Ein Radfahrer fährt an der Elbbrücke Blaues Wunder auf einem markierten Radweg.

Ihre Meinung zu Was ist nötig, um den Radverkehr bis 2035 zu verdreifachen?

Der Radverkehrsanteil könnte bis 2035 dreimal so hoch sein wie jetzt. Das wäre gut für Klima und Lebensqualität, zeigt eine Studie. Um das Potenzial auszuschöpfen, braucht es Geld, Gesamtkonzepte und Geduld. Von Kristin Becker.

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185 Kommentare

Kommentare

Parsec

"Viele fühlen sich unsicher beim Radfahren, man fährt viel zwischen Autos, es wird viel gerast in Stuttgart" ... oder in anderen Städten.

Und es wird nicht viel gerast, aber viele Menschen fahren von A nach B.

Wer sich unsicher auf dem Fahrrad fühlt, weiß auch genau, warum: Autos und Fahrräder passen nicht auf dieselbe Fahrbahn, vom LKW mal ganz zu schweigen.

Es hilft den Radfahrern zwar schon, dass die Straßen immer öfter mit zusätzlich aufgemalten Fahrradstreifen ausgestattet werden, bringt aber den Autoverkehr null von der Straße.

Aber es wird einige nur zum Umdenken bewegen, mal öfters mir den Rad zur Arbeit zu fahren. Spätestens der bevorstehende Einkauf lässt das Fahrrad aber dann in der Garage stehen.

Kommt noch regnerisches Wetter, glätte oder lähmende Hitze mit hohen Ozonwerten dazu, ist so ziemlich jeder dankbar eine Möglichkeit zu haben, trocken, sicher und gesund zur Arbeit zu kommen.

Auch das Konzept "Auto" muss neu gedacht werden, denn ohne dem wird's nicht gehen.

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tettigonia

Also einnen Wocheneinkauf kann man problemlos mit dem Rad und ein paar Taschen erledigen. Selbst 4 Wasserkästen bekomme ich ohne Stress in ein Lastenrad. Die Abgaswerte könnten ja etwas Runtergehen wenn vielleiciht ein paar mehr das Rad nehmen. Die Studie ist ja nicht gegen da Konzept Auto. Es wird nur gesagt das es noch Raum gibt mehr Leute zum Radfahren zu bekommen. Und ja auch in Finnland gibt es viele Leute die den gesamten Winter bei -30 Grad mit dem Rad zur Arbeit fahren. Technisch völlig problemlos mache bar (Spikes, und möglichst nicht nackt fahren).

neuer_name

>>"Der Radverkehrsanteil könnte bis 2035 dreimal so hoch sein wie jetzt."<<

Muss er denn das (dreimal so hoch sein)?

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Humanokrat

Schon wieder eine Verfälschung der Aussagen. Es redet hier niemand von 'muss'. Schon gemerkt? 

Es gibt auch Dinge, die die Menschen gerne wollen, auch wenn Sie Ihnen nicht in den Kram bzw. in ihr ultrakonventionelles Weltbild passen. 

TeddyWestside

Nicht, wenn die Belastung durch PKW auf andere Weise drastisch veringert wird. Aber wie soll das geschehen? Ein moderner tdi in einem Golf ist zwar 3mal so effizient wie sagen wir ein Vergaser im 2er Golf, aber dafür ist das Auto auch nen halben Meter länger, doppelt so schwer und fährt selbst in der Basisversion 200. Was lernen wir daraus? Technologie wird uns nicht retten.

Left420

Nein, würde der Umwelt aber zu gute kommen, sowie der Gesundheit.

Die Formulierung welche Sie hier aus dem Artikel genommen haben, ist ja auch selbst vollkommen offen 'könnte' und nicht 'soll'

fathaland slim

Wer redet von müssen?

stgtklaus

Bisher werden nur Parkplätze für kurze Radwegstücke geopfert. Machen wir es doch wie die Niederländer und opfern Straßen. Ich würde sagen jede 4spurige Stadtstraße verliert eine Spur. Und die in der Mitte wird morgen stadteinwärts und abend auswärts benutzt

TeddyWestside

An alle, die jetzt sagen bringt doch eh nix, meine Oma wohnt auf dem Land und muss manchmal zum Arzt: es geht hier nicht um alles oder nichts. Natürlich rettet radfahren allein nicht die Welt. Aber es kann dennoch dazu beitragen, die Belastung durch den Individualverkehr zu verringern. Niemand behauptet, das allein würde reichen. Aber durch eine bessere Stadtplanung, Infrastruktur (wie z.B in Holland) und vielleicht Gesetzgebung, die unmotorisierten Individualverkehr weiter in den Vordergrund stellt, könnte man schon ein wenig gewinnen. Wenn man dann noch Kryptofarmen weltweit verbieten könnte und z.B Kerosinsteuer für Privatjets einführen/erhöhen, wären wir schon zwei Schritte weiter. Am wichtigsten finde ich aber der Jugend mit gutem Beispiel vorangehen

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Humanokrat

Sehr passender Kommentar, danke. Ich habe meine Autonutzung durch konsequente Verwendung meiner Fahrräder für tägliche Erledigungen und Einkäufe mehr als halbiert. Es tut meiner Gesundheit gut, ich verpeste weniger die Umwelt mit Krach und Abgasen (mit welcher Berechtigung tut man das eigentlich?) , ich spare Geld und habe Spaß. 

Ich finde, man kann so eine ganze Menge erreichen. Dass man die 'hat-ja-eh-alles-keinen-Sinn-weil-es ist-ja-nicht-die-eine-ewige-Lösung-für-alles-Fraktion' nicht überzeugen kann, versteht sich von selbst. Das geht eh nicht. 

Der Betonkopf ist eckig, damit die Gedanken sich bei der kleinsten inneren Bewegung blaue Flecken holen. 

1970JohnDoe

Ich muss Ihnen an dieser Stelle tatsächlich recht geben. Alleine das Rad wird nichts retten. Aber obwohl ich mit dem Radfahren nichts am Hut habe, bin ich dennoch der Meinung, dass man schon mehr drauf setzen sollte. Innerstädtisch. Als Pendler mit knapp 50 km pro Fahrt, wäre das Rad leider keine Alternative für mich. 

Roman_Caduff

Dunkelgrüne Zwangsbeglückung der Bevölkerung wird nicht funktionieren, sondern führt zwangsläufig in einen wirtschaftlichen Niedergang. In den Innenstädten schliessen die letzten Kaufhäuser und Fachgeschäfte, die Kunden sollen dort nur noch mit Fahrrad und Bahn hinkommen, welch Unsinn. Ich kaufe deswegen schon seit vielen Jahren das allermeiste im Internet, das kommt zu mir ins Haus und ich habe die ganze Auswahl.
Zur Arbeit fahre ich mit der Stadtbahn, mit dem Fahrrad wäre es zu weit und zu umständlich. Sollte aber der Ticketpreis (D-Ticket) deutlich teurer werden, ist das Verkehrsmittel der Wahl ein kleines E-Auto(!) was mich flexibel macht und ich meinen Einkauf dann noch nebenbei erledigen kann. 
Aber fangt mal bei denen an, die jeden Tag Ihre Kinder um die Ecke zur Schule/KITA fahren und die Strassen in teils gefährlicher Weise blockieren, so dass nicht nur die auf Autos angewiesenen Menschen heftig behindert werden!

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DrBeyer

Dem zweiten und dritten Absatz Ihres Kommentars kann ich zustimmen, aber der erste Absatz ist leider ein gutes Beispiel für faktenfremde Unsachlichkeit. Gründe dafür:

1. Es geht nicht um „dunkelgrüne Zwangsbeglückung“. Der Artikel ist da sehr eindeutig.

2. Die Kaufhäuser schließen nicht wegen mangelnder Parkplätze. In Barcelona wurden ganze Stadtteile autofrei gestaltet, aber seit der Einführung dieser Zonen ist dort die Anzahl der Läden deutlich gestiegen.

3. Sie sagen, dass Sie seit vielen Jahren im Internet bestellen, weil alles so schön nach Hause kommt. Das heißt aber, dass Sie einer derjenigen sind, die dazu beigetragen haben, dass trotz ausreichender PKW-Infrastruktur die Kaufhäuser schließen müssen. Das ist ein weiterer Beweis dafür, dass das Schließen der Kaufhäuser nichts mit der Unterstützung für Radfahrer zu tun hat, sondern mehr mit der Faulheit der PKW-Fahrer.

 

 

 

FantasyFactory

Bei uns in Hannover war am Sonntag Stadradeln um den Maschsee. Eine schöne und wichtige Sache war das, zeigte ganz viele Innovationen rund ums Fahrrad und dem Radverkehr. Da liegt viel Zukunft im Bereich Mobilität mit Fahrrädern die sich hoffentlich auch immer mehr etablieren wird. 

 

Kaneel

Kürzlich war ich im Ländlichen unterwegs und dort ist mir aufgefallen, dass auch Jugendliche bereits E-Bikes fuhren. Was ich hier in der Stadt in dem Maße so nicht erlebe. Hier gibt es Stadtteile, von denen aus Jugendliche relativ gefahrlos per Rad in die Innenstadt gelangen können, und solche, wo das überhaupt nicht möglich ist und die Jugendlichen sich deshalb vor allem mit Bus fortbewegen. Das würde sich ändern, wenn es breite sichere Radwege gäbe. Das Rad ist auf kurzen/mittelweiten Strecken für halbwegs fitte Menschen das schnellste Verkehrsmittel in der Stadt.

Mir fällt bei diesen Diskussionen auf, dass diejenigen, die sich lautstark über Elterntaxis vor Schulen mokieren, nicht diejenigen sind, die sich für ein breites Netz an sicheren Radwegen engagieren, damit mehr Menschen, auch Kinder, Jugendliche, Ältere oder sich einfach unsicher fühlende Menschen, gefahrlos und ohne Angst ihre Wege zur Schule, zu Freunden, zum Verein, zum Einkaufen mit dem Rad zurücklegen können.

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fathaland slim

Kürzlich war ich im Ländlichen unterwegs und dort ist mir aufgefallen, dass auch Jugendliche bereits E-Bikes fuhren.

Das E-Bike ist wohl heute das, was „ das Mofa, oder wie man im Landkreis Osnabrück sagte, die Mofa früher war.

Ich hatte früher eine Kreidler, bin dann aber später wieder aufs Fahrrad umgestiegen und komme nach wie vor die zehnprozentige Steigung an der Hüggelsüdseite mit Muskelkraft hinauf. E-Bike dann irgendwann mal, wenn ich das nicht mehr schaffe.

Mir fällt bei diesen Diskussionen auf, dass diejenigen, die sich lautstark über Elterntaxis vor Schulen mokieren, nicht diejenigen sind, die sich für ein breites Netz an sicheren Radwegen engagieren

Ja, das fällt auch mir auf.

tettigonia

Mehr leute in Fahrräder, Lastenräder usw zu bringen wäre vor allem für Parkplatz suchende oder im Stau stehende  PKW Fahrer gut. Leider werden in Deutschland (siehe Berliner CDU oder gerade in RLP) Wahlen damit gewonnen verschiedene Teilnehmer des Verkehrs gegeneinander aufzuhetzen. Mit der CDU wird ein weitrechend koordinierte Radwegaubau nicht passieren sie unterstellt zwar gerne anderen Parteien ideologische Verhehrspolitik, aber z.B. die Grünen haben so lange sie mal irgendwo dran waren immer beides gemacht: Straßenbau für PKWs und Fahrräder. Die CDU betreibt den Rückbau von Fahrradwege aus rein ideologischen Motiven.

 

ex-lax

Radwege bauen?

Ich lebe seit 8 Jahren in Bayern in der Holledau. Von Radwegen fast keine Spur, dafür sehr enge Landstraßen und Ortsdurchfahrten auf denen sich Massen an LKW's (die richtig großen LKW's natürlich) und riesige Traktoren durchzwengen. Die Holledau ist überwiegen Agrargebiet (Hopfen), da müssen Traktoren sein. Für Radfahrer die auf engen Landstraßen fahren müssen sind sie allerdings, genau wie diese riesigen LKW's, lebensgefährlich. Außerdem gibt es hier sehr viele sehr kleine Dörfer ohne Supermärkte oder ähnliches, zum einkaufen muss man dann in einen größeren Ort.Den Radverkehr innerhalb 10 Jahren zu verdreifachen empfinde ich als Illusion, vielleicht in einer Stadt, auf dem Land aber ist dass mit Sicherheit nicht machbar.Was natürlich auch berücksichtig werden muss ist, dass es sehr viele unvernünftige und rücksichtslose Radfahrer gibt, würde man das Aufkommen verdreifachen - oh je. Nummerschildspflicht und einen kleinen Führerschein empfinde ich als dringend notwendig.

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Mauersegler

Sie bestätigen also den Bericht: Es sind in gute Konzepte eingebundene Radwege nötig, damit die Menschen mehr mit dem Rad fahren können. 

Affen_D

Es wäre schon viel damit gewonnen, wenn die Leute endlich aufhören würden, selbst bei strahlendem Sonnenschein an den Wochenende jeden Gang mit dem Auto erledigen zu müssen. Das gilt insbesondere für die Sonntage! Wenn ich sehe, wie viele Stadtbewohner trotz gut ausgebauten Fahrradwegen selbst kleinste Strecken dann mit dem Auto fahren, bekomme ich das Grausen! Ich denke vor allem an meinen Nachbarn, der jeden Morgen das Auto nimmt, um zum Bäcker zu fahren, der mit dem Fahrrad keine 3 Minuten von hier entfernt ist! Da kann man defintiv nur noch von Faulheit sprechen!

Oppenheim

Was mich stört, ist der einfache Austausch von Autofahrern durch Radfahrer. Merkt eigentlich niemand, dass hier auf völlig unterschiedlichen Ebenen zwei gleiche Probleme auftauchen? 

Eins: Raumgreifende Ansprüche ohne Rücksicht auf andere Verkehrsteilnehmer: Fußgänger. Zwei: Verhaltensweisen und Rücksichtslosigkeit im Umgang mit den "schwächeren" Teilnehmern: andere Radfahrer, Fußgänger.

Meine Beobachtung: Hamburg wird zunehmend von Radfahrspuren und Nutzungen bestimmt. Breite Radwege, dafür enge Fußwege, die ein Schlag ins Gesicht aller sind, die zu Fuß unterwegs sind, Kinderwagen, Gehwägelchen usw. nutzen. Ja, auch das sind Menschen, die in der Mehrzahl Wege benutzen und die Radfahrer weit übersteigen. Die werden irgendwie immer ausgeklammert.

Der Aurofahrer soll schwinden, dafür kommt Individualverkehr von Radfahrenden, die teilweise Schrittgeschwindigkeit auf Fuß/Radwegen missachten, andere umfahren oder sich wie ungehobelte Zeitgenossen aufspielen. Ist das besser als bei PKWs?

Mendeleev

In einer Stadt wie Frankfurt oder Berlin morgens mit dem Rad zur Arbeit zu fahren (noch mit Laptoptasche) statt mit dem ÖPNV stelle ich mir ziemlich wenig attraktiv vor. 


Und für die Pendler erst … was nützt es wenn man durchgeschwitzt im Büro ankommt ? Ein Kollege hat das jahrelang gemacht und dafür gab es in der Firma extra Duschen … :-) 

Montag

Vielleicht 'mal einige Anregungen bei unseren niederländischen und dänischen Nachbarn holen.

(Das sind eben keine Autofahrernationen. Und das Wetter an der Küste (mehr Regen und mehr Wind als im Binnenland) scheint auch kein größeres Hindernis zu sein.)

archersdream

Die einzig funktionierende Maßnahme ist die über den Geldbeutel: 

Einfach mal 30€ pro Liter an der Tankstelle verlangen und gleichzeitig viel mehr Geld in ÖPNV und Fahradwege etc. stecken (gerne auch über mehrere Jahre den Anstieg verteilen). Und sehr viele würden ihr Auto nur noch dann nutzen wenn es gar nicht anders geht.  Und jeder der heute gesagt hat es würde nicht gehen, würde sich auf einmal wundern wie es doch auf einmal geht. Diese elende Bevormundung der Bürger hin zu der Verwendung des Autos  (in dem man alles andere unattraktiv macht) in allen Lebenslagen muss aufhören Blöd nur: Das traut sich kein Politiker weil er dann nicht merh gewählt wird.

Beim Kampf gegen das Rauchen (ich rauche selbst) das selbe. Andere Staaten machen es vor. Da kosten schon längst die Packungen deutlich über 10 Euro. In einigen Ländern schon mehr als 20€. Diese Länder sind fast rauchfrei. (Bsp: Neuseeland, Australien) . Wenn man politisch was will, gibt es Wege !

Mendeleev

Wo soll denn der ganze Bedarf für eine „Verdreifachung“ herkommen?


Das wäre höchstens dann der Fall wenn sich nur noch wenige Begüterte ein E-Auto leisten können und Verbrenner verboten sind. Ich denke da zB an die derzeitigen Gebrauchtwagenkäufer zB Studenten ..


Ich kenne die Situation wenn man in der Universitätsstadt keine bezahlbare Wohnung gefunden hat und deshalb auf umliegende Dörfer ausweichen muss … :-( 


Unter „guter Verkehrsanbindung“ würde ich da aber nicht verstehen das vor der Türe ein Radschnellweg verläuft … eine Bushaltestelle vor der Türe würde ich da bei weitem vorziehen .. 

citycop

Leider haben wir gesehen, dass diese Berechnungen bei weitem nicht stimmen. In Berlin verzeichnen wir seit dem wir diese Luxus Radspuren und Straßen, keine Parkplätze und einen Fahrstreifen auf Hauptstraßen sowie 30 Bereiche haben, eine schlechtere Luftqualität als vorher. Das liegt an den unnötig verursachten Staus und die Autofahrer fahren lieber 60 km ins Umland zum shoppen statt in Berlin. Ebenso wird der Einzelhandel getötet, dort, wo Parkplätze verschwinden und Fahrradstrassen gebaut werden. Es werden sogar weniger Menschen besucht, auch wegen den unnötigen Parkgebühren in der Parkraumbewirtschaftung.
Wenn breite Fahrradspuren , dann einen für beide Richtungen, wie in Paris.  Wenn  Fahrradstrassen, dann auch für den Durchgangsverkehr freigeben und die Autos nicht über Hauptstraßen führen, die wegen einen Fahrstreifen und unnötigen 30 sowieso gestaut sind. Nicht zu verachten, dass die Leute auf den gestauten Hauptstraßen mehr erkranken. 

Oppenheim

Ich habe den Eindruck, dass Sicherheit gegenüber Autofahrern durch Radler überbetont wird und andere Teilnehmde im Mobilitätsdenken ignoriert werden.

Hier brauchen wir keinen Kampf um Rad vs. Auto, sondern eine vernünftige Planung und Verhaltensweise im Umgang miteinander.

In Hamburg kann viel erreicht werden, das Radeln zu sichern. In Hamburg muss noch mehr erreicht werden, die erste Mobilitäststufe "das Gehen" ebenso einzubeziehen. Und warum reden sich immer die jüngeren Menschen heiß, während die älteren oder die mit beschränkter körperlicher Fortbewegung nun abgedrängt werden. Da gibt es doch mehr Nutzer, die ebenso in der Stadt und im Umland Ziele ansteuern und nicht  beschwingt wie Radrennfahrer Velorouten nutzen können.

Platzmangel ist bekannt. Fußwege und Straßenquerung ist aber nicht nur Radler-Interesse, sondern genauso im Interesse von Kindern, Erwachsenen und Menschen ohne Rad, Roller, etc

 

Oldenfelder

Wenn ich ständig von der Verfielfachungsnot des Radverkehrs lese, springen mir automatisch Bilder aus den 60er-70er Jahren aus Asien ins Gehirn. Bilder, auf denen sich hunderttausende Menschen auf ihren Rädern durch die engen Straßen in Millionenstädten quälen. 

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ein Blick 50 Jahre zurück in die Vergangenheit unsere Zukunft darstellen kann. Nicht umsonst ist man dort mittlerweile vom millionenfachen Fahrrad inzwischen abgekehrt.

Denke, das Gesamtkonstrukt aus Lebensrealität (Freizeit, Beruf) und Mobilität muss ganzheitlich auf den Prüfstand gebracht und anders gestaltet werden. Fahrrad kann dabei nur eine Lösung sein, aber nicht die einzige. 

Lin

Ich bin in Stuttgart ein paar Jahre mit dem Rad zur Arbeit gefahren. Das Wetter und die Hügel waren kein Problem. Es gibt ja Kleidung und Motoren. Leider ist hier die Infrastruktur für Autos gebaut und Radfahrer werden systematisch an den Rand gedrängt. Es wird zwar langsam besser, aber leider viel zu langsam. Mittlerweile habe ich mir ein kleine E-Auto gekauft und fahre damit zur Arbeit, weil die Stadt Stuttgart Autos bevorzugt. (Z.B. Falschparken wird in Stuttgart kaum bekämpft.) Auch die Polizei ist leider keine Hilfe und setz geltendes Recht nicht durch. Die Infrastruktur wird zwar langsam besser, dafür werden die Autofahrer immer aggressiver und glauben, die Straße gehöre ihnen alleine. Selbst die Polizei hat mich schon oft knapp überholt. Hinzu kommen Falschparker, welche die wenige Radinfrastruktur einschränken und teilweise unbrauchbar machen und Geschwindigkeitsüberschreitungen, welche von der Polizei selbst torpediert werden, indem sie die Kontrollen vorher ankündigt.

Glasbürger

Das übliche Sammelsurium an Torheiten! Wie schön wäre es, agierten Aktivisten auch mal vernünftig, statt dogmatisch.

Damit der Umstieg, weg vom Auto, hin aufs Rad oder den ÖPNV funktioniert, muß der ÖPNV auch endlich mal sicher, zuverlässig und flächendeckend sein, was z.B. in Berlin nicht mal im Ansatz gegeben ist. Radwege sind gut und sollten ausgebaut werden, allerdings ohne Nadelöhre und folgende Staus in den Städten zu verursachen, ebenso wie Tempo 30 sicher in Wohngebieten, vor Schulen, Kitas und Krankenhäusern gelten sollte, doch nicht überall. Wir werden Autos noch lange Zeit brauchen. Es braucht hier ausgewogene Ideen und keine Dogmen. Von keiner Seite.

Minxxx15

Einfach überall, wo der Autoverkehr in der Stadt mehr als eine Fahrspur hat eine Spur als Fahrradweg umwidmen…dazu noch überall innerorts Tempo 30 und die Ebikes auch statt 25km/h auf 30 km/h anheben….schon hat der Radverkehr eine Chance…ist doch gar nicht so schwer…muss man nur wollen 

Demokrat 2014

Zitat: "Viele Radfahrende fühlen sich im Straßenverkehr bedrängt und nicht sicher."

In Berlin erlebe ich das all zu oft, daß Fahrradfahrer auf der Fahrbahn (für Autos) fahren, mitunter auch wenn nur eine Fahrbahn in beide Richtung für Autos vorgesehen ist. Und dann schaut man nach rechts und entdeckt einen Fahrradweg am Bürgersteig.

Auf den Hinweis, daß dort ein Fahrradweg ist, habe ich noch nie ein "Dankeschön" erhalten, stattdessen nur patzige Antworten.

Ich kann also oft nicht nachvollziehen, warum in solchen Situationen der Autoverkehr unnötig behindert wird. Ich finde, wenn ein Fahrradweg zur Verfügung steht, dann muss dieser auch zwingend benutzt werden und nicht die Fahrbahn!

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Kaneel

Zu dem Thema möchte ich die folgende Sendung empfehlen: https://www.zdf.de/gesellschaft/plan-b/plan-b-richtig-radeln-100.html

Zum einen wird auf die Niederlande geschaut, wo aufgrund der besseren Radinfrastruktur doppelt so viele Menschen mit dem Rad unterwegs sind. Dann geht es um Nachhaltigkeit aufgrund der Reparatur von Akkus, außerdem stellt ein französisches Unternehmen Fahrradrahmen aus Bambus und Leinen her. 

Und last but not least das sehr innovative Radfahrwegekonzept in Tübingen: mit u.a. drei neuen Radbrücken, die bei Frost beheizt werden, um Glätteunfälle zu vermeiden. Die Brücken "sind Teil des "Blauen Bands", einem Netz aus vier Meter breiten, blau bemalten Radwegen, die sich quer durch die Stadt ziehen."

Weltraumhausmeister

Mehr Platz! In meiner Stadt kommt es Selbstmord gleich, hier mit dem Rad zu fahren. Ich rege mich als Autofahrer über Fahrradfahrer auf, die auf so engen Straßen eigentlich nichts verloren haben und als Radfahrer finde ich es Mist, über schlecht ausgebaute "Fahrradstraßen" zu fahren und an jeder roten Ampel ausgebremst zu werden (ebenso als Autofahrer). Da heisst es im Artikel "Ausbau der Radwege", ja wie denn, wenn kein Platz dafür da ist? Die Stadt ist total zugebaut. Man könnte hier und da einen Teil des 3x so breit wie normal Bürgersteig wegnehmen und zusätzlich noch Ladezonen für Lieferwagen einrichten. Aber nö, man macht es für alle bis auf Fußgänger maximal unattraktiv. 

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