Wärmepumpenanlage vor einem Wohnhaus.

Ihre Meinung zu Ziele nicht erreicht: Woran hakt es bei den Wärmepumpen?

Eine Zeit lang herrschte im Wärmepumpengeschäft Goldgräberstimmung. Die Hersteller kurbelten ihre Produktion an. Doch nun beklagen sie einen massiven Nachfrageeinbruch. Woran liegt's? Von Julia Henninger.

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162 Kommentare

Kommentare

Mendeleev

Es verhält sich ähnlich wie bei E-Autos: wieso soll der Bürger eine teure, unpraktische und unwirtschaftliche Technologie bevorzugen solange es bessere und günstigere Alternativen gibt ? 


Ohne staatlichen Zwang wird das niemand machen. Glücklicherweise wurden dem Heizungsgesetz aber die Zähne gezogen … 

Das war doch von vornherein klar dass die  „Energiewende“ sich selber ausbremst: denn sie ist verantwortlich für die hohen Stromkosten in Deutschland, welche den Betrieb einer Wärmepumpe unwirtschaftlich machen. 

Das mit der Kombi von PV Anlage und WP funktioniert auch nicht: denn die PV Anlage erzeugt dann viel Strom wenn die WP am wenigsten Strom braucht: im Sommer. Und um den Strombedarf einer WP zu decken braucht man schon eine SEHR große PV Anlage in der Größenordnung von 20 Modulen und mehr … da braucht man erstmal ein ausreichend großes Dach …



Sinnvoller sind Hybridlösungen zB Gas/WP. Die „Dekarbonisierung“ ist eine Utopie .. 

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Account gelöscht

"Die „Dekarbonisierung“ ist eine Utopie .. "

Hätten unsere Vorfahren so gedacht, säßen wir heute noch auf dem Plumpsklo.
Der größte Irrtum ist, zu glauben, dass die Nutzung fossiler Energieträger eine Option für die Zukunft ist. Das ist seit mindestens 30 Jahren bekannt. Leider hatten und haben gewisse (struktur-)konservative Parteien nichts Besseres zu tun, nach Kräften alles zu torpedieren, was die alten Geschäftsmodelle gefährden könnte. Die heutigen Probleme sind die Folge früherer Versäumnisse.

Janosch51

„Die „Dekarbonisierung“ ist eine Utopie ..“ Natürlich wird die Dekarbonisierung kommen, spätestens dann, wenn nichts Fossiles mehr da ist. Dann gibt es nur noch regenerativen Strom und daraus muss man Wasserstoff herstellen. Wie diese Strom Wasserstoff Wirtschaft aussehen wird, kann man heute nicht sagen. Fest steht, dass wir diesen Wasserstoff bzw, daraus hergestellte Produkte größtenteils importieren müssen. Ich fände den Import von Methan (aus Wasserstoff hergestellt) als die beste Lösung. Ob das so kommt, wird sich zeigen.

neuer_name

>>"Beim Wärmepumpenhersteller Vaillant mussten nach Angaben des Unternehmens beispielsweise von 5.000 Mitarbeitenden 100 in die Kurzarbeit."<<

Schlimme Zustände hat hier die Ampel, speziell die Grünen, hier in Deutschland zu verantworten. Hinzu kommt, das wie erwähnt in der Baubranche auch nichts läuft, auf dem Automobilsektor auch nichts.... so langsam sollte sich Habeck un die Ampel mal Gedanken um den Industriestandort Deutschland machen.

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gelassenbleiben

Habeck ist mit der Einzige, der sich Gedanken um die Zukunft des Ibdustriestandortes nacht. Lindner bremst die notwendigen Investitionen und die Union torpediert (zur Zeit noch, nicht mehr wenn sie an der Regierung ist) notwendige Änderungen der Schuldenbremse für Investitionen. Abgesehen von dem Bärendienst den die Union der deutschen Autoindustrie mit ihrer Forderung nach Aus des fossillen Verbrennerverbotes erweist

Lavoissier

Bei dem Klimawandel  in Deutschland ist natürlich fraglich, ob wir wirklich Wärmepumpen und nicht eher Klimaanlagen brauchen.

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gelassenbleiben

Das gute an Wärmepumpen ist, sie können auch zum kühlen eingesetzt werden, da macht die Kombi mit PV besonders Sinn

Bahnfahrerin

Dann erzählen Sie das mal einem Mieter, der die Energiekosten für die Wärmepumpe zahlen darf aber nichts zu melden hat, wenn der Vermieter keine PV verbauen will oder kann. 

Ich zahle bspw. jedes Jahr viel Geld für Fernwärme obwohl ich die Heizung im Winter nicht einschalte (da die eh nicht mehr als 0,5 Grad in 5 Tagen schafft, weil sie dank der Super-Dämmung zu leistungsarm ist). Und im Sommer darf ich durchgängig bei 27+ Grad schmoren, egal ob es draußen 20 oder 35 Grad hat, da die Dämmung die Wärme traumhaft speichert. Eigentlich bräuchte ich eine Klina, die 24/7 in Betrieb ist - ohne PV! Klimafreundlich ist das sicher nicht, nur teuer.

Vielleicht sollte man in der Politik endlich mal vernünftige Regelungen machen und auch verschiedene Situationen betrachten, zB im alleinstehenden Haus auf dem Land macht Dämmung etc. durchaus Sinn. Im Mehrfamilien-Reihenhaus in der Innenstadt einer Großstadt ist das dagegen eher unsinnig. 

neuer_name

Da haben sie sicherlich recht. Der Mensch muss lernen mit den Gegebenheiten unseres Erdballs, u.a. Klima umzugehen und sich auf diesbezügliche Notwendigkeiten einzustellen. Viele dieser Änderungen gab es schon mal in Vorzeiten.

silverbeard

Der Mensch muss lernen mit den Gegebenheiten unseres Erdballs, u.a. Klima umzugehen und sich auf diesbezügliche Notwendigkeiten einzustellen.

Über 45°C geht das Gehirn kaputt. Ein chemischer Prozess, auf den wir uns nicht einstellen können. Vielleicht in ein paar 100.000 Jahren...

Viele dieser Änderungen gab es schon mal in Vorzeiten.

Ja, zu diesen Zeiten gab es auch keine Menschen. Die haben sich erst entwickelt, als sich die aktuellen Bedingungen dauerhaft eingestellt haben.

Und in vielen Regionen der Welt ist es noch schlimmer. In Indien gibt es Landesteile, da kann man sich im Sommer nicht mehr im Freien aufhalten.

ich1961

Das wollen doch die Klimakrisenleugner nicht wahr haben.

wie-

>> Der Mensch muss lernen mit den Gegebenheiten unseres Erdballs, u.a. Klima umzugehen und sich auf diesbezügliche Notwendigkeiten einzustellen.

Exakt. Deshalb ja das weltweite Dekarbonisierungsprogramm mit Ziel Abschluss 2050.

gelassenbleiben

in Vorzeiten gab es weder eine globale Zivilisation noch ein Klimawandel, der so schnell verlief. Ab 3.5 Grad globale Erwärmung droht unsere Zivilisation zusammenzubrechen und 90 Prozent der Erdbevölkerung zu sterben, aber in Vorzeiten war alles supi

Account gelöscht

"Viele dieser Änderungen gab es schon mal in Vorzeiten."

Da ist er ja wieder, der abgedroschenste Satz aus der Mottenkiste der Klimawandelleugner! Nochmal zum Mitmeißeln: In früheren Zeiten brauchte es einige Tausend Jahre für ein Grad Temperaturänderung. Da hatte die Natur wenigstens etwas mehr Zeit für die Anpassung, was auch nicht alle Spezies geschafft haben. Heute dauert es 100 Jahre, mit fallender Tendenz. Was ist eigentlich so lustvoll daran, sein eigenes Grab zu schaufeln?

silverbeard

Aber nur im Winter mit meterhoch Schnee!

Im Sommer wird es sehr heiß werden, wenn der Golfstrom nicht mehr kühlt. Das Wetter wird dann etwa so wie in New York.

Sisyphos3

immerhin da wäre die Kombination Wärme/Klimapumpe und PV Anlage sinnvoll

wobei was tut man des nachts ohne Stromspeicher ?

silverbeard

Man benutzt den Strom von Windrädern. Ausserdem läßt man mit Klima die Fenster geschlossen. Es gibt Systeme für 500-1.000€ pro Zimmer, mit denen automatisch gelüftet werden kann, mit Wärme/Kälterückgewinnung.

wie-

>> wobei was tut man des nachts ohne Stromspeicher ?

Dann ist ohnehin der Warmwasserspeicher voll und der Bedarf gering.

gelassenbleiben

Stromspeicher kaufen und bauen?

Sisyphos3

warum tun sie es nicht und freuen sich wie viel sie dabei  sparen ?

gelassenbleiben

wobei was tut man des nachts ohne Stromspeicher ?

Zu Ihrer Info: Man hat schon oft von einem Game changer gesprochen, wenn es um die Natriumbatterie ging.
Aber solche Anwendungen sind endgültig der Todesstoß für alle zentralen fossil-atomaren Kraftwerke.
Niemand braucht dann noch Kohle, Erdgas oder Atomkraftwerke ! https://futurezone.at/digital-life/china-riesige-ultraschnell-aufladen-… Und wieder sind chinesische Tüftler vorneweg, aber dafür können die nicht so gut Mogelsoftware

ich1961

gelassenbleiben • 08:27 Uhr

Ich kann Ihren Kommentaren nur zustimmen.

Die Union scheint mir keine Ahnung von garnichts zu haben sondern ihr Fähnchen einfach in den Wind zu hängen. Für mich sind die nicht wählbar.

Die verschiedenen Faktenchecks haben da ja eindeutig Stellung bezogen - was durch Fakten (und nicht Fakes!) gedeckt ist.

Nur die AfD, die Union, die FDP und deren Anhängsel sind ja faktenresistent. Man könnte es auch Faktenallergie nennen. ;-))

 

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John Koenig

Sie wissen aber auch dass der gesamte Strombedarf für Heizungswende , Energiewende , Industriewende , Mobilitätswende und noch vieler anderer Wenden niemals durch Erneuerbare Energien gedeckt werden kann .

Und daran ist nicht die CDU schuld sondern physikalische Gegebenheiten .

 

ich1961

Können Sie die Aussagen auch seriös belegen?

 

neuer_name

Wenn Sie beispielsweise den Bedarf unseres jetzigen sterbenden Industriestandortes Deutschlands rein auf Windräder decken wollten, würden sie weitere 30.000 Windräder brauchen. Die nicht vorhandene, aber notwendige Grundlast die die Windräder nunmal nicht bieten ist da nicht mal berücksichtigt. Wo wollen sie diese Rädchen alle unterbringen? 

gelassenbleiben

wer braucht Grundlast

Nicht regelbare Stromerzeuge sind ein störender Klotz. Die Preise für Batteriespeicher stürzen gerade ab. Reuters berichtete bereits vor fast einem halben Jahr, dass der Preisverfall bei Stromspeichern dazu führe, dass weltweit 68 zunächst geplante Gaskraftwerke nun nicht mehr gebaut würden. Inzwischen wurde unter anderem eine Mega-Batterie in Kalifornien eingeweiht, die rund 680.000 Haushalte mit bis zu vier Stunden Strom versorgen kann. „Batteriespeicher werden in den nächsten Jahren die Energieversorgung in Deutschland umkrempeln und die Kosten der Energiewende senken“, prognostiziert auch Carsten Pfeiffer, Leiter Strategie & Politik des Bundesverbands Neue Energiewirtschaft (BNE). https://doener.substack.com/p/energiewende-warum-batterien-gerade

Parsec

"Wenn Sie beispielsweise den Bedarf unseres ... Industriestandortes Deutschlands rein auf Windräder decken wollten, würden sie weitere 30.000 Windräder brauchen"

Ich wusste gar nicht, dass wir schon so nah am Ziel sind.

Meine kurze Recherche ergab: akteuell haben wir heute schon über 30.000 Stück davon. Davon wiederum stehen grob 1.600 im Meer.

Und Sie sehen jetut ein Problem, weitere 30.000 Windräder aufzustellen?

"Wo wollen sie diese Rädchen alle unterbringen?"

Die tun ja gerade so, als wenn jeder vor seiner Nase ein Windrad stehen hätte.

Suggerieren Sie hier kein Platzproblem, dass ist Blödsinn.

Mass Effect

Können sie seine Aussagen seriös wiederlegen?

John Koenig

Bundesrechnungshof , McKinsey Studie bericht auf heise.de , und nicht zuletzt Frau Herrmann von der TAZ die dies ziemlichnett als "grünes Schrumpfen " darstellte .

ich1961

Danke.

Allerdings verstehe ich unter "seriös belegen" her Links zu den Aussagen.

 

Janosch51

Wir importieren 71% unserer Energie und erzeugen nur 20,4 Prozent des deutschen Endenergieverbrauchs aus erneuerbaren Energien. Wir können unseren Energiebedarf nicht selbst decken, wir werden immer Energie importieren müssen und das sollte regenerativ erzeugte Energie sein.

nie wieder spd

Hinzu kommt noch die Zerstörung der ukrainischen Energieinfrastruktur, die dazu führen wird, dass im nächsten Winter möglicherweise sehr viel Strom aus anderen Ländern dorthin exportiert werden muss, der dann an anderen Stellen fehlen wird. Und diesen sicher auch noch teurer machen wird.

Parsec

"... Heizungswende , Energiewende , Industriewende , Mobilitätswende und noch vieler anderer Wenden niemals durch Erneuerbare Energien gedeckt werden kann ...."

Ähem, wir liegen jetzt schon bei über 50% Erneuerbarer!

Und da kommen Sie mit solchen Ammenmärchen?

Oder glauben Sie, wir machen bei 50% Schluss?

fathaland slim

Von welchen physikalischen Gegebenheiten reden Sie? Bitte werden Sie deutlicher.

Sisyphos3

Woran hakt es bei den Wärmepumpen?

...

vielleicht ist die Euphorie größer gewesen als die Effizient dieser Pumpen

aus 1 KWh Leistung die man reinsteckt 3 ... 4 rausholen klappte halt nur wenn die Temperaturdifferenz nicht zu hoch ist sprich bei 0 ° hat funktioniert aber bei spätestens - 10 ° eben nicht mehr

und dazu kommt wenn ein KWh Strom 30 Cent kostet aber ein KWh Öl Gas oder sonst was zu 10 Cent zu haben ist brauchts kein Mathestudium !

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Mendeleev

Man könnte aber Heizöl SO teuer machen das die damit bezahlte Subvention von Wärmepumpenstrom den Betrieb der WP „wirtschaftlich“ werden lässt … 


:-) 

gelassenbleiben

FALSCH

CO2Preis wird steigen, weil die Kosten die CO2 verursacht bei ~500€ pro Tonne liegen. Wärmepumpen sind hier die billige und saubere Antwort!

Sisyphos3

da haben sie wahrlich recht !

das wäre jetzt ne gute Variante die Sache wirtschaftlich zu machen

:-)

silverbeard

Die Effizienz der Pumpen ist super und wird nur schlechtgeredet.

und dazu kommt wenn ein KWh Strom 30 Cent kostet aber ein KWh Öl Gas oder sonst was zu 10 Cent zu haben ist brauchts kein Mathestudium !

Aber vielleicht Physikwissen? Die Wärmepumpe erzeugt keine Wärme, sondern pumpt die nur von außen nach innen. Deshalb braucht sie nur 1/3 der Energie einer fossilen Therme. Dazu kommt, dass die WP keine Schornsteinverluste hat (ca. 30%, bei Brennwertgeräten ca. 15%, verrät kein Installateur).

Ritchi

Ihre Schornsteinverluste waren einmal. Eine Gasheizung kommt beispielsweise durch die Kondensation des Wasserdampf es auf einen Wirkungsgrad von 1,09.

Sisyphos3

Aber vielleicht Physikwissen?

----

mal für Grundschüler erklärt (ihr Beispiel 1/3)

sie leiten 1 KWh Strom in ihre Wärmepumpe rein das kostet sie 1 KWh x 30 Cent/Kwh => 0,30 Euro

hinten kommen dann 3 KWh thermische Energie raus für die sie bei Gas aktuelle 10 Cent/KWh zahlen

also 3 KWh x 10 Cent/KWh => 0,30 Euro

jetzt können sie Hoffen dass es wärmer wird die Effizienz größer ist oder eben Pech haben wenn es kälter wird .....

dass der Strom billiger wird - oder teurer, oder wie es sich bei Gas und Öl der Preis entwickelt

auch wie lange so ne Wärmepumpe hält

klar sie sparen den Kaminfeger - wenn sie neu bauen sogar den ganzen Kamin

wenn sie glauben es ist gut machen sie ´s - lassen andere in Ruhe wenn sie zu nem anderen Ergebnis kommen

 

Miauzi

Aber vielleicht ein wenig Wissen auf dem Bereich "Wetterkunde"

Die offizielle Heizperiode ist ist ca. 250 Tage lang - davon sind je nach Region max. 10-20 Tage unter 0°C.

Wenn also eine Luft-Wasser-WP oberhalb von 0°C mit einer Arbeitszahl von 3 (und besser) läuft - sind das ca. 90% der Heizperiode.

Also wie muss man dann die Gesamt-Gleichung aufstellen für die Berechnung der Wirtschaftlichkeit?

Und die fossile kWh kostet inzwischen deutlich mehr als 0,1 Euro

---

Zudem - es gibt auch WP die haben das Erdreich als Wärmequelle - da ist die Lufttemp. komplett egal für die Arbeitszahl ... da kann man auch 5 bis 6 erreichen

Ritchi

Und ganz vergessen wird dabei, dass eine zusätzliche Wärmepumpe ein zusätzlicher Verbraucher ist, der insbesondere im Winter mit Kohlestrom betrieben werden muss. Der Strommix ist nur Schönrechnung. Die Frage ist doch: welche Stromerzeugung wird gedrosselt, wenn ich 30.000 Wärmepumpen abschalte?

Horizont

Sie sollten Mathe studieren. Bei Ihrem Beispiel, das davon ausgeht, dass man den Strom kauft und nich selbst erzeugt, wäre die Wärmepumpe im Vorteil oder wenn es ganz schlecht läuft, zumindest nicht im Nachteil.

Wärmepumpen sind in der Regel deutlich effizienter als Ölheizungen. Während moderne Ölheizungen einen Wirkungsgrad von etwa 80-90% erreichen, können Wärmepumpen je nach Typ einen Wirkungsgrad von 300-500% erzielen. Das bedeutet, dass Wärmepumpen drei- bis fünfmal mehr Wärmeenergie erzeugen können, als sie an elektrischer Energie verbrauchen.

Zusätzlich sind Wärmepumpen umweltfreundlicher, da sie weniger CO₂-Emissionen verursachen1. Sie nutzen erneuerbare Energiequellen wie Luft, Wasser oder Erdreich, während Ölheizungen fossile Brennstoffe verbrennen.

SirTaki

Die Wärmepumpe kostet 40 Tsd. Euro. Auch mit Förderung ein Batzen Geld, das vielen fehlt. Gerade alte Leute überlegen, ob sie das noch abnutzen.

Wärmenetze in kleinen Gemeinden sind teuer, klamme Kassen hindern am Ausbau ins Blaue und ein Netz heißt: Bauarbeiten, Netzbetreiber, Konzept auf Wirtschaftlichkeit und künftige Instandhaltung, Betrieb abzuklopfen. Das Mammutprojekt überfordert auch durch Bürokratie und Anforderungen. Ist also kein Pappenstiel.

Wartezeit von 18 Monaten ist für Privathaushalte auch eine Hürde. Und dann der Umbau von Dämmung bis Inneneinbau ein Riesenaufwand. Habe das selbst mit erlebt.

Da kommt also im Kleinen viel zusammen.

Kostenlose Energiegewinnung aus der Umwelt(Vaillant Sprecher) ist Unfug. Kosten entstehen von Anfang an. Auch Windkraft und Solaranlage verursachen Steueraufwand und Nutzungskosten. Ist also nur ein Widerspruch zur Aussage des anderen Interviewten.

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silverbeard

Alte Menschen haben häufig Erben. Und wenn nicht, sind die Häuser deutlich mehr wert mit Wärmepumpe.

Auch mit fossilen Heizungen muss gedämmt werden, sonst werden die Betriebskosten explodieren. Je weniger Gas nutzen, um so teurere wird es für die, die übrig bleiben. Auch die Gasnetze müssen gewartet werden und haben Pumpen usw.

SirTaki

Alte Menschen haben häufig Erben. Das ist doch kaum überzeugendes Argument.

Die anderen haben keine und das ist auch nicht der Punkt. Die Nutzungszeit ist für diejenigen Entscheidungsgrund, ob eingebaut wird. 

Oft von denen kam die Antwort: ich will selbst genug Nutzen davon haben. Ich bezahle das ja nicht für irgendeinen Nachfolger.

Und: den Preis der Anlage kriege ich auch beim Verkauf nie raus.

Das sind doch klare Begründungen, die man respektieren muss.

gelassenbleiben

EE sind die günstigsten Energie überhaupt und amortisieren sich razzfazz. In die Netze muss investiert werden, das ist aber auch alles in, Strassen und Eisenbahn wird auch investiert. Eine Wärmepumpe amortisiert sich nach kurzer Zeit

Mendeleev

Der Primärenergieverbrauch in Deutschland umfasst etwa 3.600 Terawattstunden. Derzeit ist nur ein Sechstel davon elektrische Energie. Über 80% kommt von fossilen Energieträgern … 

 

„Dekarbonisierung“ hiesse, den Strom-Anteil drastisch zu erhöhen - undzwar in letzter Konsequenz auf 100%. Das noch utopischer als auf die wirtschaftliche Nutzung der Kernfusion zu warten …außerdem unbezahlbar. 


Der Artikel erwähnt das Problem der Netzstabilität bei dezentraler EnergieERZEUGUNG. Dazu kommt aber noch dass das derzeit verbaute Stromnetz nicht für derartig hohen VERBRAUCH ausgelegt ist. Dazu bräuchte es viel höhere Leitungsquerschnitte der Stromkabel = riesige Mengen Kupfer, die der Weltmarkt kaum hergibt, von den Kosten für die Neuverlegung ganz zu schweigen.. 

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wie-

>> „Dekarbonisierung“ hiesse, den Strom-Anteil drastisch zu erhöhen - undzwar in letzter Konsequenz auf 100%. Das noch utopischer als auf die wirtschaftliche Nutzung der Kernfusion zu warten …außerdem unbezahlbar. 

Auch das ist Unsinn. Zumal die Kosten für die Umstellung verbunden mit Effizienzverbesserung geringer sind, als die Kosten der Auswirkungen des menschengemachten Klimawandels.

nie wieder spd

Geht das nicht auch mit Glasfaser statt Kupfer?

Dann könnten Telekom und Co das beim Glasfaserausbau berücksichtigen.

Lokalfussball

Ich hatte bereits 2008 eine Wärmepumpe installiert. Damalige Kosten: ca. 16.000 € mit Tiefenbohrungen! Strompreis: 16 ct/KWh. Jährliche Kosten für Warmwasser und Heizung: ca. 500 €/Jahr. 

Stand 2024: Strompreis: 32 ct/KWh (Anbieterwechsel geht nicht, da nur der Grundversorger den WP-Tarif anbietet). Jährliche Kosten für Warmwasser und Heizung: ca. 1000 €/Jahr. 

Neupreis einer WP mit Tiefenbohrung: ca. 35.000 €. 

Fazit: Die Kosten für Neuanschaffung und Betrieb müssen runter und zwar drastisch, darauf sollte die Politik ihr Augenmerk legen, dann kaufen die Leute auch wieder Wärmepumpen!

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silverbeard

Stand 2024: Strompreis: 32 ct/KWh (Anbieterwechsel geht nicht, da nur der Grundversorger den WP-Tarif anbietet).

Können Sie nicht trotzdem wechseln, wenn die kWh billiger ist? Ob das ein spezieller WP Tarif ist, ist doch nur interessant, wenn Sie damit Geld sparen.

Hartmut der Lästige

Der Realismus kehrt bei den Verbrauchern ein. Wenn eine Wärmepumpe in einem unsanierten Altbau kein Jahres-COP von deutlich größer 2 erreicht, produziert eine Wärmepumpe beim heutigen Strommix über das Jahr gesehen mehr C02 als eine gute Gasheizung und ist im Betrieb zudem extrem unwirtschaftlich. Also lautet die Devise erst wärmetechnisch das Haus sanieren bevor sich eine Wärmepumpe lohnt. Aber wer hat dazu von den Althausbesitzern schon das nötige Kleingeld ? 

Anders sieht es in gut gedämmten Neubauten aus, aber wer reißt da schon eine noch relativ neue Heizung für den Umstieg auf eine Wärmepumpe raus?  Und der Neubau von Häusern, in denen eine Wärmepumpe eingesetzt werden kann, ist Dank der politisch gewollten Auflagen und Rahmenbedingungen ziemlich am Boden. 

Hinzu kommt noch, dass in vielen Wärmepumpen heute noch kritische (= nicht umweltverträgliche) Kältemittel eingesetzt werden. So ist es nicht verwunderlich, dass es aktuell kein Boom bei den Wärmepumpen gibt.

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ich1961

////Der Realismus kehrt bei den Verbrauchern ein.////

Wenn dem so wäre, müssten die WP Hersteller die Kapazitäten erhöhen!

Die Klimakrise ist nämlich nicht verschwunden!

 

gelassenbleiben

beim heutigen Strommix über das Jahr gesehen mehr C02 als eine gute Gasheizung

Da ist falsch bei über 60% EE im Stromix, stark ansteigend

Miauzi

Unsanierter Altbau ... vielleicht sollte man zunächst einmal hier ansetzen.

Allerdings frage ich mich im Jahr 2024 wie man immer noch in einem unsanierten Altbau wohnen kann ... denn schon Kanzler Kohl hat zu seiner Regierungszeit Förder-Programme zur Gebäude-Sanierung MIT Wärmedämmung aufgelegt!

Da kann ich letztlich nur sagen -> selbst Schuld

denn wir als Ing. aus dem Bereich TGA haben dies schon vor 30 Jahren vorgerechnet - dass die Energiepreise nicht dauerhaft so niedrig bleiben werden.

und wir sind ausgelacht worden von den konservativen Wählern ... die meinsten das ihre CDU/CSU schon dafür sorgen würde - dass die Preise Öl und Gas schön niedrig bleiben würden ... ansonsten würden sie es ja an der Wahlurne spüren!

rjbhome

Es gibt sicher sehr viele Gründe aber 2 wesentliche sind die massive Werbung der CDU und deren Medirn gegen Wärmepumpen , eie auch schon berichtet und dazu kommt, dass wie bei Elektroautos, die Förderung aufgehört hat nachdem sich die Klientel der Poltiker, also ein kleiner Kreis , die genug Geld haben all dies kurzfristig zu   installieren, eingedeckt haben. 

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ich1961

Die Förderung wurde   NICHT  eingestellt!

****Beim Umstieg auf eine klimafreundliche Heizung ist eine Förderung von maximal 70 Prozent möglich, neben einer Grundförderung gibt es einen Speed-Bonus und einen Einkommensbonus. Die maximal förderfähigen Investitionskosten liegen bei 30.000 Euro für ein Einfamilienhaus. ****

https://www.deutschlandfunk.de/absatz-von-waermepumpen-bricht-um-mehr-a…

 

wassolldas

Ja woran liegt das wohl? Wahrscheinlich zu teuer, Strom zu teuer. Wie groß soll denn eine pv-Anlage sein um genug Strom zu produzieren. Da kommen schnell 60-80000€ zusammen. Wer hat die denn in der Portokasse. 

Hinzu kommen die Unsicherheiten, ob die stromanbieter im Winter nicht den Strom drosseln und dann ist es ungemütlich im Haus. Zum anderen die Unzuverlässigkeit unserer Regierung namentlich Herr Habeck, der gerne mal von jetzt auf gleich Fördermittel streicht.

Und als letztes wo soll der Strom herkommen. Wir sind ja nicht mal in der Lage Speicherkapazitäten für den vielen sonnenstrom zu schaffen, von dem man im Winter profitieren könnte. Also dann lieber Atom-und kohlestrom aus dem Ausland kaufen. Das tut sooo weh!

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ich1961

Können Sie Ihre Aussagen bitte seriös belegen?

////Also dann lieber Atom-und kohlestrom aus dem Ausland kaufen. Das tut sooo weh!////

Das ist auch eine Falschaussage.

Es gibt - aus gutem Grund - den europäischen Strommarkt. Und wie der funktioniert, kann jeder selbst im Netz recherchieren.

 

wassolldas

Ja genau und wie genau wird der europäische Strom produziert? Nicht nur grün. Und sein es nicht Polen und Frankreich die neue Kohle-bzw Atomkraftwerke bauen?

wie-

>> Hinzu kommen die Unsicherheiten, ob die stromanbieter im Winter nicht den Strom drosseln und dann ist es ungemütlich im Haus.

Welcher Energieversorger hat mit solch einem Szenario gedroht? Oder mittels welcher Fakten begründen Sie derartige Dystopien?

>> Und als letztes wo soll der Strom herkommen.

Windkraft, Biogas, grüner Wasserstoff. Man, das bei dem Thema immer mit Null-Ausgangswissen begonnen werden muss.

wassolldas

Genau Windkraft, Biogas, grüner Wasserstoff. Hohen wir mal, dass im Winter genug Wind da ist.

Janosch51

Eine Wärmepumpe mag sich für einige Einsatzgebiete lohnen. Für viele ist die Wärmepumpe zu teuer und die damit verbundenen Umbaumaßnahmen können sich viele nicht leisten. Die Wärmepumpe ist im Betrieb günstiger, die Frage ist nur als was? Man muss das Gesamtpaket aus Herstellungskosten, Infrastrukturmaßnahmen, Betriebskosten, Lebensdauer und Entsorgungskosten betrachten. Mit Kosten meine ich auch die investierte Energie.

Eine Energiewende ist notwendig, aber wie diese Wende aussieht, wird sich erst in der Praxis zeigen. Es gibt immer wieder Überraschungen. Dazu ein Beitrag auf Youtube https://www.youtube.com/watch?v=pRe_Fu28CQs. Wer mit ideologischen Scheuklappen die Energiewende herbeiführen will, schadet sich selbst und schadet dem Klima.

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gelassenbleiben

Eine Wärmepumpe amortisiert sich in kurzer Zeit

Nettie

"Woran hakt es bei den Wärmepumpen?"

'Technisch' hieran:

"Zu der schwachen Nachfrage habe eine europaweit stark rückläufige Baukonjunktur beigetragen, so ein Unternehmenssprecher"

Und auf der 'menschlichen Ebene' an den hiermit:

"... aber auch die öffentlich ausgetragene, kontroverse Debatte über Gesetze zur Nutzung umweltschonender Heiztechnik und entsprechender Förderungdiesen der mit solchen Unwägbarkeiten: "Viele zögern privat loszulegen, da noch nicht klar ist, was die Kommune plant. Lohnt sich eine private Wärmepumpe, oder wird es ein kommunales Fernwärmenetz geben?"

verbundenen Unsicherheiten.

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Mendeleev

Die Energiewende ist halt nicht alternativlos … und die WP Technologie schon garnicht .. 

Das würde ich nicht „Verunsicherung“ nennen, das ist kein „Kommunikationsproblem“ - es fehlt schlichtweg an der Informationsbasis. Und wenn die fehlt, kann man auch nichts kommunizieren… 

wie-

>> Die Energiewende ist halt nicht alternativlos …

Ähm, ganz klar doch.

>> und die WP Technologie schon garnicht .. 

Das stimmt. Pelletheizungen z.B. sind eine gute Alternative.

>> Das würde ich nicht „Verunsicherung“ nennen, das ist kein „Kommunikationsproblem“ - es fehlt schlichtweg an der Informationsbasis.

Mit dieser Schwurbelei unterschätzen Sie aber die Fähigkeiten der Hauseigentümer im Land sowie das vielfältige Informationsangebot der Ministerien und Agenturen im Land gewaltig. 

Sisyphos3

was soll das Anpreisen dieser Wärmepumpen wie Sauerbier

wären die so gut wie von einigen hier propagiert dann bräuchten die doch keine Werbung, man würde ihnen die Dinger aus der Hand reissen und unsere Politiker statt Subventionen extra Steuern für deren Einbau durchsetzen

Miccha G.

Ich glaube das die Äußerungen unserer tollen Parteien nicht einmal eine so große Rolle spielen, wie diesen angedacht wird.

Wenn ich sehe das eine Wärmepumpe vom Typ xxx im Jahr 2019 ohne Einbau (Listenptreis 3.700€) gekostet hat, und heute man dafür knapp 9.000 Euro (Listenpreis) haben möchte, sehe ich die Erklärung für den Rückgang der Bestellungen schon etwas anders. Vom Einbau und den dazu gehörigen Materialien schreibe ich erst gar nicht, denn da ist das gleiche passiert. 

RoyalTramp

Woran es hakt? In erster Linie am nötigen Kleingeld bei der Bevölkerung, die allgemein überhaupt die Möglichkeit hätte, sich eine Wärmepumpe vor die Haustür zu stellen. Denn es ist ja nicht nur die Wärmepumpe allein, sondern ein Wust von Investitionen, die notwendig wären, angefangen von den Tiefenbohrungen, Vollsanierung der Räumlichkeiten, passgenaue PV-Anlage, Einbau eines Speichers und dazu die ganzen Anträge und Behördengänge, wo man für den "Service" auch nochmal latzen darf. Plus die irren Strompreise, die in Deutschland so extrem hoch sind. Da kommen auch inklusive der Förderung Gestehungskosten von um die 40.000€ zusammen und über 1000€ Betriebskosten im Jahr. Wer hat denn mal eben ad hoc so viel Geld in der Ecke liegen?

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wie-

>> Da kommen auch inklusive der Förderung Gestehungskosten von um die 40.000€ zusammen und über 1000€ Betriebskosten im Jahr. Wer hat denn mal eben ad hoc so viel Geld in der Ecke liegen?

Mehr Menschen im Land, als Sie denken. Wobei sich die Sache über die Laufzeit der Wärmepumpe gesehen, amortisiert, denn wo Sie nun 1.000 Euro Betriebskosten haben, waren früher sicherlich 1.500 bis 3.000 Euro. Und der Schornsteinfeger braucht auch nicht mehr kontrollieren zu kommen.

Giselbert

Die Ampel-Gesetzgebung sorgt nach wie vor für Konfusion, ein Teil wird bundeseinheitlich geregelt, einen anderen Teil sollen die Kommunen richten, keiner weiß so recht was wann kommt, da braucht sich keiner über die abwartende Haltung zu wundern.

Meist ist es nicht nur die WP sondern auch notwendige Sanierungsmaßnahmen. Zwar geht es heizungstechnisch zwar teilweise ohne Sanierung, aber dann wird der Stromverbrauch unbezahlbar.

Deshalb scheint mir entscheidend so sein, dass die Bürger auch rechnen können. Es gibt Beispielrechnungen, da dauert es ÜBER 100 Jahre, bis sich Investitionen lohnen, ein Zeitraum wo eine Heizungsanlage schon viermal erneuert werden muss. Auf gut deutsch, es wird sich nie lohnen, noch nicht einmal für die nachfolgenden Erben.