Das Logo des französischen Kosmetikkonzerns L'Oreal ist auf einem Firmengebäude in Paris, Frankreich, zu sehen,

Ihre Meinung zu Bundesgerichtshof verbietet Mogelpackungen in Online-Shops

Große Verpackung, aber wenig Inhalt: Der Bundesgerichtshof hat entschieden, dass es auch in Online-Shops keine Mogelpackungen geben darf. Konkret ging es um ein Waschgel, das nur zu zwei Dritteln befüllt war. Von Alena Lagmöller.

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155 Kommentare

Kommentare

fathaland slim

Produktpsychologie.

Das führt zu Auswüchsen, an die man sich derart gewöhnt hat, daß man sie gar nicht mehr wahrnimmt. 99,98 Euro, selbstverständlich knappest kalkuliert, sind natürlich ganz was anderes als 100 Euro. Und daß die Preise an der Zapfsäule immer auf den Zehntelcent genau berechnet sind, hinter dem Komma aber immer eine Neun steht, ist ganz gewiss ebenfalls der äußerst knappen Kalkulation geschuldet…

Mir drängt sich da jedes Mal eine Frage auf:

Ist der Konsument wirklich so dumm, für wie er verkauft wird?

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Bauer Tom

"Ist der Konsument wirklich so dumm, für wie er verkauft wird?"

 

Nur die normalen Verbraucher. Das funktioniert aber nicht bei so schlauen Fuechsen wie Ihnen.

fathaland slim

Daß ich nicht normal bin, da haben Sie schon Recht. Das macht mich aber nicht automatisch zum schlauen Fuchs, hingegen auch nicht zur dummen Gans.

w120

Es ist richtig, eine solche Verpackung aus den genannten Gründen zu verbieten.

Menge und Gewicht dürften auch nicht immer für die Beurteilung reichen.

 

Nun gilt grundsätzlich: Steht die Verpackung nicht in einem angemessenen Verhältnis zum Inhalt und gibt es dafür auch keine technischen Gründe, dann handelt es sich um eine verbotene Verbrauchertäuschung.

Das ist natürlich nur im Einzelfall zu beurteilen.

Steht dazu im Urteil näheres oder kann sich der Produzent ggf. dagegen erfolgreich wehren.

1/3 Füllung ist schon massiv, aber bei 6/9?

Muss sich das Produkt bei Wärme ausdehnen dürfen 

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fathaland slim

Sechs Neuntel sind zwei Drittel.

w120

Sehr gut."g"

Ich meinte damit Füllung 2/3 im Gegensatz zu 1/3.

artist22

Vielleicht meint er acht Zwölftel ;-)

Sisyphos3

denke es war ein kleiner Verschreiber

wie den Fußballer Libuda schätze ich ihn nicht ein, der statt 1/3 mehr Gehalt 1/4 verlangte

Bauer Tom

"Sechs Neuntel sind zwei Drittel."

 

  Quelle?

schabernack

➢ Sechs Neuntel sind zwei Drittel. ・Quelle?

Adam Riese und die Neun Zwerge.

Nachfragerin

"Muss sich das Produkt bei Wärme ausdehnen dürfen?"

Das Produkt dehnt sich praktisch gar nicht aus, wenn es warm wird. Was sich deutlich ausdehnt, ist die mit verpackte Luft. Bei Plastikverpackungen spielt das aber auch keine so große Rolle.

w120

Luft oder Schutzgas.

 

Es geht doch auch darum, ob und welche Kriterien das Gericht festgesetzt hat.

Was ist jetzt ein krasses Mißverhältnis?

 

Ich hoffe, dass die Produzenten durch das Urteil zum Großteil diese extremen Mogelpackungen vermeiden werden. 

rolato

Es könnte schon längst verpflichtend sein, auf Produkten darauf hinzuweisen das zum vorhergehenden weniger Inhalt vorhanden ist. Umgekehrt werben die Hersteller bzw. Anbieter allzugerne mit " Jetzt mehr drin". Aber real ist aber auch oft da weniger drin als im Verhältnis zum gestiegenen Preis.

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Nachfragerin

Der Werbe-Slogan für weniger Inhalt heißt "Jetzt in neuem Design".

rolato

Ah ja, guter Hinweis.

Lucinda_in_tenebris

 Wer laut und schrill ist, hat meist an Inhalt wenig zu bieten

Giselbert

Das Verbot ist längst überfällig ...

Es wurden nicht nur die Verbraucher getäuscht, sondern auch Unmengen an zusätzlichem Verpackungsmüll/Plastikmüll produziert.

Hier gibt es auch Möglichkeiten dies selbst zu beeinflussen, ich verwende schon lange nur noch Seife und Shampooseife, um hier keinen Plastikmüll zu erzeugen.

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NieWiederAfd

Mach ich auch. 100% Übereinstimmung - haben wir sonst ja eher selten... 😉

Giselbert

Das freut mich auch, dass wir mal übereinstimmen ;-)

JM

wer lesen kann fällt darauf nicht herein

ausserdem im onlineshop habe ich die möglichkeit durch negativbewertungen diesen shop ungünstig zu beurteilen. im supermarkt geht es jedem am ar... vorbei

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Lucinda_in_tenebris

In Zeiten der Trolle und Bots gibt es Firmen in Indien oder sonstwo, die ihnen gerne 10.000 clicks plus 1000 Jubelbeurteilungen zu einem Sonderangebotspreis bieten.

JM

die brauche ich nicht

meine persöhnliche beurteilung zählt und bei 10 000 beurteilungen weis ich das diese gefakt sind.

franxinatra

Mich nervt viel mehr der Kniefall der EU vor den Konzernen, wieder krumme Mengen zu verkaufen. So wird man, wenn nicht akribisch darauf achtet, aus den alten 100g Schokoladentafeln schon die absurdesten neu-Kreationen, um schleichende Preiserhöhungen zu verschleiern. 

Lange Jahre war es so, dass nur 100- bzw 125-Gramm Abstufungen zugelassen waren. Bisweilen provoziert die Industrie auch Bürokratie: zum Schutz der Verbraucher!

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fathaland slim

Verzeihung, aber ich reagiere allergisch, wenn ich „Kniefall der EU“ oder Ähnliches lese.

derkleineBürger

Wie wäre es mit "Entgegenkommen" wenn aus den gewohnten 100g Packungen plötzlich 80-90g werden - zum gleichen Preis ?

Oder aus 125g plötzlich 118g ?

 

Lucinda_in_tenebris

Die Riegelgrößen haben etwas mit der neuerlichen Beliebtheit von Take-away Produkten zu tun. 100g sind halt vielen zuviel, weil sie nicht in die kleine Tasche packen oder schlicht nicht so sehr den Diätplan belasten. Dass sie EU dem Handel ermöglicht auf Trends einzugehen ist vollkommen in Ordnung, oder was meinen Sie?

Dank der EU und ihrer "schlimmen zuvielen" Bürokratie können sie aber sicher sein, dass eine 99 'Nuss Schokolade nicht nur wirklich 99 Nüsse enthalten muss, sondern diese auch eine EU-Norm Mindestgröße haben muss. Ansonsten hätten sie nämlich schnell ein paar Bonsainüsschen dabei für das selbst das Eichhörnchen eine Brille bräuchte.

Bender Rodriguez

Da steht schon ewig ein Preis und eine Menge. Und seit dem Kindergarten kennt man den Dreisatz.  

Mit diesem Wissen ist man im Vorteil.

Andere wollen halt große Schachteln zum Angeben haben.

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AuroRa

Sie hatten den Dreisatz bereits im Kindergarten gelernt? In China aufgewachsen? 

Mal nicht so übertreiben. 

Bender Rodriguez

Mal nicht so frech.  Klar konnten viele im Kindergarten schon lesen und rechnen.  

Und wer dreisatz kann, kann auch vergleichen.

Wer das nicht kann, sollte auch nicht im internet oder ohne Aufpasser irgendwas kaufen. 

Lucinda_in_tenebris

Na dann erklären sie mal, wie sie denn bei einer Schokolade die 120g wiegt 1,20 € kostet und in einer 10x12cm Verpackung präsentiert wird den Dreisatz anwenden wollen, wenn daneben eine Schokolade mit 100 g, 1 € kostet und in einer Packung 6 x 8,9 cm angeboten wird.

Mauersegler

Wozu in dem Fall einen Dreisatz? Wie hier schon öfter bemerkt: Preis pro Menge vergleichen.  

Lucinda_in_tenebris

Richtig. Denn in der Herstellung von Mogelprodukten ist das A und O, die Erkenntnis: Masse ist nicht das selbe wie Dichte.  Stampfen sie mal ihre Erdnussflips ein, dann wissen sie, weshalb die so preiswert scheinen, aber gar nicht preiswert sind.

Lucinda_in_tenebris

Nö, gleiches Preis-Mengen-Verhältnis. Aber durch das größere Volumen bevorzugen viele die größere Packung und der Anbieter hat einen Wettbewerbsvorteil. 

Nehmen sie ein Granulat, das eine kugelförmig, das andere eckig und unförmig. Letzteres nimmt einen größeres Volumen ein ohne dass es teurer oder schwerer wäre. Die meisten Menschen wüden dennoch instinktiv die größere Packung nehmen.

Also nicht nur messen und rechnen, sondern auch mal die Schokolade probieren!

neuer_name

>>"Und seit dem Kindergarten kennt man den Dreisatz."<<

Na? Wenn ich mir so die Ergebnisse der Pisa-Studie anschaue habe ich da berechtigte Zweifel.  

Bender Rodriguez

Heute schon.  Ich rede aber vom besten Jahrzehnt: den 70ern

Jimi58

meine sie mit dem Rechenschieber?

Lucinda_in_tenebris

Wenn sie sich dei Ergebnisse der Pisa-Studie wirklich anschauen würden , hätten sie bemerkt, dass es im Fach Mathematik nicht so schlecht läuft.

JM

hey, ja

die plastikmüllproduktion muss doch auch unterstützt werden.

war da nicht ein urteil einweggeschirr zu verbieten. heute werden die gleichen produkte unter mehrweg verkauft. kann man tun aber plastikgabeln im geschirrspüler, die dann doch weggeworfen werden

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neuer_name

>>"war da nicht ein urteil einweggeschirr zu verbieten. heute werden die gleichen produkte unter mehrweg verkauft. kann man tun aber plastikgabeln im geschirrspüler, die dann doch weggeworfen werden"<<

Das Eingweggeschirr (Plastikgabeln, Plastikbecher usw.) ist auch verboten und zwar die Herstellung. Alte Bestände dürfen noch Abverkauft werden und die findet man dann (leider) noch in den 1€-Shops.

JM

ist doch nur umbenennung. aus einweg wird mehrweg-

Opa Klaus

Gsd habe ich meine Frau nicht im Internet kennengelernt. Also keine Gefahr einer Mogelpackung. Ernst beiseite. Wer den Anspruch erhebt, im Internet nicht verar...t zu werden, dem kann man nicht mehr helfen. Und das gilt nicht nur fürs Internet und Gebrauchsgüter. Dabei möchte ich es belassen. Trau schau wem... Egal ob L'oreal oder Politik oder Medien. 

JM

wer lesen und rechnen kann fällt nicht darauf herein.

kg oder literpreis muss immer ersichtlich sein.

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Bahnfahrerin

Theoretisch ja. Hatte zuletzt aber wieder einige Fälle, wo am Regal der gewohnte Preis hing, an der Kasse dann aber ein ganz anderer (nämlich nach einer Preiserhöhung) gespeichert war. Preisschilder auszutauschen ist manchmal echt schwierig … und die Reaktionen darauf zuweilen interessant. Viele geben die Ware dann zum ausgezeichneten Preis ab (natürlich nur an den der es merkt) andere fangen wiederum an zu diskutieren. Mein Highlight einer Verkäuferin: freuen Sie sich doch, dass Sie 1,15€ statt 1,09€ zahlen dürfen - sparen Sie noch was…. :)

JM

da gibt es einfache wege dies zu unterbinden.

aber bei 5 - ? cent ist fast jeder zu faul.

ach so nicht von der kassierein abspeisen lassen sondern filialleitung informieren. wirkt wunder 

Bahnfahrerin

Welche einfachen Wege haben Sie da im Kopf? 

Meine Einkäufe sind meist nicht so groß, dass ich das tatsächlich ganz gut im Blick behalten kann, ob die Preise korrekt abgerechnet wurden. Bei Grosseinkäufen stelle ich mir das ab schwieriger vor. 

Und auf die Diskussion hat man wegen 6 Cent tatsächlich nicht immer Lust. Im genannten Fall hatte ich mir aber irgendwann nen Spaß draus gemacht, denn die hatten es damals 8 Wochen lang nicht hinbekommen, das Schild zu tauschen. Die Liste an Begründungen (eine neue je Einlauf) war für jemanden, der selber mal im Handel gearbeitet hat, sagen wir wunderlich…

Bernd Kevesligeti

So etwas kann man eigentlich gar nicht erwarten, vor allem nicht von einem Unternehmen wie L´Oreal mit 19 Forschungszentren weltweit. Laut dem SPIEGEL von 10/2005 wurden teure Parfüms aus synthetischen Geruchsstoffen generiert. Im Jahre 2002 gründeten L´oreal und Nestle ein Joint Venture, Laboratoires innear, dass sich mit kosmetischer Nahrungsergänzung befasst.

Die Verbraucherzentrale Hamburg (VZHH) listete 2021  47 Produkte als Mogelpackung. 2022 schon 76, Ende 2023 104 Produkte: Yoghurt Gums von Katjes, Tuc Bake Rolls Meersalz von Mondolez. Listerine Total CARE von Johnson & Johnson und  Orea Stieleis.

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Mauersegler

19 Forschungszentren weltweit sind eindeutig ein zwingender Grund für Mogelpackungen. Genau wie die Herstellung von Parfüms und Nahrungsergänzungsmitteln. 

Bernd Kevesligeti

Die Herstellung von teuren Parfüms aus fast nur synthetischen Duftstoffen.

Kontraproduktiv für Verbraucher, falls sich Forschungszentren mit kosmetischer Nahrungsergänzung befassen.

Aber-anscheinend finden das manche gut.

 

Mauersegler

So viel zum Thema Mogelpackungen.

"Aber-anscheinend finden das manche gut."

Wer denn?

Nettie

„Cornelia Tausch von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg hält solche Mogelpackungen für ein absolutes Unding: "Mogelverpackungen täuschen tatsächlich zum einen über den konkreten Inhalt, täuschen Verbraucher über das, was sie kaufen. Zum anderen sind Mogelverpackungen dann auch oftmals unnötige Verpackungen, sind Müll - …"

Letzteres (‚Müll‘) dürfte bei Mogelverpackungen nicht selten auf beides - Verpackung und Inhalt - zutreffen.

Magnolia

Was hier fehlt ist eine ganzheitliche Lösung.
Zum Beispiel ein Gesetz, nach dem angebotene Waren im kleinstmöglichen Volumen und mit den wenigstmöglichen Umverpackungen angeboten werden müssen.
Online wie Offline.
Problem gelöst.
Dann fällt die zu große Tube mit wenig Inhalt genauso weg wie die noch größere Pappschachtel mit viel Luft in der die Tube steckt.

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neuer_name

>>"Zum Beispiel ein Gesetz, nach dem angebotene Waren im .."<<

Ich denke wir haben schon viel zu viele Gesetze und bitte kein Weiteres. Die Bürger aufklären und auf deren Vernunft setzen ist, finde ich, der bessere Weg.

Magnolia

Alle Menschen müssen vor betrügerischen Machenschaften geschützt werden.
Auch Randgruppen, wie zum Beispiel Menschen mit Seheinschränkungen, aber ohne Lupe im Supermarkt - wie es mir selbst öfter passiert.
Die Kg/L Preise sind ja häufig in 6-Punkt Schrift gedruckt und kaum mehr als Schrift zu erkennen.
Auch aus einem Rollstuhl heraus sind diese Angaben bei bodennahen oder Hochregalauszeichnungen nicht zu lesen.
Auch auf Websites werden solche Angaben - wenn überhaupt vorhanden - gerne in die hinterste Ecke gepackt, welche man ohne 4K-Auflösung nicht lesen kann.

Die Liste an Beispielen wäre noch sehr lang aber diese beiden sind doch sehr offensichtlich.
Der Einsatz von Vernunft verfängt nicht, wenn man nicht an die Info kommt.

Verschieden große Packungen weil verschieden viel Inhalt ist da deutlich einfacher zu erkennen.

Kaneel

Ich denke nicht, dass es für die Hersteller einen immensen Aufwand bedeutet die Verpackungsgrößen dem veränderten Inhalt der Produkte anzupassen. So etwas wird ja sicher längerfristig vorbereitet. Warum es Verbrauchern, die im Alltag häufig schon genug um die Ohren haben, beim Einkauf unnötig schwer machen? In anderen Kontexten sehen Sie Schummelei doch auch nicht so locker.

schabernack

➢ Ich denke nicht, dass es für die Hersteller einen immensen Aufwand bedeutet die Verpackungsgrößen dem veränderten Inhalt der Produkte anzupassen.

Auf die große Menge an Verpackungen gesehen, ist es für die Hersteller betriebswirtschaftlich sinnlos verschwendetes Geld, Verpackungen größer als notwendig zu machen.

Kaneel

Stimme Ihnen gerne zu.

archersdream

Zu große Verpackungen sehe ich eigentlich nur unter dem Thema Müll als kontraproduktiv an.

Für mich als Verbraucher steht alles notwendige auf der Verpackung/Preisschild. Insbesondere die Preisangabe bezogen auf eine Referenz ("pro 1Kg oder "pro 100g" etc. ) hilft extrem. Da reicht ein Blick um zu merken ob etwas preiswerter oder teurer wurde. Ich merke mir schon lange nicht mehr die Packungspreise sondern nur noch die Preisangabe bezogen auf das Referenzgewicht. 

hans-rai

Es ist traurig genug, dass so etwas überhaupt verboten werden muss - ob für Online oder Store-Produkte - und selbstverständlich ist, das nicht zu machen. Aber ohne Frage, weit verbreitet.

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hans-rai

...und nicht selbstverständlich ist.. sorry

JM

stelle ich wirklich fest dass ich einer mogelpackung aufgesessen bin vermeide ich dieses produkt in zukunft gänzlich. es gibt immer alternativen. irgendwann merken es auch die hersteller. auch wenn groß auf der verpackung steht jetzt 25% mehr gleicher preis bin ich vorsichtig oder macht ein hersteller freiwillig mehr rein bei gestiegenen kosten.

SirTaki

Klar, wer lesen kann, ist deutlich im Vorteil. Das Urteil betrifft aber gravierende Mogelpackung zum Inhalt. So verstehe ich das.

Ärgerlich sein sollte man, nicht genau Gewicht und Größe beachtet zu haben.

Unverschämt und überflüssig ist aber der Müll, den solche überdimensionierten Hüllen verursachen.

Auch in den Arzneien oder Kosmetika sollte den Produzenten sowas um die Ohren gehauen werden.

Man sehe sich mal Packung und Blisterpackung an. Wo 30 Tabletten reinpassen, sind's oft weniger. Und der Müllberg wächst.

Da fragt man, ob die neuen Maße vs. Inhalt aus Bequemlichkeit nicht angepasst werden. Technisch bedingt- das gilt so nicht mehr. Ansonsten sollte man das mit strammen Bußgeldern belegen.

Müllvermeidung und Nachhaltigkeit betreffen schließlich nicht nur Kunden und Käufer.

derkleineBürger

Kann man neben der Argumentation "Verbraucherschutz" bei Mogelpackungen nicht noch irgendwie ein Umweltgesetzt im Sinne von "Wahnhafter Müllproduktion" mit aufnehmen ?

Jede Verpackung,die Luft statt Produkt umschließt,ist verschwendetes Material,dass einzig und allein von den Herstellern verbraucht wird,damit jemand anderes es wegwirft.

NieWiederAfd

L'Oreal

Lieber ordentlich rücksichtslos einkassieren als legal.

Welcome to the echo chamber

Gut so, als nächstes bitte das aufspritzen von Fleischprodukten verbieten.

Hatte nicht mal Jan Böhmermann mit ner Bratwurst Silber bekommen, die zu 40% aus Wasser bestand?

Kaneel

Die neue Verpackung als auch die veränderte Konsistenz eines Produktes, das ich gerne und regelmäßig gekauft habe, ruft bei mir Unzufriedenheit hervor. Es ist ein Produkt, das in der ursprünglichen kleineren Verpackungsform sehr gut transportabel war, was es jetzt in der Großpackung nicht mehr ist. Die ursprüngliche Verpackung bestand aus Alu und Papier, die aktuelle aus sehr dickwandigem Kunststoff, mit wesentlich mehr Fassungsvermögen als Inhalt. Aus meiner Sicht eine Mogelpackung. Welche der beiden Varianten möglicherweise umweltfreundlicher ist, weiß ich nicht. Vielleicht keine. Ich frage mich, ob die zweifach veränderte Form tatsächlich entsprechenden Anklang bei anderen Kunden findet.

archersdream

Übrigends: Wir regen uns alle gerne über Bürokratie auf. Insbesondere das die die unternehmen so belasten und es deshalb mit deR Konjunktur nicht so voran geht. 

Solche Detailgesetze sind genau die Ursache für die Bürokratie. Nur weil man alles "gerecht", "Verbraucherfreundlich", "sicher", "umweltfreundlich" ,... machen will, gibt es immer mehr Bürokratie. Oft ist das berechtigt. Insbesondere wo es um Sicherheit und Transparenz geht. Aber oft auch nur der Denk-Faulheit von uns Menschen geschuldet die man ja deshalb so in "Watte" packen muss. Theoretisch brauchen wir hier gr keien gesetzliche Regelung. Es steht alles auf der Packung. Der Verbraucher hat alle Informationen und kann die Mogelpackungen problemlos im Laden stehen lassen. Dann löst sich das Problem von alleine, Ganz ohne Gesetz. 

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harpdart

Und warum steht "alles" auf der Verpackung? Weil es draufstehen muss. Gesetze und Bürokratie?

Mauersegler

archersdream unterstützt ja Gesetze, die der Sicherheit und Transparenz gelten. Die Angabe von Inhalt und Inhaltsstoffen gehört eindeutig dazu. Aber ich gebe ihm recht: Allzuviele regen sich auf über die "fürchterliche Bürokratie", schreien aber noch lauter, wenn sie bei den alltäglichsten Verrichtungen auch mal ein wenig selbstverantwortlich handeln sollen. 

Dennoch bin ich bin natürlich auch für Gesetze gegen unlauteren Wettbewerb. 

gelassenbleiben

Ich vermeide sowieso online-Käufe wo es geht. Ich möchte auch die Händler in unseren Innenstädten unterstützen 

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Giselbert

Dies mache ich wo möglich auch, aber irgendwo hat es für mich dann halt auch Grenzen. Vor allem wenn es gravierende Preisunterschiede gibt (und dies trotz der zusätzlichen Versandgebühren). So spontan fallen mir da Apothekenbedarf und Banken ein.

Und für manche speziellen Dinge, müsste man zu weit fahren, da scheint mir die Onlinebestellung umweltfreundlicher.

rimitino

Ein Marketing-Rezept zur Sicherung von höheren Gewinnen, mittels Vortäuschung falscher Tatsachen! Besser wäre als Strafe einen ProduktionsStopp für 6 Monate!

Account gelöscht

Verboten sollte das werden ich kaufe meine Essenssachen sowieso nur bei Aldi. 

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Sokrates

Ach, und Aldi hat mit Sicherheit keine Mogelpackungen? Hat Aldi denn nicht die 800gr Hachfleischpackungen zu einem Preis wo ich zum gleichen Preis woanderst 1000gr dafür bekommen kann? Egal wie die Supermärkte heißen, wenn man genau sucht findet man in jedem Mogelpackungen!

flegar

Ja super! Der BGH verbietet etwas. Das Urteil ist solange ein Placebo, solange niemand die Einhaltung kontrolliert und entsprechende Srafen ausspricht. Eine Anwendung dieses Urteils und des Vorgängerurteils in Bezug auf Ladengeschäfte scheint dem Gesetzgeber nicht zu interessieren. Anders kann ich mir die aktuell vorhandenen Mogelpackungen niht erklären.