Ein Kreuz hängt über dem Altarraum im Osnabrücker Dom.

Ihre Meinung zu Krise in der Kirche: Kaum noch Interesse am Priesteramt

In den fünf katholischen Bistümern Nordrhein-Westfalens gibt es in diesem Jahr nur sieben Priesterweihen. In Ostdeutschland sind es sogar nur zwei. Was kann die Kirche gegen den Priestermangel tun? Von Jens Eberl.

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165 Kommentare

Kommentare

Miauzi

Tja - ich hätte da zwei Ideen

- Abschaffung des Zölibates und die Zulassung der Ehe bei Priestern

- Priesterweihe auch für Frauen

Würde das die RKK verändern?

Mit Sicherheit - aber ohne Veränderung passiert halt nix!

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R A D I O

Ohne Änderung am Produktangebot, das dieser Monopolist anzubieten hat, sehe ich kein Entrinnen aus dem Tal, wo die katholische Kirche im 21. Jh. steht. Es sind nicht nur Probleme bei der Personalbeschaffung gegeben. Die Nachfrage schwindet ja auch.

Egleichhmalf

Wieso Monopolist? Es gibt religiöse Gruppen und Religionen in Hülle und Fülle.

R A D I O

Religiöse Gruppen, christliche Kirchen, mag es viele geben. Ich habe auch nichts dagegen, wenn man sagt, es handle sich bei der römisch-katholischen Kirche um ein wettbewerbsdominierendes weltweites Unternehmen mit dem Angebot Jesus Botschaft, ein Oligopolist, bei Maria, Wundern, Heiligen usw. würde ich schon sagen, da ist sie ein Monopol, spätestens bei der Unfehlbarkeit des Vorstandsvorsitzenden bzw. Regenten in Rom sind wir da angelangt.

Stein des Anstosses

Mit Sicherheit - aber ohne Veränderung passiert halt nix!

Wenn das Tempo der Veränderung gegen Null fährt, hat man Beides: man tut was, aber alles bleibt beim Alten.

Merkt nieeemand 

Bender Rodriguez

Priester? Wer will das denn noch werden? Mieser Ruf des Arbeitgebers, ulkige Arbeitszeiten, keine Familie..... 

Einfach nicht mehr zeitgemäß.

Kann weg.

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rolato

Mieser Ruf des Arbeitgebers, ulkige Arbeitszeiten, keine Familie..... 

Erstmal brauchen man dafür ein Studium in Theologie, egal ob evangelisch oder katholisch. Warum soll der Arbeitgeber mies sein, und wer ist denn Ihrer Meinung nach dieser? Ich kenne keine ulkigen Arbeitszeiten, wenn dann ungünstige. Zeitgemäß sind Priester nach wie vor auch wenn das manche nicht glauben wollen. Meiner Meinung nach sollten Priester heiraten können und eine Familie haben. Sie machen sich leider all zu oft über alles lustig

91541matthias

So ist leider der Zeitgeist..Hauptsache, alles lächerlich machen, was früher angesehen war..

Egleichhmalf

Aber wir kennen ihn doch nicht anders.

91541matthias

Dabei ist ehrlich gelebter Glaube etwas Grossartiges..

Tada

Die Lösung wurde schon genannt: Frauen  zulassen.

Da gibt es eigentlich nicht groß zu senieren. Soweit ich weiß gab es im Ostblock, da wo Kirchen verboten wurde , durchaus Frauen in diesen Positionen.  Untergrundkirche in der Tschechoslowakei wäre ein Beispiel. Der erste Gedanke war damals auch Frauen in Gefängnissen Zugang zu Religion zu ermöglichen. 

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saschamaus75

>> ...da wo Kirchen verboten wurde , durchaus Frauen in diesen Positionen.

 

Sie merken den inhaltlichen Widerspruch in Ihrer Aussage selber, oder? oO

 

Alm Huck

Soweit ich weiß gab es im Ostblock, da wo Kirchen verboten wurde , durchaus Frauen in diesen Positionen.  Untergrundkirche in der Tschechoslowakei wäre ein Beispiel. Der erste Gedanke war damals auch Frauen in Gefängnissen Zugang zu Religion zu ermöglichen. 

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Oh, das hört sich spannend an. Leider muss ich einräumen, dass mein Wissensstand in dieser Hinsicht ein großes, weißes Feld ist. Von welchen Kirchen ging das aus? Wissen Sie da zufällig irgendwelche Lese-/Informationstipps?

Ich weiß, dass es in den letzten Jahren immer wieder Versuche gab, weibliche Priesterweihen durchzuführen. Die wurden von der RKK aber nie anerkannt

Bender Rodriguez

Als das letzte Mal reformiert wurde, hat Luther die evangelische kirche erfunden. Dabei wollte er die Kirche traditioneller, ohne den weltlichen Schnickschnack.

Mal sehen, was jetzt bei rauskommt. 

Tada

Luther hat der Frau auch keine größere Rolle zugestanden.

Egleichhmalf

Es gab garantiert keine Frauen in der katholischen Kirche, die wg. Priestermangels ordiniert wurden, auch nicht im Ostblock.

Ich würde die Frauenordination in der katholischen Kirche sehr (!!) begrüßen, und ich weiß auch aus Gesprächen mit kath. Geistlichen, dass dass zumindest diejenigen, mit denen ich sprach, auch befürworten würden.

Das Problem ist, dass diese Kirche riesig groß ist und die Ansichten in D keineswegs weltweit geteilt werden. Selbst wenn der Papst so etwas befürworteten und durchsetzen würde, bestünde die ganz große Gefahr, dass es dann zu einem Schisma käme, und davor haben alle panische Angst.

Tada

Und ob es die Frauen in der Position gab!

Alm Huck

Neben Zölibat würde mir spontan etwa noch die Zulassung von Frauen zur Priesterweihe einfallen (Als ich 2000 mein Theo-Studium in FR begann, war es der erste Jahrgang mit 50% Frauen bei steigender Tendenz). Aber natürlich liegt das bei der Gesamtkirche ja nicht allein an der deutschen Kirche.

Bei weiter drastisch sinkenden Mitgliederzahlen braucht man evtl. auch nicht mehr so viele Priester.

Und vielleicht wäre es, so wie die Kirche sich z.T. darstellt, gar nicht schlecht, wenn sie sich allmählich auslebt und Platz für neue gelebte Formen des christlichen Glaubens gibt. Was natürlich auch Risiken beinhaltet, aber eben auch Chancen.

Letztlich wird Gott für den Fortbestand seines Evangeliums schon Sorge tragen, oder?

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Anna-Elisabeth

"Letztlich wird Gott für den Fortbestand seines Evangeliums schon Sorge tragen, oder?"

Wessen Gott?

Kristallin

Gerade geht den der Christen. 

Alm Huck

Ja, das ist die große Frage. Ich habe darauf noch keine Antwort gefunden. Aber wenn es einen (oder mehrere, gleichgültig welchen Geschlechts, welcher Hautfarbe usw.) gibt, wird es den Menschen, erst recht nicht mich, brauchen, um das herauszufinden.

Ansonsten hatte ich das blöderweise als ironische Anmerkung gemeint (mit Blick auf meine persönlichen Erfahrungen mit Glaubensgeschwistern innerhalb der r-k Kirche). Was in einem solchen Rahmen natürlich nicht erkennbar ist, weshalb ich daran arbeiten werde, solche Witzeleien zu unterlassen.

Alm Huck

Aber wenn es einen (oder mehrere, gleichgültig welchen Geschlechts, welcher Hautfarbe usw.) gibt, wird es den Menschen, erst recht nicht mich, brauchen, um das herauszufinden.

____________

Entschuldigung: Auch hier habe ich mich vertippt. Richtigerweise wollte ich schreiben: (...) wird es den Menschen, erst recht mich, nicht brauchen, um das herauszufinden.

Anna-Elisabeth

"Was in einem solchen Rahmen natürlich nicht erkennbar ist, weshalb ich daran arbeiten werde, solche Witzeleien zu unterlassen."

Die Witzelei war durchaus zu erahnen und überhaupt nicht schlimm. Meine Frage drängte sich einfach auf. Ich selbst bin nicht im üblichen Sinne religiös, obwohl immer noch Mitglied der ev. Kirche. Ich bin lediglich überzeugt, dass es etwas höheres gibt als uns Menschen - also etwas, was wir mit unserem reichlich beschränkten Geist nicht erfassen können. Etwas, das kein Geschlecht oder Hautfarbe hat. Ob dieses Höhere etwas ist, das sich für jeden einzelnen Menschen interessiert, glaube ich nicht, hoffe es aber.

Alm Huck

Dann wünsche ich Ihnen, dass Sie von lieben Menschen umgeben sind. Für mich drückt sich das "Göttliche" auch darin aus.

R A D I O

Liegt am Einzelnen, welchen Gott er lieb hat, und wie er ihn sich vorstellen möchte. Ich z.B. habe den Gott am liebsten, der keine Vorgaben macht.

Klärungsbedarf

"Letztlich wird Gott für den Fortbestand seines Evangeliums schon Sorge tragen, oder?"

Sie meinen die Frohe Botschaft, die Jahre, nachdem Paulus sich als Kirchenstifter geriert hat, von Menschen unter Streitereien zusammengeschustert wurde ? Dabei hat man dann gleich die Überlieferung, dass Jesus eine Geliebte hatte, im patriarchalischen Sinne verworfen, damit die Kirche frauenfrei bleiben konnte. Welche Evangelien hat man noch mal auf den  Restehaufen der Geschichte geworfen ? Und mit dem GG sind die katholischen Grundlagen übrigens auch unvereinbar. Ich übersetze mal Paulus in eine modere Sprache: Frauen halten gefälligst den Mund, wenn sich Männer unterhalten.

 

Kristallin

Bei Gottesdienst Predigt soll eigentlich jede anwesende Person, außer dem Priester(Priesterin) schweigen. 

Singen ist dazwischen ok und mitmurmeln. 

Alm Huck

Evangelium war einst die Bezeichnung für Schriften, die vom römischen Kaiser verfasst wurden oder in dessen Namen und mit seiner Autorität. Wenn sich dann z.B. Christen anmaßten, vom Evangelium zu sprechen/ zu schreiben, dann war das  ein politisches Statement. 

Dass es ansonsten sehr menschlich (ja, eher männlich) zuging und weiter geht, da stimme ich Ihnen grundsätzlich zu.

Was letztlich das Evangelium Gottes ist (sofern es Gott o.ä. gibt), Sein/ Ihr oder sonstiger Wille. Persönlich bin ich der Ansicht, dass kein Mensch sich anmaßen sollte, allein die Wahrheit zu kennen, geschweige denn, sie anderen mit Gewalt aufzuzwingen.

Klärungsbedarf

Es ist religionsimmanent, dass die Kinder der Gläubigen so früh wie möglich indoktriniert werden. Ohne, dass der Glaube den Kindern "eingeimpft" wird, kommt ja niemand von allein auf solche  vermeintlichen Erkenntnisse. Auch Ondoktrination ist eine Form von Gewalt. Die von alten Männern aufgeschriebenen angeblich direkten Gottdiktate werden mir immer mehr als suspekt bleiben.

Anna-Elisabeth

"Die von alten Männern aufgeschriebenen angeblich direkten Gottdiktate werden mir immer mehr als suspekt bleiben."

Mir auch. Hinzu kommen viele Übersetzungsfehler. So soll z.B. die ursprüngliche Fassung im Lukas-Evangelium lauten: ...geboren von der jungen Frau Maria... Bei anderen heiligen Schriften dürfte das ähnlich sein.

Egleichhmalf

Sie sind wirklich gut informiert! Klasse! Ist nicht der Normalfall hier im Forum.

Alm Huck

Och, ob "wirklich gut informiert", wage ich zu bezweifeln. Aber was ich an diesem Forum hier schätze , ist, verschiedene Perspektiven kennenzulernen, so auch Denkanstöße usw. zu erhalten. Auch dann, wenn es vielleicht mal hitzig, polemisch, schwurbelig, klugsch....ig zugeht. Ist doch schön.

Montag

Abstimmung mit den Füßen. 

(Es gibt so viele berufliche Möglichkeiten. Warum sollten junge Menschen ausgerechnet Priester werden wollen? Insbesondere, wenn der Arbeitgeber nicht den allerbesten Ruf hat. Und wenn er zukünftigen Mitarbeitern (in leitender Position!) verbietet, eine Familie zu haben.)

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rolato

Und wenn er zukünftigen Mitarbeitern (in leitender Position!) verbietet, eine Familie zu haben.)

Kann ihm niemand verbieten. Natürlich darf er heiraten und eine Familie gründen, verliert aber wahrscheinlich sein Amt.

Montag

"Natürlich darf er heiraten und eine Familie gründen, verliert aber wahrscheinlich sein Amt."

Ja, so ist das wohl. 

(Nur: diese Politik führt dann halt dazu, dass junge Menschen (mit Ambition auf eine Führungsposition) sich ggf. von vorneherein für eine berufliche Laufbahn entscheiden, bei denen ihnen das nicht passiert.)

91541matthias

..und kann dann gerne zu uns Evangelischen kommen..

Grossinquisitor

Die katholische Kirche hatte es in Deutschland immer schon schwer. Nicht erst seit Reformation. Und in zwei totalitären Systemen musste sie auch ums Überleben kämpfen. 

blauer planet

"Die Kirche" könnte den Fokus auf eine lebensnahe Ausbildung und Tätigkeit ihrer MitarbeiterInnen in allen Bereichen verlagern, also mit Verzicht auf lebensfremde Regeln, wie Zölibat und Ausschluss von Frauen und Diversen aus dem Priesteramt.

"Die Kirche" könnte sich auch glaubhafter auseinandersetzen mit ihrer historischen Verantwortung an den zahllosen Verbrechen, die im Zuge von Kolonialisierung und "Christianisierung" an Menschen weltweit begangen wurden.

"Die Kirche" könnte sich für die Bewahrung der "Schöpfung" als Lebensraum für die Natur als oberstes Ziel einsetzen und entsprechend kritischer gegenüber Konsum- und Wachstumsirrsinn auftreten.

Nur mal so als spontane Gedanken, die mir zum Thema "Kirche" in der heutigen Zeit und ihrer möglichen Zukunft durch den Kopf gehen.

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Bruno14

Bei aller berechtigten Kritik an der kath. Kirche muss man sagen, dass ihr ökologisches Engagement zu den glaubwürdigen Seiten gehört - weltweit. 

blauer planet

Möglicherweise ist das so, v.a. da die Glaubwürdigkeit ja relativ ist.

Ich nehme (zugegebenermaßen ohne regelmäßigen Besuch kirchlicher Veranstaltungen) wenig Initiative und Stellungnahmen wahr, wenn es um Arten- und Klimaschutz und etwas Konsumverzicht geht.

Anna-Elisabeth

//"Die Kirche" könnte sich für die Bewahrung der "Schöpfung" als Lebensraum für die Natur als oberstes Ziel einsetzen und entsprechend kritischer gegenüber Konsum- und Wachstumsirrsinn auftreten.//

Solange ich denken kann, tut sie das. Ich selbst weiß das noch aus dem Kindergottesdienst, zu dem ich von den Eltern verdonnert wurde und später aus dem Konfirmandenunterricht. Auch die Botschaft "Vor Gott sind alle Menschengleich" kam nie zu kurz. Das alles ist glaubwürdiger, wenn man die Politik draußen lässt. Die gehört nicht in die Kirche

schabernack

➢ "Die Kirche" könnte den Fokus auf eine lebensnahe Ausbildung und Tätigkeit ihrer MitarbeiterInnen in allen Bereichen verlagern, also mit Verzicht auf lebensfremde Regeln, wie Zölibat und Ausschluss von Frauen und Diversen aus dem Priesteramt.

In der Evangelischen Kirche gibt es alle diese Einschränkungen nicht.
Zölibat, Ehelosigkeit von Priestern, keine Frauen in hohen Ämtern.

Nicht so sehr wie die Katholische Kirche, aber unter stetig zunehmendem Mitgliederschwund leiden die Evangelischen in Deutschland auch. Es ist nicht gut, wenn mit der Kirchensteuer, eingezogen vom Staat, immer automatisch die Einnahmen kommen, einerlei, wie es um die innere Verfassung der Kirchenorganisation bestellt ist.

Bauer Tom

Mir ist nicht bekannt, dass andere Glaubensgemeinschaften dieses Problem auch haben. Im Gegenteil.

In meinen Augen scheint der Schwund logische Konsequenz der katholischen Lehre und der weltfremden"Politik" dieser Organisation, die ich am eigenen Koerper gespuert habe. 

Ich persoenlich stufe die Katholische Kirche als kriminelle Vereinigung ein.

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rolato

Ich persoenlich stufe die Katholische Kirche als kriminelle Vereinigung ein.

Dann sind alle die Kirchensteuer zahlen und in der Kirche dienen kriminell? Ihre persönliche Einstufung ist nicht relevant.

Bauer Tom

"Dann sind alle die Kirchensteuer zahlen und in der Kirche dienen kriminell?"

Das ist eine feine Linie. Ich denke, dass viele es in gutem Glauben machen. Allerdings sind die kriminellen Handlungen einschlaegig bekannt. Wenn auch nur die Spitze des Eisberges.  Sie entscheiden....

"Ihre persönliche Einstufung ist nicht relevant."

Fuer mich schon.

 

rolato

Fuer mich schon.

Dann müssten ja auch nach Ihrer Logik alle Vereine und öffentliche Bereiche kriminell sein.

Wie vereinbaren Sie das was Sie angeblich verspührt haben, mit dem gleichzeitig parallelen Kommentar zu Trump, der die Menschen täuscht und belügt, und Sie den Gegnern undemokratisches Verhalten vorwerfen ? Woher kommt Ihre Symphatie einerseits für Trump und die Behauptung das angeblich undemokratische Verhalten der Anklage, und andererseits Ihre undemokratischen Anschuldigungen gegen die Kirche?

Entweder tischen Sie uns ein Märchen auf oder Sie sind Opportunist.

Bauer Tom

"Dann müssten ja auch nach Ihrer Logik alle Vereine und öffentliche Bereiche kriminell sein."

 

Nein. Nur die, die ihr eigenes Rech haben und glauben, sich nicht an weltliches Rect halten zu muessen. Und die, die systematisch Straftaten vertuschen und die Taeter beschuetzen.

Bauer Tom

"Woher kommt Ihre Symphatie einerseits für Trump und die Behauptung das angeblich undemokratische Verhalten der Anklage, und andererseits Ihre undemokratischen Anschuldigungen gegen die Kirche?"

 

Trump ist mir als Mensch aeusserst unsympatisch. Die Schmutzkampagne gegen Ihn ist allerding aeusserst undemokratisch.

 

Die "Anschuldigungen" gegen die Kirche sind krimineller Art. Und das nicht vom Hoeren/Sagen.

blauer planet

"Ihre persönliche Einstufung ist nicht relevant."

Offensichtlich nicht für Sie. Das ist aber mit der gleichen Logik dann auch nicht relevant....

rolato

Offensichtlich nicht für Sie. Das ist aber mit der gleichen Logik dann auch nicht relevant...

Wo ist der Beweis für die Behauptung das die katholische Kirche eine kriminelle Vereinigung ist?

Alm Huck

Das verstehe ich und stimme Ihnen zu.

Ich hoffe, Sie haben Menschen gefunden/ an Ihrer Seite, die Sie begleiten.

Falls hier noch mehr Menschen gibt, denen ähnliches geschehen ist und die evtl. Hilfe brauchen, aber auch für Angehörige oder bei Verdacht: Es gibt z.B. das "Hilfetelefon Sexueller Missbrauch", Tel: 0800/2255530. Ist anonym und kostenfrei. Die können weiterhelfen und wissen, wohin man sich u.U. weiter wenden kann.

 

rolato

Was verstehen Sie, das die Kirche eine kriminelle Vereinigung sein soll?

Alm Huck

Da habe ich mich wohl in der Eile zu kurz ausgedrückt:

Wenn hier jemand, von dem/ der ich nichts weiß, dass er/ sie schlimme Erfahrungen (z.B. etwas am eigenen Körper zu spüren bekommen) gemacht hat, wenn ich dann weiter bedenke, wie da z.T. vertuscht wurde, evtl. noch wird, dann kann ich verstehen, wenn so jemand sagt, dass das für ihn/sie "persönlich" eine kriminelle Vereinigiung ist und stimme ihm/ ihr zu.

Das sagt nichts über eine juristische Einordnung aus, auch nichts darüber, dass Menschen, die Kirchensteuern zahlen (in Deutschland also alle) eine kriminelle Vereinigung unterstützen. Das heißt auch nicht, dass es innerhalb der Kirchen (kath. oder ev. oder sonstige) Menschen gibt, die gute und wichtige Dinge tun. 

Alm Huck

Entschuldigung. Soll heißen: Das heißt auch nicht, dass es innerhalb der Kirchen (kath. oder ev. oder sonstige) nicht auch Menschen gibt, die gute und wichtige Dinge tun.

blauer planet

Haben Sie sich mal Gedanken darüber gemacht, wie unendlich viele Verbrechen weltweit im Namen der Kirche und mit ihrer Billigung, wenn nicht gar auf ihre Aufforderung hin, begangen worden sind?

Und wie systematisch Raub, Ausplünderung, Bereicherung, Morde und Vergewaltigung erfolgten und teilweise noch immer erfolgen?

Mauersegler

Und wie viel vom Gegenteil geschehen ist.

rolato

Haben Sie sich mal Gedanken darüber gemacht, wie unendlich viele Verbrechen weltweit im Namen der Kirche und mit ihrer Billigung, wenn nicht gar auf ihre Aufforderung hin, begangen worden sind?

Das ist mir bekannt, nur wenn man in die Vergangenheit und Gegenwart schaut wer noch so alles Verbrechen begeht und begangen hat au´ßer der Kirche. Die katholische Kirche ist eine carritative Einrichtung die schon vielen Menschen geholfen hat und hilft, und wie kommen Sie dazu alle über einen Kamm zu scheren, haben Sie darüber schon mal nachgedacht statt den Moralapostel zu spielen?  

Und wie systematisch Raub, Ausplünderung, Bereicherung, Morde und Vergewaltigung erfolgten und teilweise noch immer erfolgen?

Ja die Vergangenheit, wie weit wollen Sie noch zurück? Wo immer noch mordet die katholische Kirche?

blauer planet

Mir ist sehr wohl klar, dass durch Einrichtungen der katholischen Kirche viel positive gesellschaftliche Arbeit und Unterstützung stattfindet. Machtmissbrauch und Bereicherung sind sicher auch kein Phänomen, das sich auf die katholische Kirche beschränkt. Und Vergewaltigung (die auch heute noch stattfindet, auch wenn es Bemühungen gibt, nicht mehr in der früheren Konsequenz totzuschweigen) natürlich auch nicht.

Aber die Auseinandersetzung damit findet innerhalb der Institution Kirche eben auch erst durch den zunehmenden gesellschaftlichen Druck statt und dadurch bekommt das Auftreten als Moralinstanz eben etwas Heuchlerisches und besonders Abstoßendes.

Bauer Tom

Ich denke, dass das Thema in der Oeffentlichkeit mehr zur Sprache gebracht werden soll und das Die KK erkennen muss, dass die Gesetze auch fuer sie gelten.

Hierzu habe ich mich gerade an den Spiegel gewannt, worin das moeglicherweise bald thematisiert wird

rolato

Hierzu habe ich mich gerade an den Spiegel gewannt, worin das moeglicherweise bald thematisiert wird

Ist doch Ihr gutes Recht, ebenso wie für jene die Trump anklagen, nur denen werfen Sie vor diese seien undemokratisch. Mit Ihnen stimmt was nicht.

Alm Huck

Ich wünsche Ihnen damit viel Erfolg und werde Ausschau nach der hoffentlich baldigen Spiegel-Ausgabe halten.

Egleichhmalf

Die katholische Kirche ist sicherlich keine kriminelle Vereinigung.

Vielleicht lesen Sie mal §129 (1) StGB. Dort heißt es, dass eine kriminelle Vereinigung eine Gruppe ist ‚deren Zweck oder Tätigkeit auf die Begehung von Straftaten gerichtet ist‘. Das ist bei der katholischen Kirche nicht einmal ungefähr der Fall, auch wenn es dort im Laufe der letzten 2000 Jahre jede Menge Kriminalität gab. Leider. Aber darauf ist diese Vereinigung eben nicht begründet.

Ich hoffe, Sie konnten etwas lernen (wenngleich ich da wenig Hoffnung habe).

falsa demonstratio

"Mir ist nicht bekannt, dass andere Glaubensgemeinschaften dieses Problem auch haben. Im Gegenteil."

Ihr Informationsdefizit beruht auf der Tatsache, dass Sie sich zu wenig informiert haben. 

Siehe: Welt vom 26.11.2023: "Nicht nur die katholische, sondern auch die evangelische Kirche steht vor einem gravierenden Pfarrermangel. Es droht eine gewaltige Lücke: Ein Drittel der Stellen dürfte unbesetzt bleiben."

Weitere Quellen sind leicht zu finden. 

 

Juwa

Das Problem ist, dass die Kirche sich nicht an den neuen Zeitgeist anpasst. Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau, gleichgeschlechtliche Ehe und vieles Mehr scheinen bei der Kirche noch nicht oder zumindest nicht im ausreichenden Maße angekommen zu sein. Der systematische sexuelle Missbrauch hat dann sein Übriges getan.

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Klärungsbedarf

sofern es sich um eine monotheistische Religion handelt, müsste sich ja wohl der betroffene Gott dem Zeitgeist anpassen, damit man weiter an ihn glauben kann. Etwas viel verlangt. Andererseits ist es den Christen ja schon einmal gelungen, aus dem wütenden, tobenden Gott des AT einen liebenden Gott zu machen. Griechen und Römer hatten für fast jede Naturerscheinung noch die passende Göttin oder den passenden Gott. Vielleicht ist die Entwicklung der Menschen inzwischen so weit, dass die Ratio den Glauben immer öfter aussticht ?

franxinatra

In seiner Unerschütterlichkeit im Umgang mit der Rolle der Frauen in der Kirche traue ich dem Vatikan eher die Fusion mit dem Islam zu als in der Gegenwart anzukommen. Von gleichgeschlechtlichen Ehen einmal ganz abgesehen...

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NieWiederAfd

Was die Anerkennung und den Respekt vor Schwulen und Lesben und anderen queeren Menschen betrifft, haben die Katholen in den letzten Jahren in meinen Augen erstaunliche Schritte zurückgelegt, mit denen ich so nicht gerechnet hätte. 
Wenn sich das auch noch in einer Öffnung des Priesteramtes für Frauen und für queere Menschen ausdrücken würde, wäre das ein Schritt in Richtung Glaubwürdigkeit, der übrigens auch deshalb dringend notwendig ist, damit nicht noch mehr unreife junge Männer unter den Deckmantel des Zölibats flüchten, die sich mit ihrer Sexualität nicht erwachsen auseinander setzen wollen bzw. Können. 

franxinatra

Ich spreche ja auch vom Vatikan und nicht dem sich erfreulich weiter entwickelnden Gemeinderealitäten.

Montag

Netter Gedanke.

Bis zu einer Fusion von Religionen ist es ein weiter Weg. Wünschenswert wäre zumindest, dass die führenden Köpfe der großen Religionen sich einmal zusammensetzen und über ihr Verhältnis zu einander und zu den Menschen sprechen. (Es wäre schön, wenn die Religionsführer sich darauf verständigen könnten, dass man Menschen nicht aus "religiösen" Gründen diskriminiert, bedroht, angreift, umbringt oder ihnen sonstwie schadet. Und wenn sie diese Politik bei ihren jeweiligen Anhängern durchsetzen würden.)

blauer planet

Ich stimme Ihnen zu - im Kleinen findet das sicher statt, aber von offizieller Seite fehlen entsprechende Initiativen auf höchster Ebene, oder finden nicht ausreichend Gehör.

Die Auslegung religiöser Lehren folgt in der Praxis leider noch immer durchsichtigen (gesellschafts-)politischen Machtinteressen, man denke nur an die angeblich gottgewollte Rolle der Frau.

Und immer wieder lassen sich Kirchenvertreter ja auch vor den Karren der Politik spannen, wie z.B. Kyrill in Russland (oder befürworten Kriege aus eigener Überzeugung).

Ich fürchte, dass es zu einer solchen Verständigung noch ein weiter Weg ist.

AuroRa

„Kirche“ als sogenannte „Leitkultur“ nennen, aber selbst nie hingehen - typisch gebürtige Deutsche. 

Das Grundgesetz ist die einzige Leitkultur, die wir brauchen. Abgesehen von dem Fakt, dass DE als föderaler Staat noch nie eine Leitkultur hatte. 

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1970JohnDoe

Was wer braucht bestimmen ganz bestimmt nicht sie

Mauersegler

Aurora hat trotzdem recht: Die einzige Leitkultur, die wir haben und brauchen, ist das Grundgesetz. Eine andere gibt es nicht.

Universalist

Das ist ihre Ansicht.

AuroRa

Das ist keine Ansicht, sondern Fakt. Gesellschaftsstudien gibt es zuhauf.

Informieren Sie sich. Das hilft gegen Ignoranz.