Ein SPD-Wahlplakat wird abgebaut.

Ihre Meinung zu Der Ampel stehen nach der Europawahl unruhige Zeiten bevor

Zwei Parteien trauern, eine atmet erleichtert auf. Für die Ampelkoalition war die Europawahl eine Enttäuschung. Nun wollen sich alle beweisen. Die Haushaltsverhandlungen dürften turbulent werden. Von M. Rödle, T. Handel, F. Jahn.

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205 Kommentare

Kommentare

Eistüte

Die Lage ist durch die Wahl klarer geworden. 

1. Der nächste Kanzler heißt Friedrich Merz. 

2. Die AFD ist in den östlichen Bundesländern stärkste politische Kraft.  

3. Das BSW ist jetzt schon eine politische Konstante. 

4. Die Brandmauer-Strategie ist wirkungslos, im Gegenteil: die AFD wird immer stärker, weil sie nirgends Verantwortung übernehmen muss. 

Eine Frage ist noch offen:

Wie wollen die Grünen, die FDP und die SPD  wieder auf die Gewinnerstaße kommen ?  Ich befürchte, dass wissen die Parteien der Ampelkoalition im Augenblick selbst nicht. 

 

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Wolf1905

Zu 1.: ist noch völlig offen

Zu 2.: das muss man wohl so feststellen 

Zu 3.: das muss sich erst noch zeigen; diese Partei lebt vom Zugpferd Sarah Wagenknecht, und wenn sie lahmt, geht’s wieder bergab. Die AfD hat gar kein Zugpferd, sie punktet bei ihren Wählern mit den für sie wichtigen Themen (v. a. Migration).

Zu 4.: ich vermute, dass nach den Landtagswahlen in ostdeutschen Bundesländern noch in diesem Jahr die AfD eventuell Regierungsverantwortung übernehmen muss (z. B. in einem Bündnis mit dem BSW), und dann müssen sie Farbe bekennen und können nicht nur Opposition sein.

Hartmut der Lästige

@ Eistüte "Wie wollen die Grünen, die FDP und die SPD  wieder auf die Gewinnerstaße kommen ?  Ich befürchte, dass wissen die Parteien der Ampelkoalition im Augenblick selbst nicht. "

Für die Politik gilt das gleiche wie in der Wirtschaft: "Aufbauen von Vertrauen ist ein langer und mühevoller Weg, das Zerstören kann dagegen sehr schnell erfolgen".
Die Grünen, SPD, die Unionsparteien und letztlich auch die FDP haben viel Vertrauen zerstört. Ob  denen ein Wiederaufbau von Vertrauen gelingt, bevor die "Rechten" übernehmen, bleibt abzuwarten.

und-nachts-da-ruft

"Wie wollen die Grünen, die FDP und die SPD  wieder auf die Gewinnerstaße kommen ?"

Eigentlich wäre es einfach: nach den nächsten Wahlen keinerlei Regierungsverantwortung übernehmen und jeglichen Vorschlag der Regierung niederschmettern. Bei jedem Extremwetterereignis der AfD und Union die Schuld daran geben. Gleichzeitig permanent die fehlende Sozialpolitik kritisieren und Beispiele für wenig passende Abschiebungen als Deportationen skandalisieren.  Das dürfte ziemlich schnell zu mehr Wählerstimmen führen. 

Leider wird es nicht funktionieren, da ohne die Ampelparteien keine Regierung zusammenkommt.

 

 

Welcome to the echo chamber

Ich komme zu den selben Schlüssen... aber Merz als Kanzler.. ich hoffe das bleibt uns erspart :)

melancholeriker

Klingt ja so, als wären AfD und BSW für Sie auf der Gewinnerstraße. Wer sich nicht darüber im Klaren ist, daß wir alle verlieren, wenn wir dem Geschichtsrevisionismus und der aufdringlich groben "Schlichtheit" der AfD - Programmatik und der Naivität des BSW gegenüber Russland nicht scharf entgegentreten, kann sich gern als "neutraler Beobachter" über die Ohnmacht der  DemokratInnen lustig machen. 

Wer nicht sehen will, daß wir auf die nächste Katastrophe nach 1933 zusteuern, wird auch fürs nächste Mal nichts gelernt haben können.

 

 

Bender Rodriguez

Und das ist auch gut so. Allen dreien reichen bei der nächsten BTW doch 4%. Dann können sie sich  ausserparlamentarisch neu sortieren. Und neue Strateguen entwickeln. Dieses Verbieten und Bevormunden wird zu Recht abgestraft.

 

Der Lenz

Österreichs FPÖ beweist das selbst das krachende Scheitern in der Verantwortung bei Rechtsextremen nichts ändert. 

Der Gedanke des "Entzauberns" ist rein Magisches denken ohne Realitätsbezug.

Im Gegenteil: die Beteiligung an der Macht als "Ganz normale Partei" hat sie Massiv gestärkt.

 

Juwa

In der Ampel war es schon immer schwierig. In einer Koalition in der Parteipolitik wichtiger ist als Regierungsverantwortung, muss man sich nicht wundern. Aber das ist nicht nur bei den Ampelparteien so, sondern ist allgemeine Politik aller Parteien in Deutschland. Deswegen heißt es auch, dass bei Wahlen die Regierungsparteien meist abgestraft werden.

mariokin73

Wenn ich die veröffentlichten vorläufigen Ergebnisse aus allen 16 Bundesländer für die AfD zusammenzähle und durch die 16 Bundesländer teile, komme ich exakt auf 17,99 Prozent. Kann mir jemand diese Diskrepanz zu den hier aufgeführten 15,9 Prozent bitte erklären? Schon in der Grundschule lernt jedes Kind den Durchschnitt zu bilden 

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marvin

Durch 16 zu teilen wäre eine schöne Rechnung, wenn die Bundesländer alle gleich viele Wähler hätten. ;-)

Horizont

Wenn ich ihre Frage lese, wundere ich mich nicht über das „hohe“ Ergebnis der AfD.

Tipp: Prozentrechnen googeln

Klärungsbedarf

Sie sprechen es aus. Vielleicht ist das das Kernproblem vieler Wähler: Keine Ahnung haben, aber alles besser wissen.

Carlos12

Haben sie auch mit der Zahl der Wähler pro Bundesland gewichtet?

Sie können doch nicht einen Durchschnitt aus ungleichen Mengen bilden.

Klaartext

Hier sollten sie nicht einfach den Durchschnitt bilden, auch wenn es in der Grundschule so gelehrt wird. Die Zahl der Wähler in den einzelnen Bundesländern ist extrem verschieden. Sie können nicht MeckPom und NRW gleichwertig setzen. 

proehi

Sie haben das durchschnittliche Wahlergebnis in den Bundesländern für diese Partei da ermittelt. Das ist aber eine ganz irrelevante Rechenkunst, was könnte uns die Zahl sagen außer: in den Bundesländern wurde die Dingspartei durchschnittlich mit soundsoviel % gewählt.

Sie haben die Anzahl der Wähler bzw. der abgegebenen Stimmen unberücksichtigt gelassen. Nach Ihrer Rechnung wäre die in jedem Bundesland gleich hoch. So hab ich das in der Grundschule gelernt.

Klärungsbedarf

Sie müssen mit der Zahl der Wähler in den Ländern gewichten. Lernt man auch schon recht früh in der Schule. 

und-nachts-da-ruft

Ich versuche es einfach mal mit einem Denkanstoß: In Deutschland ist die Verhältniswahl ausschlaggebend. Sieht man von verzerrenden Faktoren wie prozentualen Hürden ab, zählt in Deutschland jede Stimme gleich viel, nicht jedes Bundesland, wie zum Beispiel im US Senat, wo es egal ist, ob ein Land knapp 600.000 Einwohner hat wie Wyoming oder 39,5 Millionen Einwohner wie Kalifornien.

rotgruenversifft

Aber hier muss der Durchschnitt der gesamten Stimmen gebildet werden. Es ist falsch den Stimmanteil einer Stadt wie Hamburg und eines Bevölkerungreichen Landes zusammenzufassen.

Humanokrat

Dann besuchen Sie doch bitte nochmal die Grundschule. Wegen der Durchschnittsbildung. 

Left420

Die Vorstellung das fast ein jeder Fünfte seine Stimme einer national-völkischen Partei gibt erschaudert mich.

Sicherlich die Masse ist immer noch auf der Seite für ein offenes Europa und Miteinander, ein kleines aufatmen. Der schleichende Prozess der vergangenen Jahren, von der Rechten, ist jedoch zu erkennen, dass dieser anscheinend bei ein manchen leider seine Früchte getragen hat. Die Verrohung der Sprache, eine Debattenkultur die mit Gewalt einhergeht, politisch Andersdenkende zu verfolgen, all dies hat die AfD gut vorangebracht.

15% sind zu viel für Nazis in diesem Land....

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pieckser

Konservative Parteien und rechte Parteien sind eher für ein geschlossenes Europa. Und zusammen sind sie mehr als die genannten 1/5.

Und vielleicht war das offene Europa Grund für solch eine Wahl.

user64

Weil man AFD wählt ist man gleich ein Nazi?‘Tolle Einstellung!

Sisyphos3

15% sind zu viel für Nazis in diesem Land....

--------

 

wie kommen sie auf 15 %

die BSW hat dieselbe Asylpolitik wie die AfD, also rechnen sie die bitte dazu !

im übrigen wie sieht es im Osten aus ?

da kommen die auf über 40 %

alles Nazis oder haben sie da nur ne besondere Sicht der Dinge ? ab wann man Nazi ist,  

 

Hoffmann

Danke für Ihren Text. Ich bin der gleichen Meinung. Freundliche Grüße 👋 

ich1961

Viel zu viel - vor allem für mich.

Eistüte

Ich denke, die AFD hat besonders in  Gegenden zugelegt, wo hohe Zuwanderung und ein eher geringerer Wohlstand aufeinandertreffen.

Das ist aber nur eine Vermutung aus meiner Stadt. Ich wohne in Salzgitter. Hier hat die SPD noch knapp 23 % geholt und die AFD 22 %. 

https://wahlen.salzgitter.de/ergebnisse/Wahl-2024-06-09/03102000/praese…

In einigen Wahlbezirken liegt die AFD aber über 30 %. Dort wohnen Menschen, die nicht gerade reich sind und der Ausländeranteil ist dort hoch.

Warum die AFD in den östlichen Bundesländern so erfolgreich ist, kann ich mir nicht erklären, der Ausländeranteil ist dort eher geringer als im Westen. 

Trollfynder_truth

Das nennt man Demokratie. Freie Wahlen. 

MehrheitsBürger

Die Union und die FDP profitieren mit markanten Profilen 

Die Unionsparteien haben ohnehin schon immer ein deutliches politisches Profil, was die europäische Sicherheitspolitik und die Notwendigkeit eines einigen Europas angeht.

Die FDP hat mit ihrer Spitzenkandidatin Marie Agnes Strack-Zimmermann eine Klartexterin pro Europa und für eine entschiedene Verteidigungspolitik aufgestellt.

Beides wurde bei dieser Wahl belohnt.

 

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tettigonia

Union und FDP, beides sind Parteien die aber um des Macht erhalt wegen Europa sofort zusammen mit Meloni und Le Pen zerlegen würden. Profil und Kante haben sie ja genau nicht gezeigt. Die Union hat keine Inhalte auser Blockade, spaltung der Gesellschaft, Hetze gegen Minoritäten und anders Denkende. Man sieht es von Söder bis von der Leyen die Fahne steht stehts im Wind.

Wolfes74

Wo wurde denn die FDP belohnt? 

pieckser

Der Vorposter sagt es schon richtig. Eine durch und durch neokapitalistische Partei wie die FDP kann hier mit ihrem eigenen Wording belohnt werden. Also ja, die FDP wurde belohnt. Weniger, als in den letzten Wahlen. Aber immer noch genug.

saschamaus75

>> Die FDP hat...

 

Die Liberalen haben 22(!) Sitze verloren. -.-

 

Peter Kock

Das wäre der richtige Moment für die  "Politiker"  mal darüber nachzudenken was so alles verkehrt läuft....aber das wird nicht passieren stattdessen wird alles klein geredet !  Na dann ....

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ich1961

Warum für "die Politiker"?

Vielleicht sollten sich ja die Wähler mal überlegen, was da warum so falsch läuft?

 

tettigonia

Was läuft denn Verkehrt? Wenn Politiker das wüssten und ggf darüber sogar Konsens bestände, vielliecht würde sich sogar was ändern.

Blockieren, Spalten und auf hetzen wird vermutlich wenig ändern. Keine Partei hat wirklich Konzepte. Am konkretesten sind noch die Grünen und dafür gibt es Kritik. Jeder weiss das ein "Festung Europa" keine Einwanderung Stoppt, jeder weiss das ein Anbiedern an Depoten wie Putin oder Chavez Frieden bringt und das Morden unterbindet. Jeder weiss das wenn man Finanzmittel nur für Lobbyisten und Parteispender bereit stellt sich nichts ändert.

Mit dem Abstrafen der aktuellen Regierung wird es in einem Jahr ein andere geben. Vielleicht ein Bundniss CDU+BSW+AfD, das wird ja in der Union diskutiert. Ändern wird sich nichts.

 

pieckser

Es ist schön zu sehen, dass die EU Parlamentswahl so zahlreich Demokraten an die Urne lockte und dem EU Parlament damit - unverdient - einen Demokratiestempel verpasste.

und-nachts-da-ruft

Das große Fazit der Europawahl wurde doch noch gar nicht erwähnt: 

Populismus funktioniert hervorragend. Viele Menschen ziehen einfache und bequeme Lügen komplexen und unbequemen Wahrheiten vor. 

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pieckser

Die unbequeme Wahrheit erfahren die Menschen in Europa jeden Tag. Und da sich die Träumer der grün/linken Parteien nicht der Realität stellen wollen, suchen die Wähler Realisten. 

Rachel05

Ja, das ist leider schon seit Jahren so. Wir leben in einer Welt, in der immer mehr Me schen allem eine Meinung haben wollen, sich aber mit nichts richtig auseinander setzen wollen... 

Meiner Meinung nach hat sich das durch die Pandemie noch verstärkt und ist seit dem geblieben. 

Calidris

Ja, da sprechen Sie einen sehr wichtigen Punkt an. Wie geht man mit der Geringschätzung unserer Demokratie durch so viele Menschen um? Ich denke, es geht nur dadurch, unermüdlich konstruktiv weiterzuarbeiten! Auch wenn die Demokratieverächter hierbei oft ein Klotz am Bein sind, lohnt es sich für eine weltoffene, tolerante, friedliche und umweltbewusste Gesellschaft zu kämpfen. Und für eine Politik, die an Lösungen orientiert ist und nicht am Schlechtreden!

ich1961

Hätten Sie auch noch die Erklärung, warum das so ist?

 

Left420

"Viele Menschen ziehen einfache und bequeme Lügen komplexen und unbequemen Wahrheiten vor. " - Ja, dies sind die gleichen Anzeichen, weshalb immer mehr auch an Verschwörungserzählungen etc. glauben... Sie sind so schön einfach und erklären ein Jedem die komplexe Wirklichkeit.

Wozu noch sich wirklich mit einem Thema befassen, wenn mir jemand in 10 Minuten (oder in 20 Sekunden auf TikTok) die Welt erklären tut.

Die große Frage ist nur, wie holt man diese wieder ab? Da baut man sein schönes Luftschloss auf, da möchte man am Ende auch nichts mehr von der Realität wissen.

Claus

Was auch immer Lügen und Wahrheiten sind. In Ideologien stehen sich beide Lager in nichts nach.

marvin

Natürlich ampelt es weiter, was erwartet man: "Vorwärts immer..." Es ist schließlich erkennbar nur eine Demokratie-Simulation, in der Wählerwille nichts bedeutet, da die Ziele der Politik weithin feststehen.
Wenig berichtet wurde, dass Frau Esken der Union/EVP gestern abend sogar die Unterstützung für weitere fünf Jahre von der Leyen angeboten hat. Dabei wäre das doch fast schon der "ehrliche Teil" in dem Spektakel, denn die hat ohnehin kein Wähler gewählt.

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ich1961

Schauen Sie sich die Ergebnisse besser noch mal an, bevor Sie hier Unwahrheiten verbreiten.

Danke.

 

MRomTRom

++ 

Ein ziemlich demokratiefernes Gemurmel.

++

Jede einzelne Institution innerhalb des EU-Gebäudes ist demokratisch legitimiert. Sei es der Rat, der von demokratisch gewählten Regierungen besetzt wird oder das EP selbs, das gestern von fast 400 Millionen Wählern gewählt werden konnte. Die Kommission basiert wiederum auf dem Votum beider Instanzen.

++

Das Europäische Parlament dürfte mehr Kompetenzen haben, aber da steht die Betonung der Nationalstaatlichkeit, die in der EU entgegen der Behauptungen der EU-Gegner immer noch ein starkes Gewicht hat, dagegen.

++

Insofern ist es ein Widerspruch, wenn Demokratiedefizite von den national gesinnten Populisten angeführt werden.

++

wassolldas

Ich bin zumindest froh, dass es den Grünen nichts genutzt hat, dass auch Kinder wählen durften. Ich sage bewusst Kinder, da unter 18 und sonst ja auch nicht wissend was sie tun. Verfängt grüne Politik auch nicht mehr, oder wollen die jungen Menschen einfach nur in Frieden groß werden?

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Orfee

Das war ein Schuss ins eigene Knie. Unter den Jugendlichen (Wähler 16-24 Jahren) führt die AFD.
 

Claus

Konnte man nie und nimmer erwarten. SPD und Grüne sind so Informationsresistent, in den Medien wurde schon lange dieser AFD-Trend bei ab 16-jährigen prognostiziert. Leider liegen die beiden Parteien nicht nur in dieser Frage komplett falsch.

pieckser

So lange vor Gericht noch 21-Jährige nach Jugendstrafrecht bestraft werden können, sollte das mit dem Wahlalter unter 18 nochmal überlegen 

ich1961

Und was soll das jetzt?

"Grüne Politik" würde uns Menschen den Arsch (Entschuldigung) retten.

Was ist da nicht dran zu verstehen?

 

Unwaehlbar

Wenn die AFD bei den unter 18 jährigen auch die stärkste Kraft wird  werden die Grünen auch alles dran setzen das Wahlalter wieder auf 18 hoch zu setzen. ^^

Paco

Die "Kinder" haben sogar mehrheitlich AFD gewählt, vielleicht wollen sie am Schulhof nicht mehr von gewissen Gruppen verprügelt werden. Es können ja nicht alle auf eine Privatschule gehen.

Die "Kinder", mit 16 darf man wählen, aber richtig strafmündig ist man erst mit 21, vorausgesetzt man hat die Reife eines 21 Jährigen. Die Grünen und die SPD waren begeistert von der Idee 16 Jährige wählen zu lassen, jetzt sieht man sicher, es war ein Bummerang und es ist voll in die Hose gegangen.

Sparer

Ich denke, auch unsere Jugend  ist zunehmend mit den Auswirkungen grüner (Migrations)-Politik konfrontiert. ZB platzen unsere Schulen aus allen Nähten, bei gleichzeitigem Lehrer-Notstand. Viele ausländische Jugendliche sind nicht integriert, einfach auch, weil zu viele in zu kurzer Zeit zu uns gekommen sind. 

John Koenig

Das war ja ursprünglich die wahre Absicht der Grünen und auch der SPD das Wahlrecht abzusenken um so an neue Wählerschichten heranzukommen , Wählerschichten die noch relativ unkritisch sind , gut beeinflussbar und deshalb besonders empfänglich für locker - flockige Wahlversprechen und Ideologien .

Ich denke dass allerdings viele Jungwählende die Folgen progressiver Transformations - und Gesellschaftspolitik von Grünen und SPD im Alltag , in Schule und in der Freizeit schon selbst zu spüren bekommen und da eben mittlerweile sehr realistisch sind .

Gerade vor diesem Hintergrund ist es nicht  verwunderlich dass die Grünen bei den Jungwählenden einen Verlust von 18 % ( ! ) hinnehmen mussten .

Schockierend allerdings ist dass viele dieser Erstwähler zu den Rändern gewandert sind , nämlich mit ziemlich gleichen Anteilen zu AFD und BSW .

Carlos12

Ungleiche Bewertungsmaßstäbe

Gewinner der Europawahl in Deutschland sind die AfD und der BSW.  Anscheinend haben sie es richtig gemacht. Die AfD hat ihr beiden Spitzenkandidaten versteckt. Es gibt Vorwürfe von Bestechlichkeit und Spionage für Russland und China. Die AfD ist aus der Gruppe ID rausgeflogen. Das alles hatte keine Bedeutung.

Und das meine ich mit ungleichen Bewertungsmaßstäbe. Wenn andere Parteien Mist bauen, werden sie vom Wähler abgestraft (siehe die Grünen). Bei der AfD ist das egal. Sie wird für das gewählt wofür sie steht.

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Seebaer1

Sie schreiben es doch selber: "Es gibt Vorwürfe".  Und für diese sollte man vom Wähler nicht abgestraft werden. Aber Ihren letzten Satz unterschreibe ich gern...

Sisyphos3

ob die AfD und die BSW richtig machten ?  zumindest sprechen deren Vorstellungen den Bürger (Teile davon) mehr an !

 

Calidris

Hierbei sehe ich aber auch einen Teil unserer Medienlandschaft in der Verantwortung. Wenn man z.B. nur die andauernde Kampagne der "Welt" und Co gegen die Grünen ansieht. Diese Kampagne hat übrigens nur den Grünen Verluste eingebracht, der CDU aber nicht zu großen Gewinnen verholfen, sondern lediglich der AfD. War das so beabsichtigt von diesen "konservativen" Medien?

pieckser

So ist die Demokratie. Die Menschen wählen das, was sie für sich am besten empfinden. Und nicht das, was ihnen immer und immer wieder als "Richtig" vorgesetzt wird

und-nachts-da-ruft

Nein, die AfD wird gegen das gewählt, wofür sie steht. Das Programm der AfD ist großteils grauenhaft und direkt gegen die eigenen Wähler gerochtet. Das ist diesen jedoch egal, denn sie wählen die AfD für das, was diese behaupten, nicht wofür sie stehen. Das wirklich Schlimme dabei ist, so etwas gab es vor knapp 100 Jahren schon einmal.

ich1961

Dem ersten Absatz kann - nein muss ich - ich uneingeschränkt zustimmen.

Aber wobei haben denn die Grünen Mist gemacht?

 

Hartmut der Lästige

Was mir bei den Wahlverlierern fehlt ist eine offene Selbstkritik, statt der üblichen phrasenhaften Ausreden. Das Eingeständnis von Fehlern setzt aber voraus, dass man die eigene Position und Handlungen erst einmal selbstkritisch hinterfragt. 

Das Erstarken der Rechten ist nicht auf Corona oder den Kriegen zurückzuführen, sondern schlicht an der Politik der "alten demokratischen Parteien". Mit einer von Lobbyismus dominierten und den Bürgerinteressen Hohn sprechenden Politik lassen sich auf Dauer keine Mehrheiten halten.

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gelassenbleiben

Mit einer von Lobbyismus dominierten und den Bürgerinteressen Hohn sprechenden Politik lassen sich auf Dauer keine Mehrheiten halten

Können Sie auch konkret werden, damit eine Diskussion möglich ist oder nur Phrasen dreschen?

tettigonia

Aber was sind die Fehler? Gibt es darüber Konsens. Wahlabstrafungen sind ja keine Ihnaltliche Kritik sondern Stimmungsbilder. Da kann man nur Rätsel raten.

pieckser

Besser ist es, jetzt noch mehr als sonst von Antidemokraten zu sprechen und diese rechten Parteien auszugrenzen. Das hat nämlich genau zu diesen Ergebnissen geführt. Denn Eigenkritik konnten die Wahlverlierer noch nie üben. Immer sind die anderen Schuld.

MRomTRom

++

'schlicht an der Politik der "alten demokratischen Parteien"'.

++ 

Die 'alten demokratischen Parteien' haben gestern summarisch eine deutliche Mehrheit erhalten.

++

Aber die Regierungsparteien haben ein Debakel erlebt, das sie aufarbeiten müssen

++

nie wieder spd

Der Kabarettist Andreas Rebers hat schon im Jahre 2019 konstatiert: „Ich bin geneigt, unseren Rechtsstaat der Beihilfe zur Herstellung von Rechtsradikalität zu bezichtigen!“ 

(Andreas Rebers 21.03.2019 ARD bei Dieter Nuhr)

Ich bin geneigt, einer solchen Beihilfe auch einige andere europäischen Regierungen zu bezichtigen.

Und ich bin mir sicher, dass unsere ehemaligen und gegenwärtigen Regierungsparteien diese Beihilfe bis zur Bundestagswahl fortsetzen.

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tettigonia

Gilt halt leider auch für alle Oppositionsparteien und vermutlich auch für uns Bürger.

pieckser

Was jetzt unserer Demokratie und dem Rechtstaat helfen würde, wäre die schnellere Aufnahme von Flüchtligen, kürzere Zeiten zur Einbürgerung und die Erlaubnis, dass auch Flüchtlinge wählen dürfen. 

tettigonia

Der AfD Wahlkampfmanager Friedrich Merz hat für die AfD 5 Prozentpunkte Zuwachs rausgeholt, die CDU stagniert.

CDU Vize plant schon Bündnisse mit BSW und auf Europäischer Ebene mit den Meloni und Le Pen. Wenn es um die Macht geht machen Populisten gerne gemeinsame Sache.

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gelassenbleiben

Das ist zu befürchten 

Sparer

Man könnte Ihrer Meinung nach alle Parteien der Mitte und rechts davon unter dem Sammelbegriff „Populisten“ zusammenfassen?!

Seebaer1

Wenn man sich die konzertierte Kampagne vor Augen hält, die in den letzten Wochen über die AfD hereingebrochen ist, muss man deren tolles Wahlergebnis um so höher einstufen.

Für keine der Anschuldigungen die im  Zuge dieser Kampagne erhoben wurden (Spionage, Geldzahlungen von irgendwem) gibt es bis jetzt einen Beweis.

Was für mich an dieser Wahl aber mindesten genau so wichtig ist ist der Blick nach Frankreich...

Alles in allem ein gutes Gefühl...