Ihre Meinung zu Welche EU-Staaten beim Wirtschaftswachstum vorn liegen
Deutschlands Konjunkturschwäche belastet die Europäische Union. Doch längst nicht die gesamte EU lahmt wirtschaftlich. Manche Länder und Regionen schaffen ein relativ gutes Wachstum. Von Ulrich Ueckerseifer.
Deutschland ist ein Bürokratenmonster geworden. Ein Riesenstaat mit voller Beamten, die nur regulieren, drangsalieren und den Unternehmen das Leben schwer machen. So hoch wie jetzt waren die Bürokratiekosten noch nie in Deutschland. Bürger verzweifeln an widersinnigen Vorgaben, Unternehmer wissen nicht, wie sie Zusatzkosten noch stemmen sollen. Und die Auflagen nehmen immer weiter zu.
Nationale Maßnahmen allein reichen allerdings nicht aus. Mehr als die Hälfte der Bürokratielasten kommen aus der EU. Deshalb hat man zusammen mit Frankreich eine europäische Entlastungsinitiative gestartet.
Ich glaube aber nicht, dass man das tatsächlich auch umsetzen kann. Die Abbau ist viel schwieriger und wird kaum noch möglich sein.
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Achso, zu Ihrer einseitigen EU-Betrachtungsweise: die EU sei der Hauptverursacher von Bürokratielasten ist, ignoriert die Vorteile, die die EU-Regulierungen bieten. Einheitliche Regelungen innerhalb der EU schaffen einen großen Binnenmarkt, der den Handel zwischen den Mitgliedsstaaten erleichtert und somit Unternehmen langfristig Wachstumsmöglichkeiten bietet.
Viele Länder mit niedrigerer Regulierungsdichte haben nicht zwangsläufig ein höheres Wirtschaftswachstum. Länder wie Dänemark oder die Niederlande haben ebenfalls hohe Regulierungsstandards, verzeichnen aber ein starkes Wirtschaftswachstum. Das zeigt, dass Regulierungen nicht automatisch wirtschaftliches Wachstum verhindern.
Trotz der Bürokratie bleibt Deutschland eine der innovativsten Volkswirtschaften der Welt. Hohe Investitionen in Forschung und Entwicklung, eine starke Industrie und qualifizierte Arbeitskräfte tragen zur Wettbewerbsfähigkeit bei.