Ihre Meinung zu Habeck: EU-Zölle auf chinesische E-Autos sind keine Strafe
In China diskutiert Habeck die von der EU-Kommission geplanten Zölle auf chinesische E-Autos. Der Wirtschaftsminister gibt sich beschwichtigend - und versucht gleichzeitig, die Gespräche am Laufen zu halten.
Um seine eigene Integrität zu wahren, muss man manchmal finanzielle Nachteile in Kauf nehmen. Ich gebe zu, es gibt alters- und situationsbedingte Argumente. Junge Familien haben weniger Geld. Ich kaufe lieber schlicht und seriös, mein Schwiegersohn kauft lieber leicht und Plastik und bunt, aber "billig". Trotzdem drehe ich jedes Teil Hardware und jedes T-Shirt dreimal rum, um zu sehen, woher es kommt. Manchmal tut es finanziell weh. Aus beruflicher Erfahrung kann ich sagen, dass man manchen Versprechungen einfach misstrauisch gegenübertreten muss. Ein alter Grundsatz aus der VWL lautet: Individuelles Verhalten kann das Versäumnis der Mehrzahl (der Konsumenten) nicht heilen. Trotzdem stehe ich dazu. Ja: kann sein, dass wir Einbussen hinnehmen müssen, wenn wir dazu übergehen, den Chinesen unsere Regeln zu kommunizieren. Und dazu übergehen, dass dann gemeinsame Vereinbarungen auch eingehalten werden. Oder lieber die schnelle Mark am Hauptbahnhof?