
Ihre Meinung zu Anschlagspläne auf Rheinmetall-Chef Papperger: Mehr als nur vage?
Einem Bericht des US-Senders CNN zufolge haben westliche Sicherheitsbehörden einen Anschlagsplan auf Rheinmetall-Chef Papperger vereitelt. Doch wie konkret war die Bedrohung? Von Michael Götschenberg und Holger Schmidt.
Die Tagesschau berichtet über einen Bericht der CNN. Armin Papperger ist Vorstandsvorsitzender von Rheinmetall, d.h. es geht um eine für Deutschland relevante Meldung. Dementsprechend ist es naheliegend für deutsche Medien darüber zu berichten.
Und wie es nun mal bei Meldungen ist, die über geheimdienstliche Aktivitäten berichten, sind Beweise, die der Öffentlichkeit vorliegen, erstmal rar. Nun ist CNN kein Fakesender und ich gehe von einer gewissen journalistischen Sorgfaltspflicht aus.
Natürlich werden die ganzen Anhänger Putins eindringlich fordern "Wo sind die Beweise?". Das Gleiche war auch beim Abschuss von MH17 oder dem Fall Skripal der Fall. Warten wir weitere Berichte ab. Bis dahin wird alles, was russlandkritisch ist, von einigen Forumsteilnehmern generell in Zweifel gezogen.
Es könnte durchaus sein, dass weniger dran ist, als es den Anschein hat, z.B. dass noch kein Anschlag geplant war.
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"Natürlich werden die ganzen Anhänger Putins eindringlich fordern "Wo sind die Beweise?"
Wenn ich Sie recht verstehe, sind Leute, die nach Beweisen fragen jetzt Putin Anhaenger?
Das Fordern von Beweisen ist keine Reflexreaktion von "Anhängern Putins", zu denen ich mich dezidiert nicht zähle. Man nennt das beispielsweise "rechtstaatliches Vorgehen", dass Beschuldigungen durch Beweise belegt werden sollten.
Natürlich werden die ganzen Anhänger Putins eindringlich fordern "Wo sind die Beweise?". Das Gleiche war auch beim Abschuss von MH17 oder dem Fall Skripal der Fall.
Da waren die Beweise da, wurden aber von den Putin-Anhängern ignoriert.
"Natürlich werden die ganzen Anhänger Putins eindringlich fordern "Wo sind die Beweise?"
Natürlich werden die das, selbst wenn der potentielle Täter das Feuerzeug und die Zündschnur schon in seinen Händen hält, würden sie sagen, "der will ja nur spielen".
Und wenn's dann doch knallt, ist das Opfer sowieso selber schuld: was produziert der Papperger überhaupt Kriegsgüter, da muss sich Putin ja in die Enge getrieben fühlen.
Lächerlich und durchsichtig.
// Natürlich werden die ganzen Anhänger Putins eindringlich fordern "Wo sind die Beweise?" //
Der Artikel selbst eröffnet mit der Frage "Wie konkret war die Bedrohung?" Wäre also auch für nicht Anhänger Putins von Belang, worum es in dieser Nachricht eigentlich gehen soll. Diese Eingangsfrage sowie der mutmaßliche Charakter des Berichts hinterlassen den Eindruck, dass hier die Vermittlung der eingepflegten Botschaften im Vordergrund stehen anstatt über einen begründeten Sachverhalt zu informieren.
Im übrigen hätte ich als Rheinmetall-Chef ein dickes Problem damit, wenn geheimdienstliche Anschlagpläne, die sich dann auch gegen meinen Führungsstab und meine Familie richten, in so einem PR-Format breitgetreten werden.