Ihre Meinung zu US-Raketen in Deutschland: Abschreckung oder Provokation?
Ab 2026 wollen die USA weitreichende US-Raketen in Deutschland stationieren. Berlin und Washington argumentieren mit dem Schutz der NATO. Kritiker sehen hingegen die Gefahr eines Wettrüstens. Von Uli Hauck.
Ich finde es sehr gut, dass diese Bedenken kommuniziert werden. Als das das letzte Mal in den 80ern geplant wurde, gab es große Proteste gegen diese Aufrüstung und gegen diese gegenseitigen Provokationen.
Heute scheint man mit dem Satz "wer hat denn angefangen?" schon am Ende der Diskussion angekommen zu sein.
Ganz allgemein gesehen halte ich es seit meiner Kindheit mit dem Satz "was ich nicht möchte, tue ich auch anderen nicht an". Eine endlose Eskalation kann nur in eine Richtung führen. So wird das alles nie aufhören.
Russland setzt seine Abschreckung vor unsere Nase, wir sind seit Jahren (entgegen der Abmachungen) dabei, unsere Abschreckung vor seine Nase zu setzen. Bedroht dürfen aber nur wir uns fühlen... Tut das Russland, ist das eine komplette Lüge, wir haben ja nichts getan...
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Dann frage ich mich, warum ehem. Länder in Osteuropa sich von Russland distanzieren und in der NATO sind/wollen? Die letzten Länder waren ja Finnland und Schweden. Genau, wei Putind Russland agressiev ist und Länder einfach eikassieren möchte, in der NATO kommen sie freiwillig.
Irgendwie blenden Sie so aber die Auswirkungen des Nato Doppelbeschlusses einfach aus - der ja eine Reaktion auf die russische Stationierung der SS20 war. Damals wie heute steht Europa vor der Tatsache, dass Russland Systeme zu seiner Bedrohung entwickelt und stationiert. Die Fragestellung wer denn genau zuerst was gemacht hat, ist keine Huhn Ei Diskussion sondern belastbar geklärt! Mit anderen Worten, Ihre "unsere Abschreckung vor die Nase setzen" ist schlicht nicht existent - bis jetzt. Daher agiert Russland und reagiert eben nicht!
Ja , da kann man schon verzweifeln. Dass wir einer Bedrohung ausgesetzt sind, ist offenbar real - die Bedrohung Russlands ist Kreml-Propaganda. Aber wie es scheint, ziehen leider viele die offene Konfrontation vor - statt Deeskalationsgesprächen.
Ich finde es sehr gut, dass diese Bedenken kommuniziert werden. Als das das letzte Mal in den 80ern geplant wurde, gab es große Proteste gegen diese Aufrüstung und gegen diese gegenseitigen Provokationen.
Die Geschichte hat aber gezeigt, dass die Nachrüstung richtig war.