. Dieses Grundaxiom vereint BSW, AfD, Reichsbürger und sogar immer noch Teile der Linken. Die ganz große Schwurbler-Querfront, die sich von keiner auch nur halbwegs differenzierten Analyse beeindrucken lässt.

teachers voice

Fragen Sie doch bitte die Regierung, ob sie gefragt wurde.

 

Nettie

"Offizielle Begründung: Eine Fähigkeitslücke bei der Verteidigung gegenüber Russland müsse geschlossen werden"

Diese "Fähigkeitslücke" gibt es tatsächlich, und ihre Auswirkungen werden nicht nur für die Bewohner der Ukraine immer fataler.

Da Zeit hier also unmittelbar Leben ist, ist hier leider keine Zeit für lange Debatten.

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wie-

>> Da Zeit hier also unmittelbar Leben ist, ist hier leider keine Zeit für lange Debatten.

Sie sehen tatsächlich für die Demokratien Europas eine akute größere Bedrohung als die seit Jahren aktive "hybride Kriegführung" des Kreml? Mittels welcher Fakten begründen Sie Ihre Alarmismen?

Egleichhmalf

Seit sich Russland nicht gescheut hat, erstmalig seit 1945 einen heißen Krieg zwecks Einverleibung eines friedlichen benachbarten Landes vom Zaun zu brechen, sehe ich diese Bedrohung auch. Sie nicht?

Nettie

Siehe meine Antwort an @wie-.

wie-

>> Seit sich Russland nicht gescheut hat, erstmalig seit 1945 einen heißen Krieg zwecks Einverleibung eines friedlichen benachbarten Landes vom Zaun zu brechen, sehe ich diese Bedrohung auch. Sie nicht?

Trolle in den sozialen Medien, gezielte Desinformation, Trojaner-Attacken in den digitalen Netzen und "Putins Marionetten" in den Parlamenten sind akute Bedrohungen der offenen, liberalen und pluralistischen westlichen Demokratien. Dagegen helfen leider auch Marschflugkörper nicht, selbst wenn diese atomar bestückt sind. An militärischer Schlagkraft mangelt's derzeit nicht, dafür gibt's doch die F 35, die Polaris-U-Boote, lückenlose Überwachung durch mannigfaltige Geheimdienste.

Nettie

„Trolle in den sozialen Medien, gezielte Desinformation, Trojaner-Attacken in den digitalen Netzen und "Putins Marionetten" in den Parlamenten sind akute Bedrohungen der offenen, liberalen und pluralistischen westlichen Demokratien.“

Beim fett Markierten insbesondere derjenige, der aktuell den Vorsitz des Europäischen Rates innehat: Victor Orban.

saschamaus75

>> erstmalig seit 1945 einen heißen Krieg zwecks Einverleibung eines friedlichen benachbarten

>> Landes vom Zaun zu brechen

 

Sie meinten wohl:

Außer:

* dem türkisch-griechischer Krieg wegen Zypern (1974-heute)

* Oder z.B. der Kosovo-Krieg

* Ok, die Falkland-Inseln sind jetzt nicht direkt ein "Nachbarland" von UK, aber...

Soll ich fortfahren?

 

Nettie

„Sie sehen tatsächlich für die Demokratien Europas eine akute größere Bedrohung als die seit Jahren aktive "hybride Kriegführung" des Kreml?“

Nein, genau das tue ich nicht. Ich sehe die Bedrohung in der „Fähigkeitslücke“ bei der Abwehr dieser ‚hybriden Kriegsführung‘.

KowaIski

Die NATO ist ein Verteidigungsbündnis und Putin sträubt sich ganz klar dagegen, dass wir uns gegen einen russischen Angriff wehren können. Dazu müssen wir in der Lage sein, Putins militärische Infrastruktur mit Cruise Missiles auszuschalten. 

Siehe Ukraine. Wir sollten uns wehrhaft machen. Scholz hat völlig Recht. 

gast

Nach dem Abzug der Sowjetischen Truppen hat Deutschland eine besondere Verantwortung, die leider viele nicht sehen wollen.

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zöpfchen

Völlig richtig. Europa als Erdteil des Friedens darf  gewaltsame  Besetzung eines europäischen Landes , wie weiland in der DDR und heute in der Ukraine nie wieder dulden. Da hat Deutschland eine wichtige Verantwortung und Rolle. 

ich1961

Was hat denn der Abzug der russischen Truppen mit der Stationierung der Raketen zu tun?

Der Grund dafür ist doch der russische Krieg gegen die Ukraine und die Anwandlungen eines Größenwahnsinnigen!

 

gast

Gorbatschow hat den Sowjetischen Bürgern viel abverlangt um die Spannungen zu lindern. Traurig zu sehen, dass dieser Opfer umsonst war. Traurig zu sehen, dass Nato so weit im Gebiet der Warschauer Paktes operiert. Es ist nicht der Geist der Abrüstung! Deutschland war das Bindeglied um die Freundschaft foranzutreiben - jetzt ist es nur Nato.

ich1961

Ich verrate Ihnen mal was: den "Warschauer Pakt" gibt es nicht mehr!

Den "Geist der Abrüstung" hat doch der Größenwahnsinnige mit seinem Krieg gegen die Ukraine, den Vertragsbrüchen (mit der Ukraine und mit der Welt) ...  in den Boden gestampft.

Und ich bin für die NATO sehr dankbar.

 

gast

Ja, den Warschauer Pakt gibt es nicht mehr. Wäre es mit der Abrüstung ernst gemeint, dann gäbe es Nato auch nicht mehr. Ich sehe die Nato auch genauso überflussig, wie den Warschauer Pakt, siehe Lybien, Irak ... da fehlt einfach Gerechtigkeit, die gerichtlich aufgearbeitet gehört. Und solange das nicht geschieht, ist Aufrüstung der NATO gefährlich.

fathaland slim

Ich sehe die Nato auch genauso überflussig, wie den Warschauer Pakt, siehe Lybien, Irak ...

Was hat die NATO mit Libyen und dem Irak zu tun?

Mauersegler

Sie bringen da etwas durcheinander: Die Auflösung des Warschauer Pakts ging keineswegs mit Abrüstung einher. Genau deshalb haben die nun freien ehemaligen Warschauer-Pakt-Staaten Schutz bei der NATO gesucht. Wollen Sie ihnen das verdenken?

ich1961

Was ist Ihr Problem?

Die NATO ist und bleibt ein Verteidigungsbündnis - kein Mitgliedsland will ein anderes Land angreifen!

Aber alle Mitgleidsländer wollen den Schutz, den die NATO bietet.

////Ich sehe die Nato auch genauso überflussig, wie den Warschauer Pakt, siehe Lybien, Irak ... da fehlt einfach Gerechtigkeit, die gerichtlich aufgearbeitet gehört.////

Das ist mir vollkommen unverständlich - bitte mal um Erklärung.

////Und solange das nicht geschieht, ist Aufrüstung der NATO gefährlich.////

Wie; warum, weshalb  das denn?

 

fathaland slim

Die Länder des Warschauer Paktes hatten sämtlich nichts eiligeres zu tun als die Natomitgliedschaft zu beantragen. Als gebrannte Kinder trauten sie der Wandlung der russischen Machthaber nicht. Leider zu Recht, wie Putin tagtäglich beweist.

Carlos12

"Traurig zu sehen, dass Nato so weit im Gebiet der Warschauer Paktes operiert."

Zur Richtigstellung, es waren die ehemaligen Staaten des Warschauer Pakts, die um Biegen und Brechen in die Nato wollten. Warum wohl?

Georgien und die Ukraine wollten auch, wurden ab mit Rücksicht auf Russland nicht aufgenommen. Für die beiden Staaten war das großes Pech.

wie-

>> Traurig zu sehen, dass Nato so weit im Gebiet der Warschauer Paktes operiert.

Welcher "Warschauer Pakt"? Und haben Ihrer Meinung nach die ehemaligen Vertragsstaaten weiterhin nicht das Recht, sich ihre Partner und Bündnisse selbst zu suchen, sprich sind diese weiterhin auf Weisung aus dem Kreml angewiesen?

Mauersegler

Den Warschauer Pakt gibt es nicht mehr und die NATO operiert nur auf dem Gebiet ihrer Mitgliedsländer. Bekanntlich haben alle nach dem Ende des Warschauer Pakts beigetretenen Länder freiwillig um Aufnahme in die NATO gebeten. 

KunstPause

Komisch, Deutschland hat immer eine Verantwortung. Wir sollten damit Schluss machen, gestern war gestern und ist endlos diskutiert worden, was auch richtig war. Jetzt ist gestern endlich erledigt, wir schauen in die Zukunft, und da ist Putin eine Bedrohung. Ein Ja für mehr Sicherheit.

ich1961

////Komisch, Deutschland hat immer eine Verantwortung. Wir sollten damit Schluss machen, gestern war gestern und ist endlos diskutiert worden, was auch richtig war.////

Da bin ich anderer Meinung.

Deutschland hat Verantwortung (da sollte auch weiter diskutiert werden) und sollte dieser auch gerecht werden.

Allerdings habe ich bei manchen den Eindruck, das "die Verantwortung mit Schwanz einziehen" gleichgesetzt wird.

////Jetzt ist gestern endlich erledigt, wir schauen in die Zukunft, und da ist Putin eine Bedrohung. Ein Ja für mehr Sicherheit.////

Da kann ich nur vollumfänglich zustimmen!

 

teachers voice

Welche Verantwortung hat denn Russland für die Ausschaltung und Lächerlichmachung von Gorbatschow?

Glasbürger

Wären es unsere eigenen Raketen, wäre alles i.O. So jedoch machen wir Deutschland einmal mehr zur US-Militärbasis und uns zur Zielscheibe, während man sich in Washington über unsere devote Dummheit ins Fäustchen lacht. Denn wie bei der "nuklearen Teilhabe" dürfen wir maximal auf US-Befehl, die US-Waffensysteme auf Ziele abfeuern, die seitens der USA ausgewählt wurden. Hoffentlich korrigiert die nächste Bundesregierung diese überaus törichte Entscheidung.

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MehrheitsBürger

 

Es ist ok.

Deutschland und Europa ist bereits die Zielscheibe der Iskander-Raketen, sonst wären die ja nicht installiert. Pure Logik.

 

Glasbürger

Richtig. Weil hier eben die US-Waffen lagern und mit der "US-Air-Base Ramstein" oder dem "Dagger Complex" etc. viele Ziele genau dafür aufgebaut wurden. Gäbe es all das nicht, würde die Lage mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit anders aussehen. Niemand, auch der böseste aller bösen Diktatoren oder Autokraten, wird teure Raketen auf Ziele verschwenden, die keinen Sinn machen. Das verschweigt man eben nur gern, wenn es darum geht hier neue und mehr Raketen etc. zu stationieren. 

teachers voice

Niemand, auch der böseste aller bösen Diktatoren oder Autokraten, wird teure Raketen auf Ziele verschwenden, die keinen Sinn machen

Welchen „Sinn“ machen denn dann die aktuellen Raketen auf Kiew?

Tino Winkler

Töricht wäre auf Verhandlungen mit Putin für Frieden zu hoffen, was ja einige „Friedensaktivisten“ wie BSW und afd immer wieder auftischen.

Glasbürger

Nein. Töricht ist es, wieder und wieder auf "Abschreckung" und möglichen "Verhandlungen aus einer Position der (militärischen) Stärke" aka Erpressung durch Einschüchterung zu setzen. Da kam noch nie etwas Gutes bei raus und wird es auch nicht, egal wie laut die derlei befürwortenden Kriegstreiber auf allen Seiten dafür auch trommeln mögen. Ein Blick ins Geschichtsbuch genügt, um das zu erkennen. Und eigenständiges Nachdenken hilft natürlich auch.

wie-

>> Töricht ist es, wieder und wieder auf "Abschreckung" und möglichen "Verhandlungen aus einer Position der (militärischen) Stärke" aka Erpressung durch Einschüchterung zu setzen.

Diese Kritik gilt jetzt dem Handeln jenes Autokraten im Kreml, nicht wahr?

Glasbürger

Tatsächlich auch. Ja.

Mauersegler

Ich empfehle den Blick auf die Gegenwart: Putin setzt durchaus auf Einschüchterung durch militärische Stärke und wenn man keine Mittel hat, ihm etwas entgegenzusetzen, kommt dabei wirklich nichts Gutes heraus. Siehe Ukraine, die in gutem Glauben ihre Atomwaffen abgegeben hat. 

neuer_name

Was haben wir denn mit der Ukraine zu tun? Ist das etwa eines unserer Bundesländer oder steht da etwas eine Wiedervereinigung an? Deutschland und die Ukraine sind für Russland zwei völlig verschiedene paar Schuhe.

Glasbürger

Richtig. Das tut er, ebenso wie "wir". Es bringt nichts immer nur mit "Der hat angefangen!" oder "Der macht das aber auch!" zu argumentieren, wenn man etwas ändern will. Das macht nur Sinn, wenn man das eigene, falsche oder gar verbrecherische Handeln begründen oder rechtfertigen will. Und exakt das tut RU und auch wir. Da kommt nichts Gutes bei raus.

Mauersegler

Nun sagen Sie mir bitte, was wir "anfangen" und welches "falsche oder gar verbrecherische Handeln" wir womit begründen wollen? 

Glasbürger

Stimmt. Es war der erste Fehler der UA, RU zu vertrauen und die Atomwaffen abzugeben und der zweite, den USA/EU/NATO zu vertrauen, daß die UA jenen wichtiger sei, als bloß ein entbehrlicher Stellvertreter im Dauerkonflikt mit RU zu sein.

Mega

Welche Politiker haben denn gefordert, dass die Ukraine ihre Atomwaffen abgibt? Die Ukrainer haben doch gewusst wie Russland tickt. 

Tino Winkler

Aktuell ist nur Putin der Kriegstreiber, auch wenn Sie hier seine Propaganda erfüllen wollen.

Bananenmann

Das einzige, was sich durch die Stationierung ändert, ist die Priorisierung Deutschlands als taktisches Ziel für Russland. Und ja, die Amerikaner lachen über die Blödheit der Deutschen. Einen Krieg gegen Russland mitten in Europa zu führen, wäre ein durchaus denkbares Szenario für die USA. Für Europäer sollte es ein Albtraumszenario sein. 

fathaland slim

Sie meinen, die USA würden gern Krieg gegen Russland führen?

Warum?

Bananenmann

Ich würde es anders herum betrachten. Führt man einen Krieg sehr weit weg, von seinem Heimatland, sinkt die Hemmschwelle. Keiner will Zerstörung im eigenen Land und auch nicht vor der Haustür. Da Europa keine Entscheidungsgewalt über diese Raketen hat, sehe ich hier ein gefährliches Missmatch. 

wie-

>> Da Europa keine Entscheidungsgewalt über diese Raketen hat, sehe ich hier ein gefährliches Missmatch. 

Sie meinen jetzt sicherlich die Iskander-Raketen, welche der Kreml in der Region Kaliningrad stationiert hat, nicht wahr?

artist22

"Führt man einen Krieg sehr weit weg, von seinem Heimatland" Es ist völlig egal, wo man eine Atomkrieg führt, denn darauf läuft ihre eighen Argumentation hinaus. Den sie schreiben: weit weg und im nächsten Satz kann man nicht begrenzen. Ich stelle fest komische Logik: weird.. 

wie-

>> Ich würde es anders herum betrachten. Führt man einen Krieg sehr weit weg, von seinem Heimatland, sinkt die Hemmschwelle.

Herrlich, dies angstmachenden Andeutungen und Küchenweisheiten der Hobbystrategen. Na, da ist doch nur zu begrüßen, dass diese eine Welt dank der Globalisierung intensivst wirtschaftlich miteinander verflochten ist. Was hätten also Ihre USA davon, wenn in Mitteleuropa ein großer Krieg ausbrechen würde? Genügt Ihnen oder dem Autokraten der aktuelle sinnlose Krieg in der Ukraine nicht?

Tino Winkler

Die Stationierung verhindert Zerstörung durch Russland in Europa, wen wollten Sie denn verantwortlich machen wenn Russland europäische Hauptstädte bombardiert, etwa dann die USA weil die nicht geholfen haben?

teachers voice

Es gibt keine „rhetorischere“ Frage als diese! Und dass Sie auch diesmal keine Antwort darauf bekommen werden, zeigt überdeutlich die Querheit dieser gesamten antiamerikanischen Stimmungsmache.

 

wie-

>> Das einzige, was sich durch die Stationierung ändert, ist die Priorisierung Deutschlands als taktisches Ziel für Russland.

Und was gewinnt Russland operativ-strategisch dadurch? Hat Russland eigentlich noch nennenswerte Ressourcen, welche eine geänderte Priorisierung auch realisierbar werden lassen?

Bananenmann

Wenn Russland keine Ressourcen mehr haben sollte, warum sollten dann in ihren Augen diese Raketen hier von Nöten sein? Das ist doch an sich schon ein Widerspruch.

Tino Winkler

Russland will Ressourcen für eine friedliche Wirtschaft schaffen, das verhindert Putin mit seinen Vasallen, die sich an der russischen Steuerlast privat bereichern.

Glasbürger

Dieses Szenario ist seit den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts als militärische Doktrin bekannt und wurde nie geändert. Der Krieg zwischen den USA und RU soll nach US-Gusto genau hier, in Europa, schön weit weg von "gods own country" stattfinden. Erschreckend ist hierbei indes die Dummheit, das nicht zu sehen oder zu meinen, so ein Krieg ließe sich wirklich auf Europa begrenzen.

wie-

>> Erschreckend ist hierbei indes die Dummheit, das nicht zu sehen oder zu meinen, so ein Krieg ließe sich wirklich auf Europa begrenzen.

Nuklearwaffen hat man, um diese zu besitzen und damit zu drohen, nicht, um diese einzusetzen. Nuklearwaffen sind somit keine militärischen, sondern rein politische Waffen. Ach ja, welcher Präsident in den USA will tatsächlich einen Krieg mit Russland und wieso?

Glasbürger

Und es gibt genug Irre in dieser Welt, die derlei "politische Waffen" auch einsetzen. 2x geschah das schon.beim ersten Mal wussten sie nicht, was sie taten, weil es derlei ja noch nie gab, das 2. Mal ist unverzeihlich. Und an der Mentalität dieser Leute hat sich seit damals nichts geändert. Egal wo in der Welt sie sitzen. 

Mauersegler

Sie erwarten wirklich, dass die USA einen Krieg gegen Russland beginnen? Warum sollten die das tun?

 

Glasbürger

Der Krieg wird nicht begonnen, der läuft doch schon seit Ewigkeiten. Eine Provokation hier, eine Intervention da, garniert mit ein paar Sanktiönchen oder Anschlägen. Es steht nur zu befürchten, daß aus diesem verdeckten, kalten nun ein heißer Krieg wird.

teachers voice

Der Krieg zwischen den USA und RU soll nach US-Gusto genau hier, in Europa, schön weit weg von "gods own country" stattfinden

Sie meinen, dieser „Krieg“ sollte in den USA ausgetragen werden? Oder doch lieber in Russland?

Anders: Was Sie hier einbringen, ist schlicht aus der 60 Jahre alten Propagandamottenkiste der alten UDSSR, die Herr Putin beim politischen Großreinemachen auf dem Speicher seines FSB gefunden hat.

Carlos12

"Einen Krieg gegen Russland mitten in Europa zu führen, wäre ein durchaus denkbares Szenario für die USA. "

Ich halte es für sehr sehr unwahrscheinlich, dass die USA einen Krieg gegen Russland beginnen. Mit welchem Ziel? Russland erobern? Was etwas realistischer ist, ist ein Beistand, wenn Russland Nato-Mitglieder zweck Restaurierung des russischen Imperiums angreift.

Bananenmann

Es ist oft schwer zu definieren, wer einen Krieg anfängt. Sowas schaukelt sich doch nicht selten hoch. Schuld sind natürlich immer die anderen. Die Weltlage ist im Umbruch und das Bedeutet Instabilität.

Mauersegler

Sie drücken sich mit Allgemeinplätzen vor der Antwort. Glauben Sie, dass die USA einen Krieg gegen Russland führen wollen?

Glasbürger

Eher um RU zu zerschlagen. Es ist schlicht zu groß, um es wie andere Länder in Bündnissen oder militärisch beherrschen zu können. Dazu kursierten doch vor nicht allzu langer Zeit Meldungen in den Medien. Ganz offiziell wurde doch dort diskutiert, daß es unfair sei, wenn RU seine Ressourcen allein besitzt und vermarktet. Mehr muß man wohl dazu kaum sagen.

Koblenz

Die Stationierung soll 2026 erfolgen . Bundestagswahl im nächsten Jahr , es wird spannend welche Parteien Zuwächse verzeichnen . Persönlich habe ich andere Sorgen .

fathaland slim

Die Stationierung soll 2026 erfolgen . Bundestagswahl im nächsten Jahr , es wird spannend welche Parteien Zuwächse verzeichnen .

Die nächste Bundesregierung wird aller Voraussicht nach wieder mal, so wie das in der Bundesrepublik Deutschland üblich ist, leider von der CDU geführt werden.


 

teachers voice

Wären es unsere eigenen Raketen, wäre alles i.O.

Mit „eigenen“ Raketen gegen den Rest der Welt?

Interessante Strategie…

Glasbürger

Nein. Mit eigenen Raketen, die eigenem Befehl unterstehen. Ein kleiner, doch wichtiger Unterschied.

fathaland slim

Devote Dummheit also.

Ein starkes, vernichtendes Urteil.

Sind Sie da wirklich sicher?

Deutschland ist Teil eines Miltärbündnisses. Meinen Sie, Landesverteidigung wäre auf nationaler Ebene erfolgversprechender? Allein bist du stark, gemeinsam machen sie sich ein?