Ein Radfahrer fährt an der Elbbrücke Blaues Wunder auf einem markierten Radweg.

Ihre Meinung zu Was ist nötig, um den Radverkehr bis 2035 zu verdreifachen?

Der Radverkehrsanteil könnte bis 2035 dreimal so hoch sein wie jetzt. Das wäre gut für Klima und Lebensqualität, zeigt eine Studie. Um das Potenzial auszuschöpfen, braucht es Geld, Gesamtkonzepte und Geduld. Von Kristin Becker.

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183 Kommentare

Kommentare

Parsec

"Was ist nötig, um den Radverkehr bis 2035 zu verdreifachen?"

Was für eine unsinnige Forderung.

Die Menschen müssen täglich zu ihrer Arbeitsstelle kommen, mehrmals wöchentlich einkaufen gehen usw.

Ich sehe weder den ÖPNV in der Lage, dass zu stemmen, weder die Bürgerinnen und Bürger, Wasserkästen und Einkaufstaschen zu schleppen und auch nicht, sowas mit einem Drahtesel zu bewerkstelligen.

Und am besten noch im strömenden Regen bei 2°C Aussentemperatur oder 35°C in der Sonne.

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fathaland slim

Die Forderung ist überhaupt nicht unsinnig. Niemand fordert ja, zu hundert Prozent aufs Fahrrad umzusteigen. Nicht Fundamentalismus, sondern Pragmatismus ist gefragt. Ihr Beitrag ist aber ein fundamentalistisches Plädoyer für den motorisierten Individualverkehr.

Parsec

"Ihr Beitrag ist aber ein fundamentalistisches Plädoyer für den motorisierten Individualverkehr."

Nun, im Beitrag wird auch recht fundamentalistisch das Fahrrad als die Lösung angepriesen, ist es aber nicht.

Das Auto - ob als individuelles Verkehrsmittel oder als Sharingmodell gedacht sei erstmal dahingestellt - muss zwingend in die Überlegungen mit einbezogen werden. Die stumpfe Verdrängungsmethodik des Kfz-Verkehrs, wie sie überall in den Städten praktiziert wird, taugt auf dauer nichts.

Ich denke da zuerst an die Berufspendler und an die privaten Haushalte. Erstere werden definitiv das Fahrrad nicht nutzen können, weil unpraktisch und zu zeitintensiv. Und ähnlich sieht es bei den privaten Haushalten aus.

Auch die Argumentation des überbordenden Stadtverkehrs, der "Cityring - einer Art Stadtautobahn", sei besonders schlimm. Ja nun, dieser Cityring ist keine Fahrradstraße, sondern scheinbar wichtiger Verkehrsverbindungspunkt.

fathaland slim

>>Nun, im Beitrag wird auch recht fundamentalistisch das Fahrrad als die Lösung angepriesen<<

Das nehme ich nicht einmal ansatzweise so wahr.

Bahnfahrerin

Vernünftige Sharingmodelle würde ich sofort unterstützen - scheint aber die Autolobby was dagegen zu haben. 

Abgesehen davon hab ich auch nichts gegen das Auto an sich und es muss auch jeder am Ende für sich wissen, wie er sich fortbewegt. Das Ganze gilt aber nur unter der Prämisse der Rücksichtnahme und die fehlt im gefühlt zunehmenden Egoismus leider immer mehr. Insbesondere SUV-Fahrer fallen mir hier auf dem Rad besonders häufig negativ auf.  Und leider zieht Radfahrer im Vergleich mit einem Auto körperlich immer den kürzeren. 

Left420

"Die Menschen müssen täglich zu ihrer Arbeitsstelle kommen, mehrmals wöchentlich einkaufen gehen usw." 

Hier ist es ziemlich Wohnortabhängig, ich lebe in Berlin und brauche kein Führerschein um genau diese Sachen zu tun.

Eine priviligierte Situation, welche man nutzen sollte. Gerade Großstädte haben immer mehr Problem mit dem Individualverkehr.

Parsec

"... ich lebe in Berlin und brauche kein Führerschein um genau diese Sachen zu tun."

Dann gehören Sie natürlich zu den Glücklichen, die das Auto nicht brauchen.

Aber den Pendlern, die aufs Auto angewiesen sind, hilft das nicht.

Und wenn tatsächlich diejenigen, die mit dem Fahrrad alles erledigen können, auf ihr Auto verzichten, wäre ja schon vielen geholfen. Aber im Moment findet in der Verkehrsplanung eine reine Verdrängung des PkWs von der Straße statt, die den Autoverkehr trotzdem nicht reduziert, weil das Fahrrad die notwendigen Bedürfnisse offensichtlich nicht befriedigen kann.

Da hilft ein aufgemalter Fahrradstreifen genauso wenig wie eine auf eine Fahrradstraße getrimmte Fahrbahn; bei uns in der Stadt wird das sogar soweit getrieben, dass der parallele aber marode Fahrradweg erst gar nicht repariert wird, sondern die eigentliche Straße zur Fahrradstraße umgewidmet wird!

R A D I O

Meistens sind Temperaturen, Luftfeuchtigkeit und Gegenwind kein so großes Problem. Überhaupt, ich plädiere dafür, anhand des Datenkranzes der Studie entlang zu gucken. Ein bisschen mehr Fahrrad geht schon noch, elektrisch angetrieben sowieso. In den 50ern und 60ern fuhren viele Leute damit zu Siemens, Bosch, Daimler, Deutz etc. Da standen vor den Werken aneinandergereiht haufenweise die Räder der Werktätigen. Und da immer mehr Menschen es in die Städte zieht, durch die Elektrifizierung des Fahrradesels Deutschland sozusagen quasi flacher wird, ist da wirklich mehr drin.

Unwaehlbar

in den 50ern und 60ern konnte sich auch noch nicht jeder ein Auto leisten ;-) 

Dafür haben wir nicht über Umweltschutz nachgedacht, haben ohne Sinn und Verstand Dreck in die Umwelt geblasen und Frauen hatten weniger Rechte.  Ich vermisse die 50er und 60er nicht. 

Aber back to topic.  

Wer Fahrradfahren möchte soll das tun. Mach ich auch ganz gerne mal am WE mit der Familie und nem Kinderanhänger. Aber im Berufsalltag und zum einkaufen mit 3 Kindern wovon 2 noch nicht Fahren können ist das eher schlecht als recht. Zumal ich keine Lust habe Durchnässt im Büro anzukommen oder bei Regen los zu fahren. Meinem Laptop den ich Regelmäßig mitnehmen muss tut viel Wasser bei Starkregen auch nicht wirklich gut.

 

R A D I O

Es ging darum, zu zeigen, dass man zur Arbeit mit dem Fahrrad kommen kann und dies nicht so neu ist. Was für Sie vielleicht weniger geeignet ist, muss nicht bei anderen der Fall sein. Wenn die Studie zu dem Ergebnis kommt, man könne in Deutschland den Radverkehr verdreifachen, dann sollte man sich lieber mit deren Daten, Annahmen und Schlussfolgerungen beschäftigen. Persönliche Situationen, Ansichten und Anekdötchen hat eh jeder genug. Die hier sinnvoll auszuwerten ist nur in engen Grenzen möglich. Bei der Problemstellung geht es darum, mehr so auf verwertbare Daten für die Allgemeinheit und gewisse räumlichen Gegebenheiten zu kommen und zu erörtern. Diese (andere ähnliche gibt es) ist eine gute Ausgangslage.

schabernack

➢ Meinem Laptop den ich Regelmäßig mitnehmen muss tut viel Wasser bei Starkregen auch nicht wirklich gut.

Gegen Wasser im Laptop gibt es absolut Wasserdichtes für um den Laptop drum herum.

Parsec

" ... Und da immer mehr Menschen es in die Städte zieht ..."

Ist das immer noch so? Trotz steigender Mieten, zu knappen Wohnraums oder kaum mehr vorhandenen freien Baugrundstücken gepaart mit sehr hohen Baukosten?

Und: auch in einer Stadt sind Jobs nicht grenzenlos. Oder wollen Sie, dass die neuen Städter mit dem Auto zu ihrer alten Arbeitsstätte fahren?

Sicher "ist da wirklich mehr drin.", aber eher allgemein und nicht durch diejenigen, dir ihr Glück in der Stadt suchen, zumal es auf dem Land eigentlich schöner ist bei besserer Atemluft.

ProDenker

Sie sehen aber sicher die Bürgerinnen und Bürger in der Lage, mit dem Auto 800m zur Tanke zwecks Zigaretten- und Bildzeitungskauf oder die Sonntagsbrötchen beim Bäcker ums Eck zu kaufen?

Bei uns regnet es nicht immer und 2°C haben wir auch nicht ständig.

Niemand zwingt Sie zum Radfahren, aber Strecken unter 5km sind problemlos auch bei nicht perfektem Wetter zu bewerkstelligen. Es sei denn, man will einfach nicht. Ich fahre mehr als 60% mit dem Rad zur Arbeit, das sind 15kmx2 am Tag. Ich persönlich finde daher aus Erfahrung ein gutes Radwegenetz wichtig.  

Toller Nebeneffekt: Fitnestraining, CO2-einsparung, Lärmvermeidung. Es ist zudem billiger.

1970JohnDoe

Wie sie bereits schrieben: Das kann und muss jeder für sich selbst entscheiden.

Kaneel

Die Option für das Rad ist aber für einige Menschen eingeschränkt, weil kein gut ausgebautes und sicheres Radwegenetz vorhanden ist. Fehlt dieses und das Radfahren ist mit ständiger Angst angefahren zu werden verbunden, ist das keine gute Entscheidungsbasis. In den Niederlanden wurde in den 1960er Jahren des letzten Jahrhunderts aufgrund von engagierten Demonstrationen gegen einen ausschließlich autofokussierten Straßenverkehr eine viel bessere und gleichberechtigte Situation für Radfahrer geschaffen.

Parsec

"... mit dem Auto 800m zur Tanke zwecks Zigaretten- und Bildzeitungskauf oder die Sonntagsbrötchen beim Bäcker ums Eck zu kaufen?"

Solche "Experten" gibt es immer irgendwo, die sind aber nicht veranrwortlich für Verkehrschaos und schlechte Luft. Die Hauptakteure sind Berufspendler und private Haushalte, die durchaus auf ein Auto angewiesen sind und das Fahrrad sie nicht weiterbringt.

"Ich fahre mehr als 60% mit dem Rad zur Arbeit, ... gutes Radwegenetz wichtig.  Toller Nebeneffekt: Fitnestraining, CO2-einsparung, Lärmvermeidung. Es ist zudem billiger."

Die Argumente ziehen natürlich, insbes. der undividuelle Gesundheitsgewinn und die Kostenersparnis. Das lässt jeden gefahrenen Autokilometer doppelt und dreifach teuerer werden.

Es fehlt trotzdem ein gesamtes Konzept, in dem das Auto eingebunden wird, auch bei deutlich geringerer Nutzung. Und das wird nicht auf unseren Straßen so umsetzbar sein, da der Bedarf nach Verkehrsfläche nicht wenigee wird.

Sisyphos3

aber Strecken unter 5km sind problemlos

für sie und bei ebener Strecke

klar es gibt neuerdings EBikes

denke beides hat seine Berechtigung

TeddyWestside

"Und am besten noch im strömenden Regen bei 2°C Aussentemperatur oder 35°C in der Sonne."

Radfahren ist sicher nicht die Lösung für alles, oder auch alle. Ihre beiden Szenarios hab ich jedoch beide schon ohne Schaden überlebt...

Parsec

"Ihre beiden Szenarios hab ich jedoch beide schon ohne Schaden überlebt..."

Aber eben nicht als Dauerzustand.

Humanokrat

Ihre Ignoranz der längst stattfindenden Realität ist beeindruckend. Zahlreiche Städte in Europa haben die skizzierte Vision längst realisiert, Utrecht, Münster, Kopenhagen, um nur einige zu nennen. Und das zur größten Zufriedenheit der Einwohner. 

Ich erledige 95% meiner Einkäufe mit dem Fahrrad, ein Pedelec, bei Bedarf mit Lastenanhänger. Da passen zwei Getränkekisten rein plus Kleinkram. Dabei bin ich meistens schneller als mit dem Auto. 

Fahrradfahren ist gesund, sauber, billig, ökologisch und macht gute Laune. Aber für Sie ist das alles 'unsinnig'. Ich glaube, sie wissen noch nicht inmal im Ansatz, wovon Sie reden. Hauptsache, es ändert sich nichts - nicht wahr? 

Breizhavel

Sie haben tatsächlich alle Negativ-Gegen-Argumente aus der Mottenkiste raus gekramt, um einen positiven Ansatz zum Ausbau des Radverkehrs zu diskreditieren. Solch angestaubte Denkweise passt absolut nicht mehr zu den Herausforderungen der heutigen Zeit.

FantasyFactory

Gucken Sie doch mal bitte nach Holland und Dänemark wie eine vernünftige Lösung aussehen kann statt pauschal den Radverkehr zu diffamieren.

rolato

Und am besten noch im strömenden Regen bei 2°C Aussentemperatur oder 35°C in der Sonne.

Warum nicht? Die Menschen sind weder aus Zucker noch aus Wachs. So weinerlich wie Sie es darstellen sind die meißten Radfahrer wohl kaum. Auch ich fahre bei widrigen Bedingungen Rad. Was Sie daran unsinnig finden erschließt sich mir nicht im Geringsten.

Mauersegler

Das einzug Unsinnige ist Ihr Kommentar. Schon jetzt fahren viele Menschen mit dem Rad zur Arbeit und zum Einkaufen. Bei entsprechenden Bedingungen könnten es aber noch viel mehr sein. Wasserkästen kauft man (wenn überhaupt) nicht täglich und man kann sie sich auch bringen lassen. Welches Problem sollten Temperaturen von 2 Grad darstellen?

Ich lebe seit zig Jahren sehr gut und befreit ohne Auto. 

 

tettigonia

Das ist tatsächlich überhaupt kein Problem und wird ja auch schon von vielen Menschen praktiziert. Es gibt Lastenräder, Regenkleidung und eMotoren. Natürlich geht das nicht überall, aber bitte schauen sie sich mal in dicht besiedelten Gebieten um. Die Studie sagt ja auch das es nciht jeder machen muss. Also Sie natürlich nicht. Andere die dazu bereit sind darin zu unterstützen wäre aber gut, vor allem für Parkplatz suchende PKW Fahrer.

schabernack

➢ Was für eine unsinnige Forderung. Die Menschen müssen täglich zu ihrer Arbeitsstelle kommen, mehrmals wöchentlich einkaufen gehen usw.

Wir als Family 4 Personen wären in den 1960-ern bis 1980-ern verhungert und verdurstet, mein Vater wäre stempeln gegangen. Die Eltern hatten beide nie einen Führerschein. Meine Mutter wollte nicht, dass sich Vater ein Auto kauft.

Das alles war in Köln mit dem Fahrrad. Genauer gesagt, mit 4 Fahrrädern. Die Kästen mit Getränken musste immer der Vater transportieren. Für so was hatte der Drahtesel-Lastesel schon damals einen Fahrradanhänger.

Hätten wir im Bergischen Land gewohnt, wäre das so nicht gegangen, und Vater hätte wohl einen Führerschein machen müssen. Er war immer froh und zufrieden, dass er nicht musste.

Lin

Die Forderung ist überhaupt nicht unsinnig. Niemand und zwar wirklich niemand fordert, dass jede Strecke mit dem Fahrrad gefahren werden muss. Aber es gibt aber unheimlich viele Situationen, wo ein Rad völlig ausreicht. Und die sollten wir auch nutzen. Radfahren hilft nicht nur der Gesundheit der Erde und der Mitmenschen, sondern auch der eigenen Gesundheit.

Kaneel

Während Sie aus meiner Sicht zu vielen Themen sich relativ vernünftig und abwägend positionieren, scheinen Sie hier als Vertreter der MIV-Lobbyisten unterwegs zu sein und auch nicht über das Vorstellungsvermögen zu verfügen, dass manche Menschen sich innerhalb des Wohnortes und näherer Umgebung ausschließlich mit der Rad oder ÖPNV fortbewegen.  

Dass sehr viele Menschen das Rad auch bei Wind und Wetter nutzen, scheint in Ihrer Welt nicht stattzufinden. Zum Transport von Einkäufen gibt es Fahrradtaschen, Fahrradanhänger oder Lastenräder. Davon abgesehen, kann ja jemand, der für Großeinkäufe das Auto nutzt, alle sonstigen Wege zur Arbeit, für Freizeit mit dem Rad bestreiten. Da ist also kein Widerspruch. 

Bei meinen Einkäufen, mit Rad oder mit Bus, stelle ich fest, dass auf Zufahrten zu diesen Märkten und auf den Parkplätzen viel zu schnell gefahren wird und kaum auf Fußgänger geachtet wird bzw. sichere Fußwege zwischen Bushaltestellen und Supermärkte fehlen.

blauer planet

Wenn der (verbrenner)motorisierte Individualverkehr sich beschränken würde auf die von Ihnen genannten Wetterbedingungen oder den Transport von großvolumigen Einkäufen, dann wäre das Problem klein oder weg. Es geht doch darum, für möglichst viele Fahrten die Fahrradnutzung attraktiv und sicher zu machen.

Minxxx15

Ich komme jeden Tag bei Wind und Regen sicher an die Arbeit mit meinem Fahrrad…es gibt passende Kleidung und der Mensch ist grundsätzlich wasserdicht 

gelassenbleiben

Radwege sicher (breit und einsehbar, keine seitlich parkende Autos) und durchgängig gestalten. Ampelphase auch auf Rad und Fussverkehr abgestimmt. Tempo 30 in Stadten. Radparkplätze; mehr Mitnahmemöglichkeiten in ÖPNV und DB. Umkleiden beim Arbeitgeber wo möglich

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Bahnfahrerin

Eine Verbesserung der Mitnahmemöglichkeiten im ÖPNV wären in jedem Fall sinnvoll. Seit dem Deutschland-Ticket ist das aber gänzlich utopisch sondern man wird mit Rad regelmäßig stehen gelassen und darf auf den nächsten oder gar über(über)nächsten Zug warten… 

Mauersegler

Unsinn. Ich bin gerade kürzlich mit dem Nahverkehr und Fahrrad von Würzburg nach Frankfurt gefahren. Im Fahrradabteil war mehr als genug Platz. 

JM

die fahrradhersteller schaffen es diesen hype zu stoppen.

wenn ein fahrrad mehr kostet als ein gut gebrauchtes auto, dafür leichter zu klauen ist wird es bald mit dem boom vorbei sein.

und einkaufen müssen wir immer noch.  

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ProDenker

Hype? Ein sehr gutes Rad ist für unter 1000€, ein ordentliches Pedelec für unter 2500€ erhältlich. Der Autohype ist wesentlich teurer (Wartung, Instandhaltung, Kraftstoff, Steuern, Versicherung) und kosten den Steuerzahler jährlich zusätzliche Milliarden.

 

JM

und bei fahrraedern fallen keine zusaetzlichen Kosten an ( wartung, stromkosten, neue teile) 

rolato

wenn ein fahrrad mehr kostet als ein gut gebrauchtes auto, dafür leichter zu klauen ist wird es bald mit dem boom vorbei sein.

Es muss nicht immer ein E-Bike sein, persönlich habe ich ein solides konventionelles Fahrrad und damit kann ich all meine Radfahrten erledigen, und kleine Einkäufe sind dank einer Satteltasche kein Problem!

Selbst das kleinste Auto ist immer noch weitaus, auch ohne der Anschaffung, in der Unterhaltung teurer.

FantasyFactory

Hä? welcher Hype? Und was meinen Sie mit einkaufen müssen wir immer noch? Glauben Sie man kannn nur mit dem Auto einkaufen fahren? Ich bekomme mit Satteltaschen unseren kompletten Wocheinkauf geregelt........

By the way, ein Beispiel über Autofetischisten:

Unser Bäcker im Dorf ist 400 Meter entfernt. Wir haben Nachbarn die laufen 300 Meter zum Auto um dann die 400 Meter zum Bäcker zu fahren........ alles für eine Tüte Brötchen mal eben knapp 2 Tonnen SUV bewegt.......

Wir gönnen uns ja sonst nichts.......

gelassenbleiben

Bis auf Sonntagvormittag und wahrscheinlich nachts um drei-fünf, komme ich mit den Fahrrad am schnellsten von A nach B in der Stadt

Nettie

Was ist nötig, um den Radverkehr bis 2035 zu verdreifachen?

Ausbau des Radwegs- statt Straßenverkehrsnetzes, damit sich mehr Radfahrer trauen, das Rad statt des Auros zu nehmen („Am schlimmsten sei die Lage am Cityring - einer Art Stadtautobahn, die die Stuttgarter Innenstadt durchschneidet - da traue sich kaum jemand mit dem Rad lang. Zudem seien Falschparker auf Fuß- und Radwegen ein ungelöstes Problem“).

Dieses Konzept funktioniert in anderen Ländern (zum Beispiel in Dänemark und den Niederlanden) in der Praxis offensichtlich bestens: destatis.de/Europa/DE/Thema/Verkehr/Fahrrad.html
de.euronews.com/next/2022/09/17/die-fahrradnation-der-welt-wie-haben-die-niederlander-das-gemacht

Was es kosten würde, die Infrastruktur in Deutschland so umzubauen, erhebt die Fraunhofer-Studie nicht.“

Ist auch egal. Die durch den Straßenverkehr verursachten Kosten sind allemal höher als die durch den Radverkehr.

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Sisyphos3

Dieses Konzept funktioniert in anderen Ländern (zum Beispiel in Dänemark und den Niederlanden)

 

klar doch

es wurde Stuttgart genannt und da sieht die Topografie eben anders aus

.... und Kosten also mit meinen Steuern rund ums Auto zahle ich Straßen was zahlt ein Radfahrer ?

Nettie

„es wurde Stuttgart genannt und da sieht die Topografie eben anders aus“

Kein Grund, nicht trotzdem dem Ausbau des Radverkehrs überall dort, wo es möglich ist den Vorrang vor umweltschädlicheren Verkehrsmitteln einzuräumen.

fathaland slim

.... und Kosten also mit meinen Steuern rund ums Auto zahle ich Straßen was zahlt ein Radfahrer ?

Steuern sind nicht zweckgebunden. Radfahrer zahlen Steuern wie alle anderen Bürger auch. Auch mit deren Steuern werden Straßen bezahlt.

ProDenker

Ihre Steuern reichen bei weitem nicht. Hält sich dieses Märchen noch immer?

rolato

und Kosten also mit meinen Steuern rund ums Auto zahle ich Straßen was zahlt ein Radfahrer ?

Steuern werden nicht immer zweckgebunden dafür ausgegeben für das sie eingenommen wurden. Welche Schäden verursachen Autos auf Strassen und welche Fahrräder?

fathaland slim

Steuern werden nicht immer zweckgebunden dafür ausgegeben für das sie eingenommen wurden.

Steuern werden nie zweckgebunden dafür ausgegeben für das sie eingenommen wurden.

Mauersegler

Ein Radfahrer zahlt auch Steuern für Ihre Autobahnen. 

Was für eine Art Straßen braucht denn ein Fahrradfahrer und wie stark nutzt er sie ab?

rolato

und Kosten also mit meinen Steuern rund ums Auto zahle ich Straßen was zahlt ein Radfahrer ?

Sie sind doch sicherlich auch ein Verkehrsteilnehmer der sich nicht nur auf das Auto beschränkt. Sie sind doch zumindest auch Fußgänger und vielleich auch Radfahrer, oder alles zusammen, und Sie sind trotzdem Steuerzahler.

blauer planet

Sie würden sich wundern, wenn alle VerkehrsteilnehmerInnen nur den Bedarf für die von ihnen genutzten Transportmittel aufbringen müssten, was da für die autofahrende Bevölkerung fällig würde.

Seien Sie froh, dass Sie und Ihre PKW-Nutzung auch von denen mit subventioniert werden, die überwiegend mit dem Rad, zu Fuß oder den Öffis unterwegs sind!

Parsec

"... Straßen ... was zahlt ein Radfahrer ?"

Vielleicht wird es bald ja dank guter Radwegekonzepte eine Radwegsteuer geben, denn wenn ich bei uns unsere Verkehrsplaner sehe: da wird der holprig gewordene Radweg erst gar nicht saniert. Zu teuer. Deshalb wird die parallele Straße zur Fahrradstraße umgemalt. So funktioniert bei uns die Erweiterung das Radwegenetzes.

In unserer Innenstadt habe ich keine einzige bestehende Straße gesehen, die eine Erweiterung um einen zusätzlichen Radweg hat. 

hans-rai

Bei uns in Hamburg wird der Radverkehr durch Verkehrssenator Tjarks ziemlich rabiat priorisiert. Und die neuesten Zahlen belegten einen Rückgang - Begründung: schlechteres Wetter. Also, wer hätte das gedacht, dass man dann lieber ins Auto steigt? Das Beispiel Stuttgart in dem Bericht mag aufzeigen, wie man  den Radverkehr etwas verbessern kann. Prognosen und Hochrechnungen sind aber fehl am Platz. Außerdem wird überhaupt nicht berücksichtigt, dass die Umweltbelastung durch die Batterieproduktion für die vielen E-Bikes die Bilanz deutlich verschlechtert wird und für eine Entsorgung noch gar kein Konzept vorliegt. Das Thema Verkehr mit all seinen Teilnehmern ist also weiterhin ein weites Feld.

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Humanokrat

Wenn man die Batterieproduktion für EBikes in Relation setzt zur Umweltbelastung durch KFZ Individualverkehr, dann fällt der Vergleich nach grober Schätzung mindestens 100:1 günstiger für das Fahrradfahren aus, selbst wenn man mit E-Autos vergleicht. Für diese Schätzung brauche ich keine 'Studie' oder sonstwas: 

Ein Tesla Modell E hat 62000 Wh Batteriekapazität, mein Pedelec 500. Ihre Argumentation ist falsch, unsachlich und tendenziös. Es wird nichts durch viel Fahrradfahren deutlich verschlechtert sondern deutlich verbessert. Selten so einen Unfug gelesen. 

Mauersegler

"Prognosen und Hochrechnungen sind aber fehl am Platz."

Deshalb steht im Artikel auch ausdrücklich, dass es sich um keine Prognose handelt, sondern das Potenzial dargestellt wird.  Fehl am Platz ist also nur Ihr Kommentar. 

blauer planet

Klar, die bessere Energiebilanz hat ein konventionelles Fahrrad - auch für die eigene Gesundheit.

Aber verglichen mit einem PKW steht ein E-Bike in der Umweltbilanz deutlich ökologischer dar.

mhier

Wir müssen erstmal davon weg, dass Radfahrer grundsätzlich buchstäblich an den Rand gedrückt werden. Die meiste Fahrradinfrastruktur verfolgt noch immer - teils offen teils verdeckt - die Idee, dass Radfahrer möglichst wenig den Autofahrern im Weg sind. Es mag zwar auch für Radfahrer toll klingen, wenn sie getrennte Wege haben, aber leider trifft diese Trennung alle paar Meter auf die Realität: Immer dort, wo sich die Wege kreuzen müssen (also an Kreuzungen und eben leider auch an allen Einfahrten), steigen die Probleme, je mehr Trennung vorher vorhanden ist. Wenn ich mit dem Fahrrad mitten auf einer regulären Fahrspur fahre, habe ich an Kreuzungen überhaupt keine Probleme. Wenn das völlig normal wäre (Gedankenexperiment: Radwege wurden nie erfunden und es gibt nur Mischverkehr), gäbe es auch dazwischen keine Probleme. Ich habe keine einfache Lösung, vermeintlich sichere (weil stark getrennte) Radwege sind aber definitiv auch keine.

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Bahnfahrerin

Das sehe ich genauso. Kein Radweg wäre manchmal aber tatsächlich interessant, denn dann könnte ein Autofahrer einen auch nicht mehr mit dem Argument „da drüben ist ein Radweg“ von der Straße hupen. Obwohl man als Radfahrer längst weiß, dass dieser Radweg regelmäßig als Parkplatz genutzt wird oder man dort übersehen wird und schließlich nicht zum Spaß auf der Straße fährt. ;-)

BlattImWind

Diese Mär habe ich auch lange geglaubt. Bis ich auf's Land gezogen bin. Hier ist einen  bestens ausgebauten Radweg, der durch einen 2m breiten Grünstreifen von der Fahrbahn getrennt ist und kein Auto parkt jemals dort. Und dennoch fährt rund ein Drittel der Radfahrer auf der Straße. Meistens diejenigen mit Rennrad, weil die am Radweg durch andere Radfahrer nur aufgehalten werden.

Oppenheim

Ich bin Radvielfahrer. Ich erlebe aber weniger den Clinch zwischen Rad und Auto als zwischen Radlern unter sich und zu den Fußgängern.

Die Pöbelei gegen andere, die nicht rasen oder gleiches Recht der Wegnutzung in Anspruch nehmen, wird durch eine steigende Zahl egoistischer Radler potenziert, die meinen, überall Vorfahrt, Durchfahrt und Geschwindigkeit durchdrücken zu müssen.

Der rücksichtsvolle Radler wird dabei zum Exoten. Der Fußgänger zum Opfer und die Steigerung all dieser neuen Konfliktzonen: Lastenräder, Räder mit Anhängern, Trekkingbikes rasen über die Strecken. Mit Wucht und bei beladenen Lasträdern entstehen gefährliche Situationen. Die Unfalltendenz ist schrecklich, wenn wuchtige Räder Fußgänger oder andere Radfahrende erwischen. 

Reden wir doch endlich darüber!

Montag

Es gibt eine Zwischenlösung: Straßen, die für Fahrräder durchgängig sind, jedoch nicht für Autos.

(Ich wohne in einer solchen Straße. Früher ging da der Durchgangsverkehr zum Nachbarort durch. Es gab immer wieder Unfälle, weil Autos aus der Kurve geflogen sind. (Innerorts, wohlgemerkt.) Dann wurde die Verkehrsführung geändert. (Umgehungsstraße.) Die alte Straße wurde durch einige Pfosten unterbrochen und zur Sackgasse. Und jetzt ist das eine Straße für Fußgänger, Radfahrer und Anlieger. Herrliche Ruhe. Und herrliche Sicherheit: Verkehrsunfälle gab es hier seit längerem nicht mehr.)

wenigfahrer

Das wird besonders die Pendler von Land zu Stadt erfreuen, dann noch alle älteren so wie ich die schon merken das der Mensch so was wie Knie hat, und dann stellt sich die Frage wie man den Einkauf nach Hause bekommt. Besonders schön ist es wenn man Radler vor sich hat auf der Landstraße und es reichlich Gegenverkehr gibt, und die Radler dann vielleicht noch mehr als Einer sind.

Lösung wäre einfach, alles an den Stadtrand inklusive der Ämter und Ärzte die man benötigt, dann kann sich die Stadtbevölkerung entspannt bewegen zu Fuß und auch per Rad, und alle haben die Rücksicht die benötigt wird, und Parkplatzsuche entfällt auch, und in der Stadt kann mehr Grün gepflanzt werden.

 

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Sisyphos3

sehen sie da ein Problem als Pendler

10 .... 20 .... 30 km einfach und im Geschäft hat jeder ne Dusche (oder braucht man das dann nicht)

ein Schulkamerad fuhr täglich mit dem Rad ins Geschäft (15 km)

ok er war ne zeitlang  württembergischer Straßenmeister, wohl Teil seiner tägliche Trainingsstrecke

wenigfahrer

Da ich kein Straßenmeister bin sehe ich da einige Probleme und nicht nur ein Problem, denn es gibt Menschen die sind Nahrungsmittelabhängig  und vielleicht noch abhängig von von anderen Medizinischen Leistungen und so weiter.

Duschen wären zumindest in Firmen die Produkte herstellen kein Problem, das weiß ich zumindest aus Erfahrung meiner Zeit wo ich abhängig beschäftigt war.

Vector-cal.45

15 Km einfach sind jetzt wirklich nicht viel.

Ohne krasse Steigungen eigentlich ein Klacks.

Und je mehr der Strecke durch die Stadt führt umso weniger langsam ist man mit dem Rad.

Humanokrat

Der Radler, den Sie da vor sich haben auf der Straße ist ein Mensch, so wie Sie einer sind. Und weil der sich auf einem Fahrrad befindet hat der nicht weniger Daseinsberechtigung auf der Straße als Sie. 

Es ist diese bornierte Überheblichkeit der Autofahrer, die es zu bekämpfen gilt. Es ist eine Unkultur der Aggression und Kleinlichkeit, in der man anderen nicht mit Respekt begegnet. 

Hätte der Fahrradfahrer genauso ausgebaute Wege, wie sie der Autoverkehr mit einer merkwürdigen Selbstverständlichkeit einfordert - bei 6-fachem Platzbedarf pro Nase - dann könnten beide gut koexistieren. Sie jedoch reklamieren eine Priorität für sich als Autofahrer - mit welchem Recht? 

Mauersegler

Gerade bei Knieproblemen ist Fahrradfahren ideal. 

Bahnfahrerin

Ich fahre regelmäßig vom Bahnhof in der Stadt zu einem Dorf. Ca. 18km. In der Regel nehme ich wenig befahrene Nebenstraßen. Ein kurzes Stück - keine 500m - gehen aber nur auf der Hauptstraße. Und auf dem kurzen Stück hätte mich ein Tanklaster von hinten mal schier überfahren wenn ich nicht schnell abgestiegen und auf den schmalen Gehweg gehüpft wäre. 
auf der kompletten Strecke fahre ich die Hauptstraße schon lange nicht mehr, denn die Überholabstände waren haarsträubend. 
Aktuell ist die Sache aber noch besser. Die Hauptstraße ist wegen einer Baustelle auf einem kurzen aber zentralen Abschnitt gesperrt. Jetzt fahren alle Autos meine Nebenstrecke und meinen natürlich auch dort, dass der Radfahrer sich bitte in Luft auflösen möge. Absurder geht es nicht.

NieWiederAfd

Paris ist ein hervorragendes Beispiel, wie politischer Wille und klares Handeln den Radverkehr immens fördern kann. 

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Vector-cal.45

Amsterdam und Kopenhagen evtl. sogar noch eher.

ihrefeld

Endlich eine Steuer für Radfahrer ein zuführen zur Finanzierung all der Radwege etc. Warum soll dies aus den Kfz-Steuern geschehen? Die Straßen sind teilweise marode, werden notdürftig geflickt bis der nächste Frost sie wieder aufreißt. Stattdessen werden für viele Millionen €;Radwege gebaut, die kaum benutzt werden 

 

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1970JohnDoe

Ein sehr guter Einwand, wie ich finde. 

fathaland slim

Ach, Sie sind für neue Steuern?

Interessant.

1970JohnDoe

Nein, ich bin aber dafür, dass die Hauptnutzer der Radfahrwege, ebenfalls zur Kasse gebeten werden. Dürfte nicht zu schwer zu verstehen sein. Oder?

fathaland slim

Sie plädieren also für Benutzungsgebühren.

Denn Steuern sind nicht zweckgebunden.

Fordern Sie auch eine Bürgersteig-Benutzungsgebühr für Fußgänger?